Welche Bücher lest ihr gerade...

Aber das muss nichts über das Buch heissen, das ich nicht kenne.
Eben.

Falls du ein paar Rezensionen willst:

Und ich kann noch nichts dazu sagen, weil ich wirklich gerade erst am Anfang bin.
 
Eben.

Falls du ein paar Rezensionen willst:

Und ich kann noch nichts dazu sagen, weil ich wirklich gerade erst am Anfang bin.
Das klingt ganz interessant eigentlich.
 
Das klingt ganz interessant eigentlich.
Sag ich doch.

Als Laie kann ich kaum beurteilen, inwieweit das Deutsche Reich nun wirklich am Krieg schuld war, die Literatur zum Krieg muss wohl unüberschaubar sein - unstreitig wollte die deutsche Generalität einen Krieg, und Wilhelm hat dem dann ja nachgegeben. Aber offenbar haben da in Europa damals im Vorfeld doch so einige falsch agiert und eine Entwicklung möglich gemacht, die auch hätte anders laufen können - was die deutsche Schuld nicht mindert. Aber nachher ist man ja immer schlauer.

Aber: bei amazon meinen manche, das Werk wäre schon sehr umfangreich und detailliert und daher keine leicht lesbare Kost. Mal sehen, wie lange ich dafür brauche...
 
Sag ich doch.

Als Laie kann ich kaum beurteilen, inwieweit das Deutsche Reich nun wirklich am Krieg schuld war, die Literatur zum Krieg muss wohl unüberschaubar sein - unstreitig wollte die deutsche Generalität einen Krieg, und Wilhelm hat dem dann ja nachgegeben. Aber offenbar haben da in Europa damals im Vorfeld doch so einige falsch agiert und eine Entwicklung möglich gemacht, die auch hätte anders laufen können - was die deutsche Schuld nicht mindert. Aber nachher ist man ja immer schlauer.

Aber: bei amazon meinen manche, das Werk wäre schon sehr umfangreich und detailliert und daher keine leicht lesbare Kost. Mal sehen, wie lange ich dafür brauche...
Das dt Kaiserreich war halt auch eine ganz andere Gesellschaft, die wir uns heute nicht vorstellen können. Zumal es enorme Umwälzungen gab. Von Philipp Blom gibt es das Buch "Der taumelnde Kontinent", der Europa in den 15 Jahren vor dem 1. WK beschreibt und wie das Leben sich verändert hat (Psychoananlyse, Frauenrechte, Maschinenkult, Großstädte, ...).

Ein Krieg lag damals wohl in der Luft und ohne die Schüsse von Sarajevo wäre ein anderer Anlass gefunden worden, diesen zu starten.

Berichte bitte mal, wie sich das Werk letztlich liest und ob das nur histor. Daten und Politik aufgreift oder auch den Alltag der Menschen bzw. gesellschaftlichen Blick einfließen lässt.
 
Neben Sarajevo, das in deutschen Schulbüchern populär ist, hatte die Black Chamber (sic!), eine Vor- Vorläufer Organisation der NSA, den Deutschen falsche Infos zugespielt, die dann dachten daß der -von allen erwartete- Krieg unmittelbar bevorsteht.

Aber was Du ansprichst - die Zivilgesellschaft und die ganzen modernen Umbrüche - ist natürlich auch ein riesiges und interessantes Kapitel.

Ich hatte früher - leder verschollen - eine Serie von in mehreren Büchern gebundenen private Fotografien von einem verwandtem Offizier.
Sehr interessant weil die Gräuel des Kriges (er war Flieger, also ne Elite damals) kaum zu sehen sind, aber viel Hurra und so weiter.

Und die Themen wandeln sich - am Anfang nur Offiziere in Pose - später auch mal ein brennendes Bauernhaus und so.

EDIT: Black chamber ist wohl später, davor hieß es Cipher Bureau.
 
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Ich hatte früher - leder verschollen - eine Serie von in mehreren Büchern gebundenen private Fotografien von einem verwandtem Offizier.
Sehr interessant weil die Gräuel des Kriges (er war Flieger, also ne Elite damals) kaum zu sehen sind, aber viel Hurra und so weiter.
Das ist sehr schade und heute würde sowas auch in den WIssenschaften mehr Beachtung finden. Zu meiner Schulzeit war Geschichte ja nur ne Abfolge von Daten, heutzutage wird da auch mehr auf "den Menschen" und seinen Alltag, bzw. auf die Konstruktion seines Alltags geschaut. Diese Bücher wären echt von großem historischen Wert, gerade weil dieser Offizier ja auch eine gewisse Haltung und Sicht vom Krieg vermitteln wollte. Mit den Massengräbern von Verdun hat das im Falle des Fliegers vielleicht weniger zu tun. Und Flieger waren damals noch Pioniere, da gab es keine jahrzehntelange Erfahrung mit.
 
Das ist sehr schade und heute würde sowas auch in den WIssenschaften mehr Beachtung finden. Zu meiner Schulzeit war Geschichte ja nur ne Abfolge von Daten, heutzutage wird da auch mehr auf "den Menschen" und seinen Alltag, bzw. auf die Konstruktion seines Alltags geschaut. Diese Bücher wären echt von großem historischen Wert, gerade weil dieser Offizier ja auch eine gewisse Haltung und Sicht vom Krieg vermitteln wollte. Mit den Massengräbern von Verdun hat das im Falle des Fliegers vielleicht weniger zu tun. Und Flieger waren damals noch Pioniere, da gab es keine jahrzehntelange Erfahrung mit.
So Zeitzeugen Dokumenten traue ich mehr als Geschichtsbüchern, mal von den reinen Daten abgesehen.
 
Lese ich auch schon länger nicht mehr, weil ich das alles ein bisschen langweilig bzw. beliebig finde. Und irgendwie hat man viele Grundideen dann auch schon mal gelesen, das hat mich früher immer daran fasziniert.

Habe auch früher Hugo und Nebula rauf und runter gelesen, dann lange Pause. Letztens hat mich Cixin Lius Trilogie The Three Body Poblem/The Dark Forest/Death's End dermaßen fasziniert, dass ich sie nach zwei Jahren gleich noch einmal gelesen habe...
 
Das ist vom Schätzing aber auch das einzige Buch, das ich gut fand. Alles andere von ihm fand ich belanglos und vorhersehbar wie sonst was. Dabei waren manche Themen gar nicht schlecht. Oder gab es von ihm in den letzten 15 Jahren noch mal was gescheites?
 
nochmal zum Clark: die Kritik anderer Historiker an dem Buch geht wohl oft in die Richtung, dass er sich der Schuldfrage nicht eindeutig genug stelle, bzw. dass irgendwie alle dran schuld gewesen wären, und eben nicht nur Deutschland.
Trotz des Umfangs fand ich den Band gut lesbar, hat Spaß gemacht, war für mich auch ganz informativ. Und vielleicht gerade, weil nicht nur auf eine einzige Schuldzuweisung pointiert wird, fand ich es mal etwas anderes.
 
Berichte bitte mal, wie sich das Werk letztlich liest und ob das nur histor. Daten und Politik aufgreift oder auch den Alltag der Menschen bzw. gesellschaftlichen Blick einfließen lässt.
@Sanguinea Project : wenn du da schon durch bist - kannst du die Frage beantworten? Ich bin noch ganz am Anfang.
 
Das ist ja ein Buch über Hoyerswerda. Hab nicht gewusst, dass jemand dieser unbedeutenden Stadt ein Buch widmet. :denk: Muss ich mir auch mal zulegen.

Wir hatten ne Exkursion im Studium in Hoywoy und waren dort drei Tage. Thema war „schrumpfende Städte“. Das war schon krass dort!
 
Ich komme ursprünglich aus Senftenberg, das liegt quasi nebenan. Daher mein Interesse für das Thema ...
Ich würde das Buch auch lesen. Kenne zwar viele „aus dem Osten“, aber als Mainzer kann ich mir vieles so nicht vorstellen und bin froh, mehr darüber zu erfahren. Mag ja auch so besondere Städte wie Hoyerswerda, Ludwigshafen, Offenbach.

Hatte vor Jahren diese Trilogie gelesen und habe da sehr viele Facetten des DDR-Alltags kennengelernt.

 
Ich komme ursprünglich aus Senftenberg, das liegt quasi nebenan. Daher mein Interesse für das Thema
Hoyerswerda und Senftenberg kenne ich sehr gut, liegt beides nur etwas 20 Autominuten von meinem Heimatort Drebkau entfernt. Ich hab ja damals einen Arbeitsplatz in der Braunkohle bekommen, weshalb ich auch in der Heimat bleiben konnte. Das Buch hab ich mir schon in den Einkaufskorb gepackt.
 
Drebkau kenn ich ... von der Durchfahrt mit dem Zug nach Cottbus. ;-) Wir sind dort Ende 88 weg und mein letzter Besuch liegt nun auch schon wieder über 10 Jahre zurück. Trotzdem häng ich im Herzen an der Gegend... und wären wir dort gebleiben, hätte ich wohl auch versucht, in der Kohle unterzukommen.
 
@Sanguinea Project : wenn du da schon durch bist - kannst du die Frage beantworten? Ich bin noch ganz am Anfang.
Für meinen Geschmack eher weniger "privater Alltag", sondern eher die Perspektive eines professionellen Historikers. Zum Punkt "gesellschaftliche Perspektiven" gibt es sicher Bücher, die tiefer einsteigen, aber mir reichen seine Unterfütterungen (Bismarck-Zeit, Rolle des Militärs) dicke hin. Ich habe es gern gelesen, mittlerweile zum zweiten mal.
 
Das ist vom Schätzing aber auch das einzige Buch, das ich gut fand. Alles andere von ihm fand ich belanglos und vorhersehbar wie sonst was. Dabei waren manche Themen gar nicht schlecht. Oder gab es von ihm in den letzten 15 Jahren noch mal was gescheites?
Vorher hatte ich das 'Limit' gelesen, ein noch dickerer Wälzer - bei dem er aber gut 500 Seiten braucht, bis er endlich mal zur Sache kommt. Dann kracht's aber gewaltig und mutiert stellenweise zum wüsten 'Action'-Roman, bei dem das Blut so quasi aus den Seiten fließt. ;-)
Gerettet hat es dann so manche gute Charakterisierung und sein hintergründiger Humor, und trotz des 'Geschwätzings' auf den ersten paar hundert Seiten hatte ich am Ende doch das Gefühl, was Gutes gelesen zu haben. Deswegen habe ich dann auch zum 'Schwarm' gegriffen.

Thema von 'Limit': Weltraumfahrstuhl, Ausbeutung des Monds für umweltfreundliche Energien auf der Erde, wilde Verschwörungen und Sabotage - und es gibt sogar so eine Art charismatische 'Elon Musk'-Figur mittendrin. Interessant auch, dass das Buch Anfang der 2000er geschrieben wurde und in einer Zukunft um 2025 spielt, was ja praktisch 'heute' ist, und man so sehen kann wie sich ein guter Autor die Zukunft vorstellte. Sowas wie Corona hatte er jedenfalls nicht auf dem Radar ...
 
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Gutes Buch vom koreanischen Meisterautor. Natürlich geht es um einen Serienmörder.
Der reflektiert seine Vergangenheit. Und müßte, nach langer Latenz, wieder ran.
Man erwartet gespannt den Kriminalfall. Dabei geht es um etwas ganz anderes; was nicht verraten werden soll.
 
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Ob ich es jemals beenden werde ist fraglich. Das hats in sich. Schätze ich brauche noch ein paar weitere Bücher um dieses vollständig zu verstehen ...
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