Lese gerade parallel:
Glaube, Hoffnung und Gemetzel von Nick Cave & Sean O'Hagan und allerlei
Bukowski im Original.
Bukowski ist eigentlich der Anfang all meines Lesens.
Habe Fuckmachine mit 12 oder 13 gelesen und seitdem habe ich immer mal wieder zu Buk gegriffen. Je älter ich werde, desto interessanter wird er. Ist nicht jedermanns Geschmack. Ich mag ihn.
Naja, jedenfalls ist mir kürzlich aufgefallen, dass ich nur die Übersetzungen kenne.
Und so habe ich mir mal einige Gedichtbände, Essays und Romane besorgt. Macht mir jede Menge Vergnügen und hat den positven Effekt, dass mein gesprochenes Englisch sich enorm verbessert hat.
Ich habe letztens mit einer Frau auf Englisch gesprochen und hatte einige Aussetzer. Mangelnde Übung, obwohl ich eigentlich nur englischsprachige Youtube Videos schaue und Filme im Original usw.
Jetzt, nach der Lektüre von ungefähr 10 Bukowskis auf Englisch habe ich mich wieder mit der gleichen Frau unterhalten und konnte flüssig sprechen ohne darüber nachdenken zu müssen. Wunderbar!
Nick Cave ist ganz ok. Interessante Einsichten in seine aktuelle Arbeitweise mit Warren Ellis, fand ich sehr erhellend. Und auch sonst eine Menge Cave Zeug... Erst dachte ich, man hätte ja auch einen Podcast machen können, aber bin jetzt drin. Ist nicht schlecht, aber kein Must have.
Edit: Lese gerade weiter und muss insofern revidieren, als dass es doch ein Must have ist, für jeden der Kreativ arbeiten will und Struktur braucht und nutzen will.
Hat jemand dieses Buch von Rick Rubin gelesen? Das war auch nicht schlecht, aber die deutsche Übersetzung hat mich dermaßen abgetörnt, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ständig hieß es: die Produzentin, die Künstlerin, die Musikerinnen usw. Das ging mir so auf den Geist. Da wollte die Übersetzerin es aber allen zeigen. Das fand ich noch schlimmer als Gendersternchen…Naja, und ich hatte das Gefühl, der gute Rick will Leute mit denen er zukünftig arbeiten muss, irgendwie spiritualisieren und auf sein Level bringen. Muss ätzend sein als Produzent..