Waldorf Rocket

Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

Wir hatten mal in nem anderen thread die Zahl, dass die Materialkosten 1/3 vom endverkaufspreis ausmachen. Kommt doch gut hin ?
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

phaedra schrieb:
tom f schrieb:
mal was anderes - lol: das teuerste am rocket ist wohl das gehäuse aus plastik das angeblich "wie metall" ist ... denn drinnen hat man nen dsp (10.- ?) mit nem plugin und nen anal. filterbaustein (5.- ?)
mal den preis pi mal daumen zerpflückt denke ich dass so ne rakete etwa 70 euro ausmacht.
oder gibts hier technike rmit bwl hintergrund die da was genauerers sagen können?

nur mal aus interesse an der wertschöpfungskette.

Hast Du Dir eigentlich schon mal überlegt, dass die Waldorf-Leute auch mal was zum Essen haben möchten oder, wie viele von uns hier, Miete bezahlen müssen?
Dass Entwicklungszeit mitunter auch mit Geld bewertbar ist?
Ich bin kein BWLer, aber Grundlagen der Preiskalkulation und deren Faktoren ergeben sich nicht allein aus den Kosten des verbrauchten Lötzinns.
Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln, was ich hier zu lesen bekomme, wenn sich die gleichen Leute über Fricke-Haptik aufregen.
Mit Fricke meine ich jetzt nicht Dich.


du hast die frage falsch verstanden - es ist mir egal ob der synth für die firma die spanne x oder die spanne x+100 generiert
mich hätte nur interessiert was ein fachmann dazu sagen kann was denn so ein gerät etwa in der reinen produktion kostet - denn wenn man den synth so aus dem hut gezaubert hat anstatt den puls 2 fertigzustellen bin ich mir mehr als sicher dass da keine überlegungen in richtung "was freut den kunden" sondern eher "was sagen die zahlen und die bank" ausschalggebend war.
das argument "entwicklung" finde ich bei so ner einfachen hybrid-kiste relativ unangebracht und ob die leute bei waldorf was zu essen brauchen ist mir in dem kontext mit verlaub auch recht egal - menschen machen alles mögliche für den broterwerb: man kann auch luxusmineralwasser vermarkten, ne fabrik für knöpfe haben, pelzhändler oder krankenschwester sein.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

tom f schrieb:
der modernen trend zur produktverdummung (vereinfachung) im namen des preisdumping finde ich ohnehin nicht nachvollziebar - besonders dass das auch "hier" auf fruchtbaren boden fällt.

denn es ist schon was dran: wer billig kauft kauft teuer und die idee sich für wenig geld vermeintlich so "spezialisten synths" zu kaufen finde zumindest ich nicht schlüssig.
ich bin der überzeugung dass es immer noch viel sinnvoller ist sein geld in etwas "grosses" und etabliert gutes bzw. flexibles zu stecken, anstatt ne arme an mutilierten kleinsynths zu besitzten die in summe auch was kosten.

was sich aktuelle am synthmarkt tut erinnert mich an die verramschung im supermarkt wo man an der kasse noch billig kaugummi kaufen kann weil es wohl psychologisch dort am wahrscheinlichsten ist dass man "das halt auch noch nimmt"

klar: die firmen müssen ordentliche volumina absetzten und das geht nur wenn billig - aber dann sollte auch klar werden dass es bei den meisten entscheidungen am ende doch nur um bwl geht und nicht darum dass uns die firmen klanglich beglücken wollen weil die alle so klasse leute sind (was ja immer wieder von diversen fanboys diversester marken ganz aufgebracht propagiert wird - nämlich von jenen die zb vorbestellen und zahlen und monate warten, oder dann ihre buggigen kisten wieder einschicken müssen ect... wen das alles keine mischung aus naivität und stockholmsyndrom ist...)

Findest Du Synthesizer wie Jupiter 80, V Synth GT, Korg Oasys usw. günstig (billig ist von mir negativ belegt und wenn ich das Wort verwende, meine ich dasauch so)?
Mit den früheren hochpreisigen Geräten hat sich doch nur eine monetär gut situierte Elite versorgen können, viele gute Musiker mußten mangels Zahlungsfähigkeit draußen bleiben.
Und dann vergleiche mal den Leistungsumfang der von Dir so propagierten Billiggeräte (z.B. Novation Ultranova nehme ich an) mit dem früherer Geräte.
Das hat sich doch auch ein bißchen was getan, oder?
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

Michael Burman schrieb:
tom f schrieb:
mal den preis pi mal daumen zerpflückt denke ich dass so ne rakete etwa 70 euro ausmacht.
oder gibts hier technike rmit bwl hintergrund die da was genauerers sagen können?

nur mal aus interesse an der wertschöpfungskette.
Den Preis siehst du in den Shops, die das Teil verkaufen. Die Wertschöpfungskette beginnt hier mit der Entwicklung (eigentlich mit der Idee zum Konzept). Weiter geht es mit dem Einkauf von Komponenten und der Herstellung. Danach gibt es die Auslieferung, Vertrieb, Verkauf. Beim Hersteller fallen Materialkosten, Herstellungskosten, Entwicklungskosten, Gemeinkosten an. Weiterhin entstehen Kosten im Vertrieb und Verkauf. Support, Marketing usw. müssen auch finanziert werden. Der Preis multipliziert mit der verkauften Menge soll die gesamten Kosten decken, die dem Produkt beginnend mit der Entwicklung bis zum Support nach dem Verkauf zuzurechnen sind und die in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Und läuft ein anderes Produkt weniger erfolgreich, muss ein anderes Produkt die Verluste auffangen.


lol - danke - ich habe die prüfung "vwl für juristen" damals beim ersten mal bestanden ;-) und auch wenn es hier nicht um makroökonomie geht ist mir schon klar "wie" sich die kosten zusammensetzten - aber die höhe der einzelposten ist natürlich spannend... nochmal: das teil ist zu simpel um da gross von entwicklung zu reden - besonders wo die firma doch sicherlich bewährtes verbaut hat.
ist ja auch keine ding - die leute betrachten viele meiner fragen auch immer als "fies" obwohl sie selber ja xy zahlen müssen
um es jedenfalls nochmal zu verdeutlichen: ich "dachte" dies hier sei ein ort für primär etablierte synthkenner - also wundere ich mich eben dass so beschränkte geräte (wie auch anderer hersteller) so nen zuruf bekommen - wir sind doch fast alle erwachsen, oder? und da werden uns seit jahren im prinzip vollkommen downgegradede sachen angeboten und man soll das alles klasse finden weil "neu und billig" ?? wieso denn?
da habe ich lieber "teuer und alt aber etabliert und fett" ODER auch geren NEU und fett und teuer (kommt aber kaum was) ich wäre SO froh wenn es einen wirklich reizvollen moderenen synth gäbe der auch klanglich auf anhieb begeistern kann wie diverse begehrte klassiker... was ist denn bitte an dem gedanken so verkehrt oder so "fies" ? ich zahle gerne das geld für den p12 aber ich befürchte dass er mir nicht zusagt... das kapier ich nicht - denn ich kenne EXTREM viele leute dir allesamt nicht mit den moderenen synths zufrieden sind - wie ist das möglich?
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

tom f schrieb:
...
du hast die frage falsch verstanden
Das ging wohl nicht nur mir so.
...denn wenn man den synth so aus dem hut gezaubert hat anstatt den puls 2 fertigzustellen bin ich mir mehr als sicher dass da keine überlegungen in richtung "was freut den kunden" sondern eher "was sagen die zahlen und die bank" ausschalggebend war.
das argument "entwicklung" finde ich bei so ner einfachen hybrid-kiste relativ unangebracht und ob die leute bei waldorf was zu essen brauchen ist mir in dem kontext mit verlaub auch recht egal - menschen machen alles mögliche für den broterwerb: man kann auch luxusmineralwasser vermarkten, ne fabrik für knöpfe haben, pelzhändler oder krankenschwester sein.

Bei einer solchen Denke kommt bei mir Mitleid auf, ich weiß bloß noch nicht für wen.
Woher willst Du denn wissen, ob der Pulse 2 und/oder der Rocket sich am Markt durchsetzen werden?
Sollen die vielleicht noch den Stromberg bauen, auf den hier viele warten und den dann mangels Zahlungsmittel dann doch kaum jemand erwirbt?
Ein bißchen müssen die Waldorf-Leute schon auf Markt UND Bank schielen, sonst erleben sie einen Wirtschafts-GAU, und das will doch hier keiner, oder?
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

phaedra schrieb:
Findest Du Synthesizer wie Jupiter 80, V Synth GT, Korg Oasys usw. günstig (billig ist von mir negativ belegt und wenn ich das Wort verwende, meine ich dasauch so)?
Mit den früheren hochpreisigen Geräten hat sich doch nur eine monetär gut situierte Elite versorgen können, viele gute Musiker mußten mangels Zahlungsfähigkeit draußen bleiben.
Und dann vergleiche mal den Leistungsumfang der von Dir so propagierten Billiggeräte (z.B. Novation Ultranova nehme ich an) mit dem früherer Geräte.
Das hat sich doch auch ein bißchen was getan, oder?


die obenen genannten sind per se nicht "billig" können aber so viel dass die summe der funktionen einfach krass ist. also im kosten/nutzen sind die also doch regelrecht "billig"
das mit den "eliten" ist so ne sache - es wird immer eliten geben und für jeden ist der begriff ganz anders abzustecken...für nen sozialhilfeempfänger ist möglicherweise der wohnungseigentümer schon ne elite, für den wohkomplexbesitzer ist der grossgrunbesitzer ne eilte und für den wieder der konzernboss... also das darf man so nicht betrachten denn da kommt man automatisch auf diese art "neiddiskussion" zurück.
ob jetzt in dem sinne ein wert dahintersteckt in der vermeintlichen demokratisierung der musikmittel durch billigpreise? ich weiss es nicht - vielleicht fällt es auch zu lasten der produkt qualität.
denn vielleicht wäre besser wenn firmen an "hochwertigerem" arbeiten könnten und das auch absetzten und der kunde vielleicht länger sparen muss . dann aber 1: das mehr schätzt 2: etwas hat das nicht gleich den nöchsten (billig)kaufwunsch triggert.
es geht am ende gnaz banal gesagt um etwas mehr nachhaltigkeit und wetigkeit (und um langsamere zyklen im produktverkauf) wobei das scheint ja keiner mehr zu wollen: es muss alles immer "neu" sein - als wäre "neu" per se eine qualität.
beispiel xy: meine mutter hatte auch nicht viel geld als junge frau - hat sich aber ein klavier zusammengespart - das steht heute noch hier und ist "immer noch" ein klavier über das man sich freut - und auch ich bin damit zufrieden und sehe keine notwendigkeit in einem "neuen" "besseren" "anderen" klavier ... und bei synths (im sinne das "instruments") sehe ich das ebenso - e sist dich schade dass diese ganze kategorie von instrumenten (so wie viele andere auch) mehr oder weniger "nur noch" ein reiner budgetpopsten eine kalkulation sind - das wird der metaeben wozu ein instrument gabeut wird nicht gerecht (mal ganz überspitzt formuliert)
mfg
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

tom f schrieb:
der modernen trend zur produktverdummung (vereinfachung) im namen des preisdumping finde ich ohnehin nicht nachvollziebar - besonders dass das auch "hier" auf fruchtbaren boden fällt.
Da hast du Recht und man sieht dadurch sehr deutlich, dass viele hier gar keine ernstes Interesse an professioneller Technik haben.
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

tom f schrieb:
ich habe die prüfung "vwl für juristen" damals beim ersten mal bestanden ;-)
Ich habe die zwei Prüfungen "Juristen-Zeug für BWLer und VWLer" zwar auch beim ersten Mal bestanden, habe die gleichen Veranstaltungen allerdings erst mehrere Semester nacheinander besucht, um überhaupt zu kapieren, worum es da eigentlich geht. ;-) Insb. Privatrecht. Öffentliches Recht war mir irgendwie zugänglicher.

Und was das Produkt bzw. Rocket angeht: Stichwort "Marktsegmentierung". Du mit deinen Ansprüchen und Erwartungen bist offenbar in einem anderen Kundensegment als die Zielgruppe vom Rocket. :? Ich bin auch in einem anderen Kundensegment. Es heißt aber nicht, dass es keine Nachfrage für das Produkt gibt.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

phaedra schrieb:
tom f schrieb:
...
du hast die frage falsch verstanden
Das ging wohl nicht nur mir so.
...denn wenn man den synth so aus dem hut gezaubert hat anstatt den puls 2 fertigzustellen bin ich mir mehr als sicher dass da keine überlegungen in richtung "was freut den kunden" sondern eher "was sagen die zahlen und die bank" ausschalggebend war.
das argument "entwicklung" finde ich bei so ner einfachen hybrid-kiste relativ unangebracht und ob die leute bei waldorf was zu essen brauchen ist mir in dem kontext mit verlaub auch recht egal - menschen machen alles mögliche für den broterwerb: man kann auch luxusmineralwasser vermarkten, ne fabrik für knöpfe haben, pelzhändler oder krankenschwester sein.

Bei einer solchen Denke kommt bei mir Mitleid auf, ich weiß bloß noch nicht für wen.
Woher willst Du denn wissen, ob der Pulse 2 und/oder der Rocket sich am Markt durchsetzen werden?
Sollen die vielleicht noch den Stromberg bauen, auf den hier viele warten und den dann mangels Zahlungsmittel dann doch kaum jemand erwirbt?
Ein bißchen müssen die Waldorf-Leute schon auf Markt UND Bank schielen, sonst erleben sie einen Wirtschafts-GAU, und das will doch hier keiner, oder?


wieso so negativ? ich veruche ja lediglich die frage in den raum zu werfen (anhend diese besipiels - es könnte auch ein anderes produkt sein) ob es am ende heute so ist dass eine firma xy die synths baut nicht genau das selbe ist wie ne firma die sockem aus polyester macht, oder die hühnereier aus batteriehaltung erzeugt. klar muss (will) jeder verdienen - nun kennt man aber aus allen sparten der industrie dass dann ja an allen ecken gemogelt wird (zb beweisen das die ganzen rieseigen lebensmittelskandale) da wird es doch wohl nicht als "besonders zynisch" zu betrachten sein dass ich hier mal frage ob am ende das was uns zum musik machen vorgesetzt wird eigentlich NUR von finanzkalkulation erzeugt wird ansatt von dem genuinen gedanken dass das ding an sich "gute musik" ermöglicht - etwas pointiert geht die diskussion in die richtung: ich hätte gerne nen glücklichen biosynth - der darf auch gerne teurer sein - aber ist wertiger, nachhaltiger und hat auch ne eigene aura abseits von reiner finanztabellen - ok - vielleicht ist das schon zuviel verlangt . LOL aber wieso nicht? und nartürlich soll auch der bio-synth-bauer eine fröhliche und rentable arbeit dabei haben ;-)
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

intercorni schrieb:
...
Da hast du Recht und man sieht dadurch sehr deutlich, dass viele hier gar keine ernstes Interesse an professioneller Technik haben.

Dann definiere doch mal professionelle Technik mit dem Schwerpunkt auf musikalischem Output.
Ich habe woanders schon geschrieben, dass der Anwender die Latte hoch legt, nicht das Instrument oder die professionelle Technik.
Man merkt doch am Ergebnis gar nicht, was nicht ging, man hört nur, was möglich war.
Und bei guten Musikern sind Dinge möglich, die der Durchschnittsmucker oder die Masse hier, zu der auch ich mich zähle, nicht hinbekommt.
Schließ bestimmte Leute mit dem Rocket ein, gib ihnen einen Multitrackrecorder mit und dann werden wir schon sehen, ob sie sich
über fehlende professionelle Technik aufregen oder Musik gemacht haben.
Ich tippe zu 100 % auf Alternative 2.
Nein, Jordan Rudess schliesse ich von der Teilnahme aus. :D
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

Michael Burman schrieb:
Und was das Produkt bzw. Rocket angeht: Stichwort "Marktsegmentierung". Du mit deinen Ansprüchen und Erwartungen bist offenbar in einem anderen Kundensegment als die Zielgruppe vom Rocket. :? Ich bin auch in einem anderen Kundensegment. Es heißt aber nicht, dass es keine Nachfrage für das Produkt gibt.


klar - diese segmentierung will ich nicht bestreiten - aber es ist halt so ne spirale des moderen turbo-konsums: schnelle zyklen billiger preis, da wird ja durch die zeitlichen intervalle "günstigkeit" sugeriert weil morgen das von heute schon alt ist und neues her muss. das ist grundsätzlich kritikwürdig und ein strukturproblem (eine falsche philosophie?)
man sieht ja wie begehrt heute noch der pulse ist (super teil) der strahkt aber eben auch noch was anderes aus (schwer zu beschreiben - vielleicht eben was ideologhisches)
fakt scheint doch zu sein dass es durch die schnelllebigkeit am ende für alle schlechter aussieht: ressourcen, preise arbeitsbedingungen etc...
theoretisch wäre der synthmarkt ja ein potentieller "qualitätsmarkt" denn synths sind ja unabhängig von dem preis "luxusartikel" (braucht keiner zum leben)
ich würde es eben sehr begrüssen wenn das alles ne spur gehobener wäre - es würden am ende wohl alle profitieren - man kennt das doch: es ist viel befriedigender selber was länger zu wollen, zu sparen, sich damit genau zu beschäftigen bevor man es hat... das ist alles teil einer wertschätzung die dann auch mehr zufriedenheit schafft ... allerdings mittelfristig weniger "für die wirtschaft" bringt ... aber dass "die wirtschaft" ja eher eine abstrakte,kalte, mörderische maschine ist ist ja nun auch hinlänglich bekannt geworden ;-)

aber ja - das hat natürlich alles jetzt nicht waldorf auszubaden - lol - mir kam nur der gedankliche anstoss hier im thread...
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

Elektrokamerad schrieb:
Michael Burman schrieb:
Es heißt aber nicht, dass es keine Nachfrage für das Produkt gibt.
https://www.thomann.de/de/prod_vrank~ncx.html?ar=309494

Hat Waldorf mit dem Rocket vielleicht doch ins Klo gegriffen?
Ähh... Erstens wird das Teil noch gar nicht ausgeliefert. Zweitens: "Tagesaktueller Stand der Verkäufe unter Berücksichtigung der Lagerverfügbarkeit" muss nicht Verkäufe des letzten Tages bedeuten, sondern kann und wird wahrscheinlich ein kumulierter Wert sein. D.h. z.B. die Gesamtzahl der Verkäufe eines Produkts (sofern und solange lieferbar), die täglich aktualisiert wird.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

tom f schrieb:
...ich bin der überzeugung dass es immer noch viel sinnvoller ist sein geld in etwas "grosses" und etabliert gutes bzw. flexibles zu stecken, anstatt ne arme an mutilierten kleinsynths zu besitzten die in summe auch was kosten...
:supi:

Deshalb frage ich auch – noch bevor mein separat gestarteter "thread" mit dem Labber-Marketing-OT-Bandwurm hier migriert wurde – ob es sich beim Rocket eurer Meinung nach um einen BERECHTIGTEN Spezialisten handelt: Oder es sich um eine neue der gefühlt hundert kleinen, günstigen und monophonen Kisten…
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

tom f schrieb:
- denn ich kenne EXTREM viele leute dir allesamt nicht mit den moderenen synths zufrieden sind - wie ist das möglich?

Die Käufergruppe für Synthesizer - nicht für elektronische Musikinstrumente - ist inzwischen generell sehr klein. Und sie ist sehr problematisch, da sie allgemein zu Besserwissertum, Nörglertum, Unzufriedenheit, Erbsenzählerei neigt. Warum das so ist ist recht einfach: sie ist alt.
Da ist jeder Hersteller zu bewundern, der sich überhaupt an diese Zielgruppe herantraut. Da muss man als Entwickler kerngesund sein.

Wer da ohne tiefste Depressionen durchkommen will, hält sich an foldende Prämissen:

1. Es ist unmöglich, ein Gerät zu bauen mit dem die Zielgruppe zufrieden ist.
2. Die Reaktionen auf ein Produkt in den Foren ist völlig unabhängig von den Eigenschaften des Produktes.
3. Die Kundschaft ist bereit, für ein gutes Produkt sehr viel Geld auszugeben, vorausgesetzt es ist saubillig.
4. Früher war alles besser.
 
Re: [BWL] Waldorf Rocket

Bluescreen schrieb:
Die Käufergruppe für Synthesizer - nicht für elektronische Musikinstrumente - ist inzwischen generell sehr klein. Und sie ist sehr problematisch, da sie allgemein zu Besserwissertum, Nörglertum, Unzufriedenheit, Erbsenzählerei neigt. Warum das so ist ist recht einfach: sie ist alt.
Da ist jeder Hersteller zu bewundern, der sich überhaupt an diese Zielgruppe herantraut. Da muss man als Entwickler kerngesund sein.

Wer da ohne tiefste Depressionen durchkommen will, hält sich an foldende Prämissen:

1. Es ist unmöglich, ein Gerät zu bauen mit dem die Zielgruppe zufrieden ist.
2. Die Reaktionen auf ein Produkt in den Foren ist völlig unabhängig von den Eigenschaften des Produktes.
3. Die Kundschaft ist bereit, für ein gutes Produkt sehr viel Geld auszugeben, vorausgesetzt es ist saubillig.
4. Früher war alles besser.

Schöne Zusammenfassung! ;-)
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

Es hat nichts mit dem Rocket zu tun, aber vielleicht mit diesem Forum:
Ich hatte in der neuen ECLIPSED-Ausgabe das Interview mit Steven Wilson aufmerksam gelesen.
U.a. sprach er über das Publikum und hob zwei Spezies besonders hervor.
Zum Einen die US-Amerikaner, weil die ihm nur erzählen, dass alles great and wonderful war, zum Anderen die Deutschen,
weil die nach den Konzerten nur warten, um ihm zu erzählen, was ihnen alles nicht gefallen hat.
Haben wir wirklich zum großen Teil so eine Mentalität?
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

Und die Juden bescheißen alle und die Deutschen essen nur Sauerkraut.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

phaedra schrieb:
Es hat nichts mit dem Rocket zu tun, aber vielleicht mit diesem Forum:
Ich hatte in der neuen ECLIPSED-Ausgabe das Interview mit Steven Wilson aufmerksam gelesen.
U.a. sprach er über das Publikum und hob zwei Spezies besonders hervor.
Zum Einen die US-Amerikaner, weil die ihm nur erzählen, dass alles great and wonderful war, zum Anderen die Deutschen,
weil die nach den Konzerten nur warten, um ihm zu erzählen, was ihnen alles nicht gefallen hat.
Haben wir wirklich zum großen Teil so eine Mentalität?

Ja, und die Amerikaner auch die wie oben beschrieben. Die Deutschen sind sehr direkt und meckern viel. Höre ich immer wieder wenn ich in der Welt unterwegs bin,
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

Elektrokamerad schrieb:
Und die Juden bescheißen alle und die Deutschen essen nur Sauerkraut.

Das hat Steven Wilson nicht behauptet.
Die "Und"-Verknüpfung ist daher etwas unglücklich in diesem Zusammenhang.
 
Marktaufnahme

phaedra schrieb:
Ich hatte in der neuen ECLIPSED-Ausgabe das Interview mit Steven Wilson aufmerksam gelesen.
U.a. sprach er über das Publikum und hob zwei Spezies besonders hervor.
Zum Einen die US-Amerikaner, weil die ihm nur erzählen, dass alles great and wonderful war, zum Anderen die Deutschen,
weil die nach den Konzerten nur warten, um ihm zu erzählen, was ihnen alles nicht gefallen hat.
Vielleicht sollte er es einfach lassen vor einem anspruchsvolleren Publikum aufzutreten. :twisted:
 
Re: Marktaufnahme

Michael Burman schrieb:
...Vielleicht sollte er es einfach lassen vor einem anspruchsvolleren Publikum aufzutreten. :twisted:

Er schilderte kein Problem, sondern eine Beobachtung.
So etwas stört ihn nicht. Weder das Eine noch das Andere.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

phaedra schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Und die Juden bescheißen alle und die Deutschen essen nur Sauerkraut.

Das hat Steven Wilson nicht behauptet.
Die "Und"-Verknüpfung ist daher etwas unglücklich in diesem Zusammenhang.

Ich wollte lediglich an diesem absurden Beispiel klarmachen, wie schwachsinnig pauschale Zuordnungen ganzen Bevölkerungsgruppen gegenüber ist. Und die Neger haben die längsten Schwänze.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

@Elektrokamerad: Wenn wir Dich nicht hätten.
 
Re: Waldorf Rocket (gesammelt)

Langsam nähern wir uns wieder dem Thema "Rocket In My Pocket", einem schönen Song von Little Feat.
 


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