Welche Bücher lest ihr gerade...

Ich lese gerade auf besondere Empfehlung eines mir sehr lieben Mitforumlers das großartige "Waldröschen" von Karl May, ein 2600-Seiten-Werk in sechs dicken Büchern, in Faksimiledruck (Frakturschrift in ganz unterschiedlicher Druckqualität und mit unzähligen Tippfehlern) mit Abbildungen und allem Zick und Zack.
Ganz wunderbar!

Schöne Grüße
Bert
 
was so alles Büchern und Bibliotheken passieren kann ... (der Autor ist u.A. aktueller Bodley's Librarian).

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Ich lese gerade auf besondere Empfehlung eines mir sehr lieben Mitforumlers das großartige "Waldröschen" von Karl May, ein 2600-Seiten-Werk in sechs dicken Büchern, in Faksimiledruck (Frakturschrift in ganz unterschiedlicher Druckqualität und mit unzähligen Tippfehlern) mit Abbildungen und allem Zick und Zack.
Ganz wunderbar!

Schöne Grüße
Bert


Würde ich zu Karl May empfehlen (auch wenn das Waldröschen nur mit einigen Zeilen erwähnt wird):

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Literaturwissenschaftlich ist Schmidts Position zu May allerdings durch bzw. wurde nie richtig ernst genommen (vermutlich auch zu Recht). Ich finde den Band trotzdem interessant; und sei es nur als Beispiel überzogener psychoanalytischer Literaturinterpretation.
 
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Lese gerade parallel: Glaube, Hoffnung und Gemetzel von Nick Cave & Sean O'Hagan und allerlei Bukowski im Original.

Bukowski ist eigentlich der Anfang all meines Lesens.
Habe Fuckmachine mit 12 oder 13 gelesen und seitdem habe ich immer mal wieder zu Buk gegriffen. Je älter ich werde, desto interessanter wird er. Ist nicht jedermanns Geschmack. Ich mag ihn.
Naja, jedenfalls ist mir kürzlich aufgefallen, dass ich nur die Übersetzungen kenne.
Und so habe ich mir mal einige Gedichtbände, Essays und Romane besorgt. Macht mir jede Menge Vergnügen und hat den positven Effekt, dass mein gesprochenes Englisch sich enorm verbessert hat.
Ich habe letztens mit einer Frau auf Englisch gesprochen und hatte einige Aussetzer. Mangelnde Übung, obwohl ich eigentlich nur englischsprachige Youtube Videos schaue und Filme im Original usw.
Jetzt, nach der Lektüre von ungefähr 10 Bukowskis auf Englisch habe ich mich wieder mit der gleichen Frau unterhalten und konnte flüssig sprechen ohne darüber nachdenken zu müssen. Wunderbar!
Nick Cave ist ganz ok. Interessante Einsichten in seine aktuelle Arbeitweise mit Warren Ellis, fand ich sehr erhellend. Und auch sonst eine Menge Cave Zeug... Erst dachte ich, man hätte ja auch einen Podcast machen können, aber bin jetzt drin. Ist nicht schlecht, aber kein Must have.
Edit: Lese gerade weiter und muss insofern revidieren, als dass es doch ein Must have ist, für jeden der Kreativ arbeiten will und Struktur braucht und nutzen will.
Hat jemand dieses Buch von Rick Rubin gelesen? Das war auch nicht schlecht, aber die deutsche Übersetzung hat mich dermaßen abgetörnt, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ständig hieß es: die Produzentin, die Künstlerin, die Musikerinnen usw. Das ging mir so auf den Geist. Da wollte die Übersetzerin es aber allen zeigen. Das fand ich noch schlimmer als Gendersternchen…Naja, und ich hatte das Gefühl, der gute Rick will Leute mit denen er zukünftig arbeiten muss, irgendwie spiritualisieren und auf sein Level bringen. Muss ätzend sein als Produzent..😃

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Passend dazu:

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Jan Philipp Reemtsma, Bernd Rauschenbach (Hrsg.): Der Rabe. Magazin für jede Art von Literatur. Nummer 12. Arno Schmidt Stiftung, Bargfeld 1985, Seite 47-48.

Nachtrag dazu: ich meine, die Zeichnung auch hier gesehen zu haben, aber nagelt mich nicht drauf fest (Edit: ich komme gerade an das Buch nicht ran, weil andere davorstehen, also ohne Gewähr):

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Der Band lohnt auf alle Fälle.
 
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Gelesen noch nicht, aber heute in der lokalen und kleinen Lieblingsbuchhandlung abgeholt, nachdem ich es letzte Woche dort bestellt und gestern einen Anruf, dass es da sei, auf dem AB hatte :D:

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Ein erstes Aufschlagen zeigt aber schon: Sehr wertig gemacht, hervorragender Druck, fast A4-Format und viele (Farb-)Bilder. Macht Vorfreude aufs Lesen.
Für die 69 Euro bekommt man - habs mal auf die Küchenwaage gelegt :cool: - deutlich über drei Kilo :shock: Buch!
 
Den Kistenmacher gibt's hier auch gerade im Markt, für Selbstabholer in HH.
 
Neulich NSA von Andreas Eschbach fertiggelesen. Ziemlich beängstigender Plot!
Deutschland 1942: Die Welt verfügt bereits über die Technik unserer Zeit. Internet, Mobiltelefone und Standorterkennung, bargeldlose Zahlsysteme. Und künstliche Intelligenz befindet sich gerade in der Entwicklung. Und das alles spielt Gestapo, SS und Konsorten, bei der Verfolgung von Deserteuren, Juden und Oppositionellen in die Hände.

Eschbach ist eben ein Meister im Vermengen von Realität und Fiktion. 🤔
 
Ja, aber vielleicht will ja, nach Deinem positiven Ersturteil, ein Nordlicht...
 
Ich denke, ein so umfassendes Kompendium zu dem Thema mit so unschätzbar wertvollen Beiträgen beteiligter Zeitzeugen wird es nicht nochmal geben (können). Und immerhin kenne ich einen der interviewten Musiker persönlich :D.
 
Nach Die Sirenen des Titan ...
Rubbel die Katz, die Katz, die Katz;
rubbel die Katz, die Katz, die Katz.
Rubbel die Katz!
Rubbel die Katz!
Rubbel die, rubbel die Katz.
... mit QualityLand 2.0 noch was leichtes zum Schmunzeln für zwischendurch. :dunno:
 
Stanislaw Lem.

Summa technologiae​


In der Vergangenheit geschrieben, absolut vorrauschauend, brilliante Prognosen, zukunftsweisende Denkansätze und brachial logische Schlußfolgerungen... und zwischen den Zeilen schon damals, sogar noch aus heutiger Sicht verdammt weit aus der Zukunft. Kein Roman sondern ein Einblick in seine Denkansätze.

Tip: lesen, nachdenken, sich wundern, verarbeiten und dann ein paar Jahre liegen lassen. Dann noch mal lesen.
 
Dem kann ich mich nur anschließen. Lem begleitet mich seit 40 Jahren. Logik, Kybernetik, Philosophie mit hohem Leselustfaktor.
 
was so alles Büchern und Bibliotheken passieren kann ... (der Autor ist u.A. aktueller Bodley's Librarian).

Anhang anzeigen 186014
Danke für den Tip. Noch nicht gelesen, klingt aber sehr nach "sollte man"- zumindest wenn man Lust auf solche Sachen hat. Gerade im Bezug zu Digitalisierung, regelmäßig zirkulierenden Modetrends/Marketing/Politik/Designtrends/Musiktrends etc.... usw... vielleicht auch gerade für jüngere Leute eine Empfehlung oder auch je nach Sichtweise Warnung.

Werd ich mir auf jeden Fall besorgen.
 
Danke für den Tip. Noch nicht gelesen, klingt aber sehr nach "sollte man"- zumindest wenn man Lust auf solche Sachen hat. Gerade im Bezug zu Digitalisierung, regelmäßig zirkulierenden Modetrends/Marketing/Politik/Designtrends/Musiktrends etc.... usw... vielleicht auch gerade für jüngere Leute eine Empfehlung oder auch je nach Sichtweise Warnung.

Werd ich mir auf jeden Fall besorgen.

ist aus Sicht eines Bibliothekars geschrieben (ich meine, der Autor wäre der aktuelle Chef der Bodleiana). Hier ein Link zu einer Inhaltsangabe und Rezensionen:
https://www.buecher.de/shop/buecher.../detail/prod_id/61383268/#product_description
 
gelten HÖRbücher auch?

gerade Mankells ersten roman "Der Verrückte" beendet und für großartig befunden. es ist kein krimi, sondern die spannende geschichte eines arbeiters, der die bewohner einer kleinstadt kurz nach dem 2. weltkrieg mit ihrer noch frischen vergangenheit konfrontiert. die sehr präzisen beschreibungen haben mich sofort in den bann gezogen. alles sehr lebendig, aber angenehm gelesen vom routinierten Axel Milberg.

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Hat jemand dieses Buch von Rick Rubin gelesen? Das war auch nicht schlecht, aber die deutsche Übersetzung hat mich dermaßen abgetörnt, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ständig hieß es: die Produzentin, die Künstlerin, die Musikerinnen usw. Das ging mir so auf den Geist. Da wollte die Übersetzerin es aber allen zeigen. Das fand ich noch schlimmer als Gendersternchen…Naja, und ich hatte das Gefühl, der gute Rick will Leute mit denen er zukünftig arbeiten muss, irgendwie spiritualisieren und auf sein Level bringen. Muss ätzend sein als Produzent..😃
Hab das jetzt durch, allerdings auf Englisch.
Ich fand das Buch nur ziemlich gehaltlos. Im Prinzip ein esoterisch angehauchter Ratgeber, der auf Krampf auf Buchlänge gezogen wurde. Nach dem ganzen Hype um das Buch hätte ich da echt mehr erwartet. Mehr Stories aus der Praxis, tiefere Analysen etc. RR hat sicherlich extrem viel zu erzählen. Nur leider merkt man davon nicht viel in seinem Buch. Da hätte das tolle Interview mit Andrew Huberman für mich schon gereicht (was letztlich der Grund bei mir für den Kauf des Buchs war).
 
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meine Fresse - fast 1000 Seiten, wieder mal ein opus magnum aus der Gerda-Henkel-Stiftung.
Habe jetzt das erste Viertel durch und kann den Wälzer nur empfehlen. Fast im Plauderstil geschrieben, aber man erfährt Dinge, von denen man sonst nur die Schlagworte kennt. Für mich auch ein Blick über den Tellerrand, wenn ihc mir die deutsche Geschichte in dem Zeitraum ansehe.
 
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