Behringer, wann ist es endlich so weit? (Linn Drum Status)

... wenn die hybrid sind: Sind denn die Filter (falls analog) identisch?
 
Was ich an dieser Geschichte so kurios finde, ist, dass es ja sowohl einen LinnDrum- als auch einen DMX-Klon geben soll. Diese sehen zwar nicht identisch, aber doch recht aehnlich aus:

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Beide haben also ein optisches und vermutlich auch klangliches Vorbild, auf der anderen Seite erlauben beide Sampling oder zumindest das Verwenden beliebiger Samples, wodurch man ja wiederum davon ausgehen kann, dass beide identisch klingen koennen (es steht auch bei beiden "Hybrid 8/12-bit Sampling Drum Machine" drauf). Die Bedienelemente sind dann aber doch irgendwie unterschiedlich, aber auch wieder aehnlich genug, dass man sich erstmal damit auseinandersetzen muss, welche nun vielleicht doch etwas mehr oder weniger kann als die andere, bzw. auf welche Features oder welchen Workflow/welche Bedienelemente man persoenlich mehr Wert legt, usw. Und natuerlich kann man auch rein nach optischem Geschmack entscheiden; wem die DMX mehr zusagt, der nimmt vielleicht die BMX, aber vielleicht wuerde ihm dennoch das Layout der LmDrum mehr zusagen.

Bei der RD-8 und RD-9 ist es voellig verstaendlich, warum es diese beiden Geraete gibt, denn die Klangerzeugung ist nunmal unterschiedlich. Hier bekommt man aber vermutlich rein software-technisch das selbe Geraet, und kann auch die selben Samples nutzen (und auch voellig andere, die rein gar nix mit LinnDrum oder DMX zu tun haben), aber man bekommt zwei Design-Flavors und zwei Bedienelement-Flavors, die fremden Geraeten nachempfunden sind, mit denen sie aber hoechstens das vorinstallierte Sample-Pack gemeinsam haben. Das finde ich schon irgendwie kurios.
Behringer wird Plattformen bauen auf die man diverse Maschinen aufsetzen kann.
Am Ende geht es darum, dass das was der User erwartet da raus kommt,
dennoch ist die Grundlage der 80er Drummachines vom Typ "teuer" mehr oder weniger 8Bit bis 12Bit Samples und VCAs mit Hüllkurven die dann diesen Sound faktisch "herstellen" und Behringer wird eher einen Sample-Drumcomputer bauen und die Verbritzelung versuchen anzulegen als FX oder einen Teil davon nachzubauen, da sie eh alle auf dieser Technik basierten.

Wie authentisch das ist wird man eher über Ingenieure und Controling entscheiden, aber die Plattformen der Maschinen wird mehr oder weniger übernommen und nur die Eigenheiten oder ggf. sogar nur das Layout ein bisschen anders machen, damit man weiss - aha, das ist jetzt LinnOberheim

Die haben ja vieles vor, also werden sie die gängigen Konzepte anbieten. Vermutlich auch mit heute üblichen Zusätzen wie Lauflicht etwa.
Und dazu - hat man dann Soft-Envelopes die ja auch in den Synths eingesetzt werden - solang das den Job macht wird man das genau so anbieten und es soll ja nun auch günstig sein, also sind es auch keine Materialschlachten sondern man würde es gern aufteilen, und diese Maschinen hatten nicht so viel an Bearbeitung und nicht viel mehr als Pitch, Decay und Austausch der Sampels, ggf. Reverse Play.
Ggf. nochmal für Pitch und Filter, wenn es das gibt, dann das eben noch oben drauf.
Das ist heute alles sehr viel einfacher umzusetzen.

Was und wo wie umgesetzt wird (hybrid, digital, analog, elektronisch oder als Softwarepart), wird man dann wohl erst sehen, wenn das Ding fertig ausgeliefert wird und die ersten mal reingucken.
 
@Moogulator

Dass hier keine reine Sample-basierte Drum Machine wie in den 80ern gebaut wird, die sonst nix kann, das ist mir schon klar und das ist auch logisch. Ich finde den Grundgedanken einer Lofi-Sample-Maschine nicht verkehrt, ich finde es nur seltsam das dann an gleich 2 Klassiker anzulehnen, die das alles nicht konnten. Und beide "Flavors" anzubieten mit leicht geaendertem Layout, bei dem man gar nicht so recht weiss, wo jetzt da ueberall die Unterschiede im Detail liegen.

Andererseits machen das andere Hersteller inzwischen auch so, ich glaube Jupiter-X und Juno-X von Roland sind im wesentlichen auch die selbe Maschine, nur das Gehaeuse und das Layout sind halt irgendwie anders. Klanglich kann man aber (soweit ich weiss) das selbe damit machen (oder zumindest weitgehend? keine Ahnung).

Es ist halt ein bisschen als wuerde man einen 16-stimmigen, 4-fach multitimbralen VA rausbringen, aber einmal in einem Gehaeuse angelehnt an eine SH-101 und einmal angelehnt an den Moog Prodigy. Und klanglich waeren die identisch, aber die Presets sind halt anders. Waere doch komisch oder nicht?
 
Natürlich wird man mit DIESER hier auch HiFi machen können, das ist technisch auch leichter.
Nur wollte ich sagen für die Frage, ob man und wie man verschiedene Drumcomputer umsetzt sagen - man hat Basisplattform Teile und schaut was sie alle können sollten und baut dann nur individuell an, was man braucht , bei DMX, Drumulator, MXR und Linn würde ich vermuten, dass die in der Klang/Bauart "emulierbar" sind und der Rest kommt halt noch drauf, dh. am Ende wird die Plattform kaum mehr als anderes Layout der Fader und Potis haben.
Und man wird diese Maschine dann aber auch nehmen können für normale Sample-Drums. Ggf. wird man da noch sehen ob sie nur Werkssounds erlauben oder freie, technisch für die kein Unterschied.

Natürlich machen andere das auch - das ist einfach oft nur eine große Plattform der man ggf. für 2 Versionen jeweils LoProfile oder HiEnd Kram dranpappt, gilt besonders für Screens, BEdienlemente und so weiter.

Natürlich kann die Lm dann auch MPC ein bisschen, außer man lässt eben das DMX-artige Sequencing auch nur drin und ändert die Firmware jeweils.
Eine Reihe mit Lauflicht, eine mit "halten und spielen zu löschen" wie das ja bei dieser Reihe normal war.
Die Art wie man die einspielt ist eigentlich gar nicht sooo "supertoll" also wird man das sicher aufbohren.

Naja, mal sehen - ja, mit dem VA kommt noch, die sind jetzt in ihrem Element - Curtis/SSM Synths zu bauen und das machen sie erstmal mit Klassikern.
Bei Virus und Co kommen die schon auch noch an, JP8000 war ja schon - das ist aber noch nicht so richtig auf Linie.
VA Emulation die gut ist ist wirklich mehr Engineering- weil die müssen den Code finden und kapieren - oder kopieren und so einsetzen, was aber eher die dumme Form davon wäre - das muss man abwarten, ich denke es wird erstmal bleiben wie es "war". Und erstmal kommen die ganzen Klassiker - sind ja noch lang nicht alle da.

Der weil wird ggf. schon länger an den DSP Teilen gearbeitet und eine Plattform ersonnen, die dann sehr günstig mal als Moog und mal als Virus gehen kann.
Aber eben voll DSP - hybrid ist noch eine andere Sache, könnte man auch und ggf. sogar eher machen. Also sowas einfaches wie OSCar, Microwave etc. - das könnte früher kommen. So ist nur meine Vermutung. Das liegt aber nahe und solang analog und hybrid geht, ist das für die einfacher einen bekannten Schaltplan und so weiter anzupassen als Code zu verstehen und auf heutigem Zeug laufen zu lassen. Noch.
 


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