Yamaha Reface

Ging mit 555€ los, beim MN sogar etwas mehr, oder?
Die Einschätzung, dass die günstiger werden können teile ich ebenso. Hab sie auch schon hier - ganz gut und - die Tastatur ist die beste in der Größe. Das kann man wohl ohne Übertreibung sagen. Bisher war das die des Microkey (Korgs Serie). Wer Minitasten mag, hat hier die solideste Version.

Zu Umsetzung und so sage ich dann noch was im Heft und so.
 
399€ und hier wird gejammert das das zu teuer sei ? :roll:

Aber sich über Einsparmaßnahmen beschweren und im Funktionsraum gegen kapitalistische Ausbeutung von Arbeitern wettern :rofl:
 
bald bekommt man die teile für 250 gebraucht hinterhergeschossen, ich denke da wird sich niemand beschweren müssen.

für einen dx100, der v.a. wegen seiner grösse so beliebt ist, musste man bis anhin mehr hinlegen.
 
Wenn zum Herbst hin der Euro wieder fällt, könnte es wie bei Electribes laufen: 400 -> 450. :twisted: Wer also den Reface will, vielleicht lieber gleich jetzt bestellen. :mrgreen:
 
Klaus P Rausch schrieb:
PySeq schrieb:
Hmm, ich glaube, das bringt nicht so viel. Das ist ja nicht wie bei analogen Filtern. Den größten Einfluß auf den Klang hat wohl das Tuning der Operatoren.
Öhm, mit "Tuning" meinte ich oben das Einstellen der Frequenzen der Operatoren. Mir war gerade das Wort "Frequenz" nicht eingefallen (das ist auch schon sehr sehr lange her, daß ich mich damit beschäftigt habe, aber gut, ich hätt's googeln können). ;-)
Klaus P Rausch schrieb:
Wesentlichen Einfluss haben die Levels der Operatoren, die einen Träger modulieren. Das findet obendrein noch mittels Hüllkurven statt. Ebenso drastische Auswirkungen gibts mit Feedback. Tuning ist interessant, wenn es stufenlos modulierbar ist, und dann in weiten Bereichen. Nicht unterschätzen sollte man sämtliche LFO Modulationen, insbesondere Amplitude. Der richtige Kniff besteht darin, das erstens unter einen Hut zu kriegen, möglichste mehrere dieser Parameter mit jeweils passender Range z.B. auf einen Realtime Controller zu legen. Ausgefuchst wird es, wenn das jeweils gegenläufig passiert, also während der Controller Bewegung ein Parameterwert angehoben wird, ein anderer aber verringert. So kriegt man die aberwitzigsten Klangverläufe in - alleine mit nem Modulation Wheel. Den ganzen DAW Zinnober kann man sich auf diese Weise schenken, sondern erledigt das während des Spielens direkt mit der linken Hand.
Ok, hättest Du dazu mal ein Klangbeispiel?
ESQ schrieb:
Der Vergleich hinkt insofern nicht, da der DX7 ja über dreißig Jahre alt ist. Ein Taschenrechner der damals 1000 DM gekostet ist heute für 10 € zu haben.
Das mit dem Taschenrechner stimmt zwar, aber davon wird 4OP-Klang immer noch nicht zu 6OP-Klang. Hier hatte ich (im Dateianhang) ja mal probiert, ob Reface DX in dem Sonicstate-Clip anders klingt als mein (fast) 30 Jahre altes TX81Z (4OP). Ergebnis: Nö, ist praktisch dasselbe wie damals.
Nach Deiner Theorie dürfte man dann für das Reface DX heute nicht mehr als 10,- EUR verlangen. :mrgreen: Aber so funktioniert das nicht, denn manchmal besteht auch eine Nachfrage nach einer Wiederauflage ggf. uralter Technik, und der Preis wird nunmal durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
 
Gähn, die ewige Preisdisse ermüdet.

Hinkt doch alles in alle Richtungen.

Das sind spannende musikalische Accessoires, die RFs, da geht es mehr um habenwollen statt brauchen
 
PySeq schrieb:
Ok, hättest Du dazu mal ein Klangbeispiel?

Eins?

Süß :)

Nee ernsthaft, das ist doch mein Beruf und der findet nicht im Konjunktiv statt. Allerdings mache ich hier im Forum keine Custom Vorführungen. Stattdessen wie beschrieben eine kleine Bauanleitung, wie du das selber mal machen kannst. Hab ja manchmal meinen netten Tag. Dann kannst du das Resultat auch gleich einsetzen irgendwo passend zu deiner Musik.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Nee ernsthaft, das ist doch mein Beruf und der findet nicht im Konjunktiv statt. Allerdings mache ich hier im Forum keine Custom Vorführungen.
Ich dachte auch eher an einen schnellen Link zu einem Youtube-Clip, wo jemand anders das macht. Nur damit man mal einen Klangeindruck hat.
 
Das Morphing des FM8 basiert zum großen Teil auf die Verschiebung der Level&Feedback, was natürlich noch beeindruckender klingt, wenn man ein paar Operatoren für die Klangveränderungen reserviert.
 
Hier ein Beispiel mit nur 4 Operatoren, keine Beeinflussung des Sound durch LFOs, Hüllkurven oder Effekte, ein klein wenig Verschiebung des Detune bzw. Offset, ansonsten nur Verschiebung der Operator Level und Feedbacks.
 

Anhänge

  • LevelFeedback4Op.mp3
    765,3 KB · Aufrufe: 28
PySeq schrieb:
Ich dachte auch eher an einen schnellen Link zu einem Youtube-Clip, wo jemand anders das macht. Nur damit man mal einen Klangeindruck hat.

Ach so, kein Problem.

Hier ein yt clip mit sowas, ich bediene mich dabei der FM Section des Fusion. Du hörst diese multiple Controllerbelegung darin immer wieder, mal etwas umfangreicher, mal etwas weniger.



Kann man hier mp3 hochladen ? Einen weiteren mp3 Track habe ich nämlich noch.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Hier ein yt clip mit sowas, ich bediene mich dabei der FM Section des Fusion. Du hörst diese multiple Controllerbelegung darin immer wieder, mal etwas umfangreicher, mal etwas weniger.

https://youtu.be/HfUOOQBdp4w
Wow, das ist ja wohl die hohe Schule. :supi: Du hast ja oben beschrieben, wie das prinzipiell geht, aber dazu muß man FM und auch seine Geräte wohl schon sehr genau kennen. Scheint mir im Moment ein bißchen zu hoch für Normalsterbliche wie mich. Aber da kann man bestimmt interessante neue Klänge entdecken.
 
so wie es aussieht kann ich am Wochenende mein Reface DX mal aufnehmen und ein paar Test töne zum besten geben. Meiner verlässt heute das Werk ;-) Wenn jemand was bestimmtes hören möchte ...einfach mal hier schreiben, versuche es dann umzusetzen !
 
powmax schrieb:
@citric acid - immer gerne, ein schöner Stock, Atkins & Waterman Bass im Rick Astley Styleo! :D

das sollte kein Problem sein :) das kann ich.... bässe gehen ja mit den 4Op ganz gut :) als erstes werde ich Latly/ Solid nachbauen.
Ich liebe ja die billigen DX7 Bässe Bass 1 & 2, die hat man ja in fast jedem 80er Track :)
 
citric acid schrieb:
so wie es aussieht kann ich am Wochenende mein Reface DX mal aufnehmen und ein paar Test töne zum besten geben. Meiner verlässt heute das Werk ;-) Wenn jemand was bestimmtes hören möchte ...einfach mal hier schreiben, versuche es dann umzusetzen !

Wenn möglich auch Beispiele ohne FX, damit man den Klangcharakter besser raushören kann, zudem würde ich mir ein Beispiel mit fixed Frequency Träger auf niedrigster Frequenz ( afaik 1Hz ) wünschen :wegrenn:
 
PySeq schrieb:
Wow, das ist ja wohl die hohe Schule. :supi: Du hast ja oben beschrieben, wie das prinzipiell geht, aber dazu muß man FM und auch seine Geräte wohl schon sehr genau kennen. Scheint mir im Moment ein bißchen zu hoch für Normalsterbliche wie mich. Aber da kann man bestimmt interessante neue Klänge entdecken.

Es ist im Grunde keine Geheimwissenschaft. Zwei Hürden hat FM: Anstatt substraktiv zu denken wie bei analogen Synthesizern, denkt man additiv und fügt immer nur hinzu. Wenn man sich die Klänge in Komponenten zerlegt (z.B. Tonansatz, Dauerton, Ausklang usw.), dann baut man die sich, anstatt mit Filter Cutoff etwas wegzuschneiden. Die zweite Aufgabe ist, sich eine oder mehrere Komponenten mit Controllern so zurechtzulegen, dass man sie während des Spielens im beabsichtigten Rahmen verbiegen kann. Sobald dieser recht intellektuelle Teil abgeschlossen ist, kann die Party losgehen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass man einmal gründlich die Parameterstruktur erkundet. Am besten sehr spielerisch, einfach alle Regler voll aufdrehen und völlig verrücktes Zeug veranstalten, auch rein zufällig. Danach versteht man dieses Baukastensystem und in welcher Bandbreite man da Möglichkeiten sieht.

Daher bin ich durchaus an diesem kleinen Reface DX interessiert, obwohl ich ja sehr erwachsene FM Tonerzeuger hier habe. Aber gerade der überschaubare Besteckkasten des Reface DX kann einen besonderen Spaßfaktor mitbringen. Mal schauen :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
Daher bin ich durchaus an diesem kleinen Reface DX interessiert, obwohl ich ja sehr erwachsene FM Tonerzeuger hier habe. Aber gerade der überschaubare Besteckkasten des Reface DX kann einen besonderen Spaßfaktor mitbringen. Mal schauen :)
Soll ja leichter/besser zu editieren sein als früher. Könnte also schon was für Dich sein ...
citric acid schrieb:
als erstes werde ich Latly/ Solid nachbauen.
Wenn der Reface kommt, probier' doch mal bitte, ob der mit diesem Editor kompatibel ist:

http://the-all.org/tx81z/programmer.html

Dann könntest Du auch auf die 1.410 Patches zugreifen. Ich meine, die alten Geräte-Presets (inklusive Lately Bass) sind darin auch enthalten.
 
Ja, das Ding hat absolut Charme, TX81Z 2.0 oder neudeutsch "reloaded".
 
Vielleicht hilft ein alternativer (nicht ganz so klassischer) Ansatz irgend jemand weiter, ich stelle mir die Ergebnisse die beim stauchen und strecken der Trägerwellenformen entstehen bildlich vor. Ein guter Einstieg ist imho, möglichst viel Erfahrung mit der FM zu sammeln und dafür ist ein Synth, mit dem man möglichst direkt und ohne viel durch die Menüs zu humpeln, auf die Parameter zugreifen kann, ein guter Ansatzpunkt. Ich verwende gerne Syntheseformen/Synths bei denen ich auf Wellenformebene Sounds bauen kann, da kommen mir div. FM, Waveshaping und Ringmod (postfilter, mit Sync etc.) Variationen extrem gelegen.
Unter Umständen hilft es sich den Ausgang des FM-Synths mit 'nem Oszi- und Spectralanalyse Plugin anzuschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was der/die Modulator(en)'mit 'nem Träger so anstellen. Außerdem ist es hilfreich 'ne leichte Modulation beim erstellen/entwickeln der Wellenform oder besser noch 'nen Chorus draufzulegen, weil das Ohr auf 'ne statische Wellenform eher träge reagiert, daher sind Hörvergleiche von Oszillatoren mit statischen Wellenform nur wenig aussagekräftig (für die Füße ;-))
 
PySeq schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Daher bin ich durchaus an diesem kleinen Reface DX interessiert, obwohl ich ja sehr erwachsene FM Tonerzeuger hier habe. Aber gerade der überschaubare Besteckkasten des Reface DX kann einen besonderen Spaßfaktor mitbringen. Mal schauen :)
Soll ja leichter/besser zu editieren sein als früher. Könnte also schon was für Dich sein ...
citric acid schrieb:
als erstes werde ich Latly/ Solid nachbauen.
Wenn der Reface kommt, probier' doch mal bitte, ob der mit diesem Editor kompatibel ist:

http://the-all.org/tx81z/programmer.html

Dann könntest Du auch auf die 1.410 Patches zugreifen. Ich meine, die alten Geräte-Presets (inklusive Lately Bass) sind darin auch enthalten.

gute Idee. der jellinghaus clone von meinem kumpel Django ( DT7) wird ein template für den reface dx bekommen... aber eine software ist auch cool. teste es !
 
Michael Burman schrieb:
einen. Ja.

Der Feedback-Sound ist übrigens bei Säge mehr "noisy" zu bekommen, und wenn mehrere Modulatoren sind klingt das eher nach Sync/PWM als wenn man den ALG1 nimmt. Allerdings ist das auch sonst so - ich sage es nur mal für die, die Rauschen wollen, denn das gibt es ja SO nicht mehr. Es ist ein wenig anders.

Das Format finde ich total gut, die Qualität der Tasten und Gehäuse auch. Das ist weit mehr als was die frühen DX'e machten, die hatten ja erst später Vel. - DX11 - der war das dann, hatte auch mehr Druck.
 
Das Feedback ist erst mal dazu da um überhaupt 'nen Sägezahn (beim Reface sogar 'nen Rechteck) zu erreichen ;-)
Fürs Rauschen (wenns was hauchiger klingen soll) taugt bei den 4OP Teilen auch der LFO im S&H Mode, wenn man damit (afair) den Level eines Modulators moduliert, beim DX7 sind die LFOs zu diesem Zweck leider zu langsam.
 
Eigentlich ist "Feedback" hier so etwas wie ein Regler für die Wahl der Wellenform des jeweiligen Operators, wobei es stufenweise zwischen drei zur Verfügung stehenden Grundformen überblendet wird. Es sind offenbar einfach zwei Formeln fürs Hilzufügen von Obertönen ausgehend vom Sinus hinterlegt. Je höher der Feedback-Wert, um so lauter die Obertöne, so dass aus dem Sinus entsprechend stufenweise die eine oder andere Wellenform ergibt, je nachdem ob der Wert positiv oder negativ gewählt wird.
 
@Summa - Der LFO ist nicht soo schnell.Man kann das tun, mache ich sonst gern, aber es klingt noch nicht ausreichend rauschig. Also die Extreme sind hier etwas geringer. Dafür ist der Blendungsfaktor mit den beiden Wellenformen schon eine Hilfe - und für Sounds insgesamt für den nicht so versierten so eine Form der direkten Einflussnahme, wenn man den Klang so konzipiert.

Erklären muss mir das keiner, hab die schon seit meinem Workshop hier. Ich sage es nur mal…
 
Ach du hast das Teil schon da, mein nerviger Nachbar hat im Moment scheinbar Urlaub und bei dem Wetter schlaf' ich dann noch schlechter als sonst wenn er zuhause ist, von daher hab' ich das wohl verpeilt. Zudem poste ich in dem Zustand, Sachen die ich sonst mittlerweile eher für mich behalte ;-)

Schade eigentlich, ist es doch irgendwo ein Alleinstellungsmerkmal der 4Op Teile.

Zur Erklärung, ein Beispiel vom TX81z von der Synthmania Page:


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