Was ist euer "Weisheit letzter Schluss" in Sachen "Polyphoner Analog-Synth"?

Ich habe die (für mich) ultimative Methode, um glücklich mit GAS zu leben. Dazu gehört erst einmal die Erkenntnis, dass ich mir lange Zeit eingeredet habe, dass bestimmte Gerätschaften zu besseren musikalischen Ergebnissen führen, was meistens Quatsch war. Als ich das begriffen hatte, habe ich meine Instrumente unterteilt in Dinge, die ich wirklich produktiv und effektiv gebrauche (Computer, DAW, Nord Stage, P12, Audio Interface) und Geräte, die ich mir ab und zu gönne, einfach um darauf rumzuklimpern und Spaß zu haben. Gruppe 1 ändert sich praktisch nie und In Gruppe 2 kann ich mich ohne schlechtem Gewissen austoben, wenn der Platz und die Finanzen es zulassen.
 
Meine 3 unverzichtbaren Synths sind nicht analog ;-) Ich dachte 'ne Zeit lang ich bräuchte 'nen Xpander/Matrix 12 für bestimmte weich Pad Sounds, hat sich erledigt....
Das mit den analogen Synths ist bei mir mittlerweile eher wie bei der Tussi *hust* jungen Frau in der Ikea Werbung, die ihre Wohnung verschönert und der Mann rein kommt und fragt "Brauchen wir das wirklich alles".... ;-)

 
Bei mir ist es auch der OB6 - heute gekommen, angespielt und ich denke, der ergänzt sich mit dem Minimoog sehr gut. Viel mehr externe Gerätschaften brauche ich dann aber auch nicht (bis auf ein kleines Modularsetup, das noch in Planung ist) - den Rest mache ich dann in Software.

Mich würden zu viele Geräte auch einfach überfordern: wenn ich mir die Junkie XL Videos bei youtube anschaue, frage ich mich immer, wie der Kollege das überhaupt noch überblicken kann, was er wann einsetzen muss (das ähnelt ja schon fast einem Museeum :) ).
 
Ich möchte kurz anmerken:
Auch in meiner Top 3 befindet sich (bisher) kein analoger Synth

...wobei ich auch erstmal auf die Zahl 3 kommen müsste, um da fundiert zu wirken...



Mir gefällt übrigens, wie sich der Thread entwickelt - so langsam nimmt das Fahrt auf. (:
 
Also ich habe auch alle meine Polyphonen Analog-Synthies verkauft
und verschenkt, um mich einigen Vorrednern kurz anzuschließen.
Ich mache Musik nur noch mit Boutiques und nicht speicherbaren Monos.
Und weil meine Jupiter-8 auch beide nach Würstchen klangen,
habe ich sie gegen einen PT-1 eingetauscht. Super analog-Klang (wenn
auch in Mono). Nein quatsch, habe doch noch einen Poly (den heiligen
Gral unter den Polys), einen Juno 106. Dafür habe ich meine Großmutter
umbringen lassen.
Leute, der Himmel hängt voller Geigen, nie war das Angebot an Polys
(und auch Monos) so reichhaltig wie heute. Seid dankbar.
Wir haben soviele gute Polys, und mittlerweile dank Dave, Uli und co. auch
wieder neu erhältlich. Manch einer scheint sie hier schon beinahe zu disten.
Ich habe 1983 die Roland-Kataloge gehuldigt, habe sie mit ins Bett genommen,
habe damals als Taschengeld-Verdiener von einem unerschwinglichen JX-3P geträumt!
Der Jahres-Katalog war mir bedeutener als die Bibel, ich habe ihn übrigens heute immer
noch.
Um kurz auf die TS-Frage einzugehen:
den "Weisheit Letzter Schluss - Poly" wird es nie geben, allein schon deshalb nicht,
weil wir subjektiv und individuell Schwankungen ausgesetzt sind.
Ein Poly, den man vor 10 Jahren als das Ende der Fahnenstange ansah, tut es heute
wohl deutlich weniger. Der Charme der Chorus-Synthesizer von Roland ist nicht nur bei
mir mittlerweile nahezu gänzlich verflogen. Hol Dir die besten drei Polys, die Du Dir leisten
kannst (neu und / oder gebraucht). Die "besten" meine ich, die Dir am meisten zusagen.
Möglichst verschiedene Hersteller. Die Mischung machts dann. Tausche irgendwann
den einen oder anderen gegen einen neuen aus.
 
Die langsamen Hüllkurven des OB-Xa z.B. gefallen mir zwar für Pads wirklich sehr, bei Perkussivem gefällt mir das aber überhaupt nicht.

Mit Verlaub, da bist du wohl einer Web Ente aufgesessen.
Die Hüllkurven eines OB-Xa sind alles andere als lahm...ok, ein JP4 hat schnellere...ein Matrix oder Xpander hat deutlich lahme Envs, aber nicht ein Xa.

Frag dazu auch mal gerne Florian Anwander nach seiner Meinung, vermutlich wird er meine Aussage bestätigen
 
Ich glaub ich bin mit Schuld, weil ich nicht widersprach, die langsamen Hüllkurven sind nicht "Oberheim" sondern nur Matrix und Xpander. Der OBx und OBXa ist total ok was das angeht.
 
Mir gefällt übrigens, wie sich der Thread entwickelt - so langsam nimmt das Fahrt auf. (:

Du selbst hast den bisher besten Top Polyphone Analog-Synthesizer Thread gemacht, weil du richtig gefragt hast - es gibt Erklärungen und Emotionen und die Leute hängen ihre Musik mit rein. Selbst Schuld, danke!

OB6 ist aktuell wohl im Trend, gestern kaufte sich ein Bekannter auch einen.
Und ja, such dir DEINE 2-3 Superdinger und schau was geht. Ich sehe das übrigens so wie Sebastian R das schrieb, da können längst Rolands oder Creamwares Synths darunter sein. Die machen den Job auch. Deshalb glaube ich an den langsamen Tod der aktuellen Einteilung, die sagt immer weniger wirklich aus. Nur, welche Käfer im inneren rumhocken. Allerdings muss ich sagen - Etwas was so klingt wie ein Matrix 12 hab ich in digital NOCH nicht gehört. Aber - vielleicht kommt das. Allerdings ist das auch eine Frage wie schnell man damit zufrieden ist, was ein großes Ding ist - Der eine muss einen Juno 6 haben, dem anderen reicht ein 106 und vielleicht System 8 oder Ju06. Oder - DM12 .. alles Abstufungen - ich hoffe das erklärt sich von selbst, wie ich das meine. Es gibt auch "Moogbässe" die manche auf ihren Nichtmoogs haben und diese Funktion auch gut machen. Das ist von der Definition in dir abhängig, was den Sound aus macht und welcher diese Funktion übernehmen kann.

Der Juno wäre mir übrigens als Topding zu eingeschränkt, aber legitim ist es trotzdem und Lieblings-Teil oder das große Dingens neben dem Rechner kann er eben sein, weil Liebe. Daher die Links etwas weiter oben zu dem Thread wo genau das gesucht wird. Aber bewusst ohne Einschränkung "analog".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die langsamen Hüllkurven des OB-Xa z.B. gefallen mir zwar für Pads wirklich sehr, bei Perkussivem gefällt mir das aber überhaupt nicht.
Da kann ich dir aber einen Studio-Trick verraten: Du spielst deine elektronische Perkussion eine Oktave tiefer gestimmt bei halbem Tempo und nimmst das als Audio auf. Dann verdoppelst du die Abspielgeschwindigkeit der Audioaufnahme und hast richtige Tonhöhe, richtiges Tempo und doppelt so schnelle Hüllkurven! :P KLICK ... wenn du diesen Trick cool findest. ;-)
 
Die langsamen Hüllkurven des OB-Xa z.B. gefallen mir zwar für Pads wirklich sehr, bei Perkussivem gefällt mir das aber überhaupt nicht.
Da kann ich dir aber einen Studio-Trick verraten: Du spielst deine elektronische Perkussion eine Oktave tiefer gestimmt bei halbem Tempo und nimmst das als Audio auf. Dann verdoppelst du die Abspielgeschwindigkeit der Audioaufnahme und hast richtige Tonhöhe, richtiges Tempo und doppelt so schnelle Hüllkurven! :P KLICK ... wenn du diesen Trick cool findest. ;-)
Und um eine Oktave verschobene Formanten.
 
Was ihr immer mit euren Hüllkurven Geschwindigkeiten habt. Ich kann mich nicht erinnern wann ich mal gedacht habe: "Oh f#ck, was sind diese Hüllkurven aber lahmarschig...." :harhar:
 
Wir haben Threads zu LFOs und Hüllkurven, wer mag kann da mal hin, sind nur etwas älter.

Gibt es eigentlich noch Wortmeldungen in Sachen Tipps im Sinne #1 (Erstpost)? Weil - es gibt da ja Häufungen.
 
Mit Verlaub, da bist du wohl einer Web Ente aufgesessen.


Man lernt nie aus...

Danke!


full
 
Also weil hybrid darf ich diesmal nicht Prohet VS sagen, oder?

Dann nehm ich den JX-8P, ersatzweise weil einfacher zu schleppen den MKS-50/aJuno. Ersterer ist so fett, dass drei kleine Analoge drumrumkreisen, letztere einfach praktisch und warm genug.
 
Bei den aktuellen analogen Polysynths vermisse ich eine lockere Kollegschaft unter den Oszillatoren. Das ist mir alles zu starr, zu wenig lebendig
und um besonders lebendige Sounds und Schwebungen zu erhalten bevorzuge ich das VCO Konzept.
Mittlerweile sind ja auch die CEM3340 VCO Chips wieder neu aufgelegt worden und vielleicht wagt sich somit ein
Hersteller an die Produktion eines Polysynths auf VCO Basis.
 


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