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Eigentlich fehlt noch Vintage Wavetable und Vintage FM im Vergleich zu modern FM/Wavetable und 'ne Menge hybride Systeme. Aber klar - das Leben wird so viel einfacher, wenn man alles in kleine schwarze Kisten packen kann
Ich glaube dass einige das auch verwechseln mit den alten Stücken und dem Sound.
Wenn man sich das Geschwurbel der (esoterisch veranlagten) Synthesizer-Voodooisten in Verbindung mit ihren "Maillard-Reaktionen beim Kochen(!!!)" anhört, und zu allem Übel auch noch Beethoven(!!!)-Vergleiche angestrengt werden, könnten einem (ob des wiederaufflammenden Elends) doch glatt wieder die Tränen kommen.
Das Ganze erinnert mich stark an die Hochzeiten der Voodoo-Szene in sämtlichen Hifi-Foren vor über zehn Jahren aus dem Reiche des heiligen Kabelklangs und der heiligen OPAs in den Ausgangsstufen der (mitunter zu-Tode-"modifizierten") CD-Player und all ihren unzähligen haarsträubenden esoterischen Auswüchsen.
Und natürlich an die zahlreichen Blindtests, bei denen ALLE Schwurbler regelmäßig versagt haben.
Und auf der Synthesizer-Ebene:
In analogen Vintage-Synthesizern wimmelt es nur so vor lauter (alten) Einzeltransistoren, unzähligen (alten) Operationsverstärkern, (alten) VCAs, (alten) OTAs, (alten) 85-Grad-Elkos udgl. in Verbindnung mit einem fürchterlichen Kabelsalat, und dann sollen plötzlich ein paar lappige moderne DA-Wandler, ein paar lappige moderne Operationsverstärker in einer lappigen, unter der Induktivität einiger Zentimeter Leiterbahn leidenden Mischpult-Summierstufe und ein paar zusätzlich an diese Ops gepappte Low-ESR-Elkos über "Gut und Böse" entscheiden, bzw. DAS Problem sein?
Daß ich nicht lache!
Denn das EIGENTLICHE Problem ("außerhalb") beruht nicht auf irgendwelchen Elkos, der mangelhaften Beschaltung einzelner Operationsverstärker oder "dem mangelhaften Schaltungsdesign moderner Wandler", sondern alleinig auf der (in der Regel) äußerst stümperhaften Audio-"Nachbearbeitung" und/oder der absolut mangelhaften Kompositionsfähigkeiten der (in der Regel überaus geschwätzigen) Esoterik-Patienten. Denn anders lassen sich die unzähligen fürchterlichen Tonbeispiele bzw. "Demos" einfach nicht erklären.
Auwei, da fühlt sich aber jemand betroffen.
Probier´s doch mal sachlich. Dann nimmt "Dein Geschwurbel" auch jemand ernst.
Statt zu sagen, die anderen Schwurbeln, könntest du ja auch Gegenthesen/-beweise/-argumente anstrengen, die belegen, dass es anders
besser geht oder dass das Geschwurbel hier eben doch keine Substanz hat.
So wirkst du sonst nur wie ein kleiner beleidigter Junge und gibst mit deiner aggressiven Abwehrhaltung jenen Recht,
die du eigtl diffamieren möchtest.
Wir sind hier ja glücklicherweise nicht im Bild-Forum, sofern es sowas gibt, wo Leute auf derartigen Diffamierungskauderwelsch reinfallen,
sondern wir sind intelligent genug uns deine Sichtweise anzuhören und unser esoterisches Voodootum zu hinterfragen.
Was ist Vintage? 30 Jahre und älter, woe bei Oldtimer?
Dann wären wir bis 1994. Das wäre Vintage, also geht es weniger grundsätzlich um 60er, 70er, sondern man kann die Grenze tatsächlich zwischen Software, moderner Hardware und generell Hardware ziehen, wozu dann auch 90er Jahre VAs oder alte Digitalpulte gehören würden.
"Transparent" und "neutral" sind Synonyme. Ich glaube wir sind uns einig, dass das Mischpult an sich möglichst neutral klingen soll.Der Begriff mit der Transparenz ist mir ehrlich gesagt zu verwaschen, was genau erreichst du damit? An sich ist es aus meiner Sicht am besten wenn der Mixer möglichst neutral klingt, mir die Klangerzeuger so liefert wie ich sie ins Gerät schicke. Ich würde Unterschiede eher in der Qualität und Funktion des EQ Bereichs sehen.
Man kann auch Verbesserungen vornehmen. Die mir im Übrigen der Hersteller persönlich empfohlen und sie in späteren Generationen selbst implimentiert hat. Aber wir sollten uns nicht mit diesen Nebenkriegsschauplätzen aufhalten, es geht hier ja um Synths.Ich kann mir zumindest vorstellen, dass man bei älteren Geräten nach einer gewissen Zeit div. Wartungsarbeiten vornehmen muss.
Wie gesagt, die "Demo" sind 5 Spuren in 5 Minuten übereinander gespielt und aufgenommen. Die Tatsache ist, dass es trotzdem funktioniert ist der Punkt. Wenn Du daraus jetzt auf meine Arrangier- oder Mischfähigkeiten schließen möchtest, kannst Du das machen, ich muss Dir ja nichts beweisen.Wie schon geschrieben, die Staffelung der Frequenzen find ich bei der Demo eher ungeschickt und so lange man nur Klangerzeuger benutzt die in der Beziehung eher unproblematisch sind wird man vielleicht nie lernen mit etwas herausfordernden Synths klar zu kommen und sie von den Frequenzbereichen geschickter zu kombinieren und ihnen bei Bedarf die benötigten Grenzen zu setzen. Gut - das will man vielleicht auch gar nicht und ist mit dem aktuellen Status quo zufrieden, aber daraus würde ich keine allgemeine Regel machen wollen, was für ihn besser funktioniert sollte jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es imho kein besser oder schlechter.
Du meinst wohl eher vor 40 Jahren, denn Ende der 80er konnte ich mich schon in einem Kellerstudio eines Jingle Produzenten Umschauen und die Möglichkeiten waren alles andere als rudimentär und wenn der Auftraggeber das Budget hatte wurden im angemieteten Studio die Klangerzeuger, Sprecher, Sänger etc. auch schon auf 'ner digitalen Bandmaschine aufgezeichnet.
Selbst vor 40 Jahren gab es schon gut ausgestattete Studios und aufwendige Produktionen, ich hab' vor 40 Jahren mit 'nem kleinen DJ Mixer angefangen und bin als Student erst vor etwa 30 Jahren zu 'nem halbwegs ordentlichen bezahlbaren Mixer von Behringer gekommen
Das was ich mit analogem Sound verbinde sind Sachen wie Filtersättigung die nicht statisch klingt und damit wie ein Bremsklotz im Sound liegt bzw. z.B. bei zwei Oszillatoren pro Stimme dessen Schwebung konterkariert und Variationen/micromodulaionen div. Parameter zwischen den Stimmen und in der Stimme die den Sound auch ohne großen LFO und FX Einsatz schon lebendig klingen lassen, aber ich glaub' dazu braucht es nicht zwangsweise Vintage Analoge. Innerhalb einer Produktion werden viele der Stärken der Analolgen Klangerzeuger wahrscheinlich durch den Einsatz von Effekten und Nachbearbeitung nivelliert werden und damit was das Resultat betrifft keine großer Rolle mehr spielen, auch von daher mein Einwand von wegen eher was für Synth Sommeliers.
Das Problem Sounds/Klangerzeuger im Mix unterzubringen ist imho kein Vintage Problem, aber Vintage für manche vielleicht die Lösung, weil sie rein technisch bestimmte Grenzen haben die einem in diesem Fall entgegen kommen dürften.
Den Effekt kenne ich allerdings aus dem Software und Hardware (auch jenseits von vintage oder vintage inspirierten Nachbauten) Bereich, dass bestimmte einfach zu integrierende Klangerzeuger bevorzugt werden. Bei Software schau ich mir hier und da mal 'ne Demo zu den Teilen an, Hardware hab' ich früher oftmals auf Messen angespielt.
Vintage Sound - charaktervolle Sound-Präsenz, die Wohlgefühl beim Hören erzeugt. Ich geniesse es.
Ja, wir hatten in diesem Forum doch mal eine freundliche, offene und konstruktive Debattenkultur...
Also sollten die Hersteller aufhören alte Synthesizer nachzubauen und stattdessen sich an der Urform orientierenIch glaube wir sind uns alle einig dass frühe Synthesizer eigentlich mit dem Ziel entwickelt wurden, akustische Instrumente möglichst echt elektronisch nachzuahmen.
Der Minimoog hatte noch dier netten Blätter mit den Einbstellungen für Trumpet, Cello....
Irgendwann konnten die das dann tastsächlich, mit Waveforms, FM etc.. Bis dahin ist Vintage, danach nicht mehr.
Pseudo-Vintage wie heute gab es ja lange nicht...
Was ist Vintage? 30 Jahre und älter, woe bei Oldtimer?
Dann wären wir bis 1994. Das wäre Vintage, also geht es weniger grundsätzlich um 60er, 70er, sondern man kann die Grenze tatsächlich zwischen Software, moderner Hardware und generell Hardware ziehen, wozu dann auch 90er Jahre VAs oder alte Digitalpulte gehören würden.
Das ganze nimmt eine epochale Bandbreite ein, die verschiedenste Richtungen und Evolutionsstufen zusammenfasst.
Pink Floyd klingt je nach Album unterschiedlich. Während bei alten Beatles und Pink Floyd Sachen meist das EMI-Pult zum Einsatz kam, wurde Nirvana auf Neve getrackt und dann auf einer SSL4000 gemischt. Statt Hallplatten und -kammern kamen digitale Effektgeräte zum Einsatz. Statt Vari-Mu-Röhren- und Optokompressoren im Wesentlichen die VCA-Kompressoren aus dem Mischpult. Und natürlich kamen andere Bandmaschinen und Bandsorten zum Einsatz. Und Andy Wallace hatte andere Klangvorstellungen und auch Möglichkeiten (zB Automation und Samples) als Geoff Emerick oder Alan Parsons.Pink Floyd ist vom Grundklang weit entfernt von Nirvana, trotz Abbey Roads Studio?!
Wobei Beatles vom Grundsound schon mehr Ähnlichkeit zu Pink Floyd hätten
uiuiui. Da ist aber wieder ganz schön viel Meinung drin, was dir natürlich zusteht. Aber wer so steile Thesen in den Raum stellt, sollte da echt ein wenig mehr mit Fakten kommen.Danach wurde kaum noch in wirklich teure, hochwertige, bahnbrechenende elektronische Instrumente investiert und überall das Shareholder-Value-Prinzip angewendet. Ingenieure mit Ohren wie bei Roland in den 80ern, die überall speziell selektierte Bauteile verwendet haben, um ganz bestimmte Ergebnisse zu erreichen, gab es nicht mehr. Hifi wurde durch Handy verdrängt usw.
Hier habe ich noch ein altes Beispiel vom Polaris, das auch sehr "vintage" klingt:
Anhang anzeigen 237039
Hier habe ich noch ein altes Beispiel vom Polaris, das auch sehr "vintage" klingt:
Anhang anzeigen 237039
Was ist das fürn Hall?
Für mich interessant ist weniger der Synth, das können andere auch ganz gut, aber die Verbindung zw. Synth und Reverb höre ich in der Form nur bei Hardwarehallgeräten. Selbst ein Alesis Microverb kann das besser als jedes Plugin, von daher ist es wohl keine Frage, ob Digital oder Analog, Vintage oder Newage, sondern ein grundsätzlicher Vorteil des analogen Signalweges, selbst bei billigen Komponenten.
Betrifft sicher auch andere Effekte, Besrbeitungen und auch Klangerzeuger, aber bei Reverb ist das überdeutlich.
Heute geht ein Großteil für Marketing und Aktionäre drauf. Die reine Herstellung ist spottbillig und kostenoptimiert, alles von der Stange. Die 303 war ein Budgetgerät (und zu der kann ich auch wenig sagen), aber guck Dir mal die Details zur TR-808 an. Da wurde ein Aufwand betrieben, den heutzutage niemand mehr machen würde.uiuiui. Da ist aber wieder ganz schön viel Meinung drin, was dir natürlich zusteht. Aber wer so steile Thesen in den Raum stellt, sollte da echt ein wenig mehr mit Fakten kommen.
Auch in den 70ern und 80ern mussten Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit achten - und auch den Rotstift ansetzen. (Sagt man nicht gerade bei der Roland TB 303 und den TRs, dass die alle anders klingen? Das würde zumindest schon einmal der These widersprechen, dass deren Ingenieure jedes Bauteil einzeln selektiert haben. Häufig kam es auch innerhalb einer Modellreihe zu einem Wechsel der Bauteile, wenn diese günstiger oder nicht mehr verfügbar waren. Das war damals nicht anders als heute.)
Und Innovationen bringen häufig auch einen Wettbewerbsvorteil mit sich. Deswegen gab und gibt es diese natürlich auch noch später. Falls dir das geschmacklich nicht zusagt, ist das ja völlig ok. Aber hier schwingt für mich auch stets eine nostalgische Verklärtheit mit.
Emotional total nachvollziehbar, aber wenn ich das so vorsichtig formulieren darf: Ich glaube, das ist auch der Grund, warum dieser Thread so schnell ins persönliche abdriftet.
Mich hat der Klang des Synths inspiriert. Der Hall macht es dann noch interessanter. Dürfte das Lexicon 300 gewesen sein.Was ist das fürn Hall?
Für mich interessant ist weniger der Synth, das können andere auch ganz gut, aber die Verbindung zw. Synth und Reverb höre ich in der Form nur bei Hardwarehallgeräten. Selbst ein Alesis Microverb kann das besser als jedes Plugin, von daher ist es wohl keine Frage, ob Digital oder Analog, Vintage oder Newage, sondern ein grundsätzlicher Vorteil des analogen Signalweges, selbst bei billigen Komponenten.
Betrifft sicher auch andere Effekte, Besrbeitungen und auch Klangerzeuger, aber bei Reverb ist das überdeutlich.
Die 303 war ein Budgetgerät (und zu der kann ich auch wenig sagen),
Die TR-808 hat inflationsbereinigt 1980 4.600 USD gekostet. Und damals war der Dollar gegenüber den anderen Währungen auch noch sehr viel stärker. Das war ein Instrument für Profis, nichts was sich Hobbyisten mal eben so gegönnt hätten.Die war als Bassbegleitung für den Heimmusiker gedacht, genauso wie die frühen Roland Drummachines.
Dass die wurde was sie wurde war nie so gedacht
Ich glaube, du hast da echt ein etwas falsches Bild von der Branche. In vielen Fällen wurde früher sogar mehr Geld rein fürs Marketing ausgegeben als heute. Wenn ich da alleine an Messen, Roadshows, Videos, Printanzeigen usw. denke... Heute geht das für einen Bruchteil des Geldes über Social Media, Messen spielen auch kaum noch eine Rolle. Das spart vielen Unternehmen 6-7-stellige Beträge im Jahr.Heute geht ein Großteil für Marketing und Aktionäre drauf.
die 808 meinte ich auch gar nicht, da gabs billigere.Die TR-808 hat inflationsbereinigt 1980 4.600 USD gekostet. Und damals war der Dollar gegenüber den anderen Währungen auch noch sehr viel stärker. Das war ein Instrument für Profis, nichts was sich Hobbyisten mal eben so gegönnt hätten.
Ich wünschte, Analogue Solutions würden einfach einen traditionellen Polysynth bauen. 8 Stimmen, diskrete VCOs usw...Ich glaube, du hast da echt ein etwas falsches Bild von der Branche. In vielen Fällen wurde früher sogar mehr Geld rein fürs Marketing ausgegeben als heute. Wenn ich da alleine an Messen, Roadshows, Videos, Printanzeigen usw. denke... Heute geht das für einen Bruchteil des Geldes über Social Media, Messen spielen auch kaum noch eine Rolle. Das spart vielen Unternehmen 6-7-stellige Beträge im Jahr.
Kostenoptimierung war immer schon ein wesentlicher Bestandteil eines Unternehmens, das auch langfristig bestehen möchte. Das ist doch auch logisch? Heutzutage fällt mir außer kleinen Boutique-Buden auch nur Analogue Solutions ein, die da derart kompromisslos agieren und auch sehr teure Geräte im Portfolio haben. Und auch AS ist definitiv eher Boutique und baut auf bestehender Technologie auf.
Heute ist aber vieles auch schneller / günstiger produzierbar, weil einfach schon viel Grundlagenforschung betrieben wurde. Das sagt aber nicht zwingend etwas über die Qualität der (alten/neuen) Geräte aus und noch weniger, ob sie Vintage-Sound erzeugen können. Es sind dann eben noch viele Elemente hinzugekommen, technologische Evolution sozusagen.
Ich könnte jetzt noch tiefer in die Preisfindung bei der Synth-Entwicklung einsteigen, glaube aber, dass diese Diskussion hier nicht der richtige Ort dafür ist. Aber vielleicht reicht am Ende zum Verständnis die Aussage: Es ist nicht so einfach, wie es hier dargestellt wird.
Die 606 hat mich noch nie interessiert. Die 808 klingt quasi-akustisch, tief und rollend, silbrig schimmernd, hypnotisch. Die Klone klingen leider überhaupt nicht so.die 808 meinte ich auch gar nicht, da gabs billigere.
Ich zitiere mal:
Äußerlich erinnert die kompakte Roland TR-606 Drumatix keineswegs an die TR-808. Stattdessen zeigt sie in ihrem silbernen Gehäuse eine unverkennbare Ähnlichkeit mit der legendären TB-303 Bassline Synth. Tatsächlich erschienen beide Maschinen als Bausteine eines Systems, mit dem man sich als Musiker selbst begleiten können sollte: die 606 für die Drums und die 303 für den Bass. Per DIN-Sync konnte man die beiden synchronisieren und so ergaben sie eine rudimentäre Begleitautomatik.