Warum sind EM und Berliner Schule so

das sieht und hört man ja auch .. das es nicht ganz passt.
Ich denke aber auch bei der audio aufnahme ist einiges durch impro entstanden.


trozdem geil
 
Tangerine Dream, hach ja... :)
Deren Alben sind natürlich stark durchkonstruiert, weil die Tracks afaik durch Verschmelzung diverser Schnipsel entstanden sind.

Auch die neuere Berliner Schule (die auch nicht mehr so neu ist) besteht ganz sicher nicht nur aus ein paar Idioten die einfach die Potis zufällig drehen.

 
weil die Tracks afaik durch Verschmelzung diverser Schnipsel entstehen.

Scharfe Klingen und ruhige Hände zum ausgiebigen Tonbandschnippeln waren da ein absolutes Muss. Mehr als einmal nachzulesen z.B. in Edgar Froeses Autobiographie "Force majeure" :D.
 
Ist doch auch alles völlig egal, also ob jemand nun bewusst Musik produziert, durch Zufall zum Ergebnis kommt oder was auch immer. Unter dem Strich zählt, ob derjenige Spaß dabei hatte und wenn er Profi ist, ob es den Leuten gefallen hat. Wenn ich Musik höre, ist es mir auch Wumpe ob derjenige der das gemacht hat Ahnung hat oder nicht. Gerade in der Elektronischen Musik muss man doch kein Instrument wirklich spielen können. Wissen über Musiktheorie kann helfen, ist aber auch keine Garantie dass man "bessere" Musik macht.

Der Weg zum Ziel ist völlig unwichtig. Es sein denn man interessiert sich für den Weg, weil man selbst besser werden möchte. Wenn Musik für einen gut klingt, ist sie gut. Mehr brauch es doch nicht.

Mir ist noch eingefallen, dass ich mir zwar nie vorher überlege was ich machen will, aber ich halte mich beim Machen schon an ein paar Grundlagen der Harmonielehre. Aber meine Kenntnis darüber reicht nur für das nötigste.
 
Nö, die drehen zufällig ein paar Potis und starren dabei auf Apple Laptops...:selfhammer:
Das ich keine Notebooks auf der Bühne mag ist ja hinlänglich bekannt.
Es erweckt dann bei mir immer so den Eindruck, als checken die ihren Parship Account oder schreiben E-Mails, während im Hintergrund nur ein WAV-File abgedudelt wird. DeKasten im Hintergrund ist Dekoration, damit es wichtig ausschaut ...
 
Nö, die drehen zufällig ein paar Potis und starren dabei auf Apple Laptops...:selfhammer:
Darf ich daraus schließen dass es dir nicht gefällt? :mrgreen:
Bitte keine Diskussion über live vs. nicht-live in der EM. Gnade!
Da kommt ziemlich viel von - ich glaube - Ableton Live. Also doch live. :lol:

Ich bring trotzdem noch einen. Eines meiner Lieblings Berlin School Alben der letzten Jahre wäre dieses hier:

 
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Das ich keine Notebooks auf der Bühne mag ist ja hinlänglich bekannt.
Es erweckt dann bei mir immer so den Eindruck, als checken die ihren Parship Account oder schreiben E-Mails, während im Hintergrund nur ein WAV-File abgedudelt wird. DeKasten im Hintergrund ist Dekoration, damit es wichtig ausschaut ...
Also wenn man's ganz zu Ende anschaut und nicht nur den Ausschnitt dann sieht man das die Kästen und auch keyboard spielen schon auch mit einbezogen wird. Die stehen da auch mal auf und so. ;-)
 
Ist doch Wurst. ;-)
Ich wollte nur zeigen dass BS nicht gleichzusetzen ist mit TD. :)
 
Man kann der Berliner Schule sicher historische Relevanz zusprechen, auch wenn das meiste nach Filmmusik für B-Movies klingt.
 
Aber ist das überhaupt Berliner Schule?
Aber ja!

Wie ich schon zu Anfang schrub, man streitet sich am Ende über Begriffe.
Wenn man unter BS nur versteht: "analoge Tucker-Sequenz plus sphärische Akkorde plus Gniedel-Solo", dann ist auch klar warum man das "seicht" nennt. ;-)
 
Also generell denke ich grade bei solch experimentellen zeugs damals ist viel zufall oder rumgedrehe und eine kombination dem was technisch möglichen war.

Klar Harmonie und Melodie nur aus reinem Zufall sind meinst nicht so toll .. da bedarf es schon ein wenig anpassung. Aber vorher geplant.. man müsste die alten meister fragen.

Hey du hast mein tshirt als avatar ! :toetensen:




da hab ich mal vor 8-9 jahren mit 40 Fieber und Blofeld auf der Kautsch gehockt und alles nach und nach hingewurstelt und aufgenommen als multitrack in audactiy :D
da war ich komisch drauf :D habs auch erst vor 5 jahren hochgeladen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also generell denke ich grade bei solch experimentellen zeugs damals ist viel zufall oder rumgedrehe und eine kombination dem was technisch möglichen war.

Klar Harmonie und Melodie nur aus reinem Zufall sind meinst nicht so toll .. da bedarf es schon ein wenig anpassung. Aber vorher geplant.. man müsste die alten meister fragen.


Hey du hast mein tshirt als avatar ! :toetensen:




da hab ich mal vor 8-9 jahren mit 40 Fieber und Blofeld auf der Kautsch gehockt und alles nach und nach hingewurstelt und aufgenommen als multitrack in audactiy :D
da war ich komisch drauf :D habs auch erst vor 5 jahren hochgeladen :D

Das gefällt mir auch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber ja!

Wie ich schon zu Anfang schrub, man streitet sich am Ende über Begriffe.
Wenn man unter BS nur versteht: "analoge Tucker-Sequenz plus sphärische Akkorde plus Gniedel-Solo", dann ist auch klar warum man das "seicht" nennt. ;-)
Das Stück hier von euch ist doch schon ziemlich treffend das, was ich unter Berliner Schule verstehe.
Richtig schöner Track übrigens.
 
Klar Harmonie und Melodie nur aus reinem Zufall sind meinst nicht so toll .. da bedarf es schon ein wenig anpassung.
Wenn man das nur irgendwie nach Gefühl hindreht, dann können da später ziemliche Probleme auftreten.
Besonders schwierig kann es werden, wenn man noch mal etwas dazuspielen möchte.
Ich nutze die Sequencer sehr häufig ohne Quantizer, da passt dann eventuell das Tuning mit den anderen Keyboards einfach nicht.
 
Sorry, aber bei der Aufnahme handelt sich ja um einen nachträglich vertonten Film. Der Film wurde während des TD Auftritts in der Coventry Cathedral aufgenommen. Irgendwie sind aber die Audio Tapes gelöscht (oder verschwunden) und so hat der Produzent den Ton von Ricochet draufgespielt. Also definitiv nichts spontanes oder improvisiertes dabei. Heisst nicht, dass es schlecht ist..

http://www.voices-in-the-net.d/live_at_coventry_cathedral_1975.htm

Wer sich im Tangerine Tree zuhause fühlt, wird dort mit Sicherheit ebenjenen Mitschnitt finden, wenn auch vielleicht nicht in hervorragendster Qualität. Da Ricochet das Album zur Tour war, lag es nur nahe, ebenjene Musik zur Vertonung des Bildmaterials zu nehmen -- da das Publikum in der Regel doof ist und nicht weiß, was welchem Gerät wann wo wie zugeordnet werden kann, dürften 99% der Rezipienten den Film abgenickt haben.

TD-Konzerte jener Zeit waren übrigens Berliner Schule der übelsten Sorte: Drei Typen gniedeln und dudeln auf der Bühne vor sich hin, jeder spielt für sich sein Konzertelchen, nur selten entsteht etwas in Gruppenarbeit -- die Aufnahmen aus besagtem Tangerine Tree kann ich mir nicht auf Dauer anhören, ohne daß mir der Geduldsfaden reißt.

[...] Wenn man unter BS nur versteht: "analoge Tucker-Sequenz plus sphärische Akkorde plus Gniedel-Solo", dann ist auch klar warum man das "seicht" nennt. ;-)

Und vor allem, warum das keiner mehr hören kann.

Ich muß da regelmäßig weinen. Wenn ich nicht gnädigerweise vorher einschlafe.

Stephen
 
ppg360:
Ich habe mal nur so quer gehört bei deinen Bandcamp Sachen. Das geht doch auch so in die Richtung BS für mich oder Ambient, Chillout whatever. Finde ich auch gut gemacht. Ob das nun musikalisch besser, aufwändiger oder irgendwas ist, kann ich nicht beurteilen.
 
Ja, der Stephen ist voll der BS-Chillouter mit gebatiktem Smiley-T-Shirt und Caipirinha in der Hand.
Der tut nur immer so böse.

Schöne Grüße,
Bert
 

BS= Bielefelder Schule

Mit Männerdudelgruppe habe ich's heute nicht mehr so. Langweilig.

Ambient ist für mich Brian Eno, Chillout kenne ich nur als Schlafmützentechno für Kniescheibenoperationen im Gehen -- beides eher weniger meine Baustellen.

Ja, der Stephen ist voll der BS-Chillouter mit gebatiktem Smiley-T-Shirt und Caipirinha in der Hand.
Der tut nur immer so böse.

Schöne Grüße,
Bert

Nicht zu vergessen, den AOK-Chillum für den THC-Surroundmix.

Peace, man.

Stephen
 


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