Hi, zu den Verzerrern kann ich folgendes anmerken (denn ich hab einen Koffer voll):
- da wurde zeitweise die Philosophie vertreten, daß man die Bässe aus dem Signal filtern muß, weil sonst das Signal matschen würde. Naja, das waren wohl die Zeiten, als Rochmusiker noch Terzen spielten. Schaut man in den Schaltplan des MXR Distortion+, dann steht da am Anfang und Ende des Signalwegs ein recht kleiner Kondensator (0,01uF, soweit ich mich erinnern kann). Modernere Kisten (aber auch das FuzzFace) sind da meist großzügiger, mit 0,1uF pumpt auch der Bass.
- eine 2 oder 3-Band Klangregelung wirkt Wunder beim Verzerrer, hab einen Arion Metal Master und einen Ibanez MetalCharger, die sind todgeil für Synth und Samples; man kann dorthin nachkorrigieren, wo man den Sound hinhaben will.
- Am besten klingt es, wenn man das Signal nach dem Klangerzeuger splittet, einen Strang mit Effekt belegt und dann in zwei Mixerkanäle geht. Die Arion-Geräte (alle Stereo) machen das schön, weil man da einen Schalter hat, mit dem man bestimmt, ob beide Outputs mit Effekt belegt sind, oder auch nur einer.
BTW, wenn ich Kithara spiel (werd ich für die Nennung dieses Wortes jetzt ausgeschlossen? ), dann dresch ich mit einem Stück Plastik auf Stahldrähte und es klingt wie in der Testabteilung von Stihl. Sowas kann man auch mit elektrischen Balgtreterimitaten simulieren, Gitarreneffekte helfen:
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