Analogdrummachinemangel

Ich hab gar keine Zeit ne dreiviertelstunde aus nem selbsgeklöppelten Sample, nem Rauschen, nem Oszi und drei Envelopes ne Snare zu basteln.
Für mich gibt es je nach Lust und Laune einmal die Zeit für die Klangforschung, dann für die Ideenfindung und schließlich noch das Ausarbeiten.

Bei der Klangforschung setze ich mir keine künstliche Grenzen und baue mir die Sounds - eben auch die Drums und Percussions - die ich später beim Ausarbeiten verwende.
Für die Ideenfindung bzw. das Festhalten derer kann ich das auch nicht brauchen. Da muß ich flott sein, bevor der Gedanke wieder entfleucht. Dafür nehme ich dann z.B. die TR-8. Nicht lange überlegen, einfach einklöppeln.
 
Ja, aber die Kabel bleiben im Weg und die Bedienfelder bauartbedingt winzig.
Mir sind sie nicht im Weg, oder zu winzig, denn je nachdem welche Module und Kabel.
Ein gesamter, vollständiger Drumcomputer auf 6cm Breite mag zu klein sein, aber es ist ja nur ein Drumsound zB..
Bei einem Drumcomputer sind die einzelnen Bedienfelder der Drumsounds ja auch oft klein und schmal.
Aber "do as you please!"
Mehr Komponenten und Möglichkeiten beinhalten oft auch mehr Anfälligkeit und mehr Geldausgaben.
 
Ich bin mir auch nicht sicher, da du denn syntakt schon hast, ob die rytm da soviel mehr ist, da der syntakt schon viele analoge Maschinen der rytm hat. Und du schreibst auch, das du nicht Samplen brauchst. Also worin liegt jetzt die grosse Bereicherung am rytm? Das einzige, das der rytm noch samples zugleich abfeuern könnte.
 
Ich nicht. Die Pads sind eher schwergängig im Vergleich mit Maschine & MPC. Soundmäßig ists eher nicht so die Sweetspot-Schleuder. Als ich meinen Rytm gekauft hab, hat der Verkäufer mir dringend geraten lieber seinen AnalogFour zu nehmen & ich habs nicht geglaubt. Den hab ich dann ein halbes Jahr später gekauft. Deutlich mehr Eingriffsmöglichkeiten, 2 OSCs, 2 Envs & 4 LFOs je Sound. Einziges Manko ist die Beschränkung auf 4 Tracks statt 8 beim Rytm.
Absolut, stimme ich voll zu.

Den analog four sollte man mal dahingehend angetestet haben. Der macht m.e sensationelle drum sounds. Die machen richtig was her.
Den kann man sich auch hauptsächlich dafür zulegen.

Die ersten zwei videos die ich gefunden hab:





Ich finde die mk1 dafür sogar am besten.
Ist ja ungefähr das gleiche Konzept wie beim tempest.
Die 4 synthstränge machen ihn sehr flexibel und ich finde den sweetspot groß. Feedback, filterdesign, oszillatoren mit ringmod und hier sogar die high speed lfo fm ist sehr gut geeignet für alle Arten von perkussivem Zeug.
Den analog four will ich nicht mehr missen und günstig gibts ihn auf kleinanzeigen eigentlich immer.

Aber alle Elektrons machen sehr gute eigenständige drums. Von four, über rytm, bis zum digitone..

Edit: analog four hat nur 2 lfos. Aber jeder lfo kann zwei Ziele unterschiedlich stark ansprechen. Obwohl, in der osc abteilung gibt es noch vibrato und pwm lfos. So meintest du das sicher.
 
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Ich bin mir auch nicht sicher, da du denn syntakt schon hast, ob die rytm da soviel mehr ist, da der syntakt schon viele analoge Maschinen der rytm hat. Und du schreibst auch, das du nicht Samplen brauchst. Also worin liegt jetzt die grosse Bereicherung am rytm? Das einzige, das der rytm noch samples zugleich abfeuern könnte.
Ich hab den syntakt auch noch und danach den pulsar gegen die rytm mk2 getauscht und gemerkt, dass die mir deutlich mehr liegt.
Es fällt mir mit dem rytm viel leichter, patterns und sounds zu bauen, die ich mag.
Beim syntakt würde ich die spielereien mit dem masterfilter vermissen und dessen distortion.
Das hat mir sehr gut gefallen. Aber beide brauche ich nicht.
Für mich hat sich der Umstieg voll gelohnt.
Das kann schon funktionieren.
 
Ich bin mir auch nicht sicher, da du denn syntakt schon hast, ob die rytm da soviel mehr ist, da der syntakt schon viele analoge Maschinen der rytm hat. Und du schreibst auch, das du nicht Samplen brauchst. Also worin liegt jetzt die grosse Bereicherung am rytm? Das einzige, das der rytm noch samples zugleich abfeuern könnte.
Viel hilft viel. Der Syntakt hat nur 4 analoge Spuren, wovon ich für eine so gut wie keine Verwendung habe.
 
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Ich habe den A4 auch! Natürlich ist er, was das Sounddesign angeht, deutlich flexibler als der Rytm. Ich habe außerdem noch Tanzbär, Alpha Base, Tempest und Syntakt hier stehen. Jede dieser Maschinen hat ihre Stärken und bietet etwas, was die anderen so nicht haben. 🤷‍♂️
Klar, die Pads des Rytm Mk1 sind fürs Fingerdrumming wirklich ungeeignet. Die Pads meiner Maschine finde ich übrigens auch ziemlich schwergängig. Aber egal, es ging ja um eine flexible, analoge Drummaschine zu einem erschwinglichen Preis, und da würde ich von all den Drummaschinen, die ich jemals hier gehabt habe, eher den Rytm empfehlen! Den A4 schon allein deshalb nicht, weil ich bei Drums gern auch mal Samples verwende und vier Drum-Tracks in meiner musikalischen Welt einfach zu knapp sind.
Wobei beim A4 es nur auf 4 gleichzeitig beschränkt ist.
Ich verwende den auch nicht als Drummie, könnte man jedoch schon - ich nicht
 
wie bereits erwähnt empfehle ich die Impact-version. nicht nur wegen ihrer sounds, sondern eher wegen der bedienbarkeit der karre. kein menue diving und so. regelbare Distortion, Random, Swing und Click sind features, auf die ich nicht verzichten möchte.
der Impact steht wegen seiner breite der fünfköpfigen Moog-familie vor und bildet mit ihr ein sehr harmonisches ensemble.

meine drummachine erster wahl muss allerdings über Automation verfügen, und das kann nur eine digitale.
da sind bei mir Perkons und TR6S am start. wenn gewünscht, laufen beide synchron mit den analogen rackern.


ich freu mich schon auf die auflösung der "Beat Challenge", wenn sie dann mal beendet ist: wieviele tracks mit einer drummachine, einem modularsystem und mit software hergestellt worden sind.
 


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