Was ist so toll an Uralt-Samplern?

xtront schrieb:
Was haltet ihr von den Yamaha Samplern A3000/4000/5000?

Der A3000 war der erste von Y seit langer, langer Zeit und muss mit einem ziemlich mickrigen 2x32 Zeichen (oder weniger) Display auskommen. Die anderen beiden konnten in sämtlichen Punkten viel mehr anbieten. Macht man sowas heutzutage noch?

Lassen wir das Display mal bei Seite, die Feature-Liste ist bei allen dreien nicht von schlechten Eltern...


ich hab den damals gekauft und fand den fantastisch, hatte zuvor eine MPC 2000. Allerdings ist das lange her und es wird den A 3000ern eine schwierige Bedienung nachgesagt, ich hab das zwar anders in Erinnerung, aber du solltest auf jeden Fall Version 2 (Software haben und die Encoder können gern mal den Geist aufgeben, allerdings ist der auch sehr billig zu haben, vielleicht gleich zum 5000er greifen? der war damals für mich unerschwinglich :)
 
Ich hatte den A3000 damals relativ spontan gekauft und dann nie richtig benutzt
Kann mich nicht mehr erinnern wie der war ausser daß die Encoder so gerastert waren und daß ich das Version 2 ROM nachgeliefert bekommen hatte.
Das hatte mir der Verkäufer so versprochen der dann aber gefeurt wurde oder gekündigt hatte
Ich glaub ich kam auch mit der Bedienung nicht so klar. Yamaha halt.
 
memristor schrieb:
Ich hatte den A3000 damals relativ spontan gekauft und dann nie richtig benutzt
Kann mich nicht mehr erinnern wie der war ausser daß die Encoder so gerastert waren und daß ich das Version 2 ROM nachgeliefert bekommen hatte.
Das hatte mir der Verkäufer so versprochen der dann aber gefeurt wurde oder gekündigt hatte
Ich glaub ich kam auch mit der Bedienung nicht so klar. Yamaha halt.

Ja, von J. Vaughan (bei Access) wollte ich damals auch das upgrade Eprom haben, dann stand der Sampler ca. 1 Jahr rum, weil ich das eprom weggeschickt hatte, bekam es aber dann letzten Endes wieder, mit dem alten OS. Dumm gelaufen.
Die Effekte warn fuer damals ganz gut in nem Sampler, kann man auch live Signale durchschleifen. Besonders der live pitch shifter war ganz lustig. Die Effekte waren recht gut, eher untere-mittelklasse FX mit starkem Yamaha sound, habe ich mir recht schnell uebergehoert. Midi timing war nicht so der hit und der Klang ganz ok, aehnlich AN1x. Die Encoder zicken gerne mal. Hab meinen dann wieder verkauft. Dafuer habe ich den TX16W behalten.
 
xtront schrieb:
Was haltet ihr von den Yamaha Samplern A3000/4000/5000?

Der A3000 war der erste von Y seit langer, langer Zeit und muss mit einem ziemlich mickrigen 2x32 Zeichen (oder weniger) Display auskommen. Die anderen beiden konnten in sämtlichen Punkten viel mehr anbieten. Macht man sowas heutzutage noch?

Lassen wir das Display mal bei Seite, die Feature-Liste ist bei allen dreien nicht von schlechten Eltern...

So schwer zu bedienen sind die Geräte nicht. Einmal verstanden ist's ganz easy. Wenn man vom Emu kommt oder vom Akai dann ist es halt ungewohnt. Lass dich davon nicht irritieren. Hatte 2002 so ein Teil länger und aktuell auch wieder, (noch) mit zickigen encodern. Es gibt so ein paar witzige Effekte wie dieses Pseudoscratch mit pseudosamplepunktverschiebung, kommt ganz nett auf längeren rumpelsamples. Die Geräte kosten wenig, sind aber außer dem A3K sehr selten.
 
micromoog schrieb:
Uralt Sampler:

Da sage ich nur, die Psyche spielt mit!
Auf einem W30, DSS1, Emax, E2 oder E3 spiele ich am Gerät selbst ganz andere Sachen als über ein masterkeyboard.
Die Kisten inspirieren ( mich) ungemein.

Aber das muss jeder für sich entscheiden!

So ist es.

Hier zeigt sich auch der Unterschied zwischen einem Keyboarder und einem Elektroniker. Bei Gitarristen ist es bekannt, dass die mit ihrer Paula ins Bett gehen und das Instrument Baby nennen. Bei Keyboardern ist das nicht viel anders, das zeigt sich auch über das Treue halten über viele Jahre - aus purem Eigeninteresse. Weil die Dinger mehr sind, als eben nur Mittel zum Zweck. Das gilt sogar für Masterkeyboards, das irgendwie perfekt zum eigenen Spielverhalten passt. Damit klingen dann selbst angeschlossene Tonerzeuger anders, als über ein ungeliebtes mit subjektiv komischer Tastatur.

Dieser Liebhab-Faktor wird nur von manchen Herstellern als wichtig erkannt und konsequent umgesetzt. Zum Beispiel mit bestimmter Farbgestaltung.
 
Yamaha

xtront schrieb:
Was haltet ihr von den Yamaha Samplern A3000/4000/5000?
Selber nicht benutzt, aber der Klangerzeugungschip (SWP30B) inkl. Effekte ist derselbe wie in: Motif Classic, RS-7000, CS-6X, EX-5 (Sample-basierter Teil), S80, PSR-740, PSR-9000, SW1000XG und wahrscheinlich weiteren. Bei doppelter Polyphonie stecken entsprechend zwei Chips drin. MOTIF-Rack z.B. müsste dann entsprechend zwei dieser Chips drin haben.

Der Vorgänger SWP30 wurde u.a. in MU-90, MU-90R, MU-100, MU-100R verbaut. Bestimmt auch in vielen PSR-Kisten usw.

Motif ES hatte dann den Nachfolger SWP50 drin, bzw. zwei Stück davon. Auch Tyros 2 hatte 2x SWP50 drin. MO hatte einen drin, weil 64 Stimmen.

MOTIF XS / XF / MOX / MOXF / Tyros 3-5: SWP51. Teilweise SWP51B. Müsste man genauer schauen. Aber so in etwa. Für 128 Stimmen entsprechend auch wieder 2 Stück.

Reine Sampler hat Yamaha mit SWP50 / SWP51, glaube ich, nicht angeboten gehabt, sondern als Bestandteil von Motif / Tyros. MOXF kann aus dem Flash wiedergeben.
 
Despistado schrieb:
Ich frag mich nur was daran so toll ist und warum jemand heute noch sowas haben will.

Der Klang kann's ja nicht sein, oder etwa doch?
Doch, es gab Hardwarebesonderheiten:

Diesen Sound in Software, und ich wäre glücklich:

Geht, glaube ich, nicht ohne einen der frühen Hardware-Emus (wie insbesondere eben Emulator II), wegen der Filter, usw..
Manches, wie die berühmte Stimme (Shout, Miami Vice-Soundtrack) bei 02:05 hier:

geht aber genausogut in Software.
 
Cyborg schrieb:
Wenn ich vor einigen Quadratmetern Modulsstem stehe, fällt es mir leichter eine mächtige, und große Musik zu denken (das kommt vor dem machen) glotze ich auf einen Monitor auf dem noch vieles andere ablenkt und nehme ich die Maus zur Hand, ist das alles nüchtern und ziemlich steril. Enstprechend sind auch die Ergebnisse. Ich habe sowas bei mir schon oft beobachtet und deshalb mache ich nichts mit Software. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Man kann bestimmte Arten von Musik aus komplett durchkonstruieren aber das hat wenig mit Kunst zun tun, das ist eher das Gegenteil, das ist eher wie mit einem LEGO-Baukasten spielen, das wird nie organisch.
Was für ein Bullshit! Nur mal ein Beispiel, ein Hans Zimmer und dessen Co-Komponisten sitzen zu 99% vor dem Monitor und die machen ganz große epische Musik und ich bin mir sicher viele große andere Künstler haben überhaupt kein Problem damit großartige und gefühlvolle Musik mit der DAW zu kreieren. Sicher arbeite die dann auch oft mir richtigen Musiker zusammen, aber die Ideen kommen vor den hier verhassten Monitoren + Masterkeyboard. Musiker die am Computer arbeiten, so zu deflamieren ist schon heftig. Es gibt tatsächlichen Menschen die machen Musik der Musik willen und die freuen sich wenn sie schnell das so hinbekommen wie sie sich es in ihrem Kopf gerade vorstellen.

Ein u-he Zebra bringt einen Hans Zimmer, der hier auch als Synonym für andere steht, genauso in Wallung wie ein Moog-Modularsystem.

Manchmal frage ich mich ob ihr euch auch mal mit anderen Musiker/Produzenten/Komponisten beschäftigt, also auch mit jenen die mehr als 200 Likes irgendwo haben. Die Arbeit mit der DAW hat KEINERLEI Einfluss auf die musikalische Schaffenskraft des Künstlers. Wenn man sich seinen Raum schön herrichte ist das toll auch wenn man ein paar alte Synths da rumstehen hat sieht das gut aus, aber nutzen muss man sie nicht um schöne gefühlvolle Musik zu machen die viele Menschen berührt.

Ich bin in einige Musikforen angemeldet, aber solch einen Computerhass in dem Ausmaße gibt es nur hier, warum? Man macht doch mit dem Computer als Klangerzeuger und Aufnahme sowie Arrangiergerät keine schlechtere Musik als ohne, woher kommen solche Trugschlüsse bloß und vor allem wie halten die sich so hartnäckig hier? Wir spielen genauso gefühlvoll solange an der Klavitur bis man eine gute Idee hat, wir schrauben solange an Sounds bis sie unsere Seele berühren. Als Jugendliche haben wir zusammen nur mir der Computertastatur Musik auf dem C64 und Amiga gemacht und wir haben es geliebt und diese Liebe ist geblieben. Wir haben eine tiefe emotionale Bindung zu unserem Instrument, so wie die Hardware-Puristen auch. Aber ich mache diese nicht runter, sondern wehre mich hier nur gegen diese respektlosen Unterstellungen, dass man vor dem Monitor schlechter musizieren kann als vor einem echten Synth oder Modularsystem....DAS STIMMT EINFACH SO NICHT!!!
 
Na ja, so ganz unrecht hast du ja nicht, aber...

Bei mir z.b., als ich noch nur mit Software gearbeitet habe, war es nicht so, daß ich schlechtere Musik machen konnte, es war einfach das "drumherum"...

(Anbei bemerkt, ich mache das aus Spaß, als Hobby. Ich muss damit nicht meine Brötchen verdienen!)

Was mich nach ca. einem Jahr, als ich damals komplett auf Software umgestiegen war, nur noch angekotzt hat war, daß das ganze letztendlich nur noch zu max. 20% mit Musik machen zu tun hatte.
Den Rest teilten sich in einem immerwährenden Zyklus:
Neuinstallationen, Abstürze, Updates, Upgrades, Fehlersuchen, Testinstallationen, Deinstallationen, wieder Fehlersuche, mal wieder komplette Neuinstallationen des Betriebssystems, wieder Abstürze, usw. usw.

Das mag für einen PC Nerd einfach dazu gehören, mich hat das einfach nur noch am Musik machen gehindert.
Ja klar, wäre ich Hans Zimmer, hätte ich natürlich meine Bimbos dafür und müsste mich mit so profanen Dingen nicht abgeben.
Vielleicht ist auch der eine oder andere resistent gegen die Flut von hunderten neuen Plugins, wöchentlich, die man ständig ausprobieren will! Oder der ein oder andere ist sogar beruflich mit dem PC vertraut und sowas fällt ihm halt leichter, oder er ist vielleicht grad mal 22 und kennt das gar nicht anders...wie auch immer, für mich ist Musik machen ohne Hardware nur noch sinnlos.

Und seitdem ich den PC quasi nur noch zum aufnehmen (ausser ganz seltenen Einsätzen eines VSTi (habe nur noch 2)) hernehme, macht mir das Musik machen wieder richtig Spaß, ich bin wesentlich produktiver, bzw. der Output meines künstlerischen Unfugs, hat sich um das 3fache gesteigert.
Bin jetzt zufrieden :supi:
 
ShortcutB schrieb:
Cyborg schrieb:
Wenn ich vor einigen Quadratmetern Modulsstem stehe, fällt es mir leichter eine mächtige, und große Musik zu denken (das kommt vor dem machen) glotze ich auf einen Monitor auf dem noch vieles andere ablenkt und nehme ich die Maus zur Hand, ist das alles nüchtern und ziemlich steril. Enstprechend sind auch die Ergebnisse. Ich habe sowas bei mir schon oft beobachtet und deshalb mache ich nichts mit Software. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Man kann bestimmte Arten von Musik aus komplett durchkonstruieren aber das hat wenig mit Kunst zun tun, das ist eher das Gegenteil, das ist eher wie mit einem LEGO-Baukasten spielen, das wird nie organisch.
Was für ein Bullshit! Nur mal ein Beispiel, ein Hans Zimmer und dessen Co-Komponisten sitzen zu 99% vor dem Monitor und die machen ganz große epische Musik.[...]

Sind 'Komponieren' und 'Musik spielen' für Dich das gleiche?


Manchmal frage ich mich ob ihr euch auch mal mit anderen Musiker/Produzenten/Komponisten beschäftigt, also auch mit jenen die mehr als 200 Likes irgendwo haben. Die Arbeit mit der DAW hat KEINERLEI Einfluss auf die musikalische Schaffenskraft des Künstlers.
Auf meine 'Schaffenskraft' schon, aber ich bin auch kein Künstler, sondern habe einfach 'Spaß', weil ich meine
Arbeitsweise beherrsche.


Wenn man sich seinen Raum schön herrichte ist das toll auch wenn man ein paar alte Synths da rumstehen hat sieht das gut aus, aber nutzen muss man sie nicht um schöne gefühlvolle Musik zu machen die viele Menschen berührt.

Stimmt, viele Wege führen nach Rom. Alte Synths, die 'rumstehen', kommen allerdings besser, wenn sie
artgerecht eingesetzt werden.

Ich bin in einige Musikforen angemeldet, aber solch einen Computerhass in dem Ausmaße gibt es nur hier, warum? Man macht doch mit dem Computer als Klangerzeuger und Aufnahme sowie Arrangiergerät keine schlechtere Musik als ohne, woher kommen solche Trugschlüsse bloß und vor allem wie halten die sich so hartnäckig hier?
Hass? Wo? Nur weil jemand die Arbeit am Computer grundsätzlich für seinen kreativen Prozess ablehnt,
ist er doch nicht gleich ein 'Hasser'. Ich konnte 'mal Blockflöte spielen. Habe damit aber nichts mehr am Hut.
Ich hasse die Flöte dafür nicht.

Wir spielen genauso gefühlvoll solange an der Klavitur bis man eine gute Idee hat, wir schrauben solange an Sounds bis sie unsere Seele berühren. Als Jugendliche haben wir zusammen nur mir der Computertastatur Musik auf dem C64 und Amiga gemacht und wir haben es geliebt und diese Liebe ist geblieben. Wir haben eine tiefe emotionale Bindung zu unserem Instrument, so wie die Hardware-Puristen auch. Aber ich mache diese nicht runter, sondern wehre mich hier nur gegen diese respektlosen Unterstellungen, dass man vor dem Monitor schlechter musizieren kann als vor einem echten Synth oder Modularsystem....DAS STIMMT EINFACH SO NICHT!!!

Jedem seine Musik, seine Herangehensweise, seine Vorbehalte,...usw,usf, ok? :peace:

Die Einsicht, daß man mit Computern NICHT die gleichen Ergebnisse erzielen kann wie ohne,
kommt vielleicht noch.
Man kann ja auch NICHT die gleichen Ergebnisse Hands-on erzeugen wie mit dem Computer.

Just my 2 cents
Burt
 
Trooper schrieb:
Na ja, so ganz unrecht hast du ja nicht, aber...

Bei mir z.b., als ich noch nur mit Software gearbeitet habe, war es nicht so, daß ich schlechtere Musik machen konnte, es war einfach das "drumherum"...

(Anbei bemerkt, ich mache das aus Spaß, als Hobby. Ich muss damit nicht meine Brötchen verdienen!)

Was mich nach ca. einem Jahr, als ich damals komplett auf Software umgestiegen war, nur noch angekotzt hat war, daß das ganze letztendlich nur noch zu max. 20% mit Musik machen zu tun hatte.
Den Rest teilten sich in einem immerwährenden Zyklus:
Neuinstallationen, Abstürze, Updates, Upgrades, Fehlersuchen, Testinstallationen, Deinstallationen, wieder Fehlersuche, mal wieder komplette Neuinstallationen des Betriebssystems, wieder Abstürze, usw. usw.

Das mag für einen PC Nerd einfach dazu gehören, mich hat das einfach nur noch am Musik machen gehindert.
Ja klar, wäre ich Hans Zimmer, hätte ich natürlich meine Bimbos dafür und müsste mich mit so profanen Dingen nicht abgeben.
Vielleicht ist auch der eine oder andere resistent gegen die Flut von hunderten neuen Plugins, wöchentlich, die man ständig ausprobieren will! Oder der ein oder andere ist sogar beruflich mit dem PC vertraut und sowas fällt ihm halt leichter, oder er ist vielleicht grad mal 22 und kennt das gar nicht anders...wie auch immer, für mich ist Musik machen ohne Hardware nur noch sinnlos.

Und seitdem ich den PC quasi nur noch zum aufnehmen (ausser ganz seltenen Einsätzen eines VSTi (habe nur noch 2)) hernehme, macht mir das Musik machen wieder richtig Spaß, ich bin wesentlich produktiver, bzw. der Output meines künstlerischen Unfugs, hat sich um das 3fache gesteigert.
Bin jetzt zufrieden :supi:


:supi:

Das kann ich voll und ganz unterschreiben ! :mrgreen:
lG
 
Also ich kann meine Computerabstürze an einer Hand abzählen. Neuinstalationen noch keine. Free Plug ins einige ausprobiert, aber sind mittlerweile alle deinstalliert. Cubase, Komplete 9, Sylent und einige Soundlibrarys installiert. Updates mache ich eigendlich nie ausser bei Kontakt mußte ich das mal weil sonst eine Library nicht laufen wollte.

Mit Hardware hatte ich viel mehr zu kämpfen. Mein VFX hing sich alle paar Tage mal auf. Syquestlaufwerk defekt und bei Disketten immer ein Gebet vorher ob die Sounds und Sequencen geladen wurden. Da flog vor Wut auch mal ne Flasche an die Wand. Tape von der Bandmaschine gerissen. :cry:
Und immer dieses blöde Gefühl du brauchst Gerät XY um endlich die Musik zu machen die in meinem Kopf war. Aber eben unerschwinglich.

Jetzt mit Computer, Daw, Plug ins kann ich alles bezahlbar machen und hab noch lange die Grenzen des möglichen nicht erreicht. ( Abgesehen davon das mein Rechner lahm ist und ich mal was schnelleres brauch ).
Man darf nur nicht den Fehler machen 100% von dem was die Software kann auch nutzen / verstehen / austesten zu wollen sondern sich auf das konzentrieren was man braucht. Und brauch ich das Update den wirklich ?. Zu 95% eher nicht.
Ich würde auch gern mit Hardware heute wieder Musik machen. Das anfassen, direkt am Gerät die richtigen Taster und Regler haben ist schon was feines. Aber um das was ich im Kopf habe an Musik die da rauskommen soll kann ich mir in Hardware einfach nicht leisten.
Bin aber auch so recht zufrieden mit dem was ich habe.
 
+1 :supi:

blumenhofen schrieb:
Man darf nur nicht den Fehler machen 100% von dem was die Software kann auch nutzen / verstehen / austesten zu wollen sondern sich auf das konzentrieren was man braucht.
Ist wie beim Internet, ein Lernprozess den man exakt einmal macht. Dann kristallisiert man aus den unendlichen Möglichkeiten seinen Workflow mit seinen Lieblings-Synths und Herangehensweisen aus und gut ist. Ich hatte auch Hardwaresynths und mir ist es herzlich egal ob ich nun die Maus anfassen und einen Klang ändere oder einen Fader/Poti. Ich will schließlich den Sound einstellen und mich nicht am Poti selbst aufgeilen. Ideen sind mir früher auch keine besseren/anderen gekommen, als ich noch nicht alles in der DAW machen konnte, da ging nur MIDI. War ok, aber eben nur ok. Es ist jetzt viel angenehmer, weil ich kein Synth-PingPong spielen muss und mich rein auf die Musik konzentrieren kann und überall schnell die Änderungen machen kann. Zumal bin ich nicht auf eine Hand voll Sachen angewiesen und ich muss auch nicht viel Geld ausgeben um mir ein neuen Synth zu kaufen, die sind meist um die 100,-EUR und die richtig geilen etwas drüber, aber kein Vergleich zu dem Kram den ich mir sonst kaufen müsste um einen ähnlichen schönen Klang zu haben. Geld spielt halt auch eine Sache, das kann man dann in bessere Abhöre, Masterkeyboard, Controller, schönen Tisch/Stuhl oder sonst was lieber stecken.

Aber jeder hat halt Seins. Die fast 100% DAW-User aber indirekt als schlechtere Musiker hinzustellen ist ziemlich arrogant, genauso muss ein DAW-User nicht einen einzigen Nachteil haben, gegenüber den Nutzern mit externen Klangerzeugern. Live ist dies alles eine andere Sache, aber ich bin nur an dem Ergebnis am Ende interessiert. Ich will meine Vorstellung im Kopf so gut und angenehm wie möglich in ein MP3, FLAC oder sonst was bekommen. Oft enstehen die Ideen aber auch erst beim Schrauben und Klicken. Auch DAW-User schränken sich zum Teil ein, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen, z.b nutze ich manchmal nur zwei Monosynths und ein Delay + Reverb um damit was machen. Sich selbst zu beschränken macht Spaß, aber es ist dann freiwillig und kein muss. Und ganz wichtig für mich, ist die Speicherbarkeit meines gerammten Setups für das Musikstück. Sehr oft habe ich das guten Stück am nächsten Morgen doch schrecklich empfunden und ein paar Sachen geändert. Oder ich habe an einem anderen Stück weitergemacht und dabei kamen Ideen für das Stück in der Warteschleife. Auch habe ich mir angewöhnt so ein Stück meist an einem oder maximal drei Tagen fertig zu machen, wenn man zulange dran frimelt, wird das meist nichts mehr. Zudem gehen meine Geräte nie kaputt, brauchen keine Pflege und Wartung, haben keine Minimenus, brauchen keine Verkabelung. Ich kann auch stundenlang einfach nur Sounds schrauben und mal ein Modularsystem dafür nehmen oder was ganz anderes und wenn mir danach ist spiele ich alles Polyphon oder auch nicht. Oder probieren auch völlig verrückte Sachen aus.

Ich möchte auf keinen Fall zurück zur Hardware, aber ich mache auch keine Leute nieder oder unterstelle ihnen schlechtere Möglichkeiten sich künstlerisch auszudrücken, nur weil sie "echten" Synthesizer benutzen. Umgekehrt wird man hier doch immer wieder in die Richtung gedränkt und wenn alles nichts hilft ist man ein Troll oder nur neidisch. Denkt mal hier nicht das man sein Musiksetup nicht genauso lieben kann wie ihr euren alten Schätze, die Emotionen sind zu 100% identisch, wenn ich an meiner DAW sitze oder ihr vor eurem Moog-Modularsystem. Da ich die alten Zeiten noch kenne, freue ich mich jedes mal wenn ich endlich an die DAW darf und loslegen kann. Ob dann was am Ende raus kommt, oder ich nur Sounddesign oder auch nur rumgeklimpert habe ist egal. Ich habe zu 100% meinen Spaß und kein "echter" Synth würde daran was ändern.
 
das beste beider welten ist mein weg, den modularsynth über Expertsleepers und push zu steuern ist traumhaft. push vermittelt überhaupt instrumentenfeeling, auch wenn man ein virtuelles teil steuert. das sind tolle zeiten, in denen wir leben, für jeden hans ist was spanendes zu bekommen, egal ob hard- oder software.
 
Warum endet in den letzten Tagen alles in einer HW / SW Diskussion?

Sind doch alles nur Werkzeuge, nicht mehr, nicht weniger!
Die DAW ist die CNC Maschine mit der es halt effizienter geht.
Der uralt Sampler halt nur der Hand-Meisel!
Aber manch Künstler IST halt mit dem gut in der Hand liegenden ollen Meisel einfach kreativer. Ein anderer bevorzugt die Exaktheit der Maschine, wo ist das Problem?
 
micromoog schrieb:
Warum endet in den letzten Tagen alles in einer HW / SW Diskussion?

Sind doch alles nur Werkzeuge, nicht mehr, nicht weniger!
Die DAW ist die CNC Maschine mit der es halt effizienter geht.
Der uralt Sampler halt nur der Hand-Meisel!
Aber manch Künstler IST halt mit dem gut in der Hand liegenden ollen Meisel einfach kreativer. Ein anderer bevorzugt die Exaktheit der Maschine, wo ist das Problem?
Das Problem ist die Gier! Ich will 'nen Emulator II haben, kann den mir aber - immer noch - nicht leisten und hab' auch keinen Platz, den aufzustellen.
Alles, was ich bezahlen und aufstellen kann, ist ein Computer mit VSTs. Also sind mir die Trauben zu sauer.
 
Und ich will nen Emulator Y haben und den gibt es nicht mal
Der wär Hardware und state-of-the-art rein spektral, Morphing von Sounds, ect, und gutes Interface, in Hardware, mit guter Library, aber uploadfähig per Software
Superflüssige Analog Style Sounds kann der nebenher.
Technisch machbar, Theorie dafür ist im Kasten.
Und nein, kein V-Synth bitte, danke.
 
PySeq schrieb:
micromoog schrieb:
Warum endet in den letzten Tagen alles in einer HW / SW Diskussion?

Sind doch alles nur Werkzeuge, nicht mehr, nicht weniger!
Die DAW ist die CNC Maschine mit der es halt effizienter geht.
Der uralt Sampler halt nur der Hand-Meisel!
Aber manch Künstler IST halt mit dem gut in der Hand liegenden ollen Meisel einfach kreativer. Ein anderer bevorzugt die Exaktheit der Maschine, wo ist das Problem?
Das Problem ist die Gier! Ich will 'nen Emulator II haben, kann den mir aber - immer noch - nicht leisten und hab' auch keinen Platz, den aufzustellen.
Alles, was ich bezahlen und aufstellen kann, ist ein Computer mit VSTs. Also sind mir die Trauben zu sauer.
:doof: Genau wegen so einem Unsinn flammt die Diskussion immer wieder auf. Nein, auch weiße Trauben können süß schmecken. Tut doch nicht immer so, als würde der Klang von echten Analogen oder VA auf DSP immer besser sein, das stimmt einfach heute nicht mehr. Ein Hans Zimmer hat bestimmt genügend Kohle, aber das meiste Kreative macht er am Rechner und so arbeiten mit Sicherheit sehr viele Leute die Musik erschaffen, wo Geld nicht die Rolle spielt. Das man nicht viel mehr als den Rechner und ein Keyboard braucht ist doch toll. So kann heute jeder Musik in hoher Qualität(vom Klang her) machen. Früher war dies nur mit teurem Equipment möglich. Heute hören selbst die Experten nicht heraus, ob das nun alles Software ist oder ob doch Hardware mit im Spiel war. Wenn da gute Softsynths und keinerlei Nachbearbeitung im Spiel war, möchte ich den sehen, der immer sagen kann, ob das Stück nur Klangerzeuger aus Software produziert hat, oder ob da auch ein Hardwaresynth mit bei ist.

Geld, Neid, keine Ahnung etc. sind hier immer die Gründe warum sich jemand für Software-Synthesizer entscheidet. Kein Wunder dass Leute wie ich sich da immer angegriffen fühlen, denn das ist einfach respektlos und beleidigend. Ist doch egal mit welcher Art Synthesizer und Sequencer ich arbeite, der Prozess des Musikschaffens ist der gleiche und das Ergebnis ist auch nicht verschieden.

Ich werde versuchen in Zukunft solchen Unsinn nicht mehr zu kommentieren, da ich mich viel lieber über das Soundschrauben und Arrangieren unterhalten würde. Wenn hier einige nicht nur mit Software arbeiten wollen, ist das doch in Ordnung, auch will ich niemanden bekehren, aber unterstellt bitte der Software nicht sie würde automatisch schlechter klingen und nur aus Kostengründen eingesetzt, oder man könne zu Software oder dem Masterkeyboard keine Emotionen entwickeln. Ich kann das seit den 80er und habe sogar Bilder von einigen Programmen an der Wand und erinnere mich gerne an die Zeit, wo ich mit Freunden die ersten Sachen ausprobiert habe und was wir für einen Spaß damals mit dem Amiga und C64 und dann auch dem ST hatten. Und heute bin ich froh alles in einer Kiste zu haben und so gut wie keine Kompromisse hinsichtlich Klang und Arbeitsweise machen zu müssen.

Für mich wurde ein Traum wahr.
 
PySeq schrieb:
Das Problem ist die Gier! Ich will 'nen Emulator II haben, kann den mir aber - immer noch - nicht leisten und hab' auch keinen Platz, den aufzustellen.
Alles, was ich bezahlen und aufstellen kann, ist ein Computer mit VSTs. Also sind mir die Trauben zu sauer.
Besorg Dir einen Oberheim DPX-1, super Sache. Damit spielst Du die Emulator II Library, und auf den Sound kommt es doch an. Zur Not kannst Du ja im Computer samplen und mit EMXP die Sound Banks erzeugen.
 
PySeq schrieb:
Das Problem ist die Gier! Ich will 'nen Emulator II haben, kann den mir aber - immer noch - nicht leisten und hab' auch keinen Platz, den aufzustellen.
Alles, was ich bezahlen und aufstellen kann, ist ein Computer mit VSTs. Also sind mir die Trauben zu sauer.

nur damit du nach DEMO klingst :sowhat:
 
Ich lege hier nun noch was nach. GEM S2 Turbo. Gestern habe ich vom Forums-User mc4 einen gut erhaltenen S2 Turbo gekauft (siehe seine Studioauflösung unter Biete). Bei Deepsonic gibt es Diskimages satt und das Gerät ist mit einer supertollen Tastatur gesegnet, incl. polyphonic pressure. Die FX Unit ist zwar kein Lexicon oder Bricasti, aber durchaus brauchbar. Man hat einen sehr flexiblen Synthesizer dabei, Sequencer (wer es braucht) etc. Gerade mal ein CP80 Sample eingeworfen, durchaus lecker. Das alles zum Preis eines VSTs.

Der Charakter eines röchelnden und britzelnden Fairlight oder EMU fehlt, aber die Tastatur, die Tastatur...
 
An uralt Samplern ist genau das toll, was an den Quäken heute auch toll ist, mit denen jeder seinen Status definiert. Huddelige Pfriemelei durch Minidisplays, die aber damals zumindest halbwegs das angezeigt haben, was sie sollten. Akai S1000. Da macht es einfach Spaß, Looppunkte zu suchen und zu setzen.
 
Ich kanns nur aus meiner Sicht beschreiben, die Sampler aus den 80ern und zum Teil auch aus den 90er klingen, sobald man mal ein Sample was weiter nach unten transponiert, deutlich roher, kratziger und erzeugen 'ne Noise-Textur, da wird aus 'nem weit runtertransponiertem Percussion-Instrument schnell mal ein heftiger Bass Sound.
Versucht man das Selbe mit 'nem aktuellen Sampler (egal ob Hard oder Software), klingt der Sound sehr clean und höhenarm, weil unerwünschten Artefakte wie Quantisierungrauschen etc. ausgefiltert werden, was bei der Reproduktion von Instrumenten sehr sinnvoll ist.
Wenn man aber in etwa weiß nach welchem Klangcharakter man sucht, kann man den Effekt auch mit aktuelleren Samplern reproduzieren, in dem die Samples zuvor in 'nem Audio-Editor mit Rate Reducer & Co entsprechend bearbeitet.
 
swissdoc schrieb:
Ich lege hier nun noch was nach. GEM S2 Turbo. Gestern habe ich vom Forums-User mc4 einen gut erhaltenen S2 Turbo gekauft (siehe seine Studioauflösung unter Biete). Bei Deepsonic gibt es Diskimages satt und das Gerät ist mit einer supertollen Tastatur gesegnet, incl. polyphonic pressure.
ich hab die GEM S3 turbo von microbug, feiner Synth (und begrenzer Sampler) ;-) habe allerdings nie neue Disketten reingeschoben, da ich kein Diskettenlaufwerk am Rechner habe für die Diskettenimages. Mal sehen ob ich das irgendwann mal in Angriff nehme -> USB Diskettenlaufwerk am Mac, Software unter meiner Win XP Emulation, das wäre denkbar.
 
ich hätte auch Korg DSS 1 gesagt, leider Laufwerk immer noch defekt - immerhin über Fader erstellbare Wellenformen. Refurbished Laufwerk aus USA war Müll, danke an beide User, die mir DSS 1 Laufwerk sowie Atari LW geschenkt hatten, leider auch ohne Funktion

Jetzt müßte ich noch ein HxC Floppy Emulator probieren

Die damaligen Werkssamples waren ganz gut wie Fairlight, Orchesterhits, usw

2 Minuten Ladezeit ist natürlich nicht akzeptabel
 
virtualant schrieb:
ich hab die GEM S3 turbo von microbug, feiner Synth (und begrenzer Sampler) ;-) habe allerdings nie neue Disketten reingeschoben, da ich kein Diskettenlaufwerk am Rechner habe für die Diskettenimages. Mal sehen ob ich das irgendwann mal in Angriff nehme -> USB Diskettenlaufwerk am Mac, Software unter meiner Win XP Emulation, das wäre denkbar.
Mit USB Diskettenlaufwerk wird das nichts, dann kauf Dir lieber einen HxC Emulator (wobei ich sehe gerade einen Thread dort im Forum über S2/S3 Support, das müsstest Du vorher klären). Man kann Files von Deepsonic locker mit OmniFlop auf 3.5 Disks schreiben, aber es muss ein direkt am Floppy Controller angeschlossenes Drive sein.
 
swissdoc schrieb:
virtualant schrieb:
ich hab die GEM S3 turbo von microbug, feiner Synth (und begrenzer Sampler) ;-) habe allerdings nie neue Disketten reingeschoben, da ich kein Diskettenlaufwerk am Rechner habe für die Diskettenimages. Mal sehen ob ich das irgendwann mal in Angriff nehme -> USB Diskettenlaufwerk am Mac, Software unter meiner Win XP Emulation, das wäre denkbar.
Mit USB Diskettenlaufwerk wird das nichts, dann kauf Dir lieber einen HxC Emulator (wobei ich sehe gerade einen Thread dort im Forum über S2/S3 Support, das müsstest Du vorher klären). Man kann Files von Deepsonic locker mit OmniFlop auf 3.5 Disks schreiben, aber es muss ein direkt am Floppy Controller angeschlossenes Drive sein.
ja schade, das hab ich eigentlich irgendwo auch schon mal gelesen oder gehört. Mit dem HxC Emulator ist mir das zu kompliziert glaub ich.
EDIT: microbug hat mir das alles schon mal damals erklärt.
 
Du musst halt ca. EUR 100 in die Hand nehmen und das Laufwerk tauschen. Wenn es funktioniert mit dem S2/S3 (das weiss ich eben nicht), dann ist es eine super Sache. Ich habe ein HxC im FZ-20M. Du kannst allerdings Samples von DOS/Atari oder Akai Disks lesen und dann verwursten. So kann man aber keine fertigen S2 Disks einlesen. Allerdings sollte es möglich sein, sich einen alten PC mit Floppy zu besorgen, dann eben extra dafür.
 


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