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Ich finde es spannend, dass ‘die Jugend‘ nicht soviel anders ist, als ‚wir‘, als wir jung waren. Nur fangen sie offenbar noch früher an. Jedenfalls fiel mir das ein, als ich das Bots Video oben gesehen habe. Auch zu meiner Zeit lief ziemlich viel Schrott und vieles von dem, was ich damals altbacken und doof fand, habe ich erst viel später entdeckt und zu schätzen gelernt. Ich kenne auch Leute, die bis heute nur Elvis Costello und George Michael hören und alles, was ab den 90er passiert ist doof finden. Das geht mir gar nicht so. Ich entdecke immer wieder neue Musik, die zeitgemäß und spannend ist. Ich hab oft den Eindruck, viele werden erwachsen und bleiben einfach stehen. Darum ist es eher eine Frage der Persönlichkeit und ob man sich seine musikalische Neugier erhält, oder eben die Musik der jetzigen Jugend pauschal ablehnt. Darum würde ich den Titel des Threads nicht unterschreiben, weil es keine Frage des Alters ist, sondern der Offenheit.
https://youtu.be/6udfNIzRUX0
Sowas hören meine Kinder und ich finde es grandios.
Nein, es basiert aus Erkenntnissen, die ich in zwei Semestern Musikwissenschaften und diversen Begegnungen mit klassisch geschulten Musikern gewonnen habe -- "Dein Gedudel ist ja ganz nett, läßt aber jegliches kompositorisches Muster vermissen".
Ich finde es spannend, dass ‘die Jugend‘ nicht soviel anders ist, als ‚wir‘, als wir jung waren. Nur fangen sie offenbar noch früher an. Jedenfalls fiel mir das ein, als ich das Bots Video oben gesehen habe. Auch zu meiner Zeit lief ziemlich viel Schrott und vieles von dem, was ich damals altbacken und doof fand, habe ich erst viel später entdeckt und zu schätzen gelernt. Ich kenne auch Leute, die bis heute nur Elvis Costello und George Michael hören und alles, was ab den 90er passiert ist doof finden. Das geht mir gar nicht so. Ich entdecke immer wieder neue Musik, die zeitgemäß und spannend ist. Ich hab oft den Eindruck, viele werden erwachsen und bleiben einfach stehen. Darum ist es eher eine Frage der Persönlichkeit und ob man sich seine musikalische Neugier erhält, oder eben die Musik der jetzigen Jugend pauschal ablehnt. Darum würde ich den Titel des Threads nicht unterschreiben, weil es keine Frage des Alters ist, sondern der Offenheit.
https://youtu.be/6udfNIzRUX0
Sowas hören meine Kinder und ich finde es grandios.
Ja, eben. Ich spele auch in einer Bigband und finde Jazz immer spannender. Eigentlich bin ich in die Band gegangen, um besser Basspielen zu lernen. Und der Lerneffekt ist immens. Als ich jung war, da war das die Musik meines Vaters und ich fand es alt und langweilig. Ich fand New Wave, Punk und Abseitiges viel spannender und eben Synth-Kram, Kraftwerk und was dann so aus England kam. Ich war lange Devo Fan. Klassik haben mir meine Musiklehrer verleidet, da musste dann erst Apcalypse Now kommen, damit ich mir ernsthaft Wagner anhören konnte. Aber je mehr ich höre, desto mehr entdecke ich auch, dass es alles schon mal gegeben hat und liebe es die unterschiedlichen Bezüge innerhalb der verschiedenen Genres zu finden. Es sind immer dieselben 12 Töne, nur in unendlichen Permutationen immer neu zusammengesetzt und angeordnet. Das wird nie aufhören. Es war früher nicht besser, nur anders.Ach ja, gibt sonne und sonne.
Hast du ihn auch versucht zu verklagen deswegen?Seit Michael Jackson hat mich niemand mehr berührt.
auch?Hast du ihn auch versucht zu verklagen deswegen?
Dachte, DU auch
Als wir jung waren, kostete Equipment wesentlich mehr. Es gab bis auf Tapes keinerlei Vertriebswege für Hobbymucker.Nur fangen sie offenbar noch früher an.
Fertige Tracks, die Jemand in 2 Stunden komplett "produziert" hat, höre ich mir nicht an, das ist Zeitverschwendung....wie der nette Bernie"hallo Bernie" das macht. Diese Energie könnte auch investiert werden in das tatsächliche auseinandersetzten mit der Musik von heute.
genau das.Wenn hier jemand die inhaltsfrei, bekifft vor sich hin dudelnden Tangerine Dream mit berührt mich "emotional" beschreibt, dann doch nur deswegen, weil er "emotional berührbar" war, als er sie das erste mal gehört hat; heute ist er aber emotional so erkaltet (ok, ich übertreibe jetzt), dass er bei aktueller Musik nicht mehr emotional berührt wird. Bei Tangerine Dream erinnert er sich aber noch an die "Berührtheit".
Das hat also garnichts mit der Musik zu tun, sondern nur mit dem emotionalen Status zum jeweiligen Zeitpunkt.
Guter Post!Ich hab ja lange Jahre Musikwissenschaften studiert und mich u.a. auch mit genau dieser Frage beschaeftigt. Und natuerlich ist das so das die juengere Generation (schon immer) viel leichter und weiter ueber den Tellerrand rausblickt als die alten Saecke. Ich kenne genug Menschen unter 25 die sich mit 60s/70s soul besser auskennen als ich (Ü40). Oder die 90er Metal mehr abfeiern als jeden Billie Eilish song. Des Festgefahrenheit und Verengung der Scheuklappen kommt definitv mit dem Alter und hat absolut gar nichts mit der Qualitaet der Musik zu tun. Ich hab jetzt, ca. 15 Jahre nach der exmatrikulation, keine Studien-Links zur Hand aber es war halt wirklich schon immer so. Die alten entwerten die Musik der Jugend ohne sie zu verstehen oder sich auch nur ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Die Ignoranz des Alters. Ab spaetstens 50 baut da halt wirklich auch das Gehirn ab, das laesst sich leider nicht abstreiten. Da wirkt neumodische Musik die man nicht versteht unterbewusst schon mal bedrohlich und wird alleine deswegen verleugnet. Auch waechst die heutige Generation natuerlich mit der Allverfuegbarkeit von allen Epochen, Stilen & Genres auf, was es zum Glueck viel leichter macht offen zu bleiben.
Man muss sich in dem Zusammenhang ja auch nur mal auf der Zunge zergehen lassen das die gleichen Menschen aelteren Semesters die an der Nutzung von Autotune zerbrechen ohne jegliche Scham Sequencer, Arpeggiator, Kompressoren, Midi-Editing benutzen. Ohne sich bewusst zu machen das das genauso wie Autotune eine Erweiterung ihrer mangelnden Handwerklichkeit ist.
Dazu kommt, was hier im Thread auch schon oefters erwaehnt wurde, das der Mensch nachgewiesen in seiner Jugendphase am staerksten gepraegt wird, und eine emotionale Verbindung zu Musikstilen/-stuecken nie wieder so einfach ist wie in der Pubertaet, wenn man gerade bewusstes/selektives Musikhoeren erst entdeckt hat. Und sich, zumindest in unserer Generation noch, mit Subkulturen, Codes, "Spezialwissen" usw abgrenzen konnte.
Es gibt extrem viele gute, hochwertige, gut gemachte/geschriebene neue Musik von jungen Menschen. Und es gab zu allen Zeiten schon immer seelenlose Retortenmusik. Wer das ernsthaft und absolut abstreitet ist ja von meiner Seite aus eh nicht ernst zu nehmen und wird unter "ignorantes Alteisen" abgelegt.
@AddictedToSuperGlue so sehr ich deine Absicht schaetze, mit dem zusapmmen des Thread mit junger Musik tust du niemandem einen Gefallen. Erstens ruiniert es die lesbarkeit, zweitens finde ich und wohl auch viele der anderen Foristen 90% davon eher, naja, zweifelhaft in Bezug auf die gebotene Qualitaet?
edit:
genau das.
Seitdem ich weiß daß Beethoven das einfach so hingeschmiert hatFertige Tracks, die Jemand in 2 Stunden komplett "produziert" hat, höre ich mir nicht an, das ist Zeitverschwendung.
Ich bin den ganzen Tag 8-10 Stunden im Studio und hab Musik auf den Ohren, nenne mir nur einen einzigen Grund, warum ich mich so quälen sollte?
Alles gut. Das ist Klasse geschrieben. Danke! Hab mir ja sogar noch Mühe gegeben nicht zu sehr anzuecken mit dem, was ich poste. Vielleicht war auch das der Fehler. Völlig egal. Wenn das, was ich posten würde, jedem gefallen würde, würde ich mich selbst nicht mehr mögen.Ich hab ja lange Jahre Musikwissenschaften studiert und mich u.a. auch mit genau dieser Frage beschaeftigt. Und natuerlich ist das so das die juengere Generation (schon immer) viel leichter und weiter ueber den Tellerrand rausblickt als die alten Saecke. Ich kenne genug Menschen unter 25 die sich mit 60s/70s soul besser auskennen als ich (Ü40). Oder die 90er Metal mehr abfeiern als jeden Billie Eilish song. Des Festgefahrenheit und Verengung der Scheuklappen kommt definitv mit dem Alter und hat absolut gar nichts mit der Qualitaet der Musik zu tun. Ich hab jetzt, ca. 15 Jahre nach der exmatrikulation, keine Studien-Links zur Hand aber es war halt wirklich schon immer so. Die alten entwerten die Musik der Jugend ohne sie zu verstehen oder sich auch nur ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Die Ignoranz des Alters. Ab spaetstens 50 baut da halt wirklich auch das Gehirn ab, das laesst sich leider nicht abstreiten. Da wirkt neumodische Musik die man nicht versteht unterbewusst schon mal bedrohlich und wird alleine deswegen verleugnet. Auch waechst die heutige Generation natuerlich mit der Allverfuegbarkeit von allen Epochen, Stilen & Genres auf, was es zum Glueck viel leichter macht offen zu bleiben.
Man muss sich in dem Zusammenhang ja auch nur mal auf der Zunge zergehen lassen das die gleichen Menschen aelteren Semesters die an der Nutzung von Autotune zerbrechen ohne jegliche Scham Sequencer, Arpeggiator, Kompressoren, Midi-Editing benutzen. Ohne sich bewusst zu machen das das genauso wie Autotune eine Erweiterung ihrer mangelnden Handwerklichkeit ist.
Dazu kommt, was hier im Thread auch schon oefters erwaehnt wurde, das der Mensch nachgewiesen in seiner Jugendphase am staerksten gepraegt wird, und eine emotionale Verbindung zu Musikstilen/-stuecken nie wieder so einfach ist wie in der Pubertaet, wenn man gerade bewusstes/selektives Musikhoeren erst entdeckt hat. Und sich, zumindest in unserer Generation noch, mit Subkulturen, Codes, "Spezialwissen" usw abgrenzen konnte.
Es gibt extrem viele gute, hochwertige, gut gemachte/geschriebene neue Musik von jungen Menschen. Und es gab zu allen Zeiten schon immer seelenlose Retortenmusik. Wer das ernsthaft und absolut abstreitet ist ja von meiner Seite aus eh nicht ernst zu nehmen und wird unter "ignorantes Alteisen" abgelegt.
@AddictedToSuperGlue so sehr ich deine Absicht schaetze, mit dem zusapmmen des Thread mit junger Musik tust du niemandem einen Gefallen. Erstens ruiniert es die lesbarkeit, zweitens finde ich und wohl auch viele der anderen Foristen 90% davon eher, naja, zweifelhaft in Bezug auf die gebotene Qualitaet?
edit:
genau das.
Aber wohl kaum, um das im Netz als fertigen Track zu präsentieren.2 Stunden ist wirklich arg schnell ^^ Ein gutes Grundgerüst auf das man aufbauen kann ist in dieser Zeit aber gut möglich, sogar mit Kaffeepause
Das kann ich alles nachvollziehen. Aber war es denn früher die Masse die wirklich was drauf hatte?Aber wohl kaum, um das im Netz als fertigen Track zu präsentieren.
Und dann muss man sich noch anhören, das man immer alle Sounds selber "baut" -so klingt es dann auch.
Das ist oft nur lieblos hingerotztes Zeug, weil sich heute jeder Zweite für den größten Producer vor dem Herrn hält.
Ich höre öfter auch jobbedingt Musik von sehr jungen Leuten und da sind auch einige echte Rosinen dabei, aber das ist eben nicht die große Masse.
Was bei mir meist auf dem Tisch landet, ist überwiegend totkomprimiertes 4/4tel Geballer und wenn du dann ganz lieb fragst, warum das so schräg klingt, heißt es, das es so gewollt ist, weil das ja experimentell sein soll.
"Ey, dat verstehste nich, is mein eigener cooler Style, Alter".
Nein, es ist einfach die totale Kacke und die Faulheit, das blödes Modularsystem mal sauber zu tunen.
Dann lade ich das in meinen Rechner, denn man möchte ja auch nett sein und sehe eine Wellenform wie ein Backstein.
Kein Headroom, null Dynamik, alles auf Anschlag und teils verzerrt.
"Mann, kannste dat phatt lauter machen, der Bass soll richtig drücken!"
Früher gabs auch viel Schrott, das ist keine Frage.Das kann ich alles nachvollziehen. Aber war es denn früher die Masse die wirklich was drauf hatte?
Rosig im Sinne von: mit Dornen?Wir leben jetzt wirklich in rosigen Zeiten.
Ich meinte das schon im positiven Sinne. Dort wo ich herkomme, war für die Meisten das Musikmachen unerreichbar, es scheiterte ganz einfach am nötigen Kleingeld.Rosig im Sinne von: mit Dornen?![]()
Ich hab ja nicht gesagt, das alles Neue Schrott ist, aber das Rauschen ist heute schon recht hoch.Ich hab auch unendlich viele lieblose Demos gehoert die nur aus Splice-Loops zusammengebastelt waren. Aber daraus zu folgern das die junge Generation generell nur Schrott produziert und frueher alles besser war ist doch ein Trugschluss.
Nein, die machen ja nicht alles falsch. Was aber sehr häufig fehlt, ist das eigene Engagement.Und hat meiner Meinung auch wenig mit der Ausgangsfrage zu tun warum es denn nunmal augenscheinlich so ist das da schon immer Generationenbrueche stattfanden und "die Alten" oft bzw eigentlich immer der Meinung sind das "die Jungen" alles falsch machen.
Das stimmt.Ich will dir deine Erfahrung mit dem verstimmten Modular-Demo ja gar nicht absprechen, wie gesagt kenn ich sowas auch. Und es ist ein schraeger Vergleich, aber ich musste sofort durch die Geschichte denken: Genauso haben sich vermutlich vor 70 Jahren etablierte Musiker aufgeregt weil die jungen Idioten die Gitarren voellig verzerren. Oder irgendwelche Pianisten ein DX7 verteufelt haben weil es ja niemals so lebendig und dynamisch klingen kann wie ein echtes Klavier. Oder das die dummen Punker eh nur 3 Akkorde schrammeln koennnen. Wie gesagt, ist kein direkter Vergleich und ich stimme dir wie im ersten Absatz beschrieben ja auch zu. Aber diese Gedanken draengen sich bei der Diskussion natuerlich auf.
Früher gab es diese Masse gar nicht (relativ zu heute gesehen).Das kann ich alles nachvollziehen. Aber war es denn früher die Masse die wirklich was drauf hatte?
Wie lange ist Mike Oldfield mit seinen Röhrenglocken von Label zu Label getingelt, bis dieser Branson zugeriffen hat?Der musikalische Müll wurde durch Plattenfirmen vorselektiert und schaffte
es nicht zum nächsten Level.
(Sicherlich gingen da auch gute Sachen unter).
Immerhin hatte MO bereits mit gerade mal ca. 20 Jahren mit Tubular Bells (+ Nachfolgern) schon Erfolg.Wie lange ist Mike Oldfield mit seinen Röhrenglocken von Label zu Label getingelt, bis dieser Branson zugeriffen hat?
Und der war damals schon recht bekannt.Wie lange ist Mike Oldfield mit seinen Röhrenglocken von Label zu Label getingelt, bis dieser Branson zugeriffen hat?