Wie anfällig sind Juno 6/60 106 Polysix ?

Ist denn nun der Poly six anfällig wenn man mal die Speicherbatterie außer acht läßt?
Der 106er Juno ist es ja auf jeden Fall mit seinen "eingetüteten" Vco und Vco Steuerungchips.
 
Ich war vor einiger Zeit in einem Studio, da standen in einem Raum 2 Dutzend Kultsynths teils schon angestaubt und nur an der Wand gelehnt.
Auf die Frage, was mein werter Kollege mit den Kisten eigentlich (musikalisch) macht ? "Besitzen" !

Ich habe meine Sammlung in den letzten 5 Jahren etwa von der Anzahl halbiert und vom Wert um 60% reduzierzt - weil ich auch Teures verkauft habe.

Von dem was nun noch dasteht - es sind immer noch um die 30 mittel bis hochpreisge Geräte - werden 2/3 defacto NIE genützt ind der Rest sporadisch.

Warum hat man das Alles ? Weil man mal besessen davon war, weil man eine Neigung zum Sammeln hat, weil es Spass macht guten Deals nachzujagen, weil man gerne Serien vervollständigt, weil man meint man müsse erkunden ob nun 3 mal Gerät X tatsächlich anders klingt, oder nicht :sowhat:

Aber so richtig extrem plausible musikalische Gründe hatte ich wohl auch nie, die habe ich mir eher eingeredet.

Aber andere verballern das Geld für Alk, Zigaretten, Aluflegen, Briefmarken oder Sahnetorten - ich habe mit den Geräten hantiert, trotzdem irgendwas dabei gelernt und in der Regel noch jedes Gerät mit Gewinn verkauft, weil die Preise sich eben entwickelt haben.
Insofern hat das auch wieder Alles gut gepasst - man soll sich nicht beklagen :)
 
Wenn mir demnächst einer unterkommen sollte, kann ich Dich gerne informieren.
Wobei mir 1300.- aktuell tatsächlich nicht mehr realistisch erschiene - aber 3K eben auch nicht.
Vielen Dank! ?

Ich finde auch dass es sinnvoller ist Geld für Dinge auszugeben an denen man etwas lernt und Spaß hat. Alkohol macht zwar auch Spaß, hat man aber nichts gelernt (außer dass man es lassen sollte :D )
 
Der Juno 60 ist wie ein Panzer gebaut. Sein Sound voluminös. Ich würde ihn dem 6er vorziehen wegen der Speicherplätze. Aber nach 30 Jahren hat meiner einen rundumwellnessjungbrunnen bekommen mit neuen Schiebern. Nun kratzt nichts mehr. Alles so wie es soll. Klassiker. Wertanlage. Nils frahm hat ihn noch mal bekannter gemacht. Keine stradivari aber sicher eine sehr gute les Paul. Die das nicht brauchen holen sich den Tal uno6. Oder Deep mind . Oder Boutique.
Ob ich soviel Geld für einen Juno 60 zahlen würde? Nein. Dafür ist er doch zu eingeschränkt . Da hast du doch auch nen aktuellen sequential. Desktop pro6? Aber es soll ja Vintage sein.
 
Ich habe meine Sammlung in den letzten 5 Jahren etwa von der Anzahl halbiert und vom Wert um 60% reduzierzt - weil ich auch Teures verkauft habe.

Von dem was nun noch dasteht - es sind immer noch um die 30 mittel bis hochpreisge Geräte - werden 2/3 defacto NIE genützt ind der Rest sporadisch.

Warum hat man das Alles ? Weil man mal besessen davon war, weil man eine Neigung zum Sammeln hat, weil es Spass macht guten Deals nachzujagen, weil man gerne Serien vervollständigt, weil man meint man müsse erkunden ob nun 3 mal Gerät X tatsächlich anders klingt, oder nicht :sowhat:

Aber so richtig extrem plausible musikalische Gründe hatte ich wohl auch nie, die habe ich mir eher eingeredet.

Aber andere verballern das Geld für Alk, Zigaretten, Aluflegen, Briefmarken oder Sahnetorten - ich habe mit den Geräten hantiert, trotzdem irgendwas dabei gelernt und in der Regel noch jedes Gerät mit Gewinn verkauft, weil die Preise sich eben entwickelt haben.
Insofern hat das auch wieder Alles gut gepasst - man soll sich nicht beklagen :)

mal so nebenbei: wenn die ab und an am strom hängen, halten sie länger. das "nur " rumstehen tut denen leider nicht so gut.
 
Der Juno 60 ist wie ein Panzer gebaut. Sein Sound voluminös. Ich würde ihn dem 6er vorziehen wegen der Speicherplätze. Aber nach 30 Jahren hat meiner einen rundumwellnessjungbrunnen bekommen mit neuen Schiebern. Nun kratzt nichts mehr. Alles so wie es soll. Klassiker. Wertanlage. Nils frahm hat ihn noch mal bekannter gemacht. Keine stradivari aber sicher eine sehr gute les Paul. Die das nicht brauchen holen sich den Tal uno6. Oder Deep mind . Oder Boutique.
Ob ich soviel Geld für einen Juno 60 zahlen würde? Nein. Dafür ist er doch zu eingeschränkt . Da hast du doch auch nen aktuellen sequential. Desktop pro6? Aber es soll ja Vintage sein.
Würde natürlich auch eher einen 60er als einen 6er nehmen, aber ich zahle keinen Taui oben drauf „nur“ für ein paar Speicherplätze. ?
 
Gibt es da eine Pi mal Daumen Regel mit der man ganz gut fährt ?

bei vintage gear (zumindest ab und an ) kontakte(schalter / tastatur) /poties bewegen, und auch einfach mal sporadisch einschalten. eine älterer virus b rack , der ziemlich rumgesponnen hatte , nach zu langem stehen und nichtgebreuch wg umzug , hat sich bei mir demletzt auch "regeneriert" durch mehrmals angeschaltet lassen - läuft seitdem wieder wie er soll ;-) - stabile temperaturen und trockene räume sind da auch förderlich ( könnten ja mal ein eigenes thema machen : wie konserviere ich am besten vintage gear)
 
bei vintage gear (zumindest ab und an ) kontakte(schalter / tastatur) /poties bewegen, und auch einfach mal sporadisch einschalten. eine älterer virus b rack , der ziemlich rumgesponnen hatte , nach zu langem stehen und nichtgebreuch wg umzug , hat sich bei mir demletzt auch "regeneriert" durch mehrmals angeschaltet lassen - läuft seitdem wieder wie er soll ;-) - stabile temperaturen und trockene räume sind da auch förderlich ( könnten ja mal ein eigenes thema machen : wie konserviere ich am besten vintage gear)
Ich glaube da streiten sich dann auch wieder die Gemüter :D Aber hört sich plausibel an die Geräte zu „benutzen“. Dafür sind sie ja schließlich auch da ? Das mit dem Regenerieren ist mit neu aber verhält sich wahrscheinlich wie bei Potis die Staub angesetzt haben. Wenn man Glück hat und es noch nicht zu lange eingestaubt ist paar Tage intensiv nutzen und es geht wieder glatt.
 
Nun ja, Pi*Daumen würde ich mich prinzipiell fragen, ist der Sound einer Kiste passend zu meinen musikalischen Vorhaben und lässt sich eine Kiste in meine Arbeitsweise und Vorhaben integrieren ?

Bei Vintage-Gear kommt oft ja auch die Frage nach der Stimmstabilität auf, da diese dazu neigen, sich mehr oder minder stark während des Betriebs zu verstimmen.
Ein permant notwendiges Einstimmen kann den Spaß zur Nervenprobe werden lassen (CS-80 lässt grüßen).

Ebenso sollte man auch ein Minimum an handwerklichen Geschick mitbringen, damit man Reinigungsarbeiten selbst durchführen kann.
Kenntnisse der Elektrotechnik, guter Umgang mit Lötkolben (Vermeidung der Überhitzung von Leiterplatten) und Spannungsmesser etc. sollten definitiv vorhanden sein, will man Reperaturarbeiten ebenfalls selbst durchführen (was wiederum deine Eingangsfrage aufwirft, wie Wartungsintensiv etwaige Modelle wären).
Zu vielen Synthies gibt es Reperatur-Tuts im Inet und da kann man dann auch im Vorfeld schauen, wenn- würde man das selbst auch so hinbekommen ?

Das- ob nun Vintage oder Aldi-Keyboard, Gerätschaften möglichst pfleglich behandelt werden wollen um ein langes Leben vor sich zu haben, erklärt sich natürlich von selbst.
Besonders förderlich sind da Dinge wie der Verzicht von Zigarettenqualm, die Studioumgebung desöfteren von Staub zu befreien, Keyboards bei längeren Nichtgebrauch (z.B. längerer Urlaub) abzudecken, das Panel nicht als Bartresen umzufunktionieren und ein gutes räumliches Klima (Durchlüftung) auch klasse wäre.
Wie schon beschrieben, sind manche Synthies zwar wie Panzer gebaut und manche überstehen ohne Mucks und Meuterei krasseste Strapazen, aber je optimaler die Dinger behandelt werden, umso minimaler natürlich die Notwendigkeit und Zeitpunkte von Wartungsarbeiten.
 
Vielleicht sollte man noch erwähnen, das der Polysix neben den hervorragend klingenden SSM Chips auch zusätzlich zum Chorus noch einen Ensembleeffekt hat. Mmn klingt er auch deshalb viel schöner und mehr Vintage als die anderen beiden Geräte,
 
Meiomei haben die Analogio gepfefferte Preis. Ich lach mich schepp. Also da würde ich auch lieber warten
und etwas vollfunktionsfähiges von Privat kaufen wo ich auch vorher prüfen würde ob nicht die Batterie ausgelaufen war.
Also etwas zur Abholung und nicht Versand.
Klar bekommt man bei Analogio bestimmt Garantieleistung, aber die gilt bestimmt auch nur
2 Jahre, und 2 Jahre sind schnell vorbei. Ich schätze mal, daß bei denen die Geräte auch äußerlich die Makelfreisten sind
die es noch gibt, weil die so wenig gear im Angebot haben. Also eher etwas für pingelige Sammler!? Naja mir egal...ich hab mir den
Polysix schon wieder aus dem Kopf geschlagen. Ich warte bis es einen Polyphonen gibt bei dem man die Filter und die Oszis im Form von
Steckbaren Gesamteinheiten austauschen kann und dann alle möglichen Vintage Filter und Vintage Oszis dazukaufen kann.
Das wär geil. Und der Polysynth müßte dann so viel Möglichkeiten und direktzugriff wie ein Peak haben.
 
Geduld habe ich wie ein Elefant.
Ich bin in der Mitte und fahre für ein gutes Gerät nach Süden ,Osten ,Westen ,Norden...egal wo hin.
Will aber kein Vintage mehr. Geht immer was kaputt und man hat dauernd Angst. Obwohl ...wofür gibt es
Werkstätten? Man braucht schon Vintage Gear, aber sollte es besser im kleinen Rahmen halten. Wer hoch fliegt,
der fällt tief.
 
Ich warte bis es einen Polyphonen gibt bei dem man die Filter und die Oszis im Form von
Steckbaren Gesamteinheiten austauschen kann und dann alle möglichen Vintage Filter und Vintage Oszis dazukaufen kann.

Du wartest auf etwas das es schon lange gibt :)

Zum Beispiel in Form eines Studio Electronics Omega.
 
@Tom Flair

Oh :) Sehr interessant! Kannte ich noch nicht. Muß ich mal unter die Lupe nehmen :cool: Danke für den Tip!!
 
...ganz schön happig meinste? Naja gut..analog, 8 Stimmen. Aber dann lieber einen Prophet 6 als Rack
6 Stimmen reichen mir aus. Allerdings mit Ladderfilter und Sem Filter ...schon geil! Unisono klingt wirklich nach JP4.
20 Jahre ist der schon alt :shock: Ich bin gerade am Überlegen ob ich nicht mein Modularsystem Polyphon mache :cool:
Eigentlich reichen 2 Stimmen mit a 3 Vco schon aus zum Aufnehmen und Polyspaß haben.
 
Der Juno-6 kann auch prellende Tasten haben.zum Test einen sound mit Attack=0, Decay=2, Sustain=0 und Release=10 nehmen. Dann chromatisch alle Tasten hoch spielen, die taste immer liegen lassen bis das Decay unten ist. Wenn ein Kontakt prellt, dann klingt das lange Release nach.

Super, vielen Dank für die Info - das scheint mir genau das zu beschreiben, was ich bei meinem Juno-60 seit einigen Monaten immer mal wieder und gefühlt zunehmend höre. Hat jemand einen Tipp, was man dagegen machen kann? Wenn ich die Ursache richtug verstehe, dann wird beim Loslassen der Taste nicht nur der Kontakt geöffnet, sondern durch das Zurückprellen der Taste der Kontakt nochmal kurz geschlossen und wieder geöffnet, was dann entsprechend hörbar wird? Liegt das an einem Filz, der beim Loslassen der Taste nicht mehr ausreichend gut dämpft und so den Rückschlag abfängt? Also Filz ersetzen?
 
Du wartest auf etwas das es schon lange gibt :)

Zum Beispiel in Form eines Studio Electronics Omega.
Den hat mir mal ein Kollege günstig angeboten und dann ausgeliehen. Hatte Moog Kaskade und Arp Filter drin. Dem Teil konnte ich überhaupt nichts abgewinnen. Hab krampfhaft versucht, etwas damit aufzunehmen und nicht einen einzigen für meine Musik brauchbaren Sound damit hinbekommen. Am besten ging damit noch was in die Stevie Wonder GX-1 Richtung aber für meine Musik war das nichts. Fun Fact: Ich fand das Pad bei Outkast - Miss Jackon schon immer schrecklich und genauso klingt dieser Synth. Bei VSE steht, der Synth wurde von Outkast verwendet und ich bin mir sicher, es muss sich ganz bestimmt um dieses Pad handeln ^^
 
Vielleicht sollte man noch erwähnen, das der Polysix neben den hervorragend klingenden SSM Chips auch zusätzlich zum Chorus noch einen Ensembleeffekt hat. Mmn klingt er auch deshalb viel schöner und mehr Vintage als die anderen beiden Geräte,
Hätte der P6 noch einen Rauschgenerator würde er die Rolands komplett in die Tasche stecken. Aber auch hier möchte ich wieder ein meiner-Meinung-nach anfügen ^^.
 
Liegt das an einem Filz, der beim Loslassen der Taste nicht mehr ausreichend gut dämpft und so den Rückschlag abfängt? Also Filz ersetzen?
Nein, das liegt nicht am Filz. Die entsprechende Bewegung macht der Federontakt immer. Aber die Kontaktfläche hat sich durch Oxidation in viele kleine Kontaktpunkte aufgeteilt. Bei der Bewegung der Kontaktfläche kommt es nun zu folgendem Ablauf: Kontakt erster Punkt, erster Punkt weg, Kontakt zweiter Punkt, ... etc. Das passiert auch beim Drücken der Taste, also beim Schließen des Kontaktes, aber da würde es nur bei super kurzen AD-Hüllkureven auffallen und nur auf dem Oszilloskop.

Abhilfe bringt hier nur das entfernen der Oxid-Schicht, also: Reinigen der Kontakte. Das ist beim Juno etwas mühsam, aber machbar. Anleitung gibt es sicher irgendwo im Netz. -> gefunden: http://www.bustedgear.com/repair_Roland_juno60_battery_change_4.html
 
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Ich vertrete mal eine Minderheitsmeinung + bisschen Esoterik: Ich finde den 106 "gefühlt" robuster als den 60.

Erklärung: Wenn man einmal die Sache mit den Voice Chips hinter sich hat, gibt es da eigentlich wenig, was noch passieren kann. Das viele Plastik, die Tastatur und die Fader fühlen sich auch paradoxerweise moderner und für mich "zuverlässiger" an. Der Juno 60 verbreitet zwar wirklich diesen Panzer-Eindruck, ABER: Er wirkt in vielem so antik und "delicate", dass ich unbewusst ständig Angst habe, es könnte was kaputt gehen. Die Fader und die klapprige Tastatur machen auch nicht den besten Eindruck. Bei beiden 60ern, die ich bislang hatte, war auch immer irgendwas ... verzerrender VCA, Tastatur mit Kontaktproblemen, unterschiedliche Lautstärke der Voices, Fadersprünge, ...

Mein Fazit wäre mittlerweile: Wenn man so ein totaler Elektrik/Bastel-Trottel ist wie ich, sollte man vom J60 eher die Finger lassen ... denke mittlerweile auch öfter drüber nach, meinen wieder gegen einen 106 auszutauschen.

Edit: 1000. Post - yeah! So viel verschwendete Zeit ... :D
 
Edit: 1000. Post - yeah! So viel verschwendete Zeit ...
Wenn du wissen willst was verschwendete Zeit ist gehste am Besten mal bei die Behringer Freds... :mrgreen:

Der Juno 60 verbreitet zwar wirklich diesen Panzer-Eindruck, ABER: Er wirkt in vielem so antik und "delicate", dass ich unbewusst ständig Angst habe, es könnte was kaputt gehen.
Das Feeling hab ich persönlich aber schon bei meinem 106er. Der ist für mich schon alt genug. Evtl. liegts aber auch daran, das ich ihn schon sehr lange habe. Ist auch tatsächlich der einzige meiner Synths, bei dem ich mich ums Verrecken nicht dran erinnern kann, wo ich ihn her habe.:selfhammer:..
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: CR
Ich hab den Juno 106 Jahrzehnte lang als doof empfunden als er neben 6er und 60er stand - nun sind allerdings die 6er und 60er weg und der 106er geblieben :)

Mittlerweile gefällt es mir ganz gut dass der so nach technischer Bud Spencer Backpfeife klingt. Jedenfalls knallt der Frequenzmässig irgendwie härter rein als seine Onkel.

Ein Arp ab Werk hätte den sicher zu einem noch grösseren Erfolg werden lassen - und ja die Steampunk Optik der ollen Junos ist vielleicgt sogar das was mich nach all den Jahren am meisten abgeturnt hat.

Da lobe ich mir den 106er auch von Design.


Aber ja - jedem wie es gefällt.
 


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