Welche Sampler sind heute wirklich gut? Und warum?

@renewerk das kann ich vollstens unterschreiben.
Hier sind 2x S760, 2x SP700 und S750, sowie native kompatible XV 5080 und MV 8000 am Start.

Habe zwar aktuell ein SCSI2SD hier, aber noch nicht in Betrieb genommen, evtl. Muss ich dich da mal mit ein paar Fragen löchern.
Ansonsten als Speichermedium die oben bereits erwähnte Quantum HD, altes Apple CD Rom, MO-, ZIP-, und JAZ Drive.
Den Haupt S760 füttere ich mit meinen persönlichen Best Of Samples via Autoload.


Natürlich ist das Handling von Softsamplern bedeutend einfacher, tausende Sounds per Drag&Drop platzieren hat auch was, leider langweilt mich schnell was hinten raus kommt.

Das Handling mit HW hat für mich persönlich eine höhere emotionale Wertigkeit, man muss für ein Ergebnis mehr „schwitzen“.
Ist ungefähr so wie das Ritual Schallplatte auflegen versus Streamingportal durchzappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Handling mit HW hat für mich persönlich eine höhere emotionale Wertigkeit, man muss für ein Ergebnis mehr „schwitzen“.
Ist ungefähr so wie das Ritual Schallplatte auflegen versus Streamingportal durchzappen.

Gut beschrieben.

Ich meine, es gibt mittlerweile 2 verschiedene Sampling Typen: Die schnellen und auf aktuelle Kreativität gestrickten Sachen, da darf kein Bedientrouble nerven, und die aufwändigen Supersamples der Gattung Klavier bis Orchester, wo ein Hardware Sampler gar nicht das richtige Tool ist, sondern die Sachen in der Kette Recording > Audio Editing > Mapping mit V-Switches > Controller Assignment > Effects gemacht werden.

Das sollte die Maschine entweder beides drauf haben, siehe Quick & Dirty Mode vs. High End Hollywood, oder man nimmt eben zwei verschiedene Instrumente dafür.

Das Zeug für Stage, Electro, Montage, Kronos macht man in erster Line am Computer. Und für den schnellen Kram gibts leider nichts neues mehr, da sind die alten Emus, Rolands und Akais tatsächlich geeigneter.
 
Die Zielgruppe ist mittlerweile einfach zu klein. Wenn sowas wie Chickensys Translator für alle Sampler sauber funktionieren würde, hätte man eine gute und zeitgemäße Mischung aus Soft-Handling für Hardware.
 
Ich hatte schon so viele Sampler unter meinen Händen (Akai S-Serie, Emu Esi, E-Serie, Emax, Fairlight, Roland S-Serie) und mit keinem war ich wirklich zufrieden.
Am liebsten hatte ich bisher den EMU E5000 Ultra, und denoch hatte ich damit nie was aufgenommen oder angefertigt.

Aktuell bin ich beim Akai Z8 hängen geblieben (und suche schon lange einen zweiten als "Backup") und bin damit am "zufriedensten"
Das Teil kann zwar keine 8Bit Wave Dateien lesen, und der Akai Import ist nicht immer fehlerlos, aber die Arbeit mit USB Medien macht doch etwas mehr Spass als mit Disketten und ollen SCSI Devices.
Auch der Klang überzeugt (mich) - obwohl ich den E5000 wirklich auch geil fand....hätte das Teil Wave-Import, wäre der heute noch in meinem Rack.
 
E5000 Ultra (genauso E6400 Ultra, E4XT Ultra) hat WAV Import - seit EOS 4.0 per Diskette (gilt für ALLE E4 sampler, auch Classic), und mit EOS 4.7 (nur für Ultra Sampler) über beliebiges Speichermedium. WAV muss aber 16bit sein und 44.1 oder 48 kHz.
 
Natürlich ist das Handling von Softsamplern bedeutend einfacher, tausende Sounds per Drag&Drop platzieren hat auch was, leider langweilt mich schnell was hinten raus kommt.

Find ich nicht. Drag and drop aus dem ,,Netz´´. Layern. Sequencieren. Ableton mit seinem Sampler ziehen an jedem HW Sampler vorbei. Nicht nur was die Betriebskosten angeht.

Wenn es eine Kategorie gibt die aus der HW verschwunden sein sollte dann sind es Sampler.
 
per Diskette (gilt für ALLE E4 sampler, auch Classic), WAV muss aber 16bit sein und 44.1 oder 48 kHz.

Na, das sind dann aber grosse Samples die man da laden kann ;-)
Und die Ladezeiten erst.... Mamma Mia

Ich mag es ja "klassisch" und retro ist cool (nicht erst, seit der anhaltenden Retro-Welle) aber, wie die Samsung Werbung schon sagte: Retro ist nicht immer cool
Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann sind das Ladezeiten...das ist purer Hass
 
Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann sind das Ladezeiten...das ist purer Hass

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Am PC nehme ich sowas auch immer als störend wahr, am Sampler ist es plötzlich "entschleunigung".

Dem verzeih ich eher.

Das ist doch auch Voodoo ? Aber gutes Vooodooooo !!!
 
Der E5000 liest doch auch die E3 Lib?
Da hilft dann EMXP, von Wav direkt auf die Emu Disk oder Image.
 
Emulator 2 - Ja... das dauert. Länger gehts wohl nur beim Akai S01.
Da lobe ich mir den Fairlight, der ladete die Samples (fast) in Echtzeit, also in max. 2 Sekunden
 
ich glaube, dass der überwiegende teil der user von samplern heute überhaupt nicht(s) mehr selbst sampelt.

inhalte werden heute nur fast noch konsumiert, das "machen" ist heute etwas anderes als es das damals war.

insofern verlieren diejenigen, die immer noch mit ihren s-1000 rummachen rein garnichts, ihr tool kann man nicht so ohne weiteres ersetzen, und auch die hersteller haben recht, dass es erst gar nicht mehr versuchen einen E-9000 mit 2000 stimmen und 500 effekten rauszubringen.
 
Nun, ich glaube das stimmt so nicht ganz.

Der Einsatzzweck von Samplern hat sich zwar verändert, aber selber samplen wird immer noch oftmals praktiziert. Meist zwar am PC, aber ich für meinen Teil bin immer auf der Suche nach neuen Sounds, die ich dann in meine Akais lade.

Früher waren Sampler da um Samples abzufeuern und somit natürliche Sounds in eine MIDI Produktion zu bringen (Vocal Shouts, Drumsamples, Soundeffekte), da man an Kanälen limitiert war und keine so leistungsstarke DAW's wie heute hatte. Man hat auch gut und gerne analoge Instrumente gesamplet, die über kein MIDI verfügten. Diesen Markt deckten dann auch viele Sample CDs ab.

Heute sind Sampler eher Tools zur Klangbearbeitung und Sounddesign. Niemand wird heute noch Sampler ins Rack schrauben um ein "Oh Yeah"-Sample abzufeuern. Aber gerade die speziellen Filtertypen (wie zb. die Z-Plane Filter bei EMU), die eigenständigen Wandler oder spezielle Bearbeitungstools wie zb. Timestretching machen Sampler heute noch interessant. Teilweise sind die Geräte auch spottbillig zu haben, und weil die meisten Sampler "leer" sind, ist man eher kreativ als wenn man schon eine Hand voll Sounds auf Abruf hat.
 
ja aber für oh yeah - oder für dinge, die man vorher nur auf tonband hatte - war es ja damals der hit, weil das eine neue möglichkeiten war.

"oh yeah" kannst du ja seit der einführung von digitalem mehrspurrecording jetzt einfach auf der spur kopieren.

und direkt mit einem sampler plug-in einer DAW ein mikrophon mitzuschneiden ist halt extrem umständlich bis unlösbar.

die hardware hatte einfach einen speziellen eingang zum aufnehmen und der war am mischpult fest verdrahtet. in protools oder live ist das ein riesentheater.
 
Der einzige Software Sampler den ich kenne, der auch samplen kann ist der DiscoDSP Highlife. Ich glaube, aber der ist nicht mehr erhältlich und wurde in ein neueres Plugin integriert.
Ich habe mich damit nicht mehr befasst seit die Freeware in Paidware umgewandelt wurde.
 
ich glaube, dass der überwiegende teil der user von samplern heute überhaupt nicht(s) mehr selbst sampelt.

Das ist das Problem, in welches mich Halion ab V4, Kontakt, Battery 4 und letztendlich auch die Rompler wie Omnisphere,
sowie die Integration externer Hardware, damals noch in Cubase, habe ja gewechselt, gebracht haben.

Das Gesamt, also Workflow gepaart mit auf Libraries ausgerichtete Software haben mich Stück für Stück vom
Sampling weggetrieben und ich habe es nicht gemerkt.

Früher noch, erst mit einer Soundblaster Live, dann EWS64 XXL, dann Halion 1-3 sowie "Premix" meiner Synths
im Mackie 1604, um sie dann am Ende Spur für Spur zu recorden, teilw. noch Umwege über Tape, hat mich immer
dazu gebracht selbst zu samples. Kurz mal nen Bass ausm Pulse im 1604 übersteuern, im Rechner samplen,
zurechtschneiden, dann Ed!son oder Halion ... habe ich früher ständig gemacht.

Diese ganze Umdenke wieder alten Workflow zu integrieren, Cubase+Halion den Arschtritt zu geben,
war nur zum Ziel wieder alte Pfade zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Empfehle ich jedem !
 
Ich habe im Studio zwei Hardwaresampler, einmal den Emu e5000 Ultra und dann den Akai S5000. Letzteren habe ich geschenkt bekommen. Den Emu habe ich mit SCSI2SD ausgestattet und angefangen, meine eigene Library zu erstellen. Da muss ich mich auch erstmal richtig einarbeiten. Den Akai muss ich noch auf SCSI2SD umrüsten, auch wenn er dieses USB Interface besitzt, welches leider sehr dumm und rudimentär ist. Die Einarbeitung in den Emu geht flotter zur Hand, da merkt man die amerikanische Mentalität, denn die asiatischen Akais ticken halt doch etwas anders in Sachen Menuführung. Spannend beim Akai finde ich das Streaming und das Ausgeben von Timecode. Allerdings will man 2020 solch einen Brocken noch live mitschleppen? Ich denke da machen die neuen Grooveboxen/Sampler von Roland den besseren ,weil leichteren Job. Früher war ich mit Kurzweil K2000 und später mit K2500 und kdfx unterwegs und habe auch extrem viel damit gesampelt. Lange ist es her.
 
Der E5000 liest doch auch die E3 Lib?
Da hilft dann EMXP, von Wav direkt auf die Emu Disk oder Image.
braucht man nicht zu nutzen, es geht mit einem E-MU Ultra sampler viel leichter, das Medium ist ja idealerweise unter EOS 4.7 FAT formatiert, man muss es erst mal in den Mac/PC bringen (egal ob SD Karte oder ZIP diskette), und wenn man dann 16bit 44.1 kHz WAV Dateien einfach auf das Medium kopiert, z.B. 15 Dateien, dann tauchen die im E-MU im ROOT Ordner auf.

Im E-MU gibt es immer einen ROOT Ordner:
"There is one particular folder in an EOS FAT volume that represents the root directory of a disk (and is also the root directory when viewed on your PC). This “Root” folder will always exist in an EOS FAT volume with its number fixed at F999. The Root folder cannot be renamed or deleted. If you attempt to do so, EOS will ignore the operation."

Bezüglich der namentlichen Benennung der Dateien und ggf. auch Ordner und Soundbänke sollte man sich das EOS 4.7 Addendum zu Gemüte führen.
 
Tatsächlich kann der Studio One-eigene Sampler Sample One XT aufnehmen/samplen, was von Presonus beim letzten Studio One-Update ironischerweise auch als riesiges neues Feature beworben wurde. ;-)
 
Wäre sowas wie eine akai mpc live oder mpc one in kombination mit einem kaoss pad nicht ein attraktiver Ersatz für einen Asr 10? Wäre auch schön alles Hands on...Klar hat die mpc auch eine Art kaoss pad und Effekte aber das Original (3+) ist immer noch unschlagbar. Man könnte auch noch eine sp404 als Effektgerät missbrauchen....
 
Naja, es gibt aktuelle Synths wie Prophet X und Quantum oder GR1 die durchaus etwas anbieten, nur nicht dasselbe, weil der ASR sehr gute digitale Modulation machen konnte und eine Art Wavetable dadurch leicht simulieren kann und einiges mehr, was andere Vintage-Teile nicht so konnten. Emu rückte erst mit der EIV Serie nach, bei den Effekten jedoch niemals - die waren sehr aufwendig und mit dem was es dafür gab war das das Monster.

Tolle Maschine damals. aber heute würde ich mich darauf nicht mehr einlassen - halten ja auch nicht ewig.
 
Die neue MPC Reihe ist sicher einer der attraktivsten Hardware Sampler aktuell. Ich wüsste nicht warum ich dazu noch ein Chaos Pad bräuchte, die internen Effekte sind ja gut und umfangreich.
Ich habe hier einen E-MU E4 und eine ASR noch im Betrieb. Das Schlimmste war ja aus aktueller Sicht das mit dem Speichern. Duch SCSi2SD spielt das für mich keine Rolle mehr. Im Prinzip wäre ich bereit beide Geräte gegen etwas aktuelles eintauschen. Mich überzeugt bisher aber nichts so richtig für meine Art Musik zu machen. Und außerdem habe ich auch ein Herz für Senioren Sampler :).
 
Mir machen die alten Kisten trotz vielen Beschränkungen auch Spaß. Natürlich sind in SSD und Octacore Zeiten die Ladezeiten auch mal nervig. Andere verbringen ihre Zeit halt mit „Ski wachsen“, „Tennisschläger bespannen“ oder „Auto polieren“.

wenn es effizient und/oder kommerziell sein soll/muss greift man zu Software oder anderen aktuellen Tools.
 
Ich habe seit letzter Woche den e6400 Ultra hier, mein Eindruck vom Gerät und HW Sampler im Allgemeinen.

Sampeln ist mit dem E-MU sehr einfach und ich habe noch nicht mal die ganzen Einstellungen und Automatismen genutzt. Natürlich geht Drag & Drop in Kontakt und Co. noch flotter, aber ich bin nicht auf der Flucht und im E-MU strebe ich auch keine 1500 Patches an.

Audio-Quelle anspielen, aufnehmen, Sample abhören, Speichern geht im E-MU innerhalb von Sekunden. Man bemerkt direkt eine leichte Veränderung/Färbung. Der E-MU klingt sehr 90s "smack in the face", Akai ist hier wirklich neutraler, was nicht negativ sein muss. Auch die heutigen Sample-Kisten finde ich klanglich etwas zurückhaltender.

Bin recht angetan, wie gut der E-MU das Sample transponiert.

Die weitere Bearbeitung ist schlüssig. Mittlerweile empfinde ich das Bedienen an so einem Display angenehmer als auf den Bildschirm zu starren und mich durch die verschachtelte GUI eines Plugin zu kämpfen. Hier hat im PC nur das Anklicken durch die Maus in Bezug auf die Steuerung noch einen leichten Vorteil.

1:1 Vergleiche zu Software-Sampler habe ich noch nicht gemacht, ist aber mittlerweile auch ein Punkt, den ich zwecks Diskussion scheue und hier gar nicht anbringen möchte.

Was ich an mir feststelle ist - auch bei Synthesizern - eine starke Entschleunigung, die dem Suchen und Finden nach einem tollen Sound förderlich ist. Am Ende macht das mehr Spaß als unzählige Sounds zur Verfügung zu haben, bei denen ich mich eh nicht entscheiden kann, was ich nehme. Ich will auch nicht klingen, wie alle anderen die sich den NI Libraries bedienen.
 


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