Historisch konnten reine FM-Synthesizer idr. nur Sinuswellen (reicht auch aus, wenn man genügend Operatoren und Feedback hat). Inzwischen ist es nicht unüblich, dass FM-Synths auch Sägezahn, Square oder "exotischere" Wellenformen mitbringen (z.B. Yamaha RefaceDX oder Korg Opsix).
Auch Synths, die eigentlich nicht hauptsächlich auf FM ausgelegt sind (z.B. subtraktive Syntheszier), können aber nicht selten "etwas" FM - meist kann dabei ein Oszillator den anderen und/oder das Filter modulieren. Der Ansatz ist dabei etwas anders als bei "klassischen" FM-Synths, auch weil (zumindest bei analogen Synths) meist mit
exponentieller statt mit linearer FM gearbeitet wird, und die Frequenzverhältnisse der Operatoren/Oszillatoren nicht standardmäßig Vielfache bzw. Teiler voneinander (bzw. von einer Referenzfrequenz) sind.
Vielleicht gaaanz vereinfacht: Wenn der modulierende Oszillator eine vielfache Frequenz des hörbaren hat (sprich: in Oktaven hochgeschaltet wird), und lineare FM verwendet wird, ändert sich erstmal nur der Obertongehalt (und damit die Klangfarbe), aber der Sound bleibt tonal in der selben Tonlage und sauber spielbar. Bei gebrochenen Frequenzverhältnissen, Wellenformen mit ungleicher Fläche zwischen "oberem und unterem Ausschlag", Feedback oder exponentieller FM gibt es dann eher atonale, metallische oder schräge Ergebnisse.
User wie
@Summa könnten Dir dazu noch einiges mehr erzählen.