„Bester“ FM-Synth in Bezug auf Zugang zur Synthese?

ah na das ist dann was anderes, ich hab ja nur gesagt dass ein op im selbstfeedback kein akzeptabler saw ist so wie die japaner das behaupten. ja klingt doch gut auf jeden fall. fm ist immer was feines.
 
ah na das ist dann was anderes, ich hab ja nur gesagt dass ein op im selbstfeedback kein akzeptabler saw ist so wie die japaner das behaupten.
Bin bewusst unter dem Punkt geblieben bei dem es bei Software dann was nach Plastik klingt, wo ich eigentlich Metall bevorzuge ;-)
Ist wie gesagt bzw geschrieben typisch, weil ältere FM-Synths das gar nicht anders können, da gibt es kein Feedback für Träger - leider. Hat vielleicht technische Gründe, unter Umständen wird der User auch ein wenig an die Hand genommen.

ich hab mal den casio PD oszi nachprogrammiert und diesen track damit gemacht. das was hier nach cello klingt sind alle pure data PD oszis. das klingt für mich wirklich wie ein saw mit LPF.

32 bpm, achtung nicht einschalfen. den track hab ich zum einschlafen gebaut weil ich in der zeit insomia hatte.


https://soundcloud.com/lilakmonoke/sahel-time

Ja, Schlafprobleme hab' ich dank des ständigen Wetterwechsels aktuell auch, aber einschlafen bei Musik fällt mir schwer, wenn ich sie höre und mir nicht vorstelle ;-)
Wär' mir persönlich vom Sound zu clean, viel vom typischen Phase Distortion Sound kann ich da nicht raushören.
Diese PD Sache ist mir nicht intuitiv genug, ich hab' zwar immer 'ne Idee wie ich einen Sound programmiere, aber man dann doch immer was fummeln und experimentieren, div. Feineinstellungen machen, damit es dann auch wirklich gut klingt.
 
Die Usability von FM ist generell ein Problem, vor allem, wenn man von Analogsynths kommt und OKOF gewohnt ist.

Da hat man dann gehört, daß FM gerade der hice Shice ist, und will das auch mal. Dann endet man aber vor einem typischen FM-Synth und ist zur Menütaucherei verdammt. Man fängt sich an zu fragen, wieso es für den DX7 mehr Userpatches gibt als für alle anderen Synths und was das für Masos waren, die die gebaut haben.

Nein, so heißt es dann, so richtig bedienbar kann auch FM nur sein mit OKOF. Bloß keine Menüs, keine Mehrfachbelegungen, schön 'ne Bedienung wie ein Minimoog oder eine 303. Alles sofort im direkten Zugriff mit jeweils eigenem Regler oder Schalter.

Und dann kommt immer von irgendjemandem der obligatorische Verweis auf den Jellinghaus oder den DT7. Pickepackevoll mit Reglern und dadurch total unübersichtlich. Da muß man dann heftig schlucken: Würde so ein DX7 mit OKOF aussehen?! Ist aber dem Umstand geschuldet, daß ein DX7-Patch 144 Parameter hat. Und das ist nur ein DX7-Patch. Jetzt stelle man sich mal eine OKOF-Oberfläche für die SY99, den Montage-FM-Teil (beide am besten noch mit separaten Reglern für jeden Multimode-Part) oder den FS1R vor.

Letzten Endes wird es immer auf einen Kompromiß hinauslaufen, denn je mehr ein FM-Synth kann, desto mehr würde man von einer kompromißlosen OKOF-Oberfläche erschlagen.
 
Ist doch im Grunde bei den meisten, wenigstens ansatzweise komplexeren Synth so, egal welche Synthesform.
Bei FM-Synth gab es da aber lange quasi nix, was über einen/wenige Regler und viele Taster+ Mini-Display hinausging, der "Kompromiss", der jetzt (durch den Hype) ansteht, ist doch sehr prima und hilft sicher, FM auch für weniger masochistische User zugänglich zu machen.
Der Kodamo zb. ist sehr zugänglich und braucht auch garnicht mehr Regler usw. mein Wunsch nach bedienbarer FM ist damit voll erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann kommt immer von irgendjemandem der obligatorische Verweis auf den Jellinghaus oder den DT7. Pickepackevoll mit Reglern und dadurch total unübersichtlich.
Erinnert mich an das Entsetzen meiner Mutter, die beim Anblick eines Mischpults entsetzt meinte, wer sich denn da zurechtfinden solle, das sei ja total unübersichtlich.

Für Mischpulte wie für FM-Benutzeroberflächen wie den DT7 gilt: Hat man einen Kanalzug bzw. Operator verstanden, ist die Beherrschung mehrerer Kanalzüge bzw. Operatoren ein Kinderspiel.

Falls Du Dich selbst davon überzeugen möchtest: Komm nach der Pandemie einfach zu Kaffee, Tee und Kuchen samt DT7-Schrauben vorbei, wir sind ja beide in Hamburg. :)
 
Immer davon ausgehend das man gezielt Sounds erstellen will:
Mehr als den jeweiligen Strang braucht man eher selten im direkten Zugriff, da wäre eine dynamischere Oberfläche zielgerichteter, ansonsten verstellt man aus versehen vielleicht Komponenten, die man aktuell gar nicht bearbeiten will, denn die Funktion der Regler bzw. Interaktion der Operatoren untereinander ändert sich ja abhängig vom Algorithmus. Man kennzeichnet ja nicht umsonst die Kanäle der Mixer, sonst vergisst man schnell was gerade an welchem Kanal angeschlossen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
…denn die Funktion der Regler bzw. Interaktion der Operatoren untereinander ändert sich ja abhängig vom Algorithmus. Man kennzeichnet ja nicht umsonst die Kanäle der Mixer, sonst vergisst man schnell was gerade an welchem Kanal angeschlossen ist.
So verschieden sind die Arbeitsweisen: Ich habe eine grobe Vorstellung davon, aus welchen Komponenten mein Klang bestehen soll, suche mir einen entsprechenden Algorithmus aus – und dann habe ich Spaß beim Schrauben und freue mich, wenn ich dabei alles im direkten Zugriff habe.

Die erforderliche Transferleistung von den Algorithmus-Abbildungen samt Operator-Nummern auf meinem DX7s zu den sechs Reihen auf dem DT7 kriege ich auch mit über fuffzich Jährchen noch hin.

Wohlgemerkt: Mein Spaß am Schrauben ist wortwörtlich zu nehmen – ich probiere, lerne, probiere weiter, lerne mehr…so wie ich mir vor bald vierzig Jahren mit meinem MS-20 die subtraktive Synthese erschraubt habe. So bin ich 1985 auch an meinen DX7 rangegangen, nur ging es damals aufgrund des User-Interface des DX7 deutlich langsamer voran.
 
Am MODX mit visueller Unterstützung macht FM noch mehr Spaß, auch wenn es „nur“ etwas iPad Charakter hat.

Aber auch den DX7 finde ich (vermutlich aus Gewohnheit) recht gut zu bedienen-außer Hülkurven, da man sich hier oft ein Bild über die vorigen und nachgeschalten Rates/Level machen muss und das teilweise x 6.

Anstatt OKOF ist hier halt 40BOF+-
(40 Buttons, one fader und +/-) angesagt ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die erforderliche Transferleistung von den Algorithmus-Abbildungen samt Operator-Nummern auf meinem DX7s zu den sechs Reihen auf dem DT7 kriege ich auch mit über fuffzich Jährchen noch hin.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hab', ich denke ich bin nicht sonderlich schlau, sondern einfach nur sehr stur (man könnte es auch beharrlich nennen). Daher wundert es mich dass so viele Leute Probleme mit der FM haben, denn wenn ich das verstehen kann, kann das jeder!
Ich ärgere mich jedes mal wenn ich auf offensichtliche Zusammenhänge erst so spät gekommen bin, sehr viel früher sehr viel bessere Sounds gemacht hätte, wenn ich bestimmte Sachen deutlich früher kapiert hätte.
Über 50 bin ich ja jetzt auch schon 'ne Weile:opa:- aber beim Montage bin ich froh dass mir der Algorithmus ständig auf dem Display gezeigt wird und die Level als LED und ich per Knöpfe Operatoren Muten kann und die Operator Parameter Seiten wechseln kann, immer auf dem selben Parameter bleibend. Aber selbst da hab' ich mich am Anfang was schwer getan, hier und da vertue ich mich immer noch mit den Leveln, obwohl da auch die Nummern drunter stehen. Ein Wald von Parameter ist jetzt nicht wirklich meins, keine Ahnung wie das bei Anderen ist, aber ich brauch' ein klein wenig mehr Struktur.
Drummies wie Circuit&Co mit massig leuchtenden Knöpfen bei denen alle möglichen Tastenkombination, irgendwelche Funktionen abrufen kann - die Hölle. Mich wundert immer noch wie der Kumpel - mit dem ich in den 80ern Musik gemacht hab' - das geschafft hat seinen Poly 800 direkt am Gerät zu programmieren, er doch recht fix die Parameter die jeweiligen Sounds angepasst hat. Ich war froh dass auf dem CZ-1 dann auf (und über/unter) jedem Knopf der Name des Parameters gestanden hat ;-) Gut - ich hab' auch meinen TX81z 1987 direkt am Synth programmiert, aber aktuell würd' ich mir das Menü Gehopse nicht mehr antun wollen.

So verschieden sind die Arbeitsweisen: Ich habe eine grobe Vorstellung davon, aus welchen Komponenten mein Klang bestehen soll
Ich arbeite bei der FM eher selten mit Komponenten, mein Ziel ist eher das verändern der Klangfarbe, vielleicht liegt da das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein liebster FM-Synth bleibt wohl Mod7 im Kronos, wenn es um Bedienbarkeit und Vielseitigkeit geht. Mag auch damit zusammenhängen, daß ich gerne Samples in Zusammenhang mit FM verwende. Oft verwende ich das Sample anteilig als Modulator und paralell dazu direkt auf einen Ausgang, ggf. mit Filter versehen. Schon bei dieser einfachen Struktur entstehen schnell sehr interessante Sounds. Komplexer geht natürlich in alle Richtungen.
 
Habe seit ein paar Wochen den MODX hier und damit lassen sich schon sehr derbe FM Klänge generieren und mit der Morphfunktion kann man sehr lebhafte Texturen zeichnen ohne viel zu programmieren, kommen noch die zusätzlichen Modulationen ins Spiel hat man echt eine riesen Spielwiese und durch das Touchscreen alles sehr schnell griffbereit. Mit einem gut durchdachten Programmer wäre das Teil schon sehr nahe an meinem Traumsynth dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Montage ist in der Beziehung durch die zusätzlichen Tasten doch was direkter, aber auch ungleich teurer. Mit den zusätzlichen Tasten kann man schnell zwischen Operatoren und Parts wechseln, ohne den Cursor auf dem jeweiligen Parameter zu verlieren.
:hallo:
 
Danke für die Begrüßung...Ich freue mich dabei zu sein, das ganze Forum finde ich schon sehr interessant und bin durch Zufall darauf gestoßen. Der Montage ist natürlich noch mal ein Level weiter in der Bedienung, und finde die für ein Parametermonster schon recht gut gelöst.
 
Eigentlich sind bei FM die Ohren der Zugang, nicht das Patch Base. Anhand dessen kann man natürlich rausfinden, woran es gelegen hat, dass der Bass gut klingt. Dazu bedarf es aber wirklich das Wissen über die FM Grundlagen.

Das ist keine These, sondern simple Erfahrung mit Leuten, die versucht haben, intuitiv mit FM klarzukommen. Resultat: Es klappt nicht.

Warum? Gerne werden analoge Synth Bedienoberflächen als Beispiel hergenommen, wie simpel es doch sein kann und dass man ohne Bedienungsanleitung lesen einfach mal so zu tadellosen Ergebnissen kommt. Bei genauer Betrachtung stellt man dann fest, dass derjenige lediglich den Filter Cutoff Regler gefunden hat und ihn erfolgreich nach links und rechts drehen kann. Hier ist es das alte Hell und Dunkel Prinzip, das man nicht lange erklären muss, es funktioniert wie ein Dimmer bei der Wohnzimmerbeleuchtung. Auch die Hüllkurve mit ihren meist nur 4 Parametern hat jemand durch Ausprobieren doch einigermaßen schnell im Griff. Und über OSC Fußlagen braucht man gar nicht zu reden.

Allerdings darf man sich auch daran erinnern, dass jemand vor den vielen Reglern erschrickt, wenn er die zum ersten Mal sieht. Hab das an der Front gesehen, es ist erschütternd :)

Bei FM dagegen haben wir es mit einer anderen ebenfalls durchaus simplen Synthese zu tun. Doch bedient wird die total anders. Statt grob Hell und Dunkel gibts feinst aufdröselbare Obertonspektren, und die werden mit komplexen Hüllkurven in Schach gehalten. Die wichtigste Sache: Dynamisierung - die kommt dann erst dran.

Ein noch so easy to use Bediensystem bei FM verlangt trotzdem das Verständnis der Grundlagen. Ansonsten tappt man dann genauso blind durch die Parameterwelt wie ohne sowas. Sieht man etwa im verlinkten Videoclip den Finger die OPs im Algorithm verschieben, dann weiß derjenige sehr genau, was er tut und wo er hinwill.

Also ich hab zu Ostern nen Volca FM bekommen und stand davor wie ein Ochs vorm Scheunentor. Für Grobmotoriker ist das jedenfalls nix. Im einen Moment hat man einen schönen engelsgleichen glockigen Sound und im anderen Moment ist man soundtechnisch straight in der Hölle !!!
 
Also ich hab zu Ostern nen Volca FM bekommen und stand davor wie ein Ochs vorm Scheunentor.

Ich glaub' am Volca FM kann man nicht sonderlich komfortabel Sounds direkt am Gerät zu programmieren, hab' mir vor ein paar Jahren aber nur die Anleitung angeschaut und div. Tutorials gesehen.
 
Der Montage ist natürlich noch mal ein Level weiter in der Bedienung, und finde die für ein Parametermonster schon recht gut gelöst.
Copy/Paste Operator hast du schon gefunden, find ich wichtig - ist aber ein wenig versteckt.
 
Der Titel sagt eigentlich schon alles....
Ich bin wieder mal ein bisschen auf FM gekommen und es gibt ja mittlerweile einige neuere Kandidaten.
Welcher bietet denn ( unabhängig von zusätzlichen Features....) den besten Zugang zur FM?
Es geht mir ausschließlich um Hardware und Bedienung am Gerät selbst.

Die großen Yamahas sind mir zu viel Workstation eigentlich, da ist zuviel dran, was ich nicht brauche.....
Kodamo Essence sieht ganz interessant aus, Bedienung scheint recht flüssig zu sein.
Was geht sonst noch?
Hast du dir aus den Angeboten nun einen herausfiltern können, auf den deine Beschreibung passt?
 
Preen FM 2 im Zusammenspiel mit dem Editor den es gratis dazu gibt ist eine echt gute FM Quelle, wenn es um komplexe Modulationen geht.
Das Teil muss man nur selber löten oder jemanden finden der es erledigt...evtl. besorge ich mir mal einen wenn es die KITs nächsten Monat noch gibt. Der Editor sieht echt vielversprechend aus, die Hüllkurven kann man darin ganz easy mit der Maus ziehen und die Modulationsmatrix ist der meisten überlegen derer die ich kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
......Der Kodamo Essence. ist sehr zugänglich und braucht auch garnicht mehr Regler usw. mein Wunsch nach bedienbarer FM ist damit voll erfüllt.
@Moogulator Ich zitiere mich mal selbst.

Der Essence ist vielleicht nicht „der Weisheit letzter Schluss“ aber mir reicht das, ich finde ihn gut bedienbar, toller Synth.
Bin mal auf den neuen mit Tasten von Kodamo gespannt, auch wenn es wohl noch dauert bis der kommt.......
 


Zurück
Oben