Das ist mit "einem Ohr" bzw. Mono nicht anders als mit einem Auge, du entscheidest anhand deiner Erfahrung mit ähnlichen Signalen. Mein Opa hatte ein Auge im Krieg verloren und musste mit einem Auge Auto fahren und konnte trotzdem parken.
Das stimmt so nicht. Also das mit Deinem Opa natürlich schon, das mit dem einen Ohr aber nicht.
... Zwei Ohren beim Hören "in stereo" funktionieren nicht analog zum räumlichen Sehen mit zwei Augen. Das sind Äpfel und Birnen, die man nicht direkt vergleichen kann.
Egal. Ist eine akademische Elfenbeinturm-Diskussion. Jedenfalls sollte das Prinzip klargeworden sein: Es geht darum, dass man durch Abhören in Mono bis zu einem gewissen Stadium im Prozess des Mixdowns u. U. erreichen kann, sauberer und korrekter zu arbeiten, was Lautstärken, EQ, Kompression und Hallanteile angeht.
Verallgemeinern lässt sich dies mit Sicherheit sowieso nicht. Zum Beispiel könnte ich mir Situationen vorstellen, wo man z. B. mit nicht monokompatiblen Stereo-Samples komplexer Musikinstrumente arbeitet und wo ein reines Abhören in Mono den Klangeindruck sehr stark verfälschen würde durch Phasen-Auslöschungen.
Das Ausgangs-Szenario ist ein Tipp, der oft helfen kann, der aber auch immer in Abgleich gebracht werden muss mit anderen Arbeitsmethoden und Ansätzen. Nichts ist allein seelig machend!
Vielleicht können wir uns darauf einigen?