Bassanhebnung unter der Lupe - aus: Sequential Trigon 6

Ist das so? Ich habs über eine Bluetooth Box abgehört, die hat etwas Bass Hype.
Die wird auch kein Bass erzeugen der nicht vorhanden ist, vielleicht haben sie sich einfach nur die (bei manchen Synths übertrieben) nervige Anhebung gespart :dunno:
 
Die wird auch kein Bass erzeugen der nicht vorhanden ist, vielleicht haben sie sich einfach nur die (bei manchen Synths übertrieben) nervige Anhebung gespart :dunno:
Naja, ne Outdoor Bluetooth Box hat fast immer eine Bassanhebung, siehe JBL, aber auch Sony.
Ob die Anhebung bei Synths nervig ist, ist wohl Geschmackssache, beim P10 scheint eine solche auch vorhanden zu sein, so wie der klingt.
Bei einem Ladderdesign wäre eine Anhebung des Basses erst recht motiviert, weil die Resonanz halt ausdünnt. Da kann man dann vielleicht noch mit dem dritten Oszillator der Bass ordentlich verstärken, hängt auch von Drive ab. Leider hat das bislang niemand demonstriert, so dass ich wieder warten muss, bis der Synth in die Läden kommt, um für mich ein Urteil zu fällen. :)
 
Ob die Anhebung bei Synths nervig ist, ist wohl Geschmackssache, beim P10 scheint eine solche auch vorhanden zu sein, so wie der klingt.
Dafür hat man doch 'nen Mixer mit EQ pro Kanal und kann sich das dann passend zum Mix einstellen, daher bevorzuge ich an sich 'nen eher neutralen Sound.
 
Dafür hat man doch 'nen Mixer mit EQ pro Kanal und kann sich das dann passend zum Mix einstellen, daher bevorzuge ich an sich 'nen eher neutralen Sound.
Es gibt, wie ich finde, keinen neutralen Sound, weil jeder Synth ein Filter hat. Wenn man mit Kopfhörern am Synth schraubt, dann schraubt man schon anders, wenn der Grundsound eine leichte Bassanhebung hat. Dann arbeitet an weniger gegen schrille Töne. Die Presets sind ja gespeichert. Wenn diese abhängig sind von irgendwelchen Mixereinstellungen, dann ist das weniger praktisch, finde ich. Anderer Mixer, und schon passt nichts mehr. Bei akustischen Insturmenten zum Beispiel gibt es auch eine Bassanhebung durch den Resonanzkörper einer Gitarre. Und dann wird das Filter anders angefahren, je nachdem, wo der Lowend Boost sitzt.
 
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Es gibt, wie ich finde, keinen neutralen Sound, weil jeder Synth ein Filter hat.
Es gibt einen Unterschied zwischen Bass Anhebung und der Charakter des Filters, Bass Anhebung wird auch gerne mit Punch verwechselt, Punch hat aber eher mit dem Erzeugung von Transienten zu tun. Die haben dann tatsächlich mit dem Filter (und Hüllkurven etc. etc.) zu tun, wenn man nicht gerade FM, 'ne Mod-Envelope, 2ten Filter etc. dafür einsetzen kann.

Die Presets sind ja gespeichert. Wenn diese abhängig sind von irgendwelchen Mixereinstellungen, dann ist das weniger praktisch, finde ich. Anderer Mixer, und schon passt nichts mehr. Bei akustischen Insturmenten zum Beispiel gibt es auch eine Bassanhebung durch den Resonanzkörper einer Gitarre. Und dann wird das Filter anders angefahren, je nachdem, wo der Lowend Boost sitzt.
Die Presets sollten erst mal funktionieren auch ohne Bass Anhebung wenn es nicht gerade Blender Sounds für den Verkauf sind ;-) Der Mixer/DAW EQs [...] whatever spielt ja erst am Ende eine wichtige Rollen wenn die Sounds aneinander anpasst werden, da kann so eine Bass Anhebung zum Teil mehr als nur nervig sein, weil man sie im extrem Fall nur mit Mühen wieder aus dem Sound rausbekommt.
Wenn du es mit dem Sound abspeichern willst, such dir 'nen Synth der 'nen zweiten Filter hat, Minimum einen Hochpass mit Resonanz.

Bei akustischen Insturmenten zum Beispiel gibt es auch eine Bassanhebung durch den Resonanzkörper einer Gitarre.
Der Resonanzkörper mit einer Bassanhebung zu verwechseln ist eine grobe Vereinfachung. Da passiert so viel mehr.
 
Der Resonanzkörper mit einer Bassanhebung zu verwechseln ist eine grobe Vereinfachung. Da passiert so viel mehr.

Ja Bassanhebung nicht, aber ein Resonator ist es schon. Eher ein tiefmittiger Peak.

Es gibt einen Unterschied zwischen Bass Anhebung und der Charakter des Filters, Bass Anhebung wird auch gerne mit Punch verwechselt, Punch hat aber eher mit dem Erzeugung von Transienten zu tun. Die haben dann tatsächlich mit dem Filter (und Hüllkurven etc. etc.) zu tun, wenn man nicht gerade FM, 'ne Mod-Envelope, 2ten Filter etc. dafür einsetzen kann.

Was genau Punch bedeutet, darüber kann an sich endlos streiten. Aber für mich hat eine ultraharte Triangel mit scharfen Transienten keinen Punch, deshalb finde ich den Bezug zu Bass schon nachvollziehbar.

Zurück zum Gerät: Also wenn ich mit den Trigon über KH anhöre, dann liegt der schon sehr auf der grellen Seite. Einzig ein paar wenige Sounds sind eher warm in dem Video. Die Streicherpads sind toll. Die Distortion ist jetzt gar nicht mein Fall. Es klingt alles so ein wenig grob, bis eben auf einzelne Sounds, ich hoffe, es ist nur ne Frage der Programmierung.

Ne Bassanhebung kannst du mit einem EQ oder einem Dynamik EQ bändigen. Ich nehm lieber was weg, als umgekehrt. Aber daß der Grundsound erstmal unbearbeitet so passt, halte ich für wichtig. Da muss ich dann auch wieder auf das naive Argument mit den Akustikinstrumenten verweisen. Die klingen im besten Fall auch ohne Nachbearbeitung gut :).
 
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Ja Bassanhebung nicht, aber ein Resonator ist es schon. Eher ein tiefmittiger Bandpass.
So ein Resonanzkörper hebt abhängig von seiner Form diverse Frequenzen an, ein einziger Bandpass reicht dafür normalerweise nicht aus, da ist man mit einer Fixed Filter Bank besser bedient.

Was genau Punch bedeutet, darüber kann an sich endlos streiten. Aber für mich hat eine ultraharte Triangel mit scharfen Transienten keinen Punch, deshalb finde ich den Bezug zu Bass schon nachvollziehbar.
Ja, wird gerne verwechselt, aber perkussive Instrumente sollten eigentlich alle Punch = Schlag haben, rein vom Namen scheint mir das schon einleuchtend ;-)

Ne Bassanhebung kannst du mit einem EQ oder einem Dynamik EQ bändigen. Ich nehm lieber was weg, als umgekehrt. Aber daß der Grundsound erstmal unbearbeitet so passt, halte ich für wichtig. Da muss ich dann auch wieder auf das naive Argument mit den Akustikinstrumenten verweisen. Die klingen im besten Fall auch ohne Nachbearbeitung gut :).
Man kann nur anheben was auch vorhanden ist, der Aufwand etwas vorhandenes anzuheben ist deutlich geringer als die Anhebung wieder aus dem Sound zubekommen, der von dir verwendete Begriff bändigen trifft es imho ganz gut. Ein akustisches Instrument ist eher sowas wie ein (meist recht komplexes) Preset, voreingestellt um möglichst mit anderen Instrumenten/Presets zusammenzuarbeiten. Ein Synth sollte imho wenn möglich weniger spezialisiert sein, außer man mag es sein Geld für fast identischer Klangerzeuger mit fest einprogrammierten EQ Verläufen auszugeben.😩
Es gibt selbst bei mehr oder weniger rein subtraktiven/analogen Synths so viele andere spannende Attribute, div. Oszillator Modi (Wellenform Symmetrie etc.), Filter mit unterschiedlichem Charakter, komplexe LFOs, die so viel mehr den Sound bzw. den Charakter des Synths bestimmen können als 'ne Bass Anhebung und für die es sich imho eher lohnt Geld auszugeben.🤗
 
Man kann nur anheben was auch vorhanden ist, der Aufwand etwas vorhandenes anzuheben ist deutlich geringer als die Anhebung wieder aus dem Sound zubekommen, der von dir verwendete Begriff bändigen trifft es imho ganz gut. Ein akustisches Instrument ist eher sowas wie ein (meist recht komplexes) Preset, voreingestellt um möglichst mit anderen Instrumenten/Presets zusammenzuarbeiten. Ein Synth sollte imho wenn möglich weniger spezialisiert sein, außer man mag es sein Geld für fast identischer Klangerzeuger mit fest einprogrammierten EQ Verläufen auszugeben.😩
Es gibt selbst bei mehr oder weniger rein subtraktiven/analogen Synths so viele andere spannende Attribute, div. Oszillator Modi (Wellenform Symmetrie etc.), Filter mit unterschiedlichem Charakter, komplexe LFOs, die so viel mehr den Sound bzw. den Charakter des Synths bestimmen können als 'ne Bass Anhebung und für die es sich imho eher lohnt Geld auszugeben.🤗

Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt was nicht so recht:

Wenn ich am Ausgang des Synths eine statische Bassanhebung hätte, sagen wir mal 3 dB, warum soll mir das Probleme machen, mit einem Lowshelf diese Anhebung wieder wegzubekommen, wenn diese Dich nervt (mich weniger)? Mehr Probleme bekommt man, wenn der Synth zum Beispiel alles unterhalb 40 Hz wegcuttet.

Interessant wird es erst, wenn die Bassanhebung vor dem Filter passiert, und dann geschieht folgendes: Die Bässe sind lauter und der Drive des Filters höher. Erzeugt zusätzliche Obertöne, prägt den Charakter. Aber bei hohen Lagen wird das Filter dann weniger hart angefahren und es klingt softer. Aber das genau so ein Verhalten kann gewünscht sein. Ich habe das selbst auf einem Korg Minilogue XD programmiert und ausprobiert.

Übrigens hat der Super 6 eine Basskompensation, also Anhebung bei Resonanz, vor dem Filter, hat der Entwickler mal in einem Interview erzählt. Der MKS80 hat so eine Bassanhebung, und es klingt alles super natürlich. Der 106er genauso. Beim OB6 hingegen, den ich mal kurz hatte, war da offenbar auch eine Anhebung, der Bass ließ sich aber schwer kontrollieren.
 
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...
Interessant wird es erst, wenn die Bassanhebung vor dem Filter passiert ...
Passiert so bei den ganzen mir bekannten VAs so nicht. Und auch bei einem analogen passiert das wohl eher auf der Summe, den sonst müsste man das ja für jede einzelne Stimme auf der Platine integrieren.
 
Passiert so bei den ganzen mir bekannten VAs so nicht. Und auch bei einem analogen passiert das wohl eher auf der Summe, den sonst müsste man das ja für jede einzelne Stimme auf der Platine integrieren.
Könnte man dennoch machen, ein OPV mit wenig Beschaltung. Aber ich seh grad, dass die Basschaltung beim MKS80 nach dem HPF geschieht. Umso einfacher, das zu kompensieren, wenns "nervt". Beim Super 6, wie gesagt, soll das aber vor dem Filter passieren.
 
Wenn ich am Ausgang des Synths eine statische Bassanhebung hätte, sagen wir mal 3 dB, warum soll mir das Probleme machen, mit einem Lowshelf diese Anhebung wieder wegzubekommen, wenn diese Dich nervt (mich weniger)? Mehr Probleme bekommt man, wenn der Synth zum Beispiel alles unterhalb 40 Hz wegcuttet.
Ohne genaue Infos (Flankensteilheit, Frequenz, Level) zur Bass Anhebung wird es schwer den Effekte wieder aus dem Sound zu bekommen. Machst du einen harten Cut, verlierst du vielleicht gerade die Frequenzen die den Sound ausmachen. Ist die Kurve nicht steil genug, schaffst kann du es vielleicht nicht alle Anteile entfernen und die Reste überlagern/blockieren andere Sounds. Beim Ausgleich verlierst du natürlich auch immer ein wenig Auflösung, was die höheren Frequenzen des Sounds betrifft - gerade bei analogen Synths verschwinden abhängig von der Dynamik der Sounds vielleicht zum Teil oder komplett im Rauschen, zudem funktioniert unser Gehör relativ und auf die Weise kann so eine Bass Anhebung bestimmte Probleme in den Höhen eines Sounds oder Klangerzeuger kaschieren, die einem bei einem linaeren Frequenzgang eher aufgefallen wären und nach einem Ausgleich plötzlich doch ins Gewicht fallen.
Ist ein wenig wie bei Kameras: Klar verkauft sich eine Kamera besser, die übertrieben nachgeschärften knallige bunte Bilder erzeugt, aber bei der Nachbeabeitung ist ein lineares Farbschema von Vorteil.
 
Ohne genaue Infos (Flankensteilheit, Frequenz, Level) zur Bass Anhebung wird es schwer den Effekte wieder aus dem Sound zu bekommen. Machst du einen harten Cut, verlierst du vielleicht gerade die Frequenzen die den Sound ausmachen. Ist die Kurve nicht steil genug, schaffst kann du es vielleicht nicht alle Anteile entfernen und die Reste überlagern/blockieren andere Sounds. Beim Ausgleich verlierst du natürlich auch immer ein wenig Auflösung, was die höheren Frequenzen des Sounds betrifft - gerade bei analogen Synths verschwinden abhängig von der Dynamik der Sounds vielleicht zum Teil oder komplett im Rauschen, zudem funktioniert unser Gehör relativ und auf die Weise kann so eine Bass Anhebung bestimmte Probleme in den Höhen eines Sounds oder Klangerzeuger kaschieren, die einem bei einem linaeren Frequenzgang eher aufgefallen wären und nach einem Ausgleich plötzlich doch ins Gewicht fallen.
Ist ein wenig wie bei Kameras: Klar verkauft sich eine Kamera besser, die übertrieben nachgeschärften knallige bunte Bilder erzeugt, aber bei der Nachbeabeitung ist ein lineares Farbschema von Vorteil.

Naja, also so eine Diskussion kann schon mal ins Akademische gehen. Irgendwie überkommt mich das Gefühl, dass es anscheinend manchen darum geht, einem Synthesizer gute messtechnische Eigenschaften eines Signalgenerators zuzuschreiben. Mich interessiert aber keine Messtechnik hier, sondern ob es "geil klingt". Wenn eine Bassanhebung dazu führt, unschöne Höhen zu kaschieren, dann ist das unter Umständen sehr willkommen. Schon wenn zwei Sägezahn Oszillatoren außer Phase sind, dann klingts oft scheußlich, gerade wenn die Bässe nicht angehoben sind. Wenn ich einen kerzengeraden Frequenzgang haben will, kann ich auch zu VSTs greifen. Und ein Sägezahn kommt in der Natur kaum vor, da ist das Spektrum immer irgendwie ge-lowpassed. Die Bassanhebung macht irgendwas unterhalb 200 Hz. Ob jetzt eine Kompensation das auf 0.1 dB ausgleicht, oder auf 1 dB genau, ist relativ egal. Ich hab mal gemessen, dass die Stimmen eines OB6 schon 1 dB Varianz in der Lautstärke haben. Hat sich noch niemand beschwert. ;-)

Bei Vocalaufnahmen wären solche Gedanken viel angebrachter, Nahbesprechungseffekt, variabler Abstand des Sängers, unverfälschtes Spektrum, etc. Synths da viel milder im Umgang, imho.
 
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Naja, also so eine Diskussion kann schon mal ins Akademische gehen. Irgendwie überkommt mich das Gefühl, dass es anscheinend manchen darum geht, einem Synthesizer gute messtechnische Eigenschaften zuzuschreiben.
Gerade bei den Analogen ist Rauschen ja Teil der Magie, daher klingen viele der neuen längst nicht mehr so gut, weil deren Output oft deutlich sauberer ist.

Mich interessiert aber keine Messtechnik hier, sondern ob es "geil kliingt".
Ja, aber dabei sollte man sich nicht blenden lassen sondern wissen dass man mit etwas Verständnis vieles selbst beeinflussen kann, so eine Bass Anhebung ist aus meiner Sicht dann doch eher Augenwischerei, sich was in die Tasche stecken damit es nach dicker Hose aussieht😬
Ich kann aber gut nachvollziehen wenn man genau das will, sich nicht weiter in die Materie einarbeiten und die Teile so nimmt wie sie einem der Hersteller liefert. Wenn es das eigene Budget hergibt und man einfach nur Musik machen will, warum nicht.
Wobei ich davon ausgehe dass es eine Zielgruppe für den Trigon 6 Sound gibt, vor ca. 20 Jahren hätte ich vielleicht auch dazu gehört ;-)

Schon wenn zwei Sägezahn Oszillatoren außer Phase sind, dann klingts oft scheußlich.
Du meinst so ohne Detuning und Filter? 🤡
Freilaufend und ohne OscSync sollten die meist außer Phase zueinander sein, ich kenne das von Analogen kaum anders.

Wenn eine Bassanhebung dazu führt, unschöne Höhen zu kaschieren, dann ist das unter Umständen sehr willkommen.
Die sind ja dann immer noch da und das rächt sich dann halt manchmal im Mix :eeek:

Wenn ich einen kerzengeraden Frequenzgang haben will, kann ich auch zu VSTs greifen.
Naja, sowas gibts auch als Hardware, oft mit eingebautem EQ in der FX Sektion und zwei frei verschaltbaren Filtern, sowas nutze ich gerne ;-) Ich nutze gerne Parametermonster bei denen ich den Charakter weitestgehend selbst bestimmen kann, aber darum geht es mir hier nicht.

Interessant wird es erst, wenn die Bassanhebung vor dem Filter passiert, und dann geschieht folgendes: Die Bässe sind lauter und der Drive des Filters höher. Erzeugt zusätzliche Obertöne, prägt den Charakter. Aber bei hohen Lagen wird das Filter dann weniger hart angefahren und es klingt softer. Aber das genau so ein Verhalten kann gewünscht sein. Ich habe das selbst auf einem Korg Minilogue XD programmiert und ausprobiert.

Übrigens hat der Super 6 eine Basskompensation, also Anhebung bei Resonanz, vor dem Filter, hat der Entwickler mal in einem Interview erzählt. Der MKS80 hat so eine Bassanhebung, und es klingt alles super natürlich. Der 106er genauso. Beim OB6 hingegen, den ich mal kurz hatte, war da offenbar auch eine Anhebung, der Bass ließ sich aber schwer kontrollieren.
Zu den von dir genannten Synths kann ich nur wenig schreiben, aber wenn das als Kompensation passiert wird das (schätze ich mal) keine allgemeine Bass Anhebung sondern Teil des Filters und damit polyfon und pro Stimme sein. Unter Umständen wird einfach nur der Input Level als Resonanzausgleich erhöht und die Filtersättigung erledigt das was du als Bass Anhebung versteht und durch das reduzieren des Filterinputs lässt sich der Effekt mit etwas Glück umgehen - was beim Trigon 6 der Fall zu sein scheint :dunno: . Die Filtersättigung hat 'ne Funktion/Kurve, ist im Prinzip auch nur sowas wie ein komplexer Waveshaper, wobei die Bass Anhebung an sich dann trotzdem wieder nach dem Filter passiert ;-)
 
Gerade bei den Analogen ist Rauschen ja Teil der Magie, daher klingen viele der neuen längst nicht mehr so gut, weil deren Output oft deutlich sauberer ist.


Ja, aber dabei sollte man sich nicht blenden lassen sondern wissen dass man mit etwas Verständnis vieles selbst beeinflussen kann, so eine Bass Anhebung ist aus meiner Sicht dann doch eher Augenwischerei, sich was in die Tasche stecken damit es nach dicker Hose aussieht😬
Ich kann aber gut nachvollziehen wenn man genau das will, sich nicht weiter in die Materie einarbeiten und die Teile so nimmt wie sie einem der Hersteller liefert. Wenn es das eigene Budget hergibt und man einfach nur Musik machen will, warum nicht.
Wobei ich davon ausgehe dass es eine Zielgruppe für den Trigon 6 Sound gibt, vor ca. 20 Jahren hätte ich vielleicht auch dazu gehört ;-)


Du meinst so ohne Detuning und Filter? 🤡
Freilaufend und ohne OscSync sollten die meist außer Phase zueinander sein, ich kenne das von Analogen kaum anders.


Die sind ja dann immer noch da und das rächt sich dann halt manchmal im Mix :eeek:


Naja, sowas gibts auch als Hardware, oft mit eingebautem EQ in der FX Sektion und zwei frei verschaltbaren Filtern, sowas nutze ich gerne ;-) Ich nutze gerne Parametermonster bei denen ich den Charakter weitestgehend selbst bestimmen kann, aber darum geht es mir hier nicht.


Zu den von dir genannten Synths kann ich nur wenig schreiben, aber wenn das als Kompensation passiert wird das (schätze ich mal) keine allgemeine Bass Anhebung sondern Teil des Filters und damit polyfon und pro Stimme sein. Unter Umständen wird einfach nur der Input Level als Resonanzausgleich erhöht und die Filtersättigung erledigt das was du als Bass Anhebung versteht und durch das reduzieren des Filterinputs lässt sich der Effekt mit etwas Glück umgehen - was beim Trigon 6 der Fall zu sein scheint :dunno: . Die Filtersättigung hat 'ne Funktion/Kurve, ist im Prinzip auch nur sowas wie ein komplexer Waveshaper, wobei die Bass Anhebung an sich dann trotzdem wieder nach dem Filter passiert ;-)

Also auf Rauschen beim Analogen kann ich gerne komplett verzichten, eher Ausschußkriterium. Minderwertige Bauteile, schlechtes Rauschdesign. Wenn man Gainstaging falsch macht, dann rauscht es halt.
Und es gibt ja den Rauschgenerator.

Was ich meinte, wenn die Phasenlage von zwei nur leicht verstimmten Sägzähnen in einen bestimmten "antiphasigen" Bereich kommt, klingts bei so manchen Synths einfach schlecht.

Der MKS 80 hat ein Highpass Filter. Die Ingenieure werden wahrscheinlich gedacht haben, dass der Synth ohne die Bassschaltung schnell kastriert klingt. Insofern ist deren Bassschaltung nachvollziehbar, erweitert den Sweet Spot.

Warum soll man einen Synth verkaufen, der nicht ausbalanziert klingt, dafür aber "neutral", wobei der User "theoretisch die Möglichkeit hat, den Sound selbst zu bestimmen". Das ist einfach schlechtes Marketing. Denn viele User werden niemals den Sound dahindrehen, wo er hin soll. Die werden das Gerät anspielen, und wenn es schlecht klingt, war's das gewesen. Das hat mit Blenderei nichts zu tun. Ein Gerät muss auf Anhieb gut klingen. Ich kann jeden Sound in der DAW verbiegen, das kann ja kein Kriterium sein.

Oder anders gesagt: wenn ich einen Sound ausbalanziere, dann muss ich ohne Bassanhebung instinktiv das Filter weiter zumachen und klaue dem Sound mehr Obertöne, während bei Bassanhebung ich das Filter weiter aufmachen kann und der Sound dann offener erscheint. Besonders wenn man beim Programmieren direkt den Kopfhörerausgang nutzt, was ja praktisch ist.

Was ein kastrierter Synth Sound ist, kann man am Prologue sehen: sobald man Highpass aktiviert, bleibt nicht viel übrig. Allenfalls im Dual Layer Mode ist das sinnvoll, und nur da klingts gut, wenn man einem Sound sein Lowend klaut und dieses vom anderen Sound übernommen wird. Die Highpass-Frequenz ist ziemlich hoch gewählt und fest. Beim DM12 ist auch ein Low Boost eingebaut. Der ist aber so übertrieben, dass die Schaltung zu nichts taugt, viel zu aufgeblasen, außer bei hoher Resonanz vielleicht. Da haben die Roland Ingenieure schon mehr "Feeling" gehabt.
 
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Also auf Rauschen beim Analogen kann ich gerne komplett verzichten, eher Ausschußkriterium. Minderwertige Bauteile, schlechtes Rauschdesign. Wenn man Gainstaging falsch macht, dann rauscht es halt.
Und es gibt ja den Rauschgenerator.

Was ich meinte, wenn die Phasenlage von zwei nur leicht verstimmten Sägzähnen in einen bestimmten "antiphasigen" Bereich kommt, klingts bei so manchen Synths einfach schlecht.

Der MKS 80 hat ein Highpass Filter. Die Ingenieure werden wahrscheinlich gedacht haben, dass der Synth ohne die Bassschaltung schnell kastriert klingt. Insofern ist deren Bassschaltung nachvollziehbar, erweitert den Sweet Spot.

Warum soll man einen Synth verkaufen, der nicht ausbalanziert klingt, dafür aber "neutral", wobei der User "theoretisch die Möglichkeit hat, den Sound selbst zu bestimmen". Das ist einfach schlechtes Marketing. Denn viele User werden niemals den Sound dahindrehen, wo er hin soll. Die werden das Gerät anspielen, und wenn es schlecht klingt, war's das gewesen. Das hat mit Blenderei nichts zu tun. Ein Gerät muss auf Anhieb gut klingen. Ich kann jeden Sound in der DAW verbiegen, das kann ja kein Kriterium sein.

Oder anders gesagt: wenn ich einen Sound ausbalanziere, dann muss ich ohne Bassanhebung instinktiv das Filter weiter zumachen und klaue dem Sound mehr Obertöne, während bei Bassanhebung ich das Filter weiter aufmachen kann und der Sound dann offener erscheint. Besonders wenn man beim Programmieren direkt den Kopfhörerausgang nutzt, was ja praktisch ist.

Was ein kastrierter Synth Sound ist, kann man am Prologue sehen: sobald man Highpass aktiviert, bleibt nicht viel übrig. Allenfalls im Dual Layer Mode ist das sinnvoll, und nur da klingts gut, wenn man einem Sound sein Lowend klaut und dieses vom anderen Sound übernommen wird. Die Highpass-Frequenz ist ziemlich hoch gewählt und fest. Beim DM12 ist auch ein Low Boost eingebaut. Der ist aber so übertrieben, dass die Schaltung zu nichts taugt, viel zu aufgeblasen, außer bei hoher Resonanz vielleicht. Da haben die Roland Ingenieure schon mehr "Feeling" gehabt.
Nach allem (und das war wirklich viel...), was Du nun so geschrieben hast besteht absolute Klarheit !

Absolute Klarheit darin, dass ich absolut nicht nachvollziehen kann, wo Du Probleme mit Bässen,Abhören whatever hast.

Sei Dir aber natürlich gegönnt nur würde ich es besser finden, so etwas dann detailliert in einem eigenen Thread zu thematisieren.
 
Sei Dir aber natürlich gegönnt nur würde ich es besser finden, so etwas dann detailliert in einem eigenen Thread zu thematisieren.
@Moogulator Ich denke auch, dass man das vielleicht in 'nem Pro/Contra Bass Anhebung bei Synths Thread auslagern könnte, das müllt unter Umständen zu sehr diesen Thread zu.
 
Absolute Klarheit darin, dass ich absolut nicht nachvollziehen kann, wo Du Probleme mit Bässen,Abhören whatever hast.
Na dann hast du die Beiträge aber nicht richtig gelesen. Nur soviel: ich hab damit gar keine Probleme, weder mit meiner Abhöre (Neumann 310a und diverse andere), noch mit Bassanhebung durch Hersteller. Aber ich habe ein Problem damit, wenn Synthesizer zunehmend heller ausgelegt sind. Ich habe auch gar keine Lust, darüber noch weiter zu diskutieren. Das auszulagern war also überflüssig, außer ihr wollt darüber diskutieren.Wenn ein Synth zu grell ist, dann stört mich das, dsa ist alles. Das wars dann auch schon. Dann beschweren sich darüber, dass ein Novation Peak zu gedämpft klingt, aber für mich klingt es richtig. Oder ein Prophet 6. ;-)
 
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Beim Prologue16 hat man das gut gelöst, man hat ein Tief Band Kompressor und dann kann man den Sinus von der Digital Sektion als Sub-Oszillator verwenden, der drückt auch schön.
 
Also auf Rauschen beim Analogen kann ich gerne komplett verzichten, eher Ausschußkriterium. Minderwertige Bauteile, schlechtes Rauschdesign. Wenn man Gainstaging falsch macht, dann rauscht es halt.
Und es gibt ja den Rauschgenerator.
Vor 20 Jahren hätte ich dir wahrscheinlich zugestimmt, im alten Forum gab es mal 'ne Diskussion zum Thema Rauschen und analogen Sound, da wurde mir das aber leider nicht ganz so detailliert erklärt wie ich das hier versuche.
So ein Rauschgenerator kann natürlich dazu dienen die Höhen zu maskieren, der Sound wirkt auf diese Weise weicher, aber das Rauschen der alten Analogen ist ja nicht nur im Audio Weg vorhanden sondern wirkt auch auf die Steuerung der Komponenten und erzeugt auf diese Weise mikro Modulationen.
Das hatte damals auch nix mit minderwertigen Bauteilen zu tun sondern waren einfach nur Geräte auf der Höhe der Zeit, das ging damals im gegebenen Preisrahmen einfach nicht besser ;-)

Was ich meinte, wenn die Phasenlage von zwei nur leicht verstimmten Sägzähnen in einen bestimmten "antiphasigen" Bereich kommt, klingts bei so manchen Synths einfach schlecht.
Ich kann nur raten was du meinst, schätze aber dass dich die Filtersättigung einiger Filter stört, die erzeugt zusätzliche Obertönen die nicht mit dem Rest der Obertöne mitschweben und wie ein Fremdkörper erscheinen können. Das fällt einem gerade bei leicht verstimmten Sägezähnen recht extrem auf, aber Rauschen und Zufallsmodulationen "weichen/wärmen" den Effekt bei vielen alten Analogen meist ein wenig auf, oft kann man die Intensität auch mit dem Level des Filter Inputs z.B. im Mixer Bereich des Synths oder als eigenen Parameter steuern. Eine eher seltene Option ist die Möglichkeit 'nen Filter pro Oszillator zu nutzen

Warum soll man einen Synth verkaufen, der nicht ausbalanziert klingt, dafür aber "neutral", wobei der User "theoretisch die Möglichkeit hat, den Sound selbst zu bestimmen". Das ist einfach schlechtes Marketing. Denn viele User werden niemals den Sound dahindrehen, wo er hin soll. Die werden das Gerät anspielen, und wenn es schlecht klingt, war's das gewesen. Das hat mit Blenderei nichts zu tun. Ein Gerät muss auf Anhieb gut klingen. Ich kann jeden Sound in der DAW verbiegen, das kann ja kein Kriterium sein.
Ausbalanciert kann ich meist nicht erkennen, es führt eher eine Spezialisierung statt, was natürlich die Anzahl der verkauften Synths steigert, wenn die dank der Bassanhebung weniger (oder nur mit Problemen) universell einsetzbar sind.
Was sagt das über dich aus, wenn du dir den Sound nicht mit EQ vorstellen kannst, sondern den Sound gleich so haben willst wie er im Mix klingen soll. Ich nehme an du wirst dann immer in die selbe Falle laufen, nur Sounds nutzen die gleich miteinander funktionieren, weil sich der Hersteller das so vorgesehen hat.
Wenn es einfach nur nach Synth klingen soll, man eh mit bekannten und bewährten Soundkombinationen arbeitet spielt das wahrscheinlich keine Rolle, aber eine Bass Anhebung macht einen Synth jetzt nicht zwangsweise besser, kann aus meiner Sicht sogar ein Ausschlusskriterium sein.

Der MKS 80 hat ein Highpass Filter. Die Ingenieure werden wahrscheinlich gedacht haben, dass der Synth ohne die Bassschaltung schnell kastriert klingt. Insofern ist deren Bassschaltung nachvollziehbar, erweitert den Sweet Spot.
Ist früher so wie heute oft ein Kompromiss zwischen Preis und Leistung, das sind zum Teil Synths die 'ne Zeit lang keiner mehr haben wollte und jetzt plötzlich wieder angesagt sind und nur weil etwas früher so gemacht wurde, bedeutet das nicht dass es gut ist oder nicht besser geht. Wobei so ein zusätzlicher Hochpass generell keine schlechte Sache ist, auch ohne Bassanhebung, ich kenne das z.B. vom AN1x, aber ehrlich gesagt ist mir ein zusätzlicher flexibel frei verschaltbarer Multimode Filter lieber.

Oder anders gesagt: wenn ich einen Sound ausbalanziere, dann muss ich ohne Bassanhebung instinktiv das Filter weiter zumachen und klaue dem Sound mehr Obertöne, während bei Bassanhebung ich das Filter weiter aufmachen kann und der Sound dann offener erscheint. Besonders wenn man beim Programmieren direkt den Kopfhörerausgang nutzt, was ja praktisch ist.
Das liegt daran dass man den Sound relativ und nicht absolut hört, sobald du mit dem EQ die Bass Anhebung im Mix vielleicht wieder raus nehmen musst, um andere Instrumente wegen Überlagerung der Frequenzen etc. nicht zu stören, sind die von die Höhen plötzlich wieder da und stören vielleicht.
 
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Ich kann nur raten was du meinst, schätze aber dass dich die Filtersättigung einiger Filter stört, die erzeugt zusätzliche Obertönen die nicht mit dem Rest der Obertöne mitschweben und wie ein Fremdkörper erscheinen können.
Ne, hat mit Filtersättigung nichts zu tun, was er meint.

Wer z.B. ´nen Moog Voyager mit unglücklichem Tune von OSC 2 & 3 hatt(e) kennt das Problem sehr gut, wenn trotz 8bit-Auflösung
des Tune-Reglers kein gewünschtes Detune, sondern ein eher unangenehm dünner, starrer Ton entsteht.

War bei mir z.B. Hauptgrund den Synth von Rudi Linhard überarbeiten zu lassen, noch vor seiner eigentlichen Voyager-Modifikation.

Frage mich übrigens sowieso, warum noch kein Hersteller mal auf die Idee gekommen ist, bei ´nem (speicherbaren) Analogen zusätzlich
zum Detune einen weiteren Fine-Detune zu realisieren, der dann bei 7-bit-Auflösung der Regler eine Feinabstufung in 127 Schritten ermöglich würde.

Sicher für viele Flöhe-Husten-Hören, ich finde das Detune der OSC´s zueinander bei manchen Klängen essentiell.
 
Das ist mir ehrlich gesagt beim Detune noch nicht passiert, aber Detune relativ zum Keyboard (Edit: eigentlich 'ne konstantes Detune Frequenz, nicht relativ zur Tonhöhe) ist manchmal ganz nützlich - speziell bei Pad Sounds - , weil es sonst in den hohen Lagen das "beating" eine zu hohe Frequenz hat oder in den tiefen Lagen keine vernünftige Schwebung. Gelegentlich korrigiere ich das mit Keyscaling, wo möglich und bei manchen Synths kann man das nur mit FX (Chorus, Doppler/Enemble mit Detune etc.) richten😮‍💨.
 
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Vor 20 Jahren hätte ich dir wahrscheinlich zugestimmt, im alten Forum gab es mal 'ne Diskussion zum Thema Rauschen und analogen Sound, da wurde mir das aber leider nicht ganz so detailliert erklärt wie ich das hier versuche.
So ein Rauschgenerator kann natürlich dazu dienen die Höhen zu maskieren, der Sound wirkt auf diese Weise weicher, aber das Rauschen der alten Analogen ist ja nicht nur im Audio Weg vorhanden sondern wirkt auch auf die Steuerung der Komponenten und erzeugt auf diese Weise mikro Modulationen.
Das hatte damals auch nix mit minderwertigen Bauteilen zu tun sondern waren einfach nur Geräte auf der Höhe der Zeit, das ging damals im gegebenen Preisrahmen einfach nicht besser ;-)
Und deshalb solls besser klingen? Ich assoziiere: Rauschen .... Watte .... Weich.
Es heisst immer, die Bauteile haben sich verbessert. Das ist schon ein wesentlicher Faktor.
Vielleicht klingts gerade deshalb unmusikalischer.

Ich frage ChatGTP:

Unbenannt.PNG

Wegen Rauschen: normalerweise übersetzt ein Rauschen im Kontrollpfad einfach in ein Rauschen am Ausgang. Von watteweichen, rauschigen Envelopes hab ich aber noch nichts gehört.
 
Das liegt daran dass man den Sound relativ und nicht absolut hört, sobald du mit dem EQ die Bass Anhebung im Mix vielleicht wieder raus nehmen musst, um andere Instrumente wegen Überlagerung der Frequenzen etc. nicht zu stören, sind die von die Höhen plötzlich wieder da und stören vielleicht.

Irgendwas kaschieren ist an sich vielleicht idealistisch betrachtet nicht optimal, aber um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn du mit EQ im Mix in den Tiefen Platz machst, für den eigentlichen Bass! , dann übernimmt dieser das Kaschieren bzw. sorgt für die spektrale Balance. Die Höhen sind dann nicht plötzlich da. Im Mix ist soviel viel los. Ob irgrndwas stört, muss man individuell entscheiden.
 
Irgendwas kaschieren ist an sich vielleicht idealistisch betrachtet nicht optimal, aber um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn du mit EQ im Mix in den Tiefen Platz machst, für den eigentlichen Bass! , dann übernimmt dieser das Kaschieren bzw. sorgt für die spektrale Balance. Die Höhen sind dann nicht plötzlich da. Im Mix ist soviel viel los. Ob irgrndwas stört, muss man individuell entscheiden.
So ein Bass deckt den Bereich ja oft oft nicht ständig ab, abhängig vom Sound wird er die Aufgabe der Bass Anhebung vielleicht nur kurzfristig übernehmen, außer du entfernst die Anteile nur wenn der Bass ins Spiel kommt, da wär' mir dann ehrlich gesagt der Aufwand zu groß für.
Gerade bei sehr flexiblen Sounds, die ihre Klangfarbe extrem verändern und dann plötzlich im Bass Bereich einen extremen Anstieg erzeugen, weil da 'ne für diesen Sound unnötige Anhebung ist, die man nur noch mit Problemen wieder in den Griff bekommt, find' ich das mehr als nervig.
Wie schon geschrieben, du kannst gerne nehmen was für dich funktioniert, aber die fehlende Bass Anhebung ist meiner Erfahrung nach kein wirklicher Mangel, deine Kritik hat also eher was mit deinen Vorlieben zu tun. Ich würde z.B. das fehlen des MultiMode oder einer MOD Hüllkurve kritisieren, trotzdem wird es genügen User geben die genau das so wollen. Vom Grundklang liegt der Trigon-6 sicher auf meiner Wellenlänge, aber den erreiche ich auch ohne das Zimmer mit 'nem weiteren Staubfänger vollzustellen 😮‍💨
 
So ein Bass deckt den Bereich ja oft oft nicht ständig ab, abhängig vom Sound wird er die Aufgabe der Bass Anhebung vielleicht nur kurzfristig übernehmen, außer du entfernst die Anteile nur wenn der Bass ins Spiel kommt, da wär' mir dann ehrlich gesagt der Aufwand zu groß für.
Gerade bei sehr flexiblen Sounds, die ihre Klangfarbe extrem verändern und dann plötzlich im Bass Bereich einen extremen Anstieg erzeugen, weil da 'ne für diesen Sound unnötige Anhebung ist, die man nur noch mit Problemen wieder in den Griff bekommt, find' ich das mehr als nervig.
Wie schon geschrieben, du kannst gerne nehmen was für dich funktioniert, aber die fehlende Bass Anhebung ist meiner Erfahrung nach kein wirklicher Mangel, deine Kritik hat also eher was mit deinen Vorlieben zu tun. Ich würde z.B. das fehlen des MultiMode oder einer MOD Hüllkurve kritisieren, trotzdem wird es genügen User geben die genau das so wollen. Vom Grundklang liegt der Trigon-6 sicher auf meiner Wellenlänge, aber den erreiche ich auch ohne das Zimmer mit 'nem weiteren Staubfänger vollzustellen 😮‍💨

Ich machs nochmal ganz einfach: ich mag einfach ausbalanzierten Sound, der meinen Ohren nicht wehtut. Bislang klingen die Höhen des Trigon in vielen Beispielen nicht sonderlich edel, nur in wenigen Beispielen. Sogar ein Behringer Pro 800 scheint da bislang besser zu sein, und ich bin eigentlich kein sonderlicher Behringerfreund. Anspielen liefert natürlich ein besseres Bild. Eine Bassanhebung verschiebt das Spektrum. Im Mix das bei Bedarf zurückzufahren, ist beileibe kein Problem. Wer mischt denn so ultragenau? Was im Mix wichtig ist, ist Stabilität, und keine Frequenzüberlagerung im Bassbereich. Da gibts eigentlich keine eiernden Sounds, die plötzlich im Bass hohe Wellen schlagen. Normalerweise, so wie im Popbereich. Und wenn man dann dem Synth mit der Brechstange 6 dB im Bass wegnimmt, weil es nicht seine Funktion ist, dann ist es egal, ob da noch ein 1.5 dB Huckel war oder nicht. So filigran mischt man doch gar nicht. Außerdem verraut man auf seine Ohren. Wenn 6 dB nicht reichen, nimmt man breitbandig halt mehr weg.

Miß doch mal deine Raumakustik mit Room EQ Wizard, da wirst du sehen, wie uneben das meistens ist, sogar in präparierten Räumen ist man froh, wenn der Bassfrequenzgang plusminus 3 dB macht, ein sehr guter Wert. Da verhält sich eine milde, ebene Bassanhebung absolut beherrschbar, zumindest verglichen mit dem, was der Raum oft macht. Wer mit einer ebenen Bassanhebung nicht klarkommt beim Mischen, sollte sich gute Kopfhörer kaufen. Sowas sollte keine Probleme bereiten. ;-)

Aber mochmal mit dem Kaschieren: spätestens übers Handy abgehört gibt es keine Kaschierung.
 
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Bislang klingen die Höhen des Trigon in vielen Beispielen nicht sonderlich edel, nur in wenigen Beispielen.
Ich mache das mit dem Grundklang/Charakter bei Trigon-6 weniger am ausbalancierten Sound fest, sondern an der Art wie der Filter beim Sweep die Höhen animiert, dazu brauch ich aber jetzt auch keinen (rund) €4000 Synths ;-) das bekomme ich auch mit 2 Filtern hin.

Ich machs nochmal ganz einfach: ich mag einfach ausbalanzierten Sound, der meinen Ohren nicht wehtut. Bislang klingen die Höhen des Trigon in vielen Beispielen nicht sonderlich edel, nur in wenigen Beispielen.
Ich nehme an sie versuchen den Synth ein wenig von bereits vorhandenen Modellen abzugrenzen, haben Presets gewählt die den Unterschied bzw. die Besonderheiten (z.B. die Analog Distortion) gut aufzeigen.

Eine Bassanhebung verschiebt das Spektrum. Im Mix das bei Bedarf zurückzufahren, ist beileibe kein Problem.
Verschieben wohl eher nicht, denn trotz Anhebung bleibt die Frequenzen am selben Platz, nur unsere Ohren sind nunmal keine Mikrofone, die Wahrnehmung funktioniert nicht linear.

Wer mischt denn so ultragenau?
Vielleicht jemand der sehr vorsichtig mit 'nem Kompressor umgeht um die Dynamik der Sounds nicht zu zerstören ;-)

Aber mochmal mit dem Kaschieren: spätestens übers Handy abgehört gibt es keine Kaschierung.
Aber auch nix was man Kaschieren müsste, sag ich mal so als Handy Muffel ;-)
 
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