Ja, ja, Begriffe. Es kommt darauf an, was gemeint ist. Und wenn das logische Gegenteil von "subtraktiv" nicht "additiv" heißen darf, denn nennt es halt irgendwie anders
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Ja, aber dann selbst was zu erfinden, damit man die Synthese praktisch auf + und - schrumpfen kann, dürfte eher der Verwirrung als dem Verständnis beizutragen und wenn du ein paar im Kurs hast die Googlen können sind Diskussionen vorprogrammiert. Ich würde dann doch eher in den sauren Apfel beißen und die Menge der "Grundsyntheseformen" um eine Option erweitern.
Man könnte FM/Distortion & Co noch auf Waveshaping oder "modulative" Synthese runterbrechen, bei letzterem hättest du gleich noch AM/Ringmod und div. audio rate LFO Geschichten abgedeckt.
Additiv sind doch eher die Geschichten bei denen Oszillatoren/Samples etc. gemischt und damit
addiert werden, der Begriff Additive Synthese wird in dem Zusammenhang eher spezifisch auf Sinus und afair manchmal auch auf Rechteck Wellenformen eingesetzt. Der großer Unterschied zu den "modulativen" Sachen ist, dass additiv meist linear ist, das was du reinsteckst hat 1:1 Einfluss auf das Endergebnis. FM/Waveshaping & Co hingegen erzeugen meist nonlineare Ergebnisse, die Eingangssignale spiegeln sich nicht direkt im Ergebnis wieder, von daher braucht man ein wenig mehr Erfahrung um gezielt arbeiten zu können.
Man könnte meinen dass es bei einem additien Oszillator ähnlich kompliziert ist, aber das liegt dann eher daran dass es auf den elementarsten Bausteinen des Klangs basiert und dass diese Anteile Einfluss auf den Sound haben, schlimmer noch - dass additive Synthese am besten funktioniert wenn das hinzugefügte Element auf Grund unserer begrenzten Wahrnehmung nicht sofort sondern nur im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten seine Wirkung entfalten kann
An irgend einen Punkt sollte man sich an die allgemein verwendete Terminilogie zumindest halbwegs halten, sonst kommt es im Zusammenspiel mit Menschen die deinen Kurs nicht besucht haben vielleicht zu Verwirrung.