Was ist euer "Weisheit letzter Schluss" in Sachen "Polyphoner Analog-Synth"?

Ich verwende einen Moog LP und 3 SP als Polysynth, die nach entsprechender Aufwaermzeit, sehr organisch/ schoen klingen. (Waehrend des Aufwaermens klingt es noch organischer, aber nicht schoen ;-) )

Fuer Auftritte benutze ich fuer Polyphones einen Nord Lead (1), der einen sehr eigenstaendigen Sound hat, oder einen Nord Wave.
 
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Netzfund:


moog_interface_janmar84p1.jpg


http://retrosynthads.blogspot.com/2018/08/moog-interface-newsletter-vol-4-january.html
 
Ebenso, die wurden damals mal auf der Musikmesse verteilt.

Da hatte ich das nicht her, muß noch im gegen Briefmarken angeforderte Infomaterial vom Synthesizerstudio Bonn gewesen sein.

Muß mich aber korrigieren, der Artikel zum Memorymoog stammte von Rich Walborn, dem Hauptentwickler, selbst, nicht von Herb Deutsch, der hatte auf der Rückseite einen Artikel beigesteuert.

der weisheit letzter schluss ist polymoog? 1984? bitte um aufklärung ...

Polymoog: vollpolyphon durch Frequenzteilerschaltung, Erschienen 1975, Entwickler: David Luce
Memorymoog: 6 Stimmen, Speicherbar, echt polyphon. Erschienen 1982, Entwickler: Rich Walborn

Nicht verwechseln, sind zwei völlig verschiedene Instrumente.
 
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Da hatte ich das nicht her, muß noch im gegen Briefmarken angeforderte Infomaterial vom Synthesizerstudio Bonn gewesen sein.
Das mag sein. Bekomme ich aus der Distanz nicht mehr auseinander. Ich war in der Zeit einmal auf der Messe und die Investition nach Bonn habe ich auch getätigt. Wie auch 10 DM nach Hamburg...
 
Meine erste Musikmesse war zu meiner Zeit in Frankfurt, also 1992-1993, daher kann ich den Flyer nicht von der Messe haben :)
 
Meine dürfte 1988 gewesen sein, der Kumpel mit dem FZ-1 war dabei und wir haben Disketten auf dem Casio Stand kopiert ;-)
 
8 Bit Prozessor zur Steuerung, dürfte bei vielen Teilen auf den 80ern der Fall sein, z.B. Matrix 6 mit einem Motorola 6809 Prozessor.
 
Sorry...aber ,Gibt es eigentlich einen 8bit analogen Polysynth?

Die ersten Programmierbaren wie der Prophet-5 hatten alle 8 Bit Wandler für die Steuerspannungen, oder meinst Du was Anderes?

Die Prozessoren waren jedenfalls damals alle 8bit, zB Z80 oder 8031/8048/49 wurde viel verwendet, später der 6809, bei den Japanern gerne 6803/05 und die vom Z80 abstammenden NEC uPD78xx Serie.
 
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ja genau, Steuerspannungen bei den analogen oder auch gerne digitale Polyphone.
Auch gerne Softwaresynthesizer mit 8bit Quallität..also Lofi !
 
Momentan ist für mich der Deckards Dream einer der best klingensten Synthesizer die der Markt zu bieten hat: die Stimmen schweben schön, das Phasing der einzelnen Stimmen zueiander ist einfach wunderbar und nicht so starr wie bei anderen modernen Polys. In den Obertönen flirrt es wunderschön und macht den Sound super organisch. Das kennt man so nur von den alten Schlachtschiffen Memorymoog oder OBX. Und der Sound ist einfach extrem satt und genauso, wie man es bei einem polyphonen Analogsynthesizer erwarten würde.
 
Die Kombination aus Roland Jupiter 8 und Oberheim OB-8 ist echt der Wahnsinn.
Ich brauche jetzt nichts anderes mehr um glücklich zu sein :)
(Natürlich freue ich mich, wenn der Yamaha DX5 aus Japan als digitales Schlachtschiff hier eintrifft)
 
Ich weiß, in diesem Forum ist der "polyphone analoge Synthesizer" sozusagen die Königsdisziplin im Synthesizerbau. Ich selber habe das nie so gesehen.

Meines Erachtens gibt es nur ganz wenige Leute, die polyphone analoge Synthesizer WIRKLICH beherrscht haben/beherrschen.

Die meisten solche Instrumente eher als Substitut-Instrument (Analogie: Echter Drummer - Drumcomputer) für anderes: Für Bläser, Streichen, Flächen, Clavinet, E-Piano. Also: Ich kann mir keine Bläsersection leisten, also nehme ich einen Prophet V her. Klingt sicher auch geil, aber ist das so etwas besonderes? Bläser- und Streichersätze zu lernen, das kann man auch auf einem Yamaha Tyros. Und: Solche Sounds kriegt man doch mit einem digitalen (z.B. FM) Synthesizer) auch gut oder sogar besser hin. Ähnliches gilt für Orgeln, E-Pianos, Clavinets etc.

Es gibt viele tolle Keyboarder, die sich auf diesem Feld bewegen: Dennis De Young, Mike Lindup, Tommy Mars, Herbie Hancock, Jim Gilmour...

Effektsounds wie z.B. Filtersweep-Geflirre etc. bekommt auch mit einem Monophonen hin.

Ich kenne momentan nur zwei Spieler, die den polyphonen analogen Synthesizer auch wirklich kreativ und nicht als Substitut eingesetzt und eine eigene Klangästhetik geschaffen haben, die in dieser Form nur mit dem polyphonen Analogen zu machen war/ist:

Vangelis und der CS80, Reinhold Heil und der Jupiter 8 (Spliff-Alben "85555" und "Herzlichen Glückwunsch").

Voraussetzung dafür ist m.E. zwingend eine solide Klavierausbildung und mindestens 8fache Polyphonie.

(Da ich mich mit den genannten nicht messen kann und will, reicht mir mein kleiner JX-3P.)
 
Die meisten solche Instrumente eher als Substitut-Instrument (Analogie: Echter Drummer - Drumcomputer) für anderes


Bässe, Lead-Gitarre, Flöte, Oboe, Fagott, Solo-Violine, Tuba etc. - das könnte ich jetzt alles den Monophonen zuschreiben (Minimoog, ARP ProSoloist etc.)

Horses for Courses, eben.



Ein voll 8stimmiger C.O.D.E. mit allen Filtern (Moog, Arp, Oberheim und CS80)


Vom Formfaktor her nicht schlecht - da hätte aber neuerdings auch der Kijimi noch ein Wort mitzureden - wären die bisher publizierten Demos nicht so unfassbar unaussagekräftig.
 
@intercorni
Der Deckards Dream ist dem Memorymoog ja insofern ähnlich, dass er Curtis VCOs durch custom/diskrete Filter schickt, was z.B. auch der MKS80 oder Jupiter 6 macht. Also kein reiner Curtis Bomber, so wie der OB-Xa oder OB-8.

@Soljanka
Der C.O.D.E. und Anverwandte ist ein recht ungehobelter Bursche, die Filter dann doch nicht so unterschiedlich und es plagt ihn auch das Rack-Manko der Bedienbarkeit (besonders bei den Oberheim und CS80 Filtern). Ähnlich ist der Sunsyn drauf, hier gibt es aber keine Mankos bei der Bedienbarkeit.

@hairmetal_81
Der Kijimi ist dann der erste quasi Curtis Bomber, wobei der Filter halt SSM ist, aber auf einem Chip. Ja ja, ich weiss, bei den Rolands ist es auch ein Chip, aber die gab es eben nur bei Roland.

Bleibt eigentlich nur die Frage, warum die DSI/Sequential Boliden so starr klingen. Ist das ein Design-Ziel von Dave (es muss besser sein als damals) und den Rest macht die Slop wieder gut? Ist es beim Deckards Dream Absicht oder Unfall?

Bei einem A-V Vergleich zwischen OB-8 und Xpander fällt der Unterschied in der Homogenität der Stimmen sofort auf und es ist recht deutlich. Da stehen dann manuelle (wenn auch CPU-unterstützte Kalibrierung) gegen vollautomatik und ein wenig Fortschritt.
 
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