@Klangwelten : Dem was Summa geschrieben hat kann ich voll zustimmen.
Interpretiere Deinen Text aber ganz anders, nämlich so, dass die einfachere Verfügbarkeit dafür verantwortlich sei, dass es heute angeblich weniger gute Musik und weniger Künstler gibt (etwas zusammengefasst) und das fasse ich noch deutlicher Zusammen mit "Früher war alles besser...".
Was sich doch verändert hat ist a) die Menge und Verfügbarkeit an musiklaischem Output, was es wohl für einige schwieriger macht neue gute Musik und Künslter zu entdecken. Ebenso hat sich b) das Business verändert mit all den Problemen. Da sehe ich auch die Herausforderung drin die Individualität zum Ausdruck zu bringen.
Ich sehe absolut keinen Zusammenhang dazu, dass Synthesizer einfach zu beschffen sind und angeblich dadurch bei allen eine tiefere Wertigkeit zum Gerät und somit zur kreativen Umsetzung mit dem Instrument niederschlägt. Das mag vielleicht für einige zutreffen, doch dass dadurch weniger Künstler entstehen halte ich für ein Behauptung. Abgesehen davon, dass schon früher die Stars die Geräte wahrscheinlich auch nicht kaufen mussten oder der Betrag für sie damals das gleich Verhältnis hatten. Mit lange sparen und dann das Gerät deshalb bis zur letzten Schraube erkunden. Glaube kaum, zumindest nicht weil es eine grosse Investition war, sondern der Wille da war.
Ebenso setzt Du voraus, dass ein guter Künstler nicht klingen darf wie Musiker X und erwartest von einem guten Künstler, dass er stets neues erschafft. Diese Meinung teile ich nicht. Selbstverständlich soll es keine 1:1-Kopie sein, doch für mich ist entscheiden die gefühlte Leidenschaft die er in seine Musik steckt und dadurch sein Publikum begeistert. Das hat auch gar nichts mit erreichte Popularität zu tun.
Was es vielleicht heute nicht mehr in der Form geben mag sind Superstar-Künstler über Generationen. Das liegt aber gewiss nicht an Musikinstrumenten-Markt sondern ganz klar an der Veränderung des Business.
Wo ich Dir recht geben mag ist, dass die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass von den 1000 VC-340 nie einer davon in einem Musik-Stück mit Welterfolg beteiligt sein wird und einige davon im Wohnzimmer X stehen und vielleicht dadurch überhaupt kein Musikstück erschaffen wird. Doch das ist kein neues Thema und geht wohl bis in die 90'er zurück.
Somit fällt es mir schwer hinter Deinem Text etwas abzugewinnen ausser meine absolutem Fazit "Früher war alles besser..." Aber vielleicht habe ich in Deinem Text entsprechende Stellen zu sehr betont und andere zu wenig und Dich komplett falsch verstanden. Falls dem so ist, sorry.
Was die Erforschung eines Instruments betrifft, ist der Zug spätestens mit dem erscheinen der ersten Softsynths abgefahren.
Ach, das war doch schon beim DX7 so und spätestens bei Romplern und es ist auch hier komplett falsch dies als absolut darlegen zu wollen.
Um nicht vollkommen OT zu werden. Meine Meinung zum VC-340 ist.
So hätte mir der Vocoder mittlerweile besser gefunden :
Und klanglich gefällt mir der RS-505 besser, zumal auch das Gerücht umher geht, dass er das Solina Sting Ensemble auch nachbauen will und dieses für mich DIE Sting-Machine ist. Das wäre dann in Kombination ein breiteres Spektrum.
Aber gut, es kommt wie es kommt. Mag String Machines sowieso und der VC-340 ist interessant für mich und er hat ja zum Glück ein EXT-Synth-IN so dass man den Vocoder vielseitig einsetzen kann.
Der SVC-350 wäre aber meiner Meinung nach für eine grössere Käuferschicht von Interesse gewesen. Schade, aber okay.