Waldorf Microwave Plugin

Beziehst Du Dich auf Dein Beispiel oder ist das allgemein gehalten? Ich muss gestehen, dass ich meine Microwaves nie so richtig getreten habe. Einzig einmal hat mein erster eine kleine Kriese bekommen, als ich einen SysEx Dump mit voller Geschwindigkeit aus einem Selbstbau-Interface an ihn geschickt habe. Mit dem UART stand man damals noch via ISA Bus in direkter Verbindung. Dort war also alles korrekt eingestellt. Aber das ist ein anderes Thema und ich habe es auch nie wieder gesehen.

Mehr prinzipiell, aber glaube selbst bei der Demo hört man da mal was. es ist nie unmusikalisch, weil es nicht die Stimmung betrifft. Mehr so Verhalten von ein und ausschwingen - schwer zu beschreiben, aber es ist etwas chaotisches
 
Bislang, nirgendwo. Ist noch nicht veröffentlicht.

Falls es denn wirklich ein Plugin wird.
 
Für Waldorf ist ein solcher Software-Synth weniger risikoreich als eine neue Hardware - die es mit dem M ja im Grunde auch schon gibt.

Bringt das was? Ich glaube, es hängt - wie immer - von der Arbeitsweise ab. Musikproduktion mit Software kann man machen, wenn man unter entsprechendem geschäftlichen Druck steht oder es nicht anders kennt. Dann könnte das ein ansprechendes Plug-In sein.

Für Menschen, die irgendwelche alte Waldorf-Hardware, sei es MW1/MW2/XT oder Q/µQ/Blofeld/Sledge oder M oder Iridium/Quantum besitzen, ist das eher nichts, würde ich sagen.
 
ne, die meine ich nicht: Der M besitzt seit einigen Softwareversionen auch ein 2. digitales Filter mit verschiedenen Modi (soweit ich weiß mindestens die Modi, die auch der MWII geboten hat). Zumindest die Codebasis dieses Filters könnte man ja teilweise (oder zumindest konzeptionell) übernehmen.

dann wird es aber ein MW II plug-in und das wäre viel ähnlicher zu dem anderen zeugs, was es schon gibt (largo, ppg, MW PCI...)
 
Beziehst Du Dich auf Dein Beispiel oder ist das allgemein gehalten? Ich muss gestehen, dass ich meine Microwaves nie so richtig getreten habe.

der MWI ist so ziemlich der langsamste von allen note-on empfängern und gehlört zu denjenigen, bei denen die midi latenz mit der stimmenzahl steigt - auf bis zu 7 ms.

mich hat das auch nie gestört, noch nicht mal bei percussivem zeugs. wir haben das damals ja auch nicht gewusst oder verstanden, wir haben einfach musik gemacht.
 
Diese unterschiedlichen Latenzen führten insgesamt dazu, dass sich Transienten weniger im Wege waren.

Ein großes Problem heute, welches meist technisch begegnet wird, also mit EQs, Ducking, andere Sounds.
 
wir haben das damals ja auch nicht gewusst oder verstanden, wir haben einfach musik gemacht.
Der MT32 ist damals auch bei MIDI Multimode Notenbefeuerung übelst in die Knie gegangen, da ich am Anfang die Noten praktisch auf 'nem Farbmonitor (Activision Music Studio auf dem ATARI ST) oder wie mit 'nem Step Sequencer auf dem Keyboard per MIDI In eingegeben und nicht wirklich eingespielt hab', klangen manche Sachen auf diese Weise wahrscheinlich sogar was lebendiger ;-) Zum Glück hab' ich immer mit dem Rhythmus angefangen 😬
 
Ich bin auf die Filteremulation gespannt, die einen großen Teil des Sounds ausmachen. Beim PPG Wave 3.V klang es nie so realistisch wie beim Original. Ich befürchte hier ähnliches.
Sehr wahr👍

Interessant auch zu wissen welchen Filter Cip die denn emuliert haben auf den GUI Bildern ist kein Filter Switch zu sehen ..na vielleicht in den Settings...die werden doch wohl nicht Rev B emuliert haben 😉
 
der MWI ist so ziemlich der langsamste von allen note-on empfängern und gehlört zu denjenigen, bei denen die midi latenz mit der stimmenzahl steigt - auf bis zu 7 ms.
Es gab mal in Keys oder Keyboards einen Test der MIDI Latenzen, leider finde ich den nicht mehr. Ich meinte mich zu erinnern, dass der Microwave damals zu den eher schnellen Geräten gehört hat. Aber die Ansprüche steigen natürlich und in einer aktuellen DAW mit Plugins ist der Drops auch gelutscht.

was zum teufel damals in den neunzigern eigentlich dieses rivella war.
Rivella gibt es hier seit 1952, wovon sprichst Du also?
 
Es gab mal in Keys oder Keyboards einen Test der MIDI Latenzen, leider finde ich den nicht mehr. Ich meinte mich zu erinnern, dass der Microwave damals zu den eher schnellen Geräten gehört hat. Aber die Ansprüche steigen natürlich und in einer aktuellen DAW mit Plugins ist der Drops auch gelutscht.
Meine mich auch zu erinnern, daß der eigentlich recht tight ist. Bei 8 Stimmen sollte der Versatz von der ersten bis zu achten Note auch nicht so riesig sein.
 
Latenz ist ja messbar. Ich meinte auch mehr ein unvorhersehbares Verhalten. Klar ist es keine Magie, da wird schon was sein, was aufgrund von Rechenleistung und Verarbeitung zu wechselnden „dynamischen“ Entscheidungen führt .. dynamisch verhält sich das Ding sowieso, da muss nur durch eine Modulation ein Pegel steigen und schon klingt es leicht verändert, im Amp, Sättigung des Filters , an den Hüllurven , bei Polyphonie sowieso .. Das macht doch die Magie der Kiste aus. Es passier auf jeden Fall mehr als“ Stimmen belegt, wird nicht getriggert“
 
Gibt es ein Plugin, dass das Latenzverhalten der damaligen Ketten herstellt?

Klar, geht manuell, aber Plugin Laden, Kategorie wählen ob Tight oder lose und die einzelnen Instanzen des Plugins verzögern nacheinander, sodass nichts mehr zeitrichtig ist.
 
Es gab mal in Keys oder Keyboards einen Test der MIDI Latenzen, leider finde ich den nicht mehr. Ich meinte mich zu erinnern, dass der Microwave damals zu den eher schnellen Geräten gehört hat.

ich habe das hier auch mal irgndwo gesehen, und beim MW war es doch so, dass die verzögerung mit der anzahl der busy voices stetig zunimmt, (also wohl eher weniger mit dem midi buffer zu tun hat)

ich finde es aber auch nicht wieder, auch nicht mir google.

Rivella gibt es hier seit 1952, wovon sprichst Du also?

wer hat´s erfunden? :)

aber vergiss eure plörre, es geht nichts über den original almdudler aus südtirol.

wobei die kampagne der brand eigentlich genial war.


Gibt es ein Plugin, dass das Latenzverhalten der damaligen Ketten herstellt?

Klar, geht manuell, aber Plugin Laden, Kategorie wählen ob Tight oder lose und die einzelnen Instanzen des Plugins verzögern nacheinander, sodass nichts mehr zeitrichtig ist.

würde man wohl sinnvollerweise eher direkt mit dem midi machen.

ansonsten nast du natürlich variable startpunkte bei samplern oder könntest mehr-als-vier-punkt-hüllkurven dazu benutzen solche delays direkt in patches einzubauen.

solche dinge sind einer der gründe, warum ich keine DAWs mehr benutze, so krankes zeug muss man sich immer selbst bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
so krankes zeug muss man sich immer selbst bauen.

Naja, ich mach das mittlerweile so, dass ich gezielt Spuren verschiebe, sodass Transienten anderer Spuren mehr Raum haben,
aber das ist Arbeit, die man sich früher nicht machte. Im Gegenteil. Man war bemüht diese Latenzen zu verringern, aber was man bekam,
war absolute Synchronisation, bis hin auf Oscillatorebene der einzelnen VSTi-Synths, nein, bis auf Sampleebene jedes einzelnen Plugins.

Das ist problematischer als schlechtes Timing, weil sich daraus Mixentscheidungen ableiten, die dann dazu führen, dass man stärker ausdünnt, um
es dann wieder künstlich anzudicken und um das ganze dann perfekt zu macht, jede Spur mit einem Plugin zu bearbeiten, das die Resonanzen rauszieht
und schon haben wir den langweiligen Sound von heute.

Abgeschwiffen. Ich suche mal so ein Plugin.
 
das ist der Track/die Musik, die in dem gelöschten Video nicht nur zu hören war, sondern live performt wurde, zumindest sah man jemanden an einem Controller (Push?) rumspielen. man sah auch die Plugins, mehrere Instanzen, die einzelnen Synths, aber auch Kick und Snare, und in der Mitte die DAW, ich glaub Ableton Live war das.
Geil! Und toller Demotrack!
 
Naja, hundertprozentig sicher ist es immer noch nicht, aber, ziemlich wahrscheinlich. ;-)

Was mich gewundert hat ist, dass Holger Steinbrink die GUI als fake bezeichnet hat, nachdem das Video auf Facebook gelöscht wurde. Da der für Waldorf die Handbücher schreibt, und auch sonst sehr viel Insiderwissen hat, weil er halt in Kontakt mit Waldorf ist, sollte er doch eigentlich wissen, dass es kein Fake ist.

Da scheint echt immer so einiges drunter und drüber zu laufen, bei den Audio-Software und -Hardware Herstellern...
 


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