Behringer Wave

Minus der Beschriftung. Minus des Hubes. Transluzent dazu und Knackfrösche.
Der fehlende Hub und das "Knackfrosch"-Verhalten stören mich auch etwas - besonders, wenn man einen Doppelklick machen muss (z.B. zu editierendes Layer auswählen). Auch bei den Poti- und Encoderkappen ist sicher noch Luft nach oben. Ansonsten ist das Bedienkonzept natürlich deutlich moderner und an vielen Stellen ergonomischer als beim PPG.
 
Minus der Beschriftung. Minus des Hubes. Transluzent dazu und Knackfrösche.

Minus, ich weiss nicht was ich rede. Das Nummerfeld mit rechts/links Taster haben Beschriftung. Der Rest nicht. Auch sind die Schalterstellungen beim PPG ueber das Nummerfeld erreichbar und einstellbar. Beim 3rd Wave gibt es halt separate Schalter. Und ja, sie sind Hintergrundbeleuchtet (wobei man das nicht bei ausgeschalteten Mode sieht), aber besser als die Lösung beim Wavecomputer mit der roten LED in der Ecke, wo sich immer der Dreck ansammelte.

Vom Aussehen ist der 3rd Wave vielmals besser als das was Behringer uns hier bietet. Weder Knöpfe noch Schalter sind irgendwie nahe am Originalen. Aber alles hat halt seinen Preis.
 
[...] Und ja, sie sind Hintergrundbeleuchtet (wobei man das nicht bei ausgeschalteten Mode sieht), aber besser als die Lösung beim Wavecomputer mit der roten LED in der Ecke, wo sich immer der Dreck ansammelte.

Komisch, in meinem 360 hat sich da noch nie Dreck angesammelt.

Was wahrscheinlich viel darüber aussagt, wie artgerecht ich meine Instrumente halte.

Vom Aussehen ist der 3rd Wave vielmals besser als das was Behringer uns hier bietet.

Ich finde den 3rd Wave vom Design her genauso mißlungen, unausgewogen und vollkommen unergonomisch wie die Geräte von Arturia oder Modal Electronics.

Weder Knöpfe noch Schalter sind irgendwie nahe am Originalen. [...]

Du hattest schon einen unter den Fingern?

Aber alles hat halt seinen Preis.

Ja, und für ein Gerät aus Papas Bastelkeller von irgendeiner Klitsche in Übersee mit womöglich unausgereiftem Betriebssystem, mangelhafter Qualitätskontrolle und ähnlichem bin ich nicht bereit, mich zu verschulden.

Ich habe immerhin die Originale, das ist für meine Bedürfnisse schon mehr Bastelkeller als genug.

Stephen
 
Die PPG-Taster waren im Original auch nur von Dr. Böhm (dito die Taster an den EEH-Sequenzern).
Böhm hat diese Tastenkappen selbst hergestellt? Ich war davon ausgegangen, daß die Kappen vom gleichen Zulieferer stammen. Bei Böhm kann ich mich an diese Taster erst in deren "Digital-Ära" erinnern (Drumcomputer und entsprechende Orgeln), PPG hatte solche Kappen doch schon vor dem Wave verbaut und die älteren Böhm-Tastenkappen sahen so aus wie die bei deren MIDI Key Masterkeyboard (quadratisch ohne Fingermulde) - oder war es umgekehrt?
 
Böhm hat diese Tastenkappen selbst hergestellt? Ich war davon ausgegangen, daß die Kappen vom gleichen Zulieferer stammen. Bei Böhm kann ich mich an diese Taster erst in deren "Digital-Ära" erinnern (Drumcomputer und entsprechende Orgeln), PPG hatte solche Kappen doch schon vor dem Wave verbaut und die älteren Böhm-Tastenkappen sahen so aus wie die bei deren MIDI Key Masterkeyboard (quadratisch ohne Fingermulde) - oder war es umgekehrt?

Die Orchester DS 3003 hatte genau diese Taster. Baujahr dürfte um 1978 gewesen sein, paßt also zum Erscheinungsdatum des Wave 360:

1735507458354.jpeg

s-l1200.jpg


Ob Böhm die selbst hergestellt hat oder von einem Zulieferer bezog, weiß ich nicht. Angeblich sollen auch bei Böhm die Tastaturen für die frühen Waves bezogen worden sein -- mein Wave 2 hatte keine Pratt & Read, sondern irgendwas ganz Furchtbares, das selbst Stefan Hübner nicht zuordnen konnte.

Stephen
 
auch einige industrielle Elektronikgeräte hatten solche Taster (ab 1986-1991 des Öfteren live bei ANT-Nachrichtentechnik gesehen und immer an PPG gedacht ;-)).
 
Mir sind Taster von Marquardt bekannt, diese werden z.B. beim Eventide H3000 verwendet oder auch bei Klark Teknik in der halbhohen Variante. Die sehen aber anders aus, als die vom PPG. Die Taster beim Prophet 5 und Polykobol kommen vermutlich von Switronic.
 
Komisch, in meinem 360 hat sich da noch nie Dreck angesammelt.

Was wahrscheinlich viel darüber aussagt, wie artgerecht ich meine Instrumente halte.



Ich finde den 3rd Wave vom Design her genauso mißlungen, unausgewogen und vollkommen unergonomisch wie die Geräte von Arturia oder Modal Electronics.



Du hattest schon einen unter den Fingern?



Ja, und für ein Gerät aus Papas Bastelkeller von irgendeiner Klitsche in Übersee mit womöglich unausgereiftem Betriebssystem, mangelhafter Qualitätskontrolle und ähnlichem bin ich nicht bereit, mich zu verschulden.

Ich habe immerhin die Originale, das ist für meine Bedürfnisse schon mehr Bastelkeller als genug.

Stephen

Ja und ja. Wo Du recht hast, hast Du recht. Er ist sehr teuer, besonders nachdem sie einen Vertrieb aufgebaut haben. Aber er ist halt auch einzigartig in seiner Klasse, auch wenn Sachen nicht immer nach meinem Geschmack gemacht wurden. Das Zeug, was ich mir so letzte Zeit gekauft habe, lag alles in der Region von Gut und Böse, preislich. Halt nix von China, das Land der Mitte (wie ich jetzt weiss). Aber alles Firlefanz, wenn ich mir die monatliche Rechnung fuer die Uni meines Sohnes angucke... :traurig:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Orchester DS 3003 hatte genau diese Taster. Baujahr dürfte um 1978 gewesen sein, paßt also zum Erscheinungsdatum des Wave 360:
Es gibt mehrere ältere PPGs, die ebenfalls diese Taster verwenden, und die sind von 1976, siehe:

Ob Böhm die selbst hergestellt hat oder von einem Zulieferer bezog, weiß ich nicht.
Ich tippe nach wie vor auf Zulieferer. @swissdoc erwähnte Marquardt, aber deren Taster mit der Mulde sind die, die man von Eventide und den Clavia/Nord Geräten sowie Oberheim Matrix-12 und Xpander kennt (ich selbst kenne die noch von Mikrofilm-Lesegeräten der Firma MAP), die ersten MIDITemps PMM-44/88 und MP44 hatten die ebenfalls, allerdings als schmale Versionen. Die sind aber komplett anders, weil erhobene Mulde und ringsrum eckig mit "scharfer" Kante der Mulde, die Taster die wir meinen haben eine versenkte Mulde und sind eher sanft gerundet.

auch einige industrielle Elektronikgeräte hatten solche Taster
Das spricht ebenfalls für einen Zulieferer.

Was die Wenigsten wissen: auch Fatar stellt Tastenkappen her, zB Doepfer bezieht solche für das MKE und die (baugleiche) Elektronik des MBP-25.


Angeblich sollen auch bei Böhm die Tastaturen für die frühen Waves bezogen worden sein -- mein Wave 2 hatte keine Pratt & Read, sondern irgendwas ganz Furchtbares, das selbst Stefan Hübner nicht zuordnen konnte.

Ich hatte schon mehrere alte einmanualige Böhm-Orgeln von innen gesehen und zuletzt auch mal ein MIDI Key Masterkeyboard besessen - die alten Böhms könnten durchaus alte Fatar gewesen sein, die gab es ja auch mal mit mechanischen Tastenkontakten, oder es waren Eigenbauten, denn das MIDI Key hatte definitiv eine Tastatur aus dem Orgelbau (erkennbar am speziellen Rahmen) und mit ebenfalls mechanischen Kontakten (Umschalter, also mit 2 Sammelschienen). Aber auch das könnte eine Fatar gewesen sein, denn sowas in der Art steckt auch im Ensoniq SQ-1 drin - sieht von oben aus wie eine TP/9S, hat aber einen Unterbau, der kein Rahmen ist, sondern eine Plattform, und mechanische Tastenkontakte mit Sammelschienen, eigentlich ein Unding für das Erscheinungsjahr 1991. Diesen Plattformrahmen gibts nur bei deren Orgeltastaturen der TP/6 bzw TP/60 Reihe. Der spätere SQ-2 hat dagegen die ganz normale TP/9S mit ihren Gummi/Kohlekontakten verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mehrere ältere PPGs, die ebenfalls diese Taster verwenden, und die sind von 1976, siehe:
[...]

Danke, ich bin im Bilde.

Ein 1003 Sonic Carrier stand bei mir zwei Jahre hochkant hinter der Küchentür, und der oben abgebildete Wave 2 ist meiner.

Stephen
 
Danke, ich bin im Bilde.
Ich hatte nochmal bei jemandem, der sich bei Böhm auskennt, nachgefragt und schon Antwort bekommen: Böhm hat seine Tastaturen nicht selbst gebaut sondern von Fatar bezogen. Zu den Tastern bekam ich nur die Info, daß diese nach dem Brand im Lager 1989 nicht mehr verwendet wurden (da gabs dann die Eckigen, wie sie im MIDIKey stecken).
 
zur Keyboards PPG Story:

Da wird der Wave 2 mit SSM Filtern verortet, das waren afaik Curtis?
 
zur Keyboards PPG Story:

Da wird der Wave 2 mit SSM Filtern verortet, das waren afaik Curtis?

Ja, da steht auch, Klaus Schulze habe den 350 auf Mindphaser verwendet -- das dürfte schwer sein, denn das Stück stammt von 1976.

Gemeint gewesen dürfte wohl die gleichnamige Compilation, die die Metronome bzw. Brain gegen -IC- abschoß, als Störmanöver gegen Schulze:

anBlZw.jpeg


Rechts neben dem Mini Moog sieht man den 350 Computer Sequencer stehen.

Sowas kommt halt dabei rum, wenn man seine Informationen aus dem Internetz bezieht.

Stephen
 


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