Polyphoner Analoger gesucht: Juno 60?

Nun bin ich mir sicher, dass ich genau den richigen Thread wieder hervorgeholt habe :).
Hier fließen all die Themen ein, die die Gemüter vieler Forumsteilnehmer erhitzen:
Die Sinnhaftigkeit von Vintage-Gear und deren überhöhte Preise sowie der Sinn einer großen Anzahl an
Synthesizern wird ja häufig in Frage gestellt - vermutlich sogar zurecht:

Denn zum Musizieren bräuchte es eigentlich nur ein Instrument und eine Idee. Letzteres auch nur, falls
man komponieren möchte.

Doch dies ist ja nicht die einzige Antriebsfeder eines Synthesizer-Enthusiasten.
Ich z.B. habe immer noch die Synthesizer-Burg eines Howard Jones vor meinem geistigen Auge - ich glaube
es waren 13 Geräte samt Jupiter8 in seinem Studio. Damals fast eine Notwendigkeit, wenn man mit
möglichst wenig Overdubs synthesizer-basierte Musik produzieren wollte. Heute (zum Glück?) nicht mehr.

Doch wie farblos die Welt wäre, wenn es DEN Übersynth mit allen Syntheseformen, Modulations- und
Produktionsmöglichkeiten (Kronos? Jupiter80?) geben sollte und uns an G.A.S. leidenden Zeitgenossen in
Argumentationsverlegenheit bringen sollte.
Nicht zuletzt dieses Forum und das Synthesizer-Magazin - allen voran mit Artikeln von Moogulator -
haben mich dazu bewogen, Geräte anzuschaffen, mit denen ich meine klangerzeugungstechnischen Nischen
füllen wollte. Oft hatte ich übrigens den Eindruck, dass die Preise für die von Moogi "gefeatureten"
Geräte nach Herausgabe des Magazins merklich gestiegen sind :).

Was den Juno60 anbetrifft:

Einige halten ihn für maßlos überschätzt, weil er in seinen Möglichkeiten arg beschränkt ist.
Andere heben genau diese Eigenschaft als guten Einsteigersynth hervor und betonen, dass man vom Juno60
bei jeder Einstellung und besonders unter Ausnutzung einer externen VCF-Steuerung mit gefälligen
Klängen belohnt würde.

Hier im Forum wird von einem Diskussionsteilnehmer ein Juno106 für 650 Euro angeboten. Dass ein Juno60
diesen mittlerweisle gängigen Preis überbietet, wundert mich nicht. Und dass die Erhöhung der
Gebrauchtmarktpreise nun auch auf die "zweite Garde Vintage-Synthesizer" übergreift, ist auch keine
wirklich neue Entwicklung...
 
Zolo schrieb:
...Also steigen die Preise für perfekte vintage Synthis enorm - manchmal aufs doppelte

So einfach ist das... Das fällt den meisten hier nur mal schwer zu verstehen, weil sie
eben nicht diesen Anspruch auf perfektes Aussehen haben.
Wieso?
Was ist an dem zitierten Juno 60 mit dem hässlichen Interface perfekt?
-Die Midi-Funtkionen sind stark eingeschränkt.
-Das Gerät lässt sich nicht mehr in den Originalzustand versetzen, was für echte Sammler ein absolutes No go ist.
-Wenn man genau hinsieht, entdeckt man Abnutzungs-Flecken auf dem Panel.

"has been serviced a few days ago" sagt nichts aus. Von wem denn? Von einer anerkannten Werkstatt, vom Verkäufer oder vom Kindermädchen?
 
Taschenmusikant schrieb:
Wieso?
Was ist an dem zitierten Juno 60 mit dem hässlichen Interface perfekt?
-Die Midi-Funtkionen sind stark eingeschränkt.
-Das Gerät lässt sich nicht mehr in den Originalzustand versetzen, was für echte Sammler ein absolutes No go ist.
-Wenn man genau hinsieht, entdeckt man Abnutzungs-Flecken auf dem Panel.

"has been serviced a few days ago" sagt nichts aus. Von wem denn? Von einer anerkannten Werkstatt, vom Verkäufer oder vom Kindermädchen?
Ja das sind deine Meinungen, aber du musst nicht davon ausgehen das andere das genauso sehen.
Mir z.B. ist das schnurz egal was da für ein Midi Interface drinnen ist. Hauptsache es ist eins drinnen!
Und viele wollen einen gut aussehnden (die Fadern spiegeln sich auf der Frontplatte beim Beispiel oben) mit Midi
und haben überhaupt kein Schimmer wie man sowas einbaut und was da alles geht. Die wollen einfach nur Musik
machen.
Ich glaub nicht das sich jemand für einen Rückbau interessiert sonst würde man ein Juno ohne Midi Einbau kaufen.
Und beim Verkaufen bringt das eingebaute Interface wesentlich mehr Kohle :nihao:
 
ich dreh später erstmal ein Video - Joint auf Juno ausdrücken - Juno läuft weiter ! :lollo:

nerd´s ... Synth´s müssen arbeiten ... Auto´s müssen fahren ... Beulen zeugen von Charakter.
 
mein juno106 ist einfach intuitiv und klingt super ! sogar mit 1nem osci!!ist ein ganz wichtiges element in meinem projekt "astrosound"...

meinen 1sten hatte ich mal verkauft undes echt bereut... der hatte ne lustige macke: beim spielen spez. auf der bühne hatte der immer die

sounds randomly gewechselt..... der 2te den ich auch behalten werde ist dagegen sehr brav. hatte noch nie stimm ausfälle...

weiss jemand welche serien das betrifft?? es gibt ja glücklicherweise die austauschstimmen...

hatte auch einen juno6 der fetter klang, aber die haptik , interface,speicherbarkeit vom 106er ist mir viel lieber.
 
Ich sag nur ein Satz zu einem Oscillator:

Einschränkungen fördern die Kreativität mehr als viele Möglichkeiten :shock:

Jaja ich weiß das klingt unglaublich ;-)
 
-[TROjAX]- schrieb:
ARGH ! Eine Juno 60 Diskussion ohne mich ?! Wie konnte ich diesen Fred nur verpassen ?!
:mauer:

Eine Diskussion, die durch mein überhaupt allererstes Posting wieder entfacht worden ist.

Ich vermisse allerdings das obligatorische Willkommensschild von einem netten Forumsmitglied - oder hätte ich dazu einen neuen Thread eröffnen müssen? :)
 
Zolo schrieb:
Ich glaub nicht das sich jemand für einen Rückbau interessiert sonst würde man ein Juno ohne Midi Einbau kaufen.
Und beim Verkaufen bringt das eingebaute Interface wesentlich mehr Kohle :nihao:
also sammlern ist es schon wichtig, dass das gerät keine hässlichen modifikationen hat, keine hässliche bohrungen, keine kabel aus dem pitchbend loch gezogen etc.
ein "ungenügendes/schlechtes" midi interface, welches sich nicht mehr wegnehmen lässt, ist da sicher auch eher nicht gewünscht.

und die meisten die viel geld für so ein instrument zahlen, sind sich bewusst, dass er es vielleicht irgendwann wieder verkaufen will und spätestens da kommt so ein sammler ins spiel. auch deswegen kaufen sich viele lieber ein mintes gerät, als ein abgewrackte teil, welches technisch und musikalisch noch super tut. minte geräte lassen sich einfacher wieder verkaufen. bei geräten für die gedachte ewigkeit oder "muss man einfach haben", sieht das dann wieder anders aus.
 
Seit September 2010 habe ich einen Juno-60, nach stundenlangen lesen und hören im Internet musste ich dieses Gerät haben. Der Juno-60 kam in einem optisch und technisch sehr guten Zustand. Die ersten Hörproben waren eher ernüchternd. Hab dann ein Lexicon MX200 FX angeschlossen (für Hall), das klang schon deutlich besser. Bei Youtube habe ich dann dieses Video gesehen und war total begeistert. Den Bladerunner Sound musste ich gleich "nachbauen" , unfassbar wie dieser Sound klingt. Für mich ist der Juno-60 ein sehr gut klingender Synth, gerade für Flächen bzw. Stringsounds und Bässe, der Arp macht auch Spass. Den Bladerunner Sound hab ich auch auf dem JX-8P (der klingt richtig fett) und dem Access Virus TI nachgebaut. Auf den analogen Geräten klingt der Sound besser als auf dem Access Virus TI, ich bin absolut kein Sound Programmierprofi, gerade in tiefen Lagen klingen die analogen Oszillatoren für mich besser. Das ist natürlich alles extrem subjektiv, der Virus kann Klänge erzeugen die mit meinen "alten" Geräten nicht zu machen sind, ohne Frage. Aber ich glaube es wurde schon alles gesagt. Für alle die Spass mit ihren Junos haben, ich bin mit "an Bord" :supi:

MfG spinatze
 
@KalleWirsch + Zolo + lambshain + TROjAX + spinatze:

Wenn Ihr just in diesem Moment einen Juno60 kaufen wolltet, wo wäre in etwa Eure finanzielle Schmerzgrenze?

KalleWirsch schrieb:
Juno ist ne Wucht ... mit oder ohne Interface ... :supi: kaufen !
Zolo schrieb:
Mir z.B. ist das schnurz egal was da für ein Midi Interface drinnen ist. Hauptsache es ist eins drinnen!

Wäre Euch ein eingebautes oder sogar ein bestimmtes MIDI-Interface wichtig ?
 
Ich hab für meinen 700,- Euro (ohne MIDI) aber mit Alu FlightCase bezahlt, das war auch meine absolute Schmerzgrenze. Für soviel Geld würd ich den Juno-60 heute nicht mehr kaufen, musste das Teil unbedingt haben, da setzt der Verstand aus :selfhammer:

Edit: MIDI war mir relativ egal. Mittlerweile bietet in Tschechien eine Firma ein MDI Interface für den Juno-60 an (Minerva - Roland Juno 60 Midi kit), der kann dann Patches per SYSEX übertragen und einiges mehr.
 
War jetzt mehr generell gemeint. Ich glaub fürn Juno60 gibts doch so eine Adapterkiste für Midi ohne Umbau oder ?

Ich würde so 650 zahlen - je nach Zustand plus minus 150 Euro
 
phonos schrieb:
@KalleWirsch + Zolo + lambshain + TROjAX + spinatze:

Wenn Ihr just in diesem Moment einen Juno60 kaufen wolltet, wo wäre in etwa Eure finanzielle Schmerzgrenze?

KalleWirsch schrieb:
Juno ist ne Wucht ... mit oder ohne Interface ... :supi: kaufen !
Zolo schrieb:
Mir z.B. ist das schnurz egal was da für ein Midi Interface drinnen ist. Hauptsache es ist eins drinnen!

Wäre Euch ein eingebautes oder sogar ein bestimmtes MIDI-Interface wichtig ?


Ich finde die Frage unsinnig. A - findet man keine Juno´s wie Sand am Meer -
von daher sind die gedrückten Dumpingpreise hier mal kein gegenwärtiger Marktwert.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, sagt man jetzt 700 weil 700 der derzeit
gängige Preis sind, lacht sich der typ aus den Ebay Kleinanzeigen einen Ast ab weil
er alle Juno´s der er für gierige 450 euro aufgekauft hat mit 250euro Gewinn
an Leute wie dich weiterverkauft werden ... und B: ein Interface ist mir nicht wichtig -
wäre allerdings für das rein sequencen von Vorteil -ich arbeite glaub ich auf
eine andere Art und Weise als Menschen die gern Chord´s oder Akkorde mit
langen Öffnungszeiten spielen ... (Juno kann nur Streicher Gerücht )

wenn würde ich mir ein externes DCB to Midi Interface zulegen ...
dazu einen JSQ60 ... das die Leute immer überall rumfummeln
und ihren Lötkolben reinstecken müssen verstehe ich eh nicht :mrgreen:

(ich treibe meinen Juno mit einer Sbx80 Syncbox an/trigger/arp/hold)
 
ich würde, wenn ich denn nun noch einen kleinen analogen haben wollte, mich auch auf den poly61 konzentrieren .
der kostet (noch) die hälfte und ist vergleichbar.


ich habe mal einen "vorführung" mit 2 poly61 und 1 polysix gehört. die arps der dinger liefen ..syncron natürlich. sehr schön...
 
KalleWirsch schrieb:
Ich finde die Frage unsinnig. A - findet man keine Juno´s wie Sand am Meer -
Meinst Du, dass sich die Frage gar nicht stellt bei dem geringen Angebot. Nach dem Motto: "Wer eines ergattern will, sollte es tun...und nicht so sehr auf den Preis schauen..."
Obwohl zur Zeit in der Bucht einige Juno60-Modelle angeboten worden sind, darunter eines für 1323 Euro. Solche hohen Preise werden natürlich durch den Auktionsmodus begünstigt.

Die Frage nach der persönlichen Schmerzgrenze stellte ich auch nur deswegen, weil die aktuellen Preise für einige Forumsteilnehmer ein absolutes K.O.-Kriterium für den Kauf eines Juno60 darzustellen scheinen.

Selbst in der vermutlich nicht repräsentativen Syntacheles-Liste, deren Angaben erfahrungsgemäß unter den üblichen Gebrauchtmarktpreisen liegt, wird für einen nicht midifizierten Juno60 ein Preis über 800 Euro angegeben.
 
VEB_soundengine schrieb:
ich würde, wenn ich denn nun noch einen kleinen analogen haben wollte, mich auch den poly61 konzentrieren .
der kostet (noch) die hälfte und ist vergleichbar.
ich habe mal einen "vorführung" mit 2 poly61 und 1 polysix gehört. die arps der dinger liefen ..syncron natürlich. sehr schön...

Ein professioneller Bucht-Händler bietet gerade einen midifizierten Poly61 für 999 Euro an - gleich "zuschlagen" ...
Ein Polysix würde mich sehr reizen; jedoch scheinen diese sehr anfällig zu sein: ausgelaufene Batterien - zersetzte Platinen...
 
Dann ist das Preisupdate nun öffentlich ... ich selbst habe nach einem Juno gesucht (mein erster Synth)
einen gefunden, bezahlt und lieb gewonnen ... xxxeuro ... hin und wieder hab ich überlegt ihn zu verkaufen,
der Fortschritt und so, but heut sag ich den können mir meine Kinder zusammen mit meinem Technics m5g
schön von oben auf den Brustkorb in meine Holzkiste werfen und den Deckel schließen :lol:

Poly61 .... wie der gute Mann sagte, wäre auch ein schicke alternative glaub ich ... 400 + -
 
KalleWirsch schrieb:
Dann ist das Preisupdate nun öffentlich ...
Ich hoffe sehr, dass ich mit meinen Angaben nicht gegen eine Forumsregel verstoßen habe. Die Zahlen, die ich genannt habe, sind für jeden, der es möchte, öffentlich zugänglich...
Ich bezog mich mit meiner "PreisFrage" auf die Äußerungen von ppg360, torpedo und Taschenmusikant, denen die aktuellen Preise für den Juno60 zu hoch sind. Ich bin vielleicht fälschlicherweise davon ausgegangen, dass sie die in der Bucht erzielten Preise gemeint haben könnten.
KalleWirsch schrieb:
...but heut sag ich den können mir meine Kinder zusammen mit meinem Technics m5g
schön von oben auf den Brustkorb in meine Holzkiste werfen und den Deckel schließen :lol:
Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Juno60 aufm Brustkorb - Du magst den Juno60 wirklich sehr gern...:lol:
 
spinatze schrieb:
[...] Den Bladerunner Sound musste ich gleich "nachbauen" , unfassbar wie dieser Sound klingt. Für mich ist der Juno-60 ein sehr gut klingender Synth, gerade für Flächen bzw. Stringsounds und Bässe, der Arp macht auch Spass. Den Bladerunner Sound hab ich auch auf dem JX-8P (der klingt richtig fett) und dem Access Virus TI nachgebaut. [...]

Der Klang als solcher ist Brot und Butter und ziemlich simpel von der Machart her; das geht mit jedem Polysynth (der CS80 ist ja noch nicht einmal der komplexeste Vertreter dieser Spezies). Was den Klang so speziell macht, ist, wie man ihn mit dem CS80 artikulieren und mit dem Hallraum zum Leben erwecken kann, und da steigen leider so gut wie alle anderen Geräte aus, egal, ob digital oder analog.

Stephen
 
Ich vermisse allerdings das obligatorische Willkommensschild von einem netten Forumsmitglied - oder hätte ich dazu einen neuen Thread eröffnen müssen?

Wie noch kein Willkommenschild für dich ?? :waaas:

Das müssen wir dann aber schnell nachholen !

:hallo:


Wenn Ihr just in diesem Moment einen Juno60 kaufen wolltet, wo wäre in etwa Eure finanzielle Schmerzgrenze?

Schwierige Frage, ich hatte in den letzten Jahren 3 Stück gehabt, zwei habe ich aus finanziellen Gründen schon verkauft, mit dem einen werde ich aber alt ! Da ich den Juno 60 sehr gut kenne, und weiss was an Potenzial in ihm steckt, sehe ich das natürlich aus einer anderen Perspektive als jemand der vor hat einen zu kaufen. Für mich ist der fast unbezahlbar :adore:

Es hängt stark von dem verfügbaren Budget ab. Wenn Geld nicht so das Problem ist, würde ich sogar aus heutiger Sicht 1000.- Euro für einen gut erhaltenen bezahlen, vieleicht sogar auch mehr :) Schwer zu sagen wenn man in Wirklichkeit ein armer Schlucker ist ;-)

Wäre Euch ein eingebautes oder sogar ein bestimmtes MIDI-Interface wichtig ?

Midi ist halt brauchbar wenn man Sequencen programmieren möchte. Von eingebauten Midi Interfaces halte ich wie meine Vorredner nicht soviel, weil es den original Zustand aufhebt, und solche Modifikationen auch leider manchmal Probleme mitsichtragen. Bei mir ist es ein CHD von Elektroservis aus Tschechien. Wird an dem DCB angeschlossen und fertig. Ich würde dieses Interface aber aus heutiger Sicht nicht mehr empfehlen, weil es erstens teuer, und zweitens auch manchmal rumzickt.

Ich liebe meinen Juno 60, war mein erster Synth, und hat bei mir das Synthesizer Hobby erst richtig entfacht, danach kamen und gingen etliche andere Synthesizer, darunter auch ein paar Schlachtschiffe. Vom Juno 60 konnte ich mich irgendwie nie trennen. Dieser Synth schafft es das man eine emotionale Beziehung zu dem aufbaut.

Also ich kann verstehen das der Juno bei manchen einfach keinen Anklang findet, oder das manche ihn nur als "ja, ganz ok" Synth sehen. Jeder verfolgt mit Synthesizern unterschiedliche Ziele u. Konzepte. Daher sind die Erwartungen sehr unterschiedlich wie man auch hier feststellt. Völlig klar, das der Klang Designer, oder der Modular Frickler, oder der Technik-Enthusiast dem Juno nicht viel abgewinnen kann.

Aber wenn du einen "Brot und Butter" Synthesizer haben willst, mit amtlichen Sounds dann ist er perfekt. Wie ich schon sagte jeder verfolgt ein unterschiedliches Konzept, jemand der sich eine Hammond Orgel , ein Klavier, eine Gitarre oder einen Bass kauft, willl halt eben diesen Sound. Der Juno ist da genauso, nur dass man eben mehr Soundmöglichkeiten hat. Er ist auch was für Keyboardisten Spieler/Musiker, jemand der auch gerne mal was komponiert oder bekannte Stücke einfach nachspielen möchte. Aber man kann ihm auch durchaus experimentelle Klänge entlocken. Beim Juno ist halt für jeder Mann was dabei. Und der Juno hat sich halt mittlerweile mir seinem Sound auch eingebürgert, also etabiliert, sowie ein Klavier oder eine Orgel, was ihm wiederum zu einem zeitlosen Instrument macht, das übersehen viele, ich kenne nicht viele andere Synths von denen man das behaupten könnte, gut der Minimoog vieleicht. Von daher ist es völlig egal ob er in der Synthese etwas eingeschränkt ist, das wäre so als würde man ein Hammond Orgel abwatschen, weil sie kein Sync oder FM kann. Er ist ein echtes Musikinstrument was gehegt und gepflegt werden muss, den dieses schöne zeitlose Istrument wird es so niewieder geben !! Und außerdem ist es neben dem Jupiter 8 der schönste Synthesizer der je gebaut wurde, darüber hinaus super zuverlässig und sehr gut verarbeitet, ich meine meiner ist 30 (!) Jahre alt und musste noch nie zu Reparatur, selbst die Batterie musste nie ausgewechselt werden. Mir ist auch mal ein 60er von zwei (!) Meter Höhe auf das Parkett geknallt, mein Gedanke war sofort- Scheisse, der ist hin! Ich hab nicht schlecht gestaunt als ich ihn dann einschaltete, und der lief immernoch wie ´ne 1.

Das Juno "bashing" hier ist halt etwas übertrieben, wenn ich schon so´ne Aussagen höre wie : der klingt dünn :lollo: die Modularfraktion hier musste sich halt kürzlich anhören sie seien musikalische Nullen, und versucht jetzt halt irgendwie zurückzuschlagen :mrgreen:

Was solls, jeder darf mal sein Finger in die Wunde stecken. ;-)
 
VEB_soundengine schrieb:
ich würde, wenn ich denn nun noch einen kleinen analogen haben wollte, mich auch auf den poly61 konzentrieren .
der kostet (noch) die hälfte und ist vergleichbar.
Hilfe! Der hat ja nichtmal Regler :floet:
Genau das gehört unbedingt zum Erfolgsrezept der Junos: du hast für alles einen Regler und sonst nichts. Genau das macht Spass und gibt auch den kreativen Fluss. Ein Wunder das ein ähnlicher Synthi ohne Regler überhaupt die hälfte kostet :mrgreen:
 
na ja , was willste denn da während des spiels groß regeln.. der hat doch kaum was :)

der MOOG source hat auch keine regler und kostet mittlerweile mehr als ein phatty :selfhammer: ... der grad der beliebtheit von synthis hängt sehr stark vom verwendeten canabis der gemeinde ab. abgesehen mal von den halluzinogenen, welche die CIA ins trinkwasser schüttet und die lufthansa mit ihren flugzeugen versprüht... :agent:

der junohype ist einfach da. ohne sinn und verstand. wahrscheinlich färbt die 909 und 303 ab. für einen megahit braucht man den sicherlich nicht. jx-8p ist der kiste haushoch überlegen .
 
Wie kannst du sagen das der Hype unbegründet ist ? Für dich vielleicht :P Aber es gibt genug Leute die einge Menge Spass mit den Junos haben. Selbst hier im Forum / selbst hier im Thread. Von unbegründeten Hype kann also keine Rede sein.
 
VEB_soundengine schrieb:
der junohype ist einfach da. ohne sinn und verstand.

Ich glaube, dass der Jupiter-8 Hype den Juno 60 einfach noch ein bisschen mitzieht. Und eines muss man wirklich zugeben: Die Verarbeitungsqualität dieser relativen frühen Geräte war echt ziemlich gut.
 
Ein kleiner Tipp an alle neue Junoisten wäre, mal den Chorus auszuschalten, und sich mit hilfe der Modulationsmöglichkeiten (auch gerne mit hilfe des Arpeggiators) auf die Suche nach etwas ungewöhnlicheren Sounds zu machen, jenseits der klassischen New Wave und Eurhythmics Soundästhetik, die einen bei der Kiste ja sofort anspringt.

Man läuft ja schnell Gefahr, beim Juno den Stempel "die paar Sounds" draufzuklatschen.

Aber da geht ja noch ne Menge mehr.
 

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