Analogdrummachinemangel

Die Pads sind halt nicht so groß und eher semi geil für "richtiges" Fingerdrumming. Und sie sind relativ hart und glatt.
Aber um Pattern einzuspielen find ich die immer noch gut genug.
 
Musikalische Notwendigkeit ist in seltensten Fällen gegeben. Ich belüge mich zumindest nicht selbst und euch auch nicht =)

ja, es gibt natürlich auch einfach mal ausprobieren zb.
und notwendigkeit , ist bei mir auch nicht immer vorhanden....ein ziel jedoch schon , das es analog ist war mir noch nie genug begründung....
ausprobieren wollte/und habe ich natürlich trotzdem recht viele.
also sollte ich da nicht mit steinen schmeissen.

ansonsten dachte ich jetzt auch rytm mk 1 , da hast du ja nur was an den pads auszusetzen.
die sind in der tat sehr hart, der aftertouch funktioniert aber gut.
habe zum einspielen immer die triggertasten benutzt, die klicken schön, oldschool.
Szenespeicher sind etwas mager, von dem her wieviele man da abspeichern kann für mein geschmack, sowas wie szenen liebe ich !
 
:)


ändere dein mindset

So eine einstellung findet man nur in der elektronischen musikszene - Ein chello wird auch schnell langweilig!?
so weit kann ich mein mindset nicht ändern, in bezug auf einen Drumbrute zb. und seine klangpalette ohne externes zubehör oder auch ohne ihn in extreme zu fahren die eigentlich nichts mehr mit einem drumcomputer zu tun haben.

...und natürlich lohn es sich auch gerade deswegen dem instrument treu zu bleiben.
eben wegen dieser langweile, die dann im optimalfall zu was anderem führt.
zb. auch der beschäftigung mit Basics , mit denen man sich nicht oft genug auseinander setzen kann.
oder dem aushalten von "langweile" . die ich auch als Basisfähigkeit benennen würde.


objektiv und letzendlich auch subjektiv gibt es auf der Ebene aber kaum einen Grund warum Drumbrute und nicht rytmwolf.
heisst im umkehrschluss , das ich einen Drumbrute habe ist ein zufall,(der sich zeitlich manifestiert weil ich ihn nicht mehr loswerde) und mit jedem weiteren Drumcomputer wird ein Drumbrute immer weniger zu einer bewussten wahl.


und dann sind wir halt bei willkürlichem konsum-
von dem her vielleicht gut das ihn keiner haben will?

am aller besten gefällt mir der Drumbrute aber wenn er aus ist und ich die Stille geniessen kann.
Langweilige Stille.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ganje - was sollen bei der Analogkiste für Sounds rauskommen, Stereo, Einzelausgänge, build-in Effekte?
Sound eher Plink, Plonk, Dump und Onkk (also Syncussion & Co.), oder eher Richtung hybride Drums (JOMOX 888/999/ALPHA)?
Das Wichtigste zum Schluss: Budget?
 
@ganje - was sollen bei der Analogkiste für Sounds rauskommen, Stereo, Einzelausgänge, build-in Effekte?
Sound eher Plink, Plonk, Dump und Onkk (also Syncussion & Co.), oder eher Richtung hybride Drums (JOMOX 888/999/ALPHA)?
Das Wichtigste zum Schluss: Budget?
Bei so vielen Fragen kriegt man das Gefühl, als hätte man eine Wahl =)
 
Rhythmwolf sogar noch ein bisschen scheißener.
Echt so gleich.
Fällt der wirklich in jedem Mix negativ auf?

Ich kenn den ja (leider?) nicht persönlich – auf YT kann der zwar wirklich nix, aber soooooooooooooooooooooo schlecht klingt er auch nicht, dann hätte er ja Charme ... oder was ist mit der Kiste?

Ab und zu kann ja auch etwas extrem Niederschwellig-Attraktives überraschend sexy sein.
 
Also, die beiden Arturia Drummies haben zumindest so ein bis zwei Einstellungen der Parameter, wo das für mich ganz gut klingt. Mehr krieg ich für meinen Geschmack nicht raus. Ich finde, daß da einfach die Abstimmung der Instrumente zueinander nicht so gut ist und die Parameterbereiche irgendwie komisch/zu beschränkt/falsch gewählt sind. Die sind für mich mehr so in die Richtung "Ein-Trick-Pferdchen".

Mag zwar noch so abgedroschen sein, aber für mich ist die 808 immer noch die in sich stimmigste Analogmaschine wo gibt. Das greift alles ineinander von den Sounds her und bildet eine Einheit, groovt wie Sau und ist trotz aller Einschränkungen flexibel und einfach so dankbar für Nachbearbeitung mit Effekten aller Art. Die wurde und wird auch nicht umsonst für alles zwischen Ballade, Elektro und Techno eingesetzt. Etwas Vergleichbares - keine Replik der 808! - habe ich in dieser Form einfach noch nicht gefunden.

Rhythmwolf hatte ich selbst nie, weil mich da alles, und ich meine wirklich alles, total abtörnt, was ich davon je gehört habe. Und ich hab mir den tatsächlich öfter mal angesehen/angehört, weil der vor allem zum Schluß hin spottbillig war.

Ich werde nichts blödes dazu sagen, wenn die einer gut findet. Alles höchst abhängig vom persönlichen Geschmack. Und mit meiner Aussage habe ich mich auch ein bisschen hinreissen lassen, weil ich gerade vol im Flow war. ;-) Es ist auf keinen Fall beleidigend gemeint.

Ab und zu kann ja auch etwas extrem Niederschwellig-Attraktives überraschend sexy sein.
Das ist vollkommen richtig. Da gibts wirklich einige Sachen. Allerdings wieder mit dem Nachteil der relativ kleinen Ausbeute, weil relativ kleiner Sweet Spot. Da ist der Drops halt relativ schnell gelutscht, wenn man das 2-3mal eingesetzt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt so gleich.
Fällt der wirklich in jedem Mix negativ auf?

Ich kenn den ja (leider?) nicht persönlich – auf YT kann der zwar wirklich nix, aber soooooooooooooooooooooo schlecht klingt er auch nicht, dann hätte er ja Charme ... oder was ist mit der Kiste?

Ab und zu kann ja auch etwas extrem Niederschwellig-Attraktives überraschend sexy sein.

Ich finde die Snare und die Percussion ganz gut und flexibel, die Hihats sind auch OK. Die Kick ist etwas zu weich und undefiniert, eignet sich aber gut zum Unterlegen. Den Bassynth braucht man nicht wirklich. Für unter 100,- Euronen kein schlechter Kauf.

@motone hat mal ein gutes Demo (auch) mit dem Rhythm Wolf gemacht, den Track höre ich immer wieder mal gerne:
 
Der Rythmwolf ist als Drummie schlecht und dicht an der Katastrophe. Für nen bischen BummTschak im Mix wo die Drumsounds den Track nicht tragen sollen aber auch nicht unmöglich. Der Basssynth im Rythmwolf ist hingegen ne Katastrophe ...

Musik machen kann man damit trotzdem, er macht das schon seit Jahren:

 
Vielen dank, pocvecem, für die Antwort!

Ich habe ja nie eine echte analoge DM besessen, immer nur Samplebasierte. Wobei ich mich wirklich frage, ob denn eine echte analoge Drummachine wirklich den Unterschied macht. Ich liebäugel ja ewig schon mit der DRM IV, aber dann denke ich mir: Drumklänge sind fast alle zu kurz, um sowas wie "lebendigen Drift" hörbar oder auch nur spürbar zu machen. Da reicht doch eine Software VA für das, was man an Analogen Drummachine-Sounds so braucht.
Oder weiß ich da etwas nicht, was nur analog-DM-Besitzer wissen? Oder ist der Kaufgrund für die Kisten das Timing – dass die alle auf eine andere Art irgendwie Tight sind, also mehr oder weniger grooven? Oder ist das nur der DAW-less Aspekt, also son Puristen-Ding, weil man das Analoge einfach "will". Was ja voll okay wäre.

Würde mich echt mal interessieren.


Allerdings wieder mit dem Nachteil der relativ kleinen Ausbeute, weil relativ kleiner Sweet Spot. Da ist der Drops halt relativ schnell gelutscht, wenn man das 2-3mal eingesetzt hat.

Ich gestehe mir ja immer die kleine Hoffnung zu, dass so ein Schwarzes Schaf unter den Drummachines Signature Sounds liefern könnte, um einen eigenen Stil oder ein Statement zu markieren, für sagen wir mal eine Veröffentlichung mit 10 Stücken. Dann wär das doch genau der Drops, der gelutscht werden wöllte.

Mag zwar noch so abgedroschen sein, aber für mich ist die 808 immer noch die in sich stimmigste Analogmaschine wo gibt.
Für mich auch!

Leider gibts den Division Department 01/IV nicht mehr ... der scheint für meine Ohren auch in sich stimmig und gut zu klingen und versucht kein Soundalike zu sein. Hat aber keinen Sequencer drin, ist nur ne Engine.
 
Hat keinen Bass Synth, dafür ähnlich maue Discotoms. Statt des Percs (Fand ich am RW am coolsten) eine Clap. Ansonsten rauscht er viel weniger und die Regler haben bischen mehr Wirkung. Allerdings sind die Preise für den Tom Cat oft überzogen (DBI meist günstiger)

Aber bevor du einen RW oder TC kaufst, probier es mal mit dem DB Impact. Mehr als 200€ solltest du dafür nicht zahlen!
 
Die Kick ist etwas zu weich und undefiniert, eignet sich aber gut zum Unterlegen.
Schau an, was ein schönes YT_Beispiel. Danke.

Rythmwolf scheint ne Ambientdrummachine zu sein.
Bei der Snare: Hör ich da Velocity? Empfängt die Anschlagsdynamik? Oder sind die Ghosts nur "kein" Accent?

Also was ich gerade lerne: Ich muss diese analogen Drumkisten echt noch viel genauer und öfter hören. Idealerweise live. Auf YT sieht man nur manchmal, was die gerade machen. Und auf Speclisten ist eh nur Velocity über Midi für mich wichtig, weil ich immer Ghostnotes brauche.

Anschlagsdynamik kann die Division Department leider nicht. Die DRM IV schon.
Ist wohl auch leider nicht üblich, bei analogen Drummachines.

Musik machen kann man damit trotzdem, er macht das schon seit Jahren:
Danke für den O.S.cillator Tip! Da werde ich reinhören.
 
Drumklänge sind fast alle zu kurz, um sowas wie "lebendigen Drift" hörbar oder auch nur spürbar zu machen.
Das ist durchaus da, aber eher in den Attacks, also daß da immer die Transienten etwas leicht anders sein können. Oder auch daß wie jeder analaoge Oszi ein leichter Drift über die Zeit entstehen kann. Den Effekt würde ich aber insgesamt nicht zu stark überbewerten. Er ist da, aber spätestens bei Bearbeitung mit Dynamikeffekten oder Reverb und erst recht im Zusammenhang geht das eigentlich voll unter.

Und tatsächlich bin ich mit meiner TR-8 voll zufrieden in dieser Hinsicht. Mir ist eine flexiblere Parameterauswahl lieber und wichtiger als daß es 110% nach Vintage 808 klingt.

Ich habe ja nie eine echte analoge DM besessen, immer nur Samplebasierte.
Nachdem ich eigentlich schon immer mit den Hardwarekonzepten von Drummaschinen nicht so ganz glücklich bin habe ich schon vor Jahren begonnen, meine eigene Drumlib aufzubauen. Richtig glücklich bin ich vom Workflow her mit den Ableton Drumracks, weil ich da auf ein Pad ein Sample legen kann, auf das nächste ein Plugin usw. Diese Freiheit zusammen mit der optischen Übersicht auch für das Sampleediting ist mein Ding, das ich für mich gefunden habe.

Für Drums und Percussion habe ich Samples aus meinen Synths erstellt (MatrixBrute, MicrowaveXT, Eurorack), aus Plugins (ZebraHZ, Repro). Mit dem Ableton Operator lassen sich ganz hervorragend Drums bauen. Auch schleiche ich mit Fieldrecorder, Kontaktmics und diversen Klöppeln durch die Wohnung und ums Haus für Geräusche. Samples gelayert mit Drums aus Synths werden resampelt FX drauf und wieder von vorne. Das ist eine unendliche Spielwiese.

Wenn mir dann nach einer drumcomputerartigen Spielweise mit Pattern/Song Prinzip ist, dann nehme ich zum Sequencen der Drumracks auch mal einen BeatStep Pro.
 


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