Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500?

Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ja Serum ist ein klasse Teil, die Oberfläche ist super, man kann sogar Samples in seine Synthese einbauen und am besten gefällt mir das Feature, eigene Wellenformen "zeichnen" zu können und dann sogar dazwischen hin- und her zu morphen. Das gibt natürlich unglaublich viel Flexibilität. Aber das stimmt, Serum ist eher in der "höheren" Domäne zuhause, ich finde den Klang recht metallisch.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Kann man sowas wie Moog Mother-32 live in der DAW abspielen wenn sie verbunden ist, oder gibt man nur die Midi-Noten ein und muss dann erst eine Audio-Aufnahme machen, um den Sound in der DAW zu hören?

Und: Wenn ich mir ein modulares Setup aufbauen wollen würde mit 2-3 OSCs, ist das schon jenseits der Preisrange von 1000€ oder kann ich mir für den Preis ein modulares Setup zusammenkaufen das dann wesentlich flexibler ist, als "fertige Synthesizer"?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
das dann wesentlich flexibler ist, als "fertige Synthesizer"?


...etwas flexibleres als den KingKorg oder den Sledge Black Edition gibt es unterhalb von 1000€ bei den VAs nicht.

Im Bereich der Workstations kommt noch der MOXF hinzu - denn der hat 2GB Flash-Memory. ;-)
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Kann man sowas wie Moog Mother-32 live in der DAW abspielen wenn sie verbunden ist, oder gibt man nur die Midi-Noten ein und muss dann erst eine Audio-Aufnahme machen, um den Sound in der DAW zu hören?

Und: Wenn ich mir ein modulares Setup aufbauen wollen würde mit 2-3 OSCs, ist das schon jenseits der Preisrange von 1000€ oder kann ich mir für den Preis ein modulares Setup zusammenkaufen das dann wesentlich flexibler ist, als "fertige Synthesizer"?
1) in der DAW stellst Du auf Monitor um einen Soundkarteneingang zu hören
Es gibt aber eine Latenz dh der Eingang hinkt dem was Du abspielst uU minimal etwas hinterher
Das kann manchmal störend wirken, aber so ist das

2)mit 2-3 Oszis kommst schnell jenseits von 1000,- Euro
Du kannst ja mal versuchen was zusammenzustellen
Ein einfaches Modularsystem ist auch nicht undbedingt fexibler als ein guter Monosynth

3)ich glaube nicht daß Mother 32 ein guter Einstiegssynth für Deine Zwecke ist,
die kann für sich allein relativ wenig
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Alles klar, danke Leute :)
Ich habe vorhin die erste Seite mit einem Test zur Bass-Station 2 gefunden, die wirklich Audiodemos hatte die endlich eindrucksvoll gezeigt haben was die BS-II kann.
Hab sie jetzt erstmal bei Thomann bestellt und kann sie dann wenn sie da ist Zuhause erstmal vorsichtig austesten. Ich hab mir vor allem den Tipp, dass ich lieber alle Kontrollelemente an der Oberfläche haben sollte zu Herzen genommen außerdem scheint die BSII eine gute VST/DAW Anbindung zu haben und der Preis ist für den Einstieg echt super. Bin sehr gespannt :)
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Kann ein wenig dauern. Ich habe am Freitag was bei Thomann bestellt und es wird wohl erst morgen ankommen.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Und: Wenn ich mir ein modulares Setup aufbauen wollen würde mit 2-3 OSCs, ist das schon jenseits der Preisrange von 1000€ oder kann ich mir für den Preis ein modulares Setup zusammenkaufen das dann wesentlich flexibler ist, als "fertige Synthesizer"?

Wäre dahingehend nicht der Pittsburgh Lifeforms SV-1 (zum Beispiel in der Blackbox Version) etwas? Hatte ja kürzlich eine etwas ähnliche Ausgangsfrage und der war bei mir auch in der Auswahl.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Hi, ich melde mich hier einfach mal zurück um meine "Erfahrungen" zu schildern. Ich hatte die Bass Station II, hab sie aber nach einer guten Woche testen zurückgeschickt.
Vorab: Der Sound war wirklich toll, noch besser als (fast) jede Audiodemo die man im Netz finden kann und es hat auch Spaß gemacht daran zu schrauben. Aber zwei Sachen haben mir dann doch auf Dauer nicht zugesagt:

Zum einen muss man natürlich ja jede Spur als Audiofile aufnehmen, wenn man den Synthesizer danach für einen anderen Sound verwenden möchte. Hätte ich einen Song mit 5x 3 Minuten Synthesizer, müsste ich also 15 Minuten nur damit verbringen aufzunehmen - und sollte mir irgendeine Note oder Modulation nicht gefallen, muss ich die gesamte Spur neu aufnehmen. Die zweite Sache sind die Presets. Wenn ich ein gespeichertes Preset von mir aufrufe, befinden sich die Regler natürlich nicht mehr an der echten Position. Das bedeutet, entweder alles erstmal auf den Patch zurückschrauben oder vielleicht die eine oder andere Einstellung an die man sich nicht mehr erinnert nicht auf den ersten Blick sehen, auch wenn man sie natürlich hört.

Alles in allem finde ich aber für mich persönlich, dass diese beiden Faktoren meinen Workflow schon deutlich einschränkten, ich fühlte mich verlangsamt. Alles was ich am Softsynth im Bruchteil einer Sekunde gemacht habe dauert Analog einfach viel viel länger - es macht zwar Spaß und die Oberfläche an der man direkten Zugriff hat ist natürlich inspirierend, aber die Inspiration geht vielleicht auf der anderen Seite dann eben an den Momenten verloren, wo "warten" angesagt ist. Die Oberfläche und das Layout des Synths haben mich tatsächlich auf ein paar neue Ideen oder Anreize gebracht, das war eine gute Sache. Aber insgesamt fühle ich mich mit Software doch besser und vor allem schneller. Schneller damit, mein Ziel zu erreichen oder spontane Änderungen vorzunehmen und dabei einen guten Überblick zu behalten, ich schätze da den Komfort sehr.

Zudem hatte ich auch mal eine Bassline z.B. mit der BS2 und Dune II gebaut und verglichen wie sie klingen - der Unterschied ist natürlich schon hörbar, aber ich hätte das eine nicht unbedingt schlechter oder besser als das andere eingestuft - sondern nur "anders".

Tja, das einfach mal als Rückmeldung von mir :) Ich danke euch nochmal für all eure Ratschläge und Tipps, ich bin jetzt auch um eine Erfahrung reicher!
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Hätte ich einen Song mit 5x 3 Minuten Synthesizer, müsste ich also 15 Minuten nur damit verbringen aufzunehmen - und sollte mir irgendeine Note oder Modulation nicht gefallen, muss ich die gesamte Spur neu aufnehmen.
Das wäre ja nicht so dramatisch. Du kannst dir ja in deiner DAW die Midifiles erstellen und daraus parallel dazu dann eine Audiospur aufnehmen.
Wenn dir ein Part nicht gefällt, kannst du die Midispur nochmals einspielen oder editieren.
Auf diese Weise kannst du mit allen Synthesizer n gut arbeiten und mit einer Kiste einen ganzen Song erarbeiten.

Wolfsgesicht schrieb:
Die zweite Sache sind die Presets. Wenn ich ein gespeichertes Preset von mir aufrufe, befinden sich die Regler natürlich nicht mehr an der echten Position. Das bedeutet, entweder alles erstmal auf den Patch zurückschrauben oder vielleicht die eine oder andere Einstellung an die man sich nicht mehr erinnert nicht auf den ersten Blick sehen, auch wenn man sie natürlich hört.
Das ist nur Übungssache, denn mit der Zeit kannst du da sehr schnell alles wieder so nach Gehör hinschrauben.

Wolfsgesicht schrieb:
Aber insgesamt fühle ich mich mit Software doch besser und vor allem schneller. Schneller damit, mein Ziel zu erreichen oder spontane Änderungen vorzunehmen und dabei einen guten Überblick zu behalten, ich schätze da den Komfort sehr.
so hat eben jeder seine Vorlieben und wenn du mit Software besser klar kommst, dann ist das doch alles okay.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Das wäre ja nicht so dramatisch. Du kannst dir ja in deiner DAW die Midifiles erstellen und daraus parallel dazu dann eine Audiospur aufnehmen.
Wenn dir ein Part nicht gefällt, kannst du die Midispur nochmals einspielen oder editieren.
Auf diese Weise kannst du mit allen Synthesizer n gut arbeiten und mit einer Kiste einen ganzen Song erarbeiten.

Ja klar, so habe ich das auch gemacht. Aber die Softsynths sind halt immer 'fertig' weil ich auch 10 Instanzen von Dune II verwenden kann, die alle gleichzeitig arbeiten.
Da muss man dann keine Presets wechseln und Spuren aufnehmen, das halte ich für ein großes Plus :) Trotzdem danke für den Tipp.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Oder Du machst es wie ich, mach Deinen Song mit Software soweit fertig, und dann ersetzt Du die VSTi mit echten Synthesizern :mrgreen: ...duck und wech!
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Aber die Softsynths sind halt immer 'fertig' weil ich auch 10 Instanzen von Dune II verwenden kann, die alle gleichzeitig arbeiten.
Da muss man dann keine Presets wechseln und Spuren aufnehmen, das halte ich für ein großes Plus :)
Was hast Du von einem Monosynth für 400-500 EUR denn erwartet? Daß jeder Regler mit einem Elektromotor versehen ist, damit sich die Einstellungen von Geisterhand in die Positionen eines anderen Patches bringen (sowas gibt's, aber sicher nicht in der Preisklasse)?
Oder daß er sich plötzlich auf 10 Synths vermehrt, damit Du Deine Spuren gleichzeitig aufnehmen kannst?
Daß das so nicht klappt, hättest Du wissen können, bevor Du was bestellst oder über 5 Seiten sinnlos fragst.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Das wäre ja nicht so dramatisch. Du kannst dir ja in deiner DAW die Midifiles erstellen und daraus parallel dazu dann eine Audiospur aufnehmen.
Wenn dir ein Part nicht gefällt, kannst du die Midispur nochmals einspielen oder editieren.
Auf diese Weise kannst du mit allen Synthesizer n gut arbeiten und mit einer Kiste einen ganzen Song erarbeiten.

Ja klar, so habe ich das auch gemacht. Aber die Softsynths sind halt immer 'fertig' weil ich auch 10 Instanzen von Dune II verwenden kann, die alle gleichzeitig arbeiten.
Da muss man dann keine Presets wechseln und Spuren aufnehmen, das halte ich für ein großes Plus :) Trotzdem danke für den Tipp.
Software Synths sind schon was feines. Man spart sooo viel Arbeit, Platz, Ärger und Geld.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Frei nach Volker Pispers: "Die einen trinken halt Bier, die anderen das was sie dafür halten"
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Das lustige ist, dass der Biertrinker ihr Gesöff mittlerweile nicht mehr von dem anderen Zeugs am Geschmack unterscheiden können. :lollo: :mrgreen:
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

MOD: Bitte Grundsatzdiskussion / Bewertung / Lobpreis / Antilob zu Soft vs Hard in eigenem Thread.
Danke.
 


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