Waldorf Microwave Plugin

Respekt, dass er sich trotz der bekannten Fallstricke dazu entschlossen hat.
Ich sehe das als ziemlich alternativlos an, und auch nicht als etwas, was einem "Respekt" entlocken sollte. ;-) Vielmehr hätte sich die ganze Welt am Kopf gekratzt was denn mit Waldorf los ist, wenn sie für die iOS-App ein Vermögen, oder für das VST-Plugin Peanuts verlangt hätten. Auch Firmen-intern hätte das wohl zu einigem Kopfschütteln geführt.
 
Nach meinem Verständnis ist das ein Konflikt, den man einfach nicht „perfekt“ lösen kann. Und nein, niemand muss irgendwas für irgendeine Platform anbieten.

Man könnte auch einfach sagen, dass das übliche Preisniveau im Apple Store nicht in das eigene Geschäftsmodell passt und dementsprechend keine iPad App anbieten… wäre genauso legitim gewesen.

Aber wie man es auch entschieden hätte — Diskussionen mit den „Fans“ hätte man eh gehabt :D
 
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Man könnte auch einfach sagen, dass das übliche Preisniveau im Apple Store nicht in das eigene Geschäftsmodell passt und dementsprechend keine iPad App anbieten… wäre genauso legitim gewesen.
Waldorf hat ja bereits einige iOS Apps gemacht, genauso wie Rolf Wöhrmann vor seiner Tätigkeit bei Waldorf in dem Bereich App-Entwicklung für iOS tätig war. Ich sehe da keinen Widerspruch.


Die einzigen die hier ein Problem mit dem Preisansatz haben sind wieder mal Forennutzer. ;-)
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Das sind leute, die vermutlich auch vorher noch keine Idee von App (im Sinne von iPadOS/Android vs Plugins und Markt haben, denn das ist ja schon lange so - und nicht gerade eine Waldorf.Idee. Böse gesagt - Leute die ganz wenig sich damit auseinandergesetzt haben. Ich habe allein auf dem Handy über 450 Apps - auf dem iPad sinds 600 (nicht alles Synths!)- ich hab halt Bock und probiere gern und kosten tut es halt wenig. Es ist am Ende sogar billiger, wenn auch iPads heute nicht mehr sooo "billig" sind.

Ich stelle gerade um, um mit weniger Speicher auch arbeiten zu können. Ich schaffe es auf jedem Rechner, den bis an den Rand zu bringen bei SSD und bei iPads faktisch auch - aaaber - man kann eine andere Arbeitsweise anlegen und auch anders planen, dann ist es fast egal womit. Oder egaler.

Das nur allgemein - Apps sind gerade hier erstaunlich wenig auf dem Schirm. Schade, ich hab viel Lust und mein Livekonzept sieht ein iPad vor, hat sich sehr gut bewährt.
Deshalb gibt es hier im Forum einen AppSynthbereich, siehe auch das iPadOS Mircowave Posting, denn Apps laufen anders als Plugins. Isthaltso™
 
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auf dem Handy über 450 Apps
auf dem iPad sinds 600

Ui. Das ist in der Tat Einiges.

Zum Thema Preissetzung von Mobile-Apps vs. Desktop-Software wurde langsam so ziemlich alles gesagt. Und ich glaube viele wissen sehr wohl, dass das unterschiedliche Märkte sind. Und trotzdem wirft es Fragen für einen Softwareentwickler aber eben auch für Kunden auf. Auf nichts anderes hatte Rolf in den Interviews ja hingewiesen.
 
Naja, Rolf hatte es im SequencerTalk Interview ja schon erklärt. Auch im App-Thread zum Microwave 1 nochmal verlinkt. Das ist genau das - genau. Und Waldorf wird das nicht aushebeln. Es ist einfach ein Markt geworden und gesetzt. Und genau dieser recht kleine Preis bringt mich aber auch dazu, eher schnell mal zu kaufen. Plugins kaufe ich nicht sehr schnell, weil 150€ ist anders als 15€ - aber dennoch wäre es auch ok, wenn man den Entwicklern so etwas wie Pflegekosten mit geben könnte oder ein System "Pro" das irgendwie kann ohne Abo aber auch so, dass die überleben können. Das ist schon wichtig. Bei Rechnern wird das meist über das Update nach OS Updates reingeholt - neue Version kostet X Euro.
Bei Apps gibt es das nicht, da gibt es nur in-app Käufe, die manche Hersteller auch machen.
 
Oder mit anderen Worten: die (potenziellen) Kunden.
Wie viele das sind (sprich, wie relevant sie sind) sei mal dahin gestellt.

@Moogulator Muss zugeben, iPad und Apps wären nichts für mich. Selbst zum Hobby-mäßigen Arbeiten brauche ich einigermaßen Screenspace, d.h. bei mir mindestens einen 24-Zöller. Von den USB-Ports für die Peripherie, und Tastatur und Maus ganz zu schweigen. Auch die CPU-Power ist bei jedem Desktop-PC ab 1.000 € aufwärts um einiges besser.
 
das ist ja schon lange so
Klar, dass Apps billiger sind als Mac-OS- oder Windows-Programme ist schon lange so. Ich kannte bisher, außer dem kostenlosen Caustic, kein Programm, das identisch sowohl für große Rechner als auch für Tablet auf dem Markt ist. Tablet-Apps sind ja nicht gerade für ihren großen Umfang bekannt. Ich habe beispielsweise noch keine fully fledged DAW für ein mobiles Gerät gesehen.

Edit: Käse, für Caustic habe ich auf dem Tablet einen Zehner bezahlt, die Windows-Version war kostenlos. Also auf dem Tablet sogar teurer als auf dem Rechner.
 
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Klar, dass Apps billiger sind als Mac-OS- oder Windows-Programme ist schon lange so. Ich kannte bisher, außer dem kostenlosen Caustic, kein Programm, das identisch sowohl für große Rechner als auch für Tablet auf dem Markt ist. Tablet-Apps sind ja nicht gerade für ihren großen Umfang bekannt. Ich habe beispielsweise noch keine fully fledged DAW für ein mobiles Gerät gesehen.

Edit: Käse, für Caustic habe ich auf dem Tablet einen Zehner bezahlt, die Windows-Version war kostenlos. Also auf dem Tablet sogar teurer als auf dem Rechner.
Den Superfletschi kriegst du vermutlich auch nur von Superidealisten für ein paar Jahre - und dann ist Schluss, weil man mit Apps am Ende nicht genug verdienen kann außer über "die Masse", ich bin wirklich kein Prophet für "macht bitte alles billiger und verkauft mit ein Abo" - ich will auch nix zahlen.

Aber - genau darauf läuft es hinaus und ist der Grund, weshalb Apple bei der eigenen DAW als App Pro Preise nimmt als Miete. Dasselbe mit Final Cut. Wer damit ständig arbeitet wird damit klar kommen - wer nicht, für den lohnt sich das nicht. Und der Apfel, der ja bekanntlich finanzielle Probleme hat (demnach), rettet sich damit durchs leben.
Naja, ob Reaper oder sowas portiert wird? Erstmal nicht.

Und Steinberg und Co machen eben so eine HalbDAW.
Die Leistung ist es nicht - die liegt ja sogar aktuell über der des Durschnitts Macs.
Auch etwas, was sich wohl keiner träumen lassen hat.

Naja, man wird sehen. Es gibt sogar Angebote, wo man beides bekommt als Kunde des jeweils andere - Moog zB hat auch einen Moog System 15 auf dem Desktop - ich nutze allerdings zugegeben doch nur die App.
 
Wie viele das sind (sprich, wie relevant sie sind) sei mal dahin gestellt.

@Moogulator Muss zugeben, iPad und Apps wären nichts für mich. Selbst zum Hobby-mäßigen Arbeiten brauche ich einigermaßen Screenspace, d.h. bei mir mindestens einen 24-Zöller. Von den USB-Ports für die Peripherie, und Tastatur und Maus ganz zu schweigen. Auch die CPU-Power ist bei jedem Desktop-PC ab 1.000 € aufwärts um einiges besser.
Huch, warum? Wenn du das anfassen kannst, macht das doch Spaß.
 
Klar, dass Apps billiger sind als Mac-OS- oder Windows-Programme ist schon lange so. Ich kannte bisher, außer dem kostenlosen Caustic, kein Programm, das identisch sowohl für große Rechner als auch für Tablet auf dem Markt ist.
Die Sachen von imaginando gibt's fast alle sowohl für iPad als auch PC in soweit ich weiß gleichem funktionsumfang...
 
Huch, warum? Wenn du das anfassen kannst, macht das doch Spaß.
kann ich zum Teil verstehen: Der Umgang mit einem Touchscreen (der sich überall gleich und glatt anfühlt) ist für mich weniger "anfassen" als der mit Maus und physischer Tastatur. Touch hat da eher was von Augmented Reality, wo man mit dem Datenhandschuh "ins Nichts" greift.

Und klar: am großen Bildschirm arbeitet es sich angenehmer - auch wenn wir früher am Atari mit 14" klargekommen sind. Ist aber schon ein Unterschied, ob 2-3 Anwendungsfenster nebeneinander auf den Screen passen, und man Objekte von einem ins andere ziehen kann, oder ob man das (deutlich umständlicher) an einem kleinen Touchscreen macht. 🤷‍♂️
Allerdings: Ob man virtuelle Potis nun mit der Maus oder mit dem Finger auf den Pad bewegt, ist allerdings in etwa gleich blöd, da es in keinem Fall haptisches Feedback gibt, und man hinsehen muss, was man macht. 🤷‍♂️
 
Maus ist so richtig indirekt - Touchpad ist das einzige, was ich wirklich nutze. Vielleicht sind wir da verschieden - ich wünsche mir für Live allerdings fühlbar Elemente. Aber - ich meine damit natürlich, dass du Wellen mit dem Finger zeichnen kannst - das ist schon deutlich direkter als ohne Touch. Aber ich will jetzt auch keine iPads verkaufen. TouchOS hat seine Höhepunkte und MausOS hat seine Dinge.
 
Aber - ich meine damit natürlich, dass du Wellen mit dem Finger zeichnen kannst - das ist schon deutlich direkter als ohne Touch.
mit der Maus bin ich präziser. Aber das kann natürlich auch ein Ergebnis von über 30 Jahren Gewöhnung sein. 🤷‍♂️
Bei Touch habe ich immer das Problem, dass ich danebenlange (z.B. beim Tippen), oder das Zeichnen ungenau wird, weil es träger reagiert, und die Auflagefläche des Fingers einfach breiter ist als die Spitze des Mauszeigers.
Bediene die DAW auch zu 50% mit Tastaturshortcuts, und das geht blind.

Egal, hab eh schon das Plugin für den Mac, und das reicht mir auch.
 
Das lustige ist, dass wir jetzt die App im Plugin Thread besprechen und damit wunderbar unordentlich sind *G*
Aber das ist auch gut so. Du kannst mit einigem am iPad sehr viel genauer und schneller sein - Beispiel ist die 2-Finger begrenzen das Abspielen eines Samples - das mache ich live sehr viel. Die auf/ab-Bewegung steuert die Lautstärke gleichzeitig. Andere bemühen dann bereits einen speziellen Controller. Allerdings sind 2 Finger natürlich auch schon ein bisschen "die Hand belegen" - da könnte man jetzt natürlich noch mehr wollen - oder einfach mit den anderen Dingern im oberen Teil noch Hall einmischen oder sowas.

Ich find's gut, nachteil ist in der Tat - man muss hinsehen oder das Gefühl dafür haben - manchmal reichen Augenwinkel. Für Waveforms und sowas muss man dann schon hinschauen. Klar. Knöpfe drehen mit Touch ist natürlich auch diskutabel - aber - ich komm klar - finde den echten Knopf dann auch besser aber eigentlich kann auch jede Soft MIDI Learn anbieten - viele tun das sowieso.

Dann hast du beides und bist wesentlich schneller als mit komplizierten zu lernenden TastenAffengriffen.

Ja, Wurstfinger - das ist ein Thema. Deshalb braucht man Abstände und das iPad ist eben nur 12,9" groß. Das stimmt natürlich. Ich nutze für alles Gesten mit Touchpad, nie Maus - "Mäuse sind doof und können nix", Ratten hingegen sind klug. Aber die Ratte, die mir gefällt ist noch nicht bei mir gewesen. Den Ansatz Touch mit einzubauen wie bei Apples Maus ist ok - aber Touchpad kann eben schon mehr - 4 Finger spreizen und zusammenziehen, hochwischen und so weiter - das ist wirklich gut und jeder Maus überlegen. Das ist dann aber auch im iPad so, da gibt es solche Gesten bekanntlich auch.

Naja, soviel dazu als Einlass. Ich meine das alles in Bezug auf Performance und auch dem bauen von Sounds. Songs am Ende auch, aber eine DAW ist schon wieder anders in der Art und da hat Ableton viel für uns getan ggü linearen DAWs, dennoch habe ich lange Logic bevorzugt von dem es auch eine iPad Version gibt, die ich aber wegen Abo nicht besitze. Haha. Ich wäre so gesehen dann eher der Push 4 Typ. Also das was mir noch fehlt.

Wie auch immer Microwave ist toll und ich bereue nichts, ich werde vermutlich die iPad Version mehr nutzen als das Plugin, aber aktuell nutze ich auch das Plugin gern und viel, weil ich einfach LUSt auf den Sound habe. Und ich habe ja einen XT, der kann das auch. Bis auf die ASIC-Knarz-Sache. Ggf. auch das Wackelversum, was Rolf erwähnte, wie Prozessor und Co mit 10 bzw 30 Stimmen reagieren, wenn… aber da ist es eben auch schon ein DSP - nicht mehr nur 68k Main CPU.
 
Ich nutze für alles Gesten mit Touchpad, nie Maus - "Mäuse sind doof und können nix", Ratten hingegen sind klug.
zugegeben: Live würde ich die Maus auch scheuen wie der Teufel das Weihwasser. :mrgreen:
Aber live ist eh nicht so meine Welt, und Audioregions bekomme ich mit der Magic Mouse und deren Gesten (in Kombination mit cmd und option) sehr schnell und präzise editiert.
Meta: vielleicht diese Bedienungpostings eh abtrennen, beziehen sich ja nicht wirklich auf das Plugin

PS: zur Intelligenz von Mäusen und Ratten kann ich nur sagen, dass sich beide durch meine Katze in etwa gleich einfach fangen lassen - nur hat man an einer Ratte offensichtlich mehr zu kauen.
 


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