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Der Vergleich mit DDR Haushaltstechnik hinkt ziemlich, gerade dort gab es gesetzliche Vorgaben zur Mindesthaltbarkeit und günstigen Reparaturmöglichkeiten. Hier zum Nachlesen, auch das manche DDR Produkte von Quelle aus dem Programm genommen wurden, weil zu langlebig und damit störend im kapitalistischen Warenkreislauf:Ich finde das ist wie schon beim Vorgänger: Das ist ein nettes Instrument mit ordentlichen Sounds, und die Features sind ja auch okay - wenn auch ziemlich begrenzt. Es ist recht einfach griffige Sounds zu programmieren, geht extrem schnell und supereasy, macht deswegen auch Spass, zumindest eine Zeit lang. Aber die Preisgestaltung. Zu viel Geld für zu wenig Inhalt.
Die Konkurrenz hat da doch deutlich mehr für gleiches oder sogar deutlich weniger Geld.
Das Argument "In Schweden gefertigt" zieht bei mir nicht so wirklich. Was heisst das letztlich? Die Innereien kommen aus Fabriken in China und wer schon mal mitbekommen hat was bei dem Vorgängermodell(en) alles so nach relativ überschaubarer Zeit kaputt gehen kann UND welche Preise die für ihre Ersatzteile aufrufen kotzt im Strahl. Über die Herkunft der Tastatur habe ich nichts gelesen, aber ich nehme an dass sie da wie bei den Vorgängern auf die Produkte von Fatar bauen. Die sind gut und in vielen anderen Instrumenten zu finden, aber auch nicht Top. Das Gehäuse ist hier weiter einfachstes gedengeltes Blech mit Lücken, zusammengenagelt wie eine Waschmaschine ´79 aus der DDR. Das schicke Rot kann mich da nicht blenden. Wer Premiumpreise aufruft muss auch Premium liefern. Das sehe ich hier nicht.
Ich sehe auf dem Ghäuse auch wieder die kleinen LEDs direkt über der Tastatur. Das bedeutet sie haben wieder keine freien Splitpoints integriert sondern vorgegebene Stellen die man nehmen muss. Mann.
Die Fans der Serie werden weiterhin über jede Nuance des Pianosamples Nr. 7 diskutieren, für diesen Kundenkreis ist das gemacht. In der Szene weiß nur ein sehr geringer Prozentsatz wie man einen einfachen Synthsound programmiert und kann deswegen auch nicht nachvollziehen wie viele Grenzen das Gerät hat. Auch für den Livebetrieb.
Ich denke das Teil ist ein minimal-Upgrade des Vorgängers, es bringt nichts neues, sondern füllt nur Lücken im Vorgänger und wird sich genau so wie die Vorgängermodelle verkaufen. Die Besitzer werden stolz sein so ein "Edelmodell" zu besitzen. Und der Kollege Keyboarder von der anderen Band wird mich wieder fragen wie man da für den Song X Sounds hinbekommt.
Für mich wäre das ein Instrument in der 2000,-EUR Klasse. Aber nicht über das Doppelte, das ist nicht okay.
DDR-Haushaltsgeräte: Per Gesetz unkaputtbar | MDR.DE
Kennen Sie das? Kurz nach Ablauf der Garantie ist das Elektrogerät plötzlich kaputt. Das war doch früher nicht so! DDR-Kühlschränke oder Waschmaschinen funktionieren zum Teil noch bis heute. Warum eigentlich?
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