Alternativen zu Roland SH-201 (Einsteigerfrage!)

K

KaDash!

.
Moin!

Ich bin auf der Suche nach einem einsteigerfreundlichen Hardwaresynthie auf den Roland SH-201 gestoßen. Das Gerät sieht von der Handhabung recht übersichtlich aus.
Wichtig ist mir, dass man eigene Sounds direkt am Gerät erzeugen oder vorhandene Klänge modulieren kann (mit Softsynths habe ich schon meine Erfahrung in der Richtung gesammelt).
In erster Linie habe ich es auf Stabs und einfache Strings abgesehen. Guter Chorus etc. sind keine Pflicht, da ich die Klänge eh noch durch den Rechner schleifen möchte.

Bevor ich jetzt zuschlage, kurze Frage an Euch:
Gibt es Meinung nach noch gute Alternativen in der Richtung, die in der gleichen Preisklasse spielen (bis 300.-€, gern gebraucht)?
Würde nämlich gern mal einen Blick auf andere Geräte werfen, die von der Handhabung ähnlich übersichtlich gestrickt und leicht zu bedienen sind.

Danke!
 
KaDash! schrieb:
Gibt es Meinung nach noch gute Alternativen in der Richtung, die in der gleichen Preisklasse spielen (bis 300.-€, gern gebraucht)?
An neuen Geräten gäbe zB noch den
Korg R3
Novation Ultranova
M-Audio Venom
Alesis Micron

Von denen hab ich bisher nur R3 und Ultranova mal gehört. Sind beide klanglich völlig ok.

Die haben allerdings allesamt nicht den direkten Parameterzugriff, den der SH-201 hat.
Andererseits, ist nach meiner Erfahrung die Editierung des SH-201 wegen der drei Layer oft deutlich komplizierter, als die Bedienoberfläche es zunächst vermuten lässt.

Es wird sicher jemand noch den Waldorf Blofeld vorschlagen - den halte ich für Dich zu kyptisch und zu umfangreich.



Auf der Gebrauchtseite wird oft der Yamaha AN1x für Deinen Einsatzbereich empfohlen.
Eine Überlegung wert könnte ein gebrauchter Roland JP8000 sein. Der ist beim Gebrauchtpreis etwa da, wo der SH-201 neu liegt (500-600). Klanglich und von der Bedienung all den genannten weit überlegen. Und er macht Dir die Mutter aller Stabs ;-)

Und letztlich findest Du auch einen Access Virus A oder B zum Teil schon günstiger als die obigen Neugeräte.

EDIT: Fipptehler
 
jep virus _ finde ich klanglich irgendwann sehr spezifisch aber als einsteigersynth mit seiner historisch orientierten oberfläche sehr gut. man kann viel spass mit den viren haben und klanglich auch relativ tief in die synthese vordringen. noch ein keyboard für 25€ danebengestellt fertig...
 
Also ich würde meinen 201 nicht mehr hergeben,
a ist das arbeiten super intuitiv, leicht zu begreifen,
b gibt es derzeit über 400 neue presets auf der Roland Seite,
c arbeitet er auch im trigger mode sehr schick !
d ist er derzeit echt billig da man sein Potential unterschätzt.
e drückt er untenrum fast wärmer als ein Juno60
f wiegt er nur 4 Kilo, ist bei Liveact´s immer dabei

alternativen gibt es bestimmt .... Microkorg und so
sachen, allerdings kenne ich bisher keinen anderen
Synth der mir die Synthese so leicht zugänglich macht.

Schickes Effektgerät hinter oder Moog mäßig das
interne Audiosignal zurück in den 201 schicken,
sind dem Ding sind kaum grenzen gesetzt ...

zudem kann man den sh201 derzeit
echt günstig schießen ... viel Erfolg / Glück
bei deiner Suche ...
 
wenns nicht unbedingt mit keyboard sein muss, dann schau dir auch die nordracks 1 und 2 von clavia an. sollten in der preisklasse zu bekommen sein und sind auf jeden fall intuitiv.
 
florian_anwander schrieb:
Andererseits, ist nach meiner Erfahrung die Editierung des SH-201 wegen der drei Layer
Autsch! Ich merk grade, dass ich den SH-201 mit dem SH-01 (Gaia) durcheinander gebracht habe. Also vergiss was ich gesagt habe. Die von mir genannten Teile sind natuerlich alle teurer (eben gleicher Preis wie der SH-01).
SH-201 nur gebraucht < 300 Euro
SH-01 wohl nur neu ~600 Euro
 
KalleWirsch schrieb:
drückt er untenrum fast wärmer als ein Juno60
Ist ja n' Ding, wenn man sonst doch so viel Negatives vom SH-201 hört.

Für 'n Einstieg finde ich die Wahl dieses Rolands gar nicht mal so verkehrt, wobei mir persönlich von allen genannten vor allen Dingen der Nordlead und derJP-8000/8080 recht sinnvoll erscheinen, letzteres natürlich ideal für Stabs. Der Hinweis auf die Ultranova ist auch nicht verkehrt. Einerseits gar nicht mal so schwer am Gerät zu bedienen, habe ich als Alternative immer noch die Software für den Rechenknecht um ins Detail zu gehen. Schlussendlich vielleicht auch ein Aspekt, wenn man aus der Ecke der Plugins kommt. Ich selbst habe einen TI, möchte aber die Remotesoftware echt nicht missen.
 
Sagen wir so, alles fing mit einem Juno60 bei mir an, so vor ca 2,5 evt 3 Jahren.
Ab nach Münster auf n Bauernhof, viele viele kleine Scheine dagelassen,
den Juno auf dem Weg zurück in den Ruhrpott auf den Beinen gehabt ...,
zuhause die ersten Exzesse, Arpeggiator Games, but dann fällt einem auf,
äh, kein Midi, hatte nur eine mc303 und eine sp404 ... da hab ich mir dann
nach der ersten Er1 und EMX1 einen SH201 gekauft, klar, irgendwo kam der
Sh201 erstmal Soundtechnisch nicht an den Juno ran, im laufe der letzten
jahre hatte ich aber dann auch bestimmt 2 Jahre einen Virus Classic am
Start und diverse andere Schicke Dinger die VA gearbeitet haben,
jetzt nach 3 Jahren haben meine Band und ich den Sh201 so oft übelst
durchgelassen und wirklich alles verschraubt was man verschrauben kann,
irgendwo würde ich sagen er klingt wärmer als der Juno, analog halt,
nicht so blechern wie ein Virus zb, mochte am Virus auch die VA ober-
fläche nicht so wirklich, stellt man im laufenden betreib um hakt es
gelegentlich. Nordlead2 hatte ich mal einige Wochenenden am Start und
kann sagen, der Automat hat brutalst pfeffer im Arsch, das hat ein
Dave Smith Evolver aber auch. Mit der Weile hab ich mein festes Setup
zusammen, meinen Microkorg wieder eingesammelt, den Evolver (ohne keys)
wieder zurück gegeben und setze vollendst auf meinen Juno60, meine
4 Drumcomputer (2xemx1-1xmc303-1xEr1) und meinen Sh201, dazu ein
Microkorg, der hat die schicken Filterfrequenzen - obwohl die Filter des
sh201 auch eine feine Sache sind. Der rest ist denke ich eine Individuelle
Sache eines jeden Selbst, Tonabnahme, Extern, Rechner, Whatever ...

beim 201 weiß mit der weile jeder meine Bandkollegen wie und wo man
ziehen, drehen muss um den gewünschten effekt zu erzeugen, liegt
vielleicht an dem super simplen Aufbau des Sh201 ...

der 201 ist auf jeden Fall ein ganz warmer Synth, klar, nicht so brutal
wie ein virus oder nordlead, evolver, kann aber auch Daf mäßig strange
beat´s zaubern ... - mit diesen Worten beende ich nun auch meinen
Werbetrailerfür den Sh201 .... - ich hab ich einfach genauso gern
wie meinen Juno60 ... harmonieren sehr gut ... handling gleich.
 
KaDash! schrieb:
Moin!

Ich bin auf der Suche nach einem einsteigerfreundlichen Hardwaresynthie auf den Roland SH-201 gestoßen. Das Gerät sieht von der Handhabung recht übersichtlich aus.
Wichtig ist mir, dass man eigene Sounds direkt am Gerät erzeugen oder vorhandene Klänge modulieren kann (mit Softsynths habe ich schon meine Erfahrung in der Richtung gesammelt).
In erster Linie habe ich es auf Stabs und einfache Strings abgesehen. Guter Chorus etc. sind keine Pflicht, da ich die Klänge eh noch durch den Rechner schleifen möchte.

Bevor ich jetzt zuschlage, kurze Frage an Euch:
Gibt es Meinung nach noch gute Alternativen in der Richtung, die in der gleichen Preisklasse spielen (bis 300.-€, gern gebraucht)?
Würde nämlich gern mal einen Blick auf andere Geräte werfen, die von der Handhabung ähnlich übersichtlich gestrickt und leicht zu bedienen sind.

Danke!

Wie kommt ihr eigentlich als Einsteiger immer so verstärkt auf den SH201? Das ist der Vorgänger des Gaia, nur muffiger im Sound. Der Sound geht in Richtung JP8000 und ein bisschen auch Virus. Also mehr so die 90er Trance/Neo EBM Ecke.(sehr verengt beschrieben).
Aber an kleinen Synths, die klingen würde man sicher XioSynth, Ultranova, Die Korg Sachen Microkorg und R3 nennen können und natürlich auch den Blofeld (KB). Klanglich etwas ambivalent sind dann Micron und Miniak - die sind identisch - gehört der gleichen Firma. Aber kompakt sind sie. Und ja, NordLead 2x ist auch nicht übel, kostet aber etwas mehr.
 
als absoluter einsteiger:

SH201 = super alle regler sind da zum sound schrauben = genau richtig für den beginner
microkorg = klein und hat klanglich durchaus potential, aber kleine tasten


wegen gebrauchtpreise und dem handling ;-)

und wenns der erste sein soll, der auch noch lange bleibt und keine 61 tasten brauch:

novation ultranova :!:

und vor allem die 3 sollten den gesuchten sound machen :!:

dann noch:

auch super und bestimmt auch nur dolle unterschätzt: akai's maniak (wegen der großen tasten und der wertigen verarbeitung :idea: )

GAIA würde ich nur leuten emphehlen, die ein Ipod design lieben :mrgreen:

und dann sind wir schon fast bei den große:

blofeld kb
mopho kb
virus
 
Kommt halt immer darauf an was man machen will, der SH201 ist ja eher sowas wie ein abgespeckter JP8000, z.B. lassen sich Sync und Ringmodulation nicht zusammen nutzen, anders als beim JP8000 gibt's Symmetrie-Funktionen (also PWM&Co) nur fuer Pulse, FM gibt's afair auch keine und nur 32 Speicher fuer eigene Sounds. Zumindest an die Pitch Envelope haben sie gedacht, vielleicht als Ausgleich fuer die (auf der Messe angetestete) relativ stufige Reaktion des Cutoff Reglers bei hoher Resonanz.
Wenn man nur hinter ein paar subtraktive oder den ueblichen Dance Sounds her ist reichts irgendwo immer, aber fuer ein paar Sachen werden imho einfach die noetigen Funktionen fehlen.
 
Moogulator schrieb:
Moogulator schrieb:
Wieso soll man einen SH201 kaufen, wenn der Gaia da ist und nicht so muffig klingt?

Warum empfiehlst du dann den SH201?


weil er alle strukturen aufgedruckt hat, um schnell zu lernen, wie man proggramiert d.h. an welchem regler man so dreht = einsteiger ;-)

und das kann man auch mit klapperigen plast potis u leicht muffigem sound super lernen d.h. für alles was danach folgen wird und er fragte nach SH201 ;-)

und ein GAIA viel zu überteuert daherkommt, als sein bruder
 
Den Sh201 gibt es nicht mehr neu. Der Gaia kann mehr und klingt besser und ist definitiv nicht weniger schwer zu verstehen. Allerdings kann man das natürlich unterschiedlich bewerten. Ich halte eh nicht viel davon Einsteigern andere Teile zu verkaufen als Fortgeschrittenen. Wenn man sich interessiert ist der Sound wichtiger und das was man machen will und lernt das auch alles. Egal, was es ist.

Gebraucht gäbe es auch prima Teile wie den sehr gut zu bedienenden Dauerbrenner MS2000 - Verstehbar sind die mit Knöpfen und Struktur sicher schon tendentiell besser oder durch eine gute Doku oder Anleitung oder Hilfe. Naja, schau dich erstmal um, was du klanglich gut findest und wenns nicht zu teuer sein darf schränkt das von allein etwas ein. Würde aber nicht beim Klang sparen.
 
@Chain

Einsteigerfreundlich ist der GAIA auch und bietet pro Stimme sogar einen Tone mehr und hat 'nen eingebauten multitimbralen Rompler, von daher brauch man am Anfang sonst nix anderes.
 
Moogulator schrieb:
Den Sh201 gibt es nicht mehr neu. Der Gaia kann mehr und klingt besser und ist definitiv nicht weniger schwer zu verstehen. Allerdings kann man das natürlich unterschiedlich bewerten. Ich halte eh nicht viel davon Einsteigern andere Teile zu verkaufen als Fortgeschrittenen. Wenn man sich interessiert ist der Sound wichtiger und das was man machen will und lernt das auch alles. Egal, was es ist.

ich würde einem einsteiger auch so gut wie nix neues empfehlen, bei den gebrauchtmarktpreisen heutzutage ... max die ultranova, wegen des all-in-one-usb konzept :!:

damit hat ein komplett neueinsteiger schon mal alles: soundkarte, midi, controller, supi sound, supi bedienung u u u ;-)
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich mag dieses Forum :P

Für mich kommen aktuell besonders der Microkorg und der SH-201 in Frage, scheinen beide recht übersichtlich zu sein.
Ich möchte momenten nur ungern mehr als 3-400.-€ ausgeben, bevor ich nicht 100%ig sicher bin, dass ich auch wirklich mit einem Hardwaresynthie zurecht komme. Erstmal will ich etwas Synthie-Luft schnuppern, upgraden kann ich dann immer noch. :eek:
 
Da hast du ja doch rel. viel Spielraum in dem Bereich. Wenn du gebraucht auch ok findest, kannst du dir den Microkorg als MS2000 holen. Der ist sehr übersichtlich. Klanglich bitte aber bei Kauf des SH201 (auch gebraucht) nicht traurig sein wenn der nicht so toll klingt.
 
Scheiß auf den Microkorg, kauf dir nen Sh201 für 3 Scheine,

der hat auch Usb ... und um erstmal die Synthese zu verstehen
ist das für einen Anfänger genau die richtige Baustelle um sich
den Horizont zu weiten ... Das gerede über den schwachen
Cutoff ist Ansichtsache, ich finde da sitzt genug Dampf hinter.
Von rauchig dunkel, bis kristallklar ...

Microkorg ist fein allerdings kein Usb bei der alter Verion sondern
nur beim Microkorg Xl .... und der Zugang allgemein zu den Parametern
über 2 Dreh/Auswahlknöpfe ist nicht immer leicht zu begreifen,
war auch der grund warum ich meinen Microkorg Xl abgegeben
und mir dafür einen Sh201 bestellt habe, zum Glück hat der
HardwareDealer meines Vertrauens ein Auge zugedrückt
somit konnte ich den XL zurück geben ... der xl hat auch nur
64 oder 128 Presets, für den Sh201 gibt es wie oben gesagt
derzeit 400 neue "patches" http://www.rolandmusik.de/produkte/SH-2 ... ?downloads

enjoy ... du wirst ihn lieb gewinnen ... oder mich für meine
Liebe zu ihm verfluchen ; O ) Korg MS2000 für einen
Anfänger würde ich nicht empfehlen ...

Man könnte hier fast denken das Roland irgendwann mal
keinen Promotion Sh für Nüsse rausgegeben hat ...
oder warum wird er so nieder gemacht ?!
Hoffe die Frage ist erlaubt ...

erste Stimme Osc1 aufbauen, 2. Stimme wechseln,
nochmal drücken beide zusammen abfahren,
der ext in ist auch eine feine Angelegenheit wenn
man das Ext in Signal über die Lfo´s einschleift,
grad wenn ich den Juno60 reinziehe zieht es einem
echt die Schuhe aus ... Lfo Sync, programmierbarer
Arpeggiator (echt simpel zu handhaben) -
also ich sag mal unverblümt um die Matrix
im ganzen zu verstehen sollte man sich einen
Sh zulegen ... und einen Microkorg später beziehen...

Ja, ich bin heut nicht ganz soo gut gelaunt *am rande ; O )
but mag ich den Sh201 ...

edit - ich muss dazu sagen das ich den Sh mit einer
Menge externen Effekten aufwerte ...
 
Einer meiner ersten Synths war der Matrix 6R. Bedienung usw nicht unbedingt das, was einige hier als Eeinsteigerfreundlich bezeichnen würden. Dennoch habe ich mich immens für den Klang begeistert und gerne rumgeklickt an den Folienpads. Wir reden hier von Synths, nicht von Raketenwissenschaft. Und um noch eine andere These in den eher einseitigen Diskussionsraum (einfache Bedienung sei gut für Neulinge) zu liefern: wenn sich ein "Einsteiger" mit einem in der Bedienung weniger zugänglichen bzw. mit weniger direkten Zugriffsmöglichkeiten vorhandenen Synth auseinandersetzt ist der Lerneffekt wahrscheinlich größer. Und der Klang ist wirklich nicht so toll beim 201, selbst wenn im Alter die hohen Frequenzen ohnehin... Naja, ihr wisst schon. Das Ding ist nicht umsonst da wo es ist bzw. nicht da wo es nicht ist. 🤔
Ich würde einen Blofeld mit Sean Connery Aufkleber, einen AN1X oder einen Mikrokorg holen.
 
Also der Microkorg ist natürlich besser für Einsteiger.
Der kommt nämlich schon mit einer riesigen in style's unterteilten preset pallette daher.
Deswegen ist der auch so berühmt geworden.
Quasi ne coole Club preset Menü Schleuder.
Der SH-201 kommt dagegen mit nur 32 Sound Beispielen.
Heißt da muß man erst selbst ran um zufrieden zu sein.
Und die alten Synthesizer kamen komplett ohne presets. :)
 
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