der eingebaute VA Synth ist nur schnick schnack, jeder analoge wird besser sein.
Ein echt-analoger Synthesizer ist natürlich was anderes als ein virtuell-analoger.
Allerdings ist der VA-Synth der MPC5000 kein "nur schnick schnack", sondern die gesamte DSP-Power der Klangerzeugung der MPC5000 kann komplett für den VA-Synth multitimbral aufgewendet werden. D.h., während diese Power für 64 Stereo-Sample-Stimmen reicht, kann der VA-Synth auf 21 Stereo-VA-Stimmen, bestehend aus je 3 Oszillatoren, kommen. Sprich, jeder VA-Oszillator verbraucht in etwa so viel Power wie eine Sample-Stimme. Natürlich gibt es pro Stimme noch jeweils ein dynamisches Filter (mehrere Typen, siehe die Darstellung weiter unten), Hüllkurven usw.
In hohen Lagen treten beim VA-Synth der MPC5000 verstärkt Aliasing-Artefakte auf. Das sollte man berücksichtigen bzw. in Kauf nehmen können.
Dadurch, dass der Synth multitimbral ist, kann man z.B. geschichtete Klänge einsetzen.
Wenn man allerdings z.B. zwei Klänge schichtet, wird man so einen VA-Synth-Layer "nur noch" 10-stimmig spielen können. Für Klänge mit längerem Release, die überlappen, ist das dann gar nicht mehr viel. Dabei bleibt auch keine Power für Sample-Stimmen mehr über. Wenn man den VA-Synth sparsamer einsetzt – Z.B. für Synth-Bass und/oder eine nicht gelayerte Synth-Fläche (immerhin bis zu 3 Oszillatoren pro Stimme), dann bleibt noch Rechenlesitung für Sample-Stimmen über. Sample-Stimmen sind, wie schon oben gesagt, DSP-sparsamer. Kann man auch für Synth-Klänge nutzen. Dann wird man 64 Stereo-Stimmen haben.
Ich habe hier mal so eine grobe Übersicht erstellt, welche Möglichkeiten der VA-Synth der MPC5000 bietet:
(drauf klicken zum Vergrößern)
Es gibt z.B. so etwas wie FM für einen Oszillator (moduliert mit dem anderen), Sync, Detuning usw.
Strukturell sind die Verknüpfungen in etwa so, wie in japanischer Anleitung dargestellt: