Warum Juno 60, 106 und Jupiter 6/8 in einem Studio?

ymmv
ich sprach von praktischen gründen
an 20 gründen warum wer das gras wachsen hören kann und warum sich wer mit welcher axt wohler fühlt bei welchem titel hab ich kein Interesse dran ;-)
das läuft nämlich unter geschackssache ;-) - sprich das kann man machen, kann es aber auch sein lassen :kaffee:
aber lass uns doch an deinen Dogmen teilhaben :twisted:
 
leedoeslala schrieb:
ymmv
ich sprach von praktischen gründen
an 20 gründen warum wer das gras wachsen hören kann und warum sich wer mit welcher axt wohler fühlt bei welchem titel hab ich kein Interesse dran ;-)
das läuft nämlich unter geschackssache ;-) - sprich das kann man machen, kann es aber auch sein lassen :kaffee:
aber lass uns doch an deinen Dogmen teilhaben :twisted:

Schau doch mal über den Tellerrand hinaus: Wenn Du ein Studio hast und ein Kunde möchte den XY Synthesizer, was machst Du?
Willst Du ihm erzählen, dass er den falschen Geschmack hat (nicht Deinen)? Den Kunden bist Du schnell wieder los und wenn sich das rumspricht, kannst Du gleich umbauen und
Thai-Massage anbieten ;-) Ich hatte es ja schon 1-2x erzählt, deshalb nur ganz kurz: Wir machten eine Filmvertonung, die Auftragsgeber wurden aber mit dem Gesamtsound nicht recht froh.
Wir hatten sozusagen das Feinste vom Feinen zur Verfügung und gaben und redlich Mühe - es half nichts. Die Leute wollten so kaputten Sound wie ihn der MS-20 macht und nach Stunden erfolgloser Arbeit (die Auftraggeber waren zum Glück seeehr kooperativ) fuhr ich ins Musikgeschäft und holte eben einen MS20. Im Handumdrehen war die Sache im Kasten und alle glücklich.
Ob man vom Auftragsgeber Geld oder eine verabredete Gegenleistung bekommt oder nicht, das ist eine sehr praktische Sache, oder?
Wenn es sich um DEIN privates Studio handelt, kannst Du Dir obige Frage nur selbst beantworten.
 
Die Junos unterscheiden sich nur geringfügig, 106r hat aber SysEx Livesteuerung, dh man kann halt die Knopfbewegung aufzeichnen, es gibt einen kleinen Unterschied im Sound, ja.

Jp6 hat eine andere Struktur, klingt auch anders, Jp8 klingt noch etwas fetter, deshalb haben die nicht so viel miteinander zu tun, man könnte nur Jp6 oder 8 nutzen, aber es klingt eben anders genug, dass man beide will. Aber man ist dann schon ein ziemlicher "Fan" , weil kostet halt .

Das ist eigentlich alles. Der Rest ist halt Sammelleidenschaft oder Spaß am Detail. Gibt es halt. Aber ob man das selbst haben muss - nicht unbedingt.
 
Bei mir habe ich 2 Roland die relativ ähnlich tönen können:

Roland Jupiter 4 und Juno 60. Beide besitzen den Roland VCF auf IR3109 Basis.

Wenn man einen Pad "programmiert" Oscillator auf Sägezahn, einen leichten LFO noch dazu gibt, eine langsame Attacke und langen Release, den VCF auf einem Drittel aufgedreht, sehr leichte Resonanz, kein Chorus/Ensemble und einen Akkord im mittleren Tonbereich spielt, tönt es relativ ähnlich. Es ist sogar erstaunlich wie ein Juno 60, auf DCO Basis so ähnlich wie ein Jupiter 4 tönen kann.

Wenn man aber den unteren C spielt, immer mit der gleichen Einstellung, ohne Chorus, da kommt es plötzlich sehr mager aus auf dem Juno 60...Während die gleiche Note auf dem Jupiter 4 mit einer Fülle und wahnsinnige Präsenz darüber kommt. Da merkt man plötzlich wo der Unterschied liegt.

Mit dem Chorus kann man es ein bischen verbessern, aber trotzdem ist diese Fülle, der diskrete aber deutlich hörbaren Drift der VCO des Jupiter 4 absolut einmalig. Da kenne ich nicht viele andere Synth die mithalten können. Oder doch, mit dem OB-X bringe ich auch diese Fülle her.
 
spookyman schrieb:
Bei mir habe ich 2 Roland die relativ ähnlich tönen können:

Roland Jupiter 4 und Juno 60. Beide besitzen den Roland VCF auf IR3109 Basis.

Wenn man einen Pad "programmiert" Oscillator auf Sägezahn, einen leichten LFO noch dazu gibt, eine langsame Attacke und langen Release, den VCF auf einem Drittel aufgedreht, sehr leichte Resonanz, kein Chorus/Ensemble und einen Akkord im mittleren Tonbereich spielt, tönt es relativ ähnlich. Es ist sogar erstaunlich wie ein Juno 60, auf DCO Basis so ähnlich wie ein Jupiter 4 tönen kann.

Wenn man aber den unteren C spielt, immer mit der gleichen Einstellung, ohne Chorus, da kommt es plötzlich sehr mager aus auf dem Juno 60...Während die gleiche Note auf dem Jupiter 4 mit einer Fülle und wahnsinnige Präsenz darüber kommt. Da merkt man plötzlich wo der Unterschied liegt.

Mit dem Chorus kann man es ein bischen verbessern, aber trotzdem ist diese Fülle, der diskrete aber deutlich hörbaren Drift der VCO des Jupiter 4 absolut einmalig. Da kenne ich nicht viele andere Synth die mithalten können. Oder doch, mit dem OB-X bringe ich auch diese Fülle her.


der jupiter 8 hat auch den selbrn filter und dennoch klingt er im juno 60 (meiner meinung) viel besser

dass übrigens synths "gleich" klingen können ist (je nach perspektive) über oder unterbewertet - im prinzip kann man sehr viele sound auf synth x auch auf synth y machen - grundcharakter hin oder her

mfg
 
tom f schrieb:
dass übrigens synths "gleich" klingen können ist (je nach perspektive) über oder unterbewertet - im prinzip kann man sehr viele sound auf synth x auch auf synth y machen - grundcharakter hin oder her

mfg

Das stimmt absolut !

Es geht schon eher Richtung "pingeligkeit" wenn man solche Vergleiche durchführt. Meines Errachtens macht 95% der Bevölkerung kein Unterschied zwischen ein super bekannter Brass Sound auf dem Jupiter 8 und den selben Sound auf einem Jupiter 80...

Siehe da:

http://www.youtube.com/watch?v=--jSgorEk2s

Dafür bin ich überzeugt, dass die meistens von uns hier, den Unterschied hören... :D

Aber wie Du sehr schön schreibst, diese 2 Jupiter (8 und 80) im obgenannten Video "klingen gleich, je nach Perspektive".
 

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