Wie festgelegt seid ihr auf "euren" Musikstil?

Hi! Wie festgelegt seid ihr bei euren Tracks/euren Stil? Geht ihr von vorne heran so an die Sache, dass ihr heute zB nen EBM-Track anfangen wollt? Oder ist euch am Wichtigsten, dass die Musik nach euch klingt? Oder verarbeitet ihr einfach Ideen und schaut wo sie hinführen?

Ich bezeichne meine Musik selbst als ElectronicDarkDanceMusic und sehe sie als Mix aus verschiedenen elektronischen Richtungen. Das Dark von EDDM bezieht sich bei mir auch nicht auf den Sound direkt, sondern auf meine Verbundenheit mit der schwarzen Szene.
 
Ich kann mich auf meinen Musikstil nicht festlegen. Da kommt leider zu viel automatisch. Ich versuche meist eher, da auszubrechen :xenwink:
Auf Genres bezogen könnte ich gar nicht sagen, was ich mache. Das liegt auch an meinem Desinteresse, mich mit Genres auseinander zu setzen. Klar habe ich eine grobe Idee, gerade in den Richtungen, die ich höre. Aber das war es auch schon. Insofern überlege ich mir vorher auch nicht, welches Genre es sein soll. Ich versuche nachher, das irgendwo einzuordnen (soweit ich das überhaupt muss).
 
Geht ihr von vorne heran so an die Sache, dass ihr heute zB nen EBM-Track anfangen wollt? Oder ist euch am Wichtigsten, dass die Musik nach euch klingt?
eher letzteres als ersteres. Zielsicher ein bestimmtes (existierendes) Genre treffen würde ich sowieso nicht. Meistens spiele ich mit einem oder zwei Synths herum, und baue dann weiter, wenn ich auf eine interessante Phrase stoße. Bewusst gibt es da höchstens Planungen in die Richtung "eher schneller", "eher langsam" oder "eher experimentell". Letztendlich klingt es hinterher aber meistens nach mir und bewegt sich grob im Rahmen zwischen Electronica, Synthwave, Synthpop und EDM (und meistens auf der "cheesier"-Seite der jeweiligen Stile).
 
Ich hab so ein gewisses musikalisches Vokabular entwickelt, das sich durch alles hindurchzieht. Ansonsten ist es ziemlich egal, ob man mich in die hinterste Reihe einer Symphonic-Metal-Band oder in die vorderste Reihe eines Technoprojekts stellt – ich lege mich da nicht besonders fest. Alleine siehts auch nicht gross anders aus. Wo 's hingeht, gehts halt hin.
 
Ich kann eher beschreiben was es nicht sein soll, also musikalisch und von den Sounds eher nicht monoton. Ich lasse ich mich von div. Musikrichtungen inspirieren, angefangen mit experimentellen Klangcollagen zu Ethno und Klassik (vorwiegend 19tes Jh.) inspiriertem bis hin zu Electro Funk, EBM, Industrial und Noise orientierten Sachen.
 
früher immer Dubtechno-artiges, später dann aber freier im Kopf in Richtung Ambient oder halt elektronisches, wo so verschiedene Aspekte oder Genreeinflüsse die Skizze ausmachen, und dann gehts weiter in die Richtung wo es am besten klingt.
 
Hi! Wie festgelegt seid ihr bei euren Tracks/euren Stil? Geht ihr von vorne heran so an die Sache, dass ihr heute zB nen EBM-Track anfangen wollt? Oder ist euch am Wichtigsten, dass die Musik nach euch klingt? Oder verarbeitet ihr einfach Ideen und schaut wo sie hinführen?

Ich bezeichne meine Musik selbst als ElectronicDarkDanceMusic und sehe sie als Mix aus verschiedenen elektronischen Richtungen. Das Dark von EDDM bezieht sich bei mir auch nicht auf den Sound direkt, sondern auf meine Verbundenheit mit der schwarzen Szene.
Das ist und war immer ein Problem - ich bin gern zwischen den Stühlen und verarbeite aber durchaus etliche Stile dabei - aber fest liegen auf einem ist auch zu wenig.

Also mal anderes Projekt machen oder das machen unter dem Namen den man verwendet und ansagen, da es ja auch Leute gibt, die eher deine X'te Seite mag. Das ist schon auch relevant. Wenn du deine Italo Seite auf deinem Industrial-Event auslebst, kann das auch komisch werden. Oder es wird ein Hit - Da gibts auch einige andere Acts, da ist man also nicht allein.

Aber einige Stile sind mehr "Heimat" als andere. Das kann aber sich auch wiedersprechen, selbst wenn man nur bei den elektronischen bleibt.
 
je nach stimmung, inspiration..
da kann auch schon mal ein felakuti (tony allen) break sample
den anfang machen und man landet irgendwo bei afro /elektro funk mit 303 und house orgeln..:)
ansonsten nehme ich auch ab und an meine e gitarre zur hand und es entsteht was krautrock mässiges,..
zb.

im groben liegt mein schwerpunkt meist zwischen ambient/dub/techno und krautrock
noise /idm /und wave ist eher nicht so meins.
wobei hörgewohnheiten von jazz bis punk gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Ich bin doch auch unbekannt - und ich messe das an der allgemeinen Bewertung dieser Sache. Das nur vorweg, wir reden hier auf ähnlichem Level.
Aber dennoch ist ein Ambient Set oder ein Set mit viel Beats doch anders und wird auch anders empfunden und deine Leute wissen vielleicht schon, dass du beides lieferst - also musst du ihnen einen Hinweis geben, welche Ecke das wird. Bei mir sind es Stimmungen, Räume und Gelegenheiten.

Die anderen gehen damit ggf. anders um aber ich denke das geht - ich finde es auch ok und normal, dass Leute sich auf etwas freuen oder einschießen - zB wenn sie mich auf dem Event XY gesehen haben, könnten sie dann ja auch was anderes erwarten - bzw enttäuscht sein. Das ist eine Art Respekt vor den Hörern und dennoch will ich meinen Kram machen und das ist ein Weg.

Allerdings weiss ich nicht, ob ich in dem Rahmen auf die noch 2-3 schlummernden Stile umstellen kann oder nur so mal einen Abend machen kann oder sollte. EBM ist da ein gutes Stichwort.

Aber mit nur einem Buchstaben wird aus schlummernd schlimmernd!
 
@Moogulator naja, deine Musik geht an die Öffentlichkeit und dementsprechend ist es schon praktisch, wenn die bzw deine Hörer wissen, was sie zumindest ungefähr erwartet. Meine Musik ist dagegen nur bei Soundcloud (ausser ein Track als Ausnahme) und ich hab zwar meine Pre-Release-Playlist mitunter hier gepostet, aber es kennt sie fast niemand. Ich glaub, dass da eben der Rahmen bei uns ein ganz anderer ist. Was übrigens weder in Bezug auf deine Aktivität und Musik, noch auf die meinen, negativ bezogen ist. Theoretisch habe ich dadurch etwas mehr Freiheit, aber du mehr Reichweite. Und beides ist eben positiv. Ich hoffe, es ist mir gelungen zu erklären wie ich es meine.
 
Ich gehe da ganz intuitiv ran, deswegen habe ich mir solche Fragen nie gestellt.
Ich klimpere vor mich hin und bleibe bei irgendwelchen Melodien oder Akkord-Progressionen hängen. An Ende ist es häufig ein ähnlicher Stil, aber warum sollte ich daran etwas ändern. Es ergibt sich halt.
Ich würde nie auf die Idee kommen, mir etwas Spezifisches vorzunehmen bevor ich mich an die Tasten setze.
 
Auf einen bestimmten Stil möchte ich mich gar nicht festlegen, bin da eigentlich für vieles offen.
Aber egal was ich auch mache, da ist dann meine ganz persönliche Note (= bestimmter Wiedererkennungswert) drin. Bestimmte Muster, Klänge und Tonfolgen sind über lange Jahre kultiviert und fest "eingebrannt". Liegt wohl auch daran, daß ich meist alleine hantiere und wenig Einfluß von außen bei mir ankommt.
 
Ich bin mit der Musik von Roland Kaiser und Andy Borg aufgewachsen.
Es war klar, dass ich so etwas später auch machen wollte. Mit ein bisschen Glück und Beziehungen habe ich mir heute meinen Traum als Produzent von deutschem Schlager erfüllen können. Ich höre aber auch Metal gern. Aber meine Liebe ist der Schlager
 
Aber mit nur einem Buchstaben wird aus schlummernd schlimmernd!
Und ohne einen weiteren wird schimmernd draus ....

Nun ich habe für mich ziemlich genau 3 Stile festgemacht, die ich dann auch gern vorantreiben möchte. Das wird mich aber nicht dran hindern, in alle anderen Ecken und Enden hineinzusehen oder vielmehr klanglich hinein zu tasten. Alles andere fände ich auch langweilig auf die Dauer. Aber ich denke schon, wenn es denn gern mehr werden soll als privat, muss man sich auch ein wenig festlegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glücklicherweise muss ich mich auf keinen Stil festlegen. Deswegen ist es bei mir immer ein Mix. Von Jazz über Ambient sind da verschiedene Stilrichtungen vertreten. Ich lass mich treiben. Letztens hab ich einen Track fertiggestellt, der sich nach bayrischer Oktoberfestkapelle angehört hat. Und das war definitiv nicht so geplant.
 
Exzellenz durch Spezialisierung.

Was nicht heißen muß, daß ich nicht etwas machen würde, was mich außerhalb meiner Blase reizt.

Was aber sehr wenig wäre, da mein Stil immer durchscheint.

Das wollen nicht alle.

Stephen
 
Ich lasse mich von meinen Synthesizern gern überraschen. Wäre ja noch schöner, wenn ich den ICs und Transistoren meinen Willen aufzwänge. Dann müsste ich irgendwann auch noch ein Tonbandgerät leihen und das Adagio von Dahlen-Gorski für „den Freund“ aufnehmen…

So kommt mein kleines Moo-Trio irgendwann von alleine zu ganz netten, auch mal scherzhaften Ergebnissen.

(Miles war leider für die Session nicht zu haben, deshalb musste der Sampler in Logic für die Linie herhalten… Ich konnte einfach nicht widerstehen.)
 
Dann müsste ich irgendwann auch noch ein Tonbandgerät leihen und das Adagio von Dahlen-Gorski für „den Freund“ aufnehmen…
Das passiert ja nur, wenn die ICs und Transistoren dir ihren Willen aufzwingen ... ;-)

Miles war leider für die Session nicht zu haben, deshalb musste der Sampler in Logic für die Linie herhalten
Ist das dein Beitrag zum Jazz-Battle?
 
Ich mache Soul, Rap-Rock, Techno, Fantasymusik (Fantasy/SciFi), Alternative-Pop, Eurodance...bin gespannt was mich in Zukunft sonst noch interessiert...
 
Ich möchte mich gar nicht auf eine bestimmten Stilrichtung zu sehr festlegen, sondern würde das einfach nur pauschal als "Elektronische Musik" einordnen. Manche Tracks von mir sind experimenteller, andere mal ruhiger, wieder andere mit treibenden Sequenzen, das vermischt sich.
 
Ich kann halt nur meinen eigenen Style. Manchmal etwas old school und vielleicht auch trivial.
Wenn ich mich an etwas versuche, wo ich nicht wirklich zuhause bin, dann klingt das wie, naja, ich muß dann selber darüber lachen. ;-)
 


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