Was ist euer "Weisheit letzter Schluss" in Sachen "Polyphoner Analog-Synth"?

Seid ihr euch Sicher, dass ihr wirklich einen Unterschied zwischen VCO und DCO hört? Wenn der D-Teil nicht mehr mit 80iger Jahre Auflösung arbeitet? Oder ist das nur Wunschdenken an die viel bessere gute alte Zeit, als man als Besitzer eines "richtigen" Synthesizers automatisch noch die entsprechende Kompetenz ausstrahlte.... Teufel die Demokratisierung der Produktionsmittel (in diesem Fall sind das dann wohl Plugins -BÄH!)

Jetzt schreit Ketzter! Oder besser sampled das, da macht das Geschrei weniger Arbeit.
 
Korg hat das vermutlich ohne Curtis geschafft, eine ziemliche Meisterarbeit.
Aber das sind keine VCOs.
Doch, natürlich 2x VCO - analog und 1x digital OSC, sie nennen ihn allerdings auch "VCO".

Was ich vorschlagen würde - Technik ist egal, es geht um Klang, aber wenn technisch, dann ist der Prologue bis auf den OSC3 und die Effekte analog, würde ich hier sicher nennen, so genau würde ich nicht sein, hybrid ist ein Konzept wo man auch nur schwer Grenzen ziehen kann, der Prologue ist deutlichst auf der eher analogen Seite, der Peak ist nur nach den OSCs analog, dennoch - im Höreindruck - natürlich auch ein Kandidat.
Soviel dazu.

Vermutlich würde es eh Zeit, die Fächer anders zu gestalten als technisch. Das hat sich einfach überholt. Man muss viel mehr mit einer anderen Sprache arbeiten, denn dann würde man das auch eher treffen. Der Prologue zB ist strahlend - sicher aber nicht breit - eher körnig im Abgang, der Xpander eher weich-samtig und kann auch sehr breit sein.
Tja, wir werden noch Spaß haben mit Sprache, sonst wird das bei Sounds ein einziges hmmm öööö gmmmm..

Wie klingt denn der Bass:
ddbouuuuum

pfbang

oder mehr Zittadongongong?

so albern das jetzt sich liest, aber so ganz abwegig ist es nicht gemeint. Beschreibende Texte sind mindestens so wichtig wie sprechende Betreffzeilen. Und so ein Synth hat nunmal sehr viele klangliche Feinheiten.

Omega 8 und Code von Studio Electronics kann auch was, haben nur viele wegen des Preises nicht mehr so auf dem Schirm, der ist auch strahlend aber hat auch ein gutes "Bottom End", HiFi - mehr als die Vorbilder sind sie brilliant und knarziger als Oberheim. Aber - eben echt teuer. Tun was klassische Analoge tun, klingen auch dementsprechend, gibts mit 4 Filtertypen beim Code und und ..
Aber - erwarte keine Emulation, es ist eine Färbung, ..
Griffbereit hab ich leider nur die Beispiele zum ATX1 Quad - für eine Einschätzung, aber der ist monophon https://www.amazona.de/test-studio-electronics-atc-xi/4/
Wegen Strahlungseinschätzung. Aber ist halt auch nicht ganz dasselbe.
 
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aber wenn technisch, dann ist der Prologue bis auf den OSC3 und die Effekte analog
Ich finde es technisch und ökonomisch auch sehr sinnvoll, dass man in die analoge Klangerzeugung digitale Oszillatoren mit einspeist. Wozu eine aufwändige voll-analoge Klangerzeugung rein für analoge Sounds verschwenden, wenn man mit einem vergleichsweise geringem Aufwand auch digitale Oszillatoren mit einspeisen kann.

Das ist so ähnlich wie digitale Klaviere, wo man weitere Sounds mit einbaut. Wenn man schon eine ganze Hardware speziell für ein Instrument entwickelt und herstellt, dann kann man durch diese Hardware auch gern weitere Sounds durchjagen, wo der Mehraufwand nicht mehr so hoch ist, der Mehrwert aber hoch ist.
 
Beim System 8 ist alles digital, noch effektiver. Beim DX7II auch. Aber ok, genug Spitzfindigkeiten.
Gibt ja vielleicht noch mehr Tipps wegen Ultimativität?
 
aber wenn technisch, dann ist der Prologue bis auf den OSC3 und die Effekte analog
Ich finde es technisch und ökonomisch auch sehr sinnvoll, dass man in die analoge Klangerzeugung digitale Oszillatoren mit einspeist. Wozu eine aufwändige voll-analoge Klangerzeugung rein für analoge Sounds verschwenden, wenn man mit einem vergleichsweise geringem Aufwand auch digitale Oszillatoren mit einspeisen kann.
Das einzige was blöd ist, dass es nur einer und nicht zwei digitale Oszillatoren sind.
 
Zwei Synths in einem, einmal Analog/einmal Hybrid. ;-)

Möglicherweise hat man sich aber wirklich was dabei gedacht (was ich vermute), und man wollte dem analogen Synth nur einen Hauch "digitalness" verleihen. Denke sowieso das für den Prologue sich irgendwer ein Konzept ausgedacht hat, sonst hätte dass Teil mehr als nur einen LFO.... :)
 
Man kann aber, wie ich verstanden habe, auch zwei Sounds layern. D.h., du hast dann zwar die Hälfte der Polyphonie, dafür dann aber z.B. zwei digitale Oszillatoren pro Stimme. :agent: Das mit LFO's wäre eine andere Geschichte. Evtl. wäre da per Firmware-Update noch was möglich. :agent:
 
aber wenn technisch, dann ist der Prologue bis auf den OSC3 und die Effekte analog
Ich finde es technisch und ökonomisch auch sehr sinnvoll, dass man in die analoge Klangerzeugung digitale Oszillatoren mit einspeist. Wozu eine aufwändige voll-analoge Klangerzeugung rein für analoge Sounds verschwenden, wenn man mit einem vergleichsweise geringem Aufwand auch digitale Oszillatoren mit einspeisen kann.
Das einzige was blöd ist, dass es nur einer und nicht zwei digitale Oszillatoren sind.
du willst 4 OSCS? Prophet12! Die Evolver Serie ebenso.2 analog,2 digital.
 
Gesucht ist Polyphonie, eher im analogen Bereich, ggf. mit etwas digital. Dh - das würde dann nicht mehr so passen. Aber ich bin ja immer noch der Meinung - wenn es nicht gerade ein Virus oder so ist, dann gibt es auch digital sehr gute Dinger, die analogen nicht so sehr nachstehen, teilweise einfach besser sein können, solang die eben nicht ihre digitalen Stärken ausfahren kann VA lahm sein, aber ..
 
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Es gibt ja mittlerweile richtig viele neue Analoge, zumindest wenn man die Hybriden dazuzählt.

- DSI Rev2 und Prophet 6, Prophet 12 und OB6
- Behringer Deepmind 6 und 12
- Novation Peak
- Modal 001, 002 und 008
- Waldorf Quantum
- Korg Minilogue & Prologue

Dann gibt es VAs, die tatsächlich so gut wie analog klingen ...

Rein konzeptionell spricht mich davon eigentlich der Novation Peak am meisten an. Wenn ich einen Wunsch-Synth hätte designen sollen, so hätte ich viel genauso gemacht - allerdings duotimbral und mit analogen statt mit digitalen Effekten. Und was mich beim Peak auch wundert ist, dass er in den Internet-Demos für meine Ohren nicht so angenehm klingt wie z. B. die Bass Station 2. Eigentlich sollte man doch meinen, der Peak sei mehr oder minder eine achtstimmige Bass Station, aber was ich bisher im Internet gehört habe (ich konnte ihn noch nicht persönlich anspielen), klang für meine Ohren irgendwie alles ziemlich "kalt" ... bis auf diesen ARP-Sound in dem Musotalk-Video hier vielleicht - der ist klasse:

 
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Die sind unterschiedlich konstruiert, manchmal ist es schlicht nicht weil es DCO/VCO ist und falls es jemand noch nicht wissen sollte - DCO ist NICHT digital. Nur digital gesteuert. Also auch analog. Und nicht zwangsweise schlecht, bei Oberheim ist Matrix 6 und 12 klanglich schon merklich auseinander, die alten klingen da schon besser im Xpander/M12 als im M6. Nerdkram, das Gesamtding muss stimmen. Der 3P und 8P hat keine PWM. Spielt ggf. auch eine Rolle.
 
Das fand ich beim Juno immer so toll: Flächen mit modulierter "Pulsschwingungsform" (heißt das so?), Sub-OSC und evtl. noch etwas Sägezahn eingemischt. Da klingt ein einziger OSC auf einmal nach mehr als dem, was bei anderen Synths manchmal aus zwei OSCs herauskommt.
 
Sagt eigentlich keiner "Chroma"?
Oder hab ich was übersehen?
 

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Ein polyphoner analoger, der viele andere obsolet macht ist ein voll ausgebauter Omega C.O.D.E.
Da haste Moog, da haste CS80, da haste Arp 2600 und Oberheim. Wahlweise auch 303. (passen nur 4 Filtervarianten rein)

Wie genau die jetzt am jeweiligen Original sind, sei mal dahingestellt. Klingen tun die auf jeden Fall!
 


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