Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500?

Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Aber beim Minilogue kann er eben auch mal ein paar Chords spielen. Und die Klingen nicht schlecht beim Minilogue.

Weiterhin kann er Crossmodulation, hat nen schönen Modsequencer und interessante Vocie-Modes, wie zB Duophon
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Monologue, nicht Minilogue - beim Minilogue ist das natürlich etwas näher, aber nicht gleich. Der Minilogue ist beim Routing nicht ganz so stark - LFO Mod auf einzelne Dinge in einem OSC geht zB nur über den Seq.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Also ist der Monologue im prinzip etwas kraftvoller, nur eine Stimme aber dafür alle Power da rein?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Kraftvoller nach Demos offenbar ja. Hab den kleinen noch nicht getestet. Aber schon.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Hat der Monologue eine VST/Editor Version, so dass man den in der DAW live als playback laufen und mehr Presets speichern kann?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

SvenSyn schrieb:
Aber beim Minilogue kann er eben auch mal ein paar Chords spielen. Und die Klingen nicht schlecht beim Minilogue.

Weiterhin kann er Crossmodulation, hat nen schönen Modsequencer und interessante Vocie-Modes, wie zB Duophon
ein preiswerter Akai Miniak oder Alesis Micron wäre da wohl flexibler für Flächenzeugs und er hat einen netten Vocoder drin.
Muss nicht immer analog sein ...
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Joa nur liegt der 1000€ über meinem Budget. An sich habe ich nicht an einen kompletten analogen Synthersatz gedacht, ich denke nicht dass ich das in der Preisrange von 500-1000€ erhalte.

Der Nord Lead A1R (Rackversion) ist zwar schon vom Markt, aber hier und da noch für ca. 899€ erhältlich, oder gebraucht für noch weniger.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Alle anderen vorgeschlagenen Synths sind aus meiner Sicht für einen Einsteiger zu speziell und zu wenig flexibel, da entweder nur monophon oder nicht speicherbar oder beides.

Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder ein polyphoner Synth der tatsächlich als Allrounder funktioniert wie der Minilogue, wobei ich da 4 Stimmen vielleicht für zu wenig halte, oder ein monophoner kleiner Synth der sogesehen zu meinem Softsynth das Low-End Gegenstück bietet, so dass sie sich ergänzen..
4 Stimmen sind schon ganz ordentlich. Damit kann man sehr viel abdecken, schließlich kann man davon beliebig viele Spuren übereinander legen. Wenn es mehr Stimmen sein sollen, kommen bei dem Budget nur VAs in Frage. (Was allerdings auch keine schlechte Wahl sein muss. "Analog" als Selbstzweck ist ja, wie Bernie schon geschrieben hat, vollkommen sinnfrei.)

Ganz ehrlich? Die beste Ergänzung zu Deinen Softsynths wäre wahrscheinlich ein Roland System 1 oder 1m, da musst Du Dir auch keine Gedanken mehr über Druck machen. Aber Du willst ja halt unbedingt "real analog" ...

Von den Dreien in Deiner engeren Wahl scheint mir der Minilogue nach wie vor am sinnvollsten zu sein. Der ist eigentlich der einzige, der all die Dinge erfüllt, die Du bisher genannt hast.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ausschließlich "real analog" will aber ja, das war die Ausgangsfrage in meinem Eingangsthread. Ich kann halt schwer einschätzen, ob ich bei einem gut klingenden Minilogue vierstimmige Sachen dann auch lieber auf dem entwerfen würde als mit Dune II, weil Dune vor allem die mittleren und hohen Bereiche sehr schön abdeckt. Natürlich klingt Analog immer anders, aber ich finde am stärksten hört man das vor allem in den tiefen, im schweren Low End. Bei einem Synthesizer der vor allem da punktet und der den Filter richtig schreddern lassen kann (da hab ich eine tolle Demo von Monologue gehört) habe ich weniger Sorge, dass er eine gute Ergänzung zu Dune II darstellt als ein Synthesizer der vielleicht weniger Low End hat, dafür mehr von dem kann was Dune II abdeckt und sich dann Gebiete 'überschneiden'.

Vielleicht irre ich auch in der Annahme, ich hab mich bis jetzt ja nicht großartig dazu geäußert und ich habe mir vorhin auch nochmal Demos vom System 1m angehört. Ich habe mir das System 1 ein mal in Hannover angesehen - oder besser gesagt ansehen wollen. Es tat nicht wie es sollte (klang als wenn ein LFO auf dem Pitch lag) und der lies sich auch nicht mehr abstellen. An dem Tag an dem ich da war war leider gerade 'der Mitarbeiter der gewusst hätte wie' nicht da und somit konnte ich den Synthesizer nicht wirklich testen, mir nur einen Eindruck von der Haptik machen. Von den Sounddemos her ist der klang wirklich schön, aber ich habe bisher keine beeindruckenden Demos im unteren Bereich davon gehört.

Wo ist der Unterschied zwischen dem System 1 und 1m? Soweit ich recherchieren konnte, fehlt beim 1m der Arpeggiator, dafür hat der oben aber Ein- und Ausgänge um ihn modular mit anderen Systemen zu verbinden.
Ich weiß nicht, ob das 100€ Aufpreis für den Einstieg wert ist wenn ich noch gar nicht weiß, ob und wann ich dann Hardware-Gear nachrüsten würde.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Auf der Roland Website gibts das System 1 Plug In als VST / AU sowie diverse "Plug Outs" als Demoversion zum Download.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ausschließlich "real analog" will aber ja, das war die Ausgangsfrage in meinem Eingangsthread. Ich kann halt schwer einschätzen, ob ich bei einem gut klingenden Minilogue vierstimmige Sachen dann auch lieber auf dem entwerfen würde als mit Dune II, weil Dune vor allem die mittleren und hohen Bereiche sehr schön abdeckt. Natürlich klingt Analog immer anders, aber ich finde am stärksten hört man das vor allem in den tiefen, im schweren Low End. Bei einem Synthesizer der vor allem da punktet und der den Filter richtig schreddern lassen kann (da hab ich eine tolle Demo von Monologue gehört) habe ich weniger Sorge, dass er eine gute Ergänzung zu Dune II darstellt als ein Synthesizer der vielleicht weniger Low End hat, dafür mehr von dem kann was Dune II abdeckt und sich dann Gebiete 'überschneiden'.
Deswegen habe ich den Moog Sub Phatty empfohlen. Der wäre die passende analoge Ergänzung und mMn gerade im Low End und beim "Filter-Schreddern" (über Multidrive) noch um einiges besser als der Monologue. So ein Bass wie in Deinem o.g. Beispiel sollte damit kein Problem sein.

Wenn es Dir v.a. um fette Bässe geht und Du auf ein Keyboard verzichten kannst, wäre ansonsten auch der Moog Minitaur geeignet.

VAs wie Nord Lead oder System 1m sind toll, aber solche Sounds kannst Du auch mit guten Plug-Ins machen. Der Vorteil von VA-Hardware ist da nur der direktere Zugriff und die Unabhängigkeit vom Rechner.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Den Minilogue würde ich dir auch empfehlen auf Grund der Vielseitigkeit (von 4-Stimmig bis Monophon mit Sub).
Einziges Manko beim ML m.m.n. ist das Stimmenabschneiden wenn man Pads mit 4 Stimmen und langer Release-Zeit spielt und dann zu den nächsten 4 wechselt.
Das System-1 ist auch sehr Vielseitig aber leider sieht ist es dort nicht ersichtlich wie der Originale Parameter war den man im jeweiligen Patch verändert. Deswegen hab ich meinen damals Verkauft.
Wenn VA evtl auch ausreicht schau dir mal King Korg an. Den gibt's gebraucht für 500 - 600 € und ist durch den Einsatz von "Tube" Klasse wie ich finde.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

tandem schrieb:
Deswegen habe ich den Moog Sub Phatty empfohlen. Der wäre die passende analoge Ergänzung und mMn gerade im Low End und beim "Filter-Schreddern" (über Multidrive) noch um einiges besser als der Monologue.
Hier mal eine Demo zum Moog Sub Phatty, die einige der Möglichkeiten zeigt:

 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Vom Sub Phatty für 888€ wäre es ja nicht mehr weit bis auf 1000€ für z.B. den Deepmind 12 wenn er anfang 2017 erscheint.
Wäre der Aufpreis von 122€ die Features die hinzukommen wert? Ich weiß, dass der Deepmind 12 sehr viele Stimmen hat und auch ein Menü für komplexere Patches,
trotzdem aber ja auch einige Controls auf der Oberfläche hat, so dass man hoffentlich den Hardware-Workflow genießen kann.

Ist der Deepmind in der Preisklasse von 1000€ konkurrenzlos oder gibt es da interessante Alternativen?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wenn Du schon in der 1k Klasse bist, schau' Dir mal Analog Four an. Wenn's dagegen günstig sein soll und nicht analog sein muss, lautet mein Tipp Micromonsta. Beide bieten Schraubspaß ohne Ende. Im Falle des Analog Four kannst Du allein mit der Kiste komplette Tracks bauen.

Grüße
Hans
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

1000€ wäre schon am Limit, 1400 sind zu viel..

Ich habe gerade gelesen, dass manche Leute digitale Synthesizer verwenden aber sie durch analoge Filter schicken und das den Sound auch richtig aufpeppen soll.
Hat jemand Erfahrung damit, stimmt das? Dadurch könnte ich die Komplexität von Dune II behalten und mir trotzdem den fetten Sound holen?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
1000€ wäre schon am Limit, 1400 sind zu viel..

Ich habe gerade gelesen, dass manche Leute digitale Synthesizer verwenden aber sie durch analoge Filter schicken und das den Sound auch richtig aufpeppen soll.
Hat jemand Erfahrung damit, stimmt das? Dadurch könnte ich die Komplexität von Dune II behalten und mir trotzdem den fetten Sound holen?
Meiner Erfahrung nach bringt das wenig bis nichts. Zumal die Filter in der Regel ja auch nur monophon funktionieren.

Deine Beiträge machen auf mich den Eindruck, dass Du noch keine allzu genauen Vorstellungen hast, was Du brauchst und was für Dich sinnvoll ist. Daher scheint es mir für Dich sinnvoll zu sein, wenn Du einen Synth kaufst, durch dessen Verwendung Du für Dich wirklich etwas dazulernst. Mir erscheint dafür ein Synth angeraten, der wirklich eine echte What-You-See-Is-What-You-Get-Bedienung hat. D. h. jeder Parameter hat seinen eigenen Knopf und es gibt möglichst auch eine gewisse visuelle Rückmeldung, wenn man Presets verändert, bei denen die Stellung der Knöpfe naturgemäß natürlich nicht immer die aktuellen Werte repräsentiert.

Analog-Synthesizer ohne Presets haben natürlich den Vorteil, dass letzterer Punkt nie zutrifft. Der Klang entspricht immer den Einstellungen der Regler, z. B.:
- Korg MS20 mini
- Arturia Minibrute
- Arturia Microbrute
- Analogue Solutions Leipzig
- (Korg) Arp Odyssey
usw.

Aber auch bei den Synths mit Presets gibt es solche, bei denen eine WYSIWYG-Bedienung deswegen möglich ist, weil man jederzeit auf einen Manual Mode umstellen kann, z. B.:
- alle Roland Boutique- und System-Synths (JU-06, JX-03, JP-08, System 1/1m/8)
- Studiologic Sledge
- Nord Lead 1/2/2x und 3
- Moog Sub 37
- MFB Dominion 1
usw.

Dann gibt es Synths, die zwar keinen offensichtlichen "Manual Mode" haben, aber dennoch einen Knopf für alle wichtigen Parameter, z. B.:
- Korg Minilogue

Viele andere Synths erlauben zwar auch eine Bedienung über zahlreiche Knöpfe, weisen aber eine gewisse Zahl von Doppelbelegungen bei den Knöpfen auf. Von so etwas würde ich eigentlich immer abraten, auch wenn einige dieser Synths hervorragend klingen, z. B.:
- Moog Sub Phatty
- Novation Bass Station II
- Behringer Deep Mind 12
- Dave Smith Mopho x4
usw.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Hi! Vor einem Jahr kam ich hierher um mich über Synthesizer zu informieren und konnte damals noch nichts. Ich hab seitdem wirklich sehr viel gelernt und mir irgendwann Dune II gekauft und inzwischen kann ich ganz ordentliche Patches schrauben und kriege aus Dune II sogar richtig satten, fetten Klang raus. Trotzdem überlege ich mir einen Hardware-Synthesizer zuzulegen. Im Titel steht zwar 500€, rein theoretisch - aber ganz rein theoretisch wären zwischen 500-1000€ auch möglich. Ich würde mich mit unter 500 für den Einstieg deutlich wohler fühlen, aber wenn sich das Preis- Leistungstechnisch etwas viel besser rechnet, dann würde ich das schon gern wissen, das kostet ja erstmal nichts. :D

Was ich bisher in Erwägung gezogen habe:
Korg Minilogue
Moog Sub Phatty
MS-20 Mini
Arturia Microbrute (Im Vergleich weniger flexibel, hat aber einen satten und interessanten Klang!)
Bass Station 2 (Ich mag das Design, aber der Sound hat mich bisher nicht überzeugt weil mir Charakter fehlt)

VST-Anbindung mit Editor/Automatisierungsmöglichkeiten wie der Sub Phatty sie bietet wären super, sind aber kein muss.

Welche Synthesizer in dem Preisbereich würdet ihr mir empfehlen und warum? (Nur neu, kaufe sowas ungern gebraucht)
Desktop-Synthesizer oder ähnliches könnten auch interessant sein, ein Midikeyboard zum anspielen habe ich ja. Interface (UR-22 Steinberg) ist auch vorhanden.
Da ich aber viel und gerne Patches bastle und mir gern eine eigene 'Sammlung' anlegen will, wäre eine Speicherfunktion schon sehr wichtig.

Und zuletzt eine vielleicht komische Frage aber, verbrauchen Hardware-Synthesizer viel Strom? Ich hab keine Ahnung, in welcher Bandbreite die sich bewegen. Wenn ich 5x die Woche damit arbeite, macht sich das dann deutlich auf der Stromrechnung bemerkbar? :)

Danke im Voraus für eure Antworten! :)

sorry, aber man muss fragen: warum "analog" ?

kauf dir um 300.- einen novation ks5

http://www.vintagesynth.com/novation/ks45r.php

der klingt durchaus warm und kann in dem kontext gefühlt mindestens 100 mal sovie wie ein juno 106 der das dreifache kostet und nur eine drittel der stimmen hat.

ich würde auf dogmen ("analog" ist ein solches) nach möglichkeit von vornherein verzichten. das spart geld, nerven und durchaus auch ziemlich viel esoterik, bzw. gedankenaufewand der nur sehr marginal mit einem musikalischen mehrwert korreliert.


mfg
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

sorry, aber man muss fragen: warum "analog" ?

kauf dir um 300.- einen novation ks5

Weil ich keinen Synthesizer brauche der mir das bietet, was Dune II bereits abdeckt. Sonst könnte ich mir allein für die Haptik auch einfach ein Master-Midikeyboard mit tausend Reglern und Knöpfen kaufen und die zuweisen.
Dune II ist wunderbar für saubere Klänge, für FM-Synthese, Kristallklare klänge, Ambient Pads und kann sogar auch ziemlich agressive Bässe und fette SFX. Aber was ich bei Analog einfach raushöre (je nach Modell natürlich) ist ein sehr schweres und breites Lowend oder ein dickerer Klang - der Minilogue klingt mir z.B. zu dünn, der Sub Phatty hingegen hat zum Beispiel einen sehr mächtigen Sound. Ich brauch irgendwas in diese Richtung. Wenn ein Synth wie Deepmind 12 beides hinkriegt, also dieses Lowend und trotzdem das was Dune II kann in 'fetter', dann würde ich den vielleicht in Erwägung ziehen.

Von der Novation KS5 gibt es wenig Audiomaterial zu finden, aber was ich höre klingt mir nicht nach dem was ich suche. Ich bin ja selbst kein Analogverfechter, ich liebe Dune II und Softsynths bieten heute für viel weniger Geld unglaublich komplexe Möglichkeiten. Aber wenn ich mir Hardware zulege, sollte sie schon das Gegenstück bieten und Dune II ergänzen, sonst kann ich wie gesagt gleich zu einem besseren Midicontroller greifen wenn es nur um die Kontrolle geht..
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

tom f schrieb:
kauf dir um 300.- einen novation ks5 (...)

ich würde auf dogmen ("analog" ist ein solches) nach möglichkeit von vornherein verzichten. das spart geld, nerven und durchaus auch ziemlich viel esoterik, bzw. gedankenaufewand der nur sehr marginal mit einem musikalischen mehrwert korreliert.
Letzterem würde ich zustimmen. Bedenken sollte man m. E. aber bei Empfehlungen wie dem KS5, dass das zwar ein sehr gut klingender Synth ist, dass er aber auch eine sehr komplexe Synthese-Struktur hat, ohne tiefes Einsteigen in die Menüs eigentlich nicht zu bedienen ist und daher für jemanden, der mit Hardware anfängt und eine sinnvolle Ergänzung zu der vorhandenen Software sucht, keine wirklich gute Empfehlung ist!
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Aber was ich bei Analog einfach raushöre (je nach Modell natürlich) ist ein sehr schweres und breites Lowend oder ein dickerer Klang - der Minilogue klingt mir z.B. zu dünn, der Sub Phatty hingegen hat zum Beispiel einen sehr mächtigen Sound. Ich brauch irgendwas in diese Richtung. Wenn ein Synth wie Deepmind 12 beides hinkriegt, also dieses Lowend und trotzdem das was Dune II kann in 'fetter', dann würde ich den vielleicht in Erwägung ziehen.
Okay, also kein Minilogue. Von Sub Phatty und Behringer Deep Mind würde ich Dir aus den oben von mir genannten Gründen eher abraten. Bedienung mit Doppelbelegungen bei einem Hardware-Synth macht auf Dauer einfach keinen Spaß, finde ich.

Wie wäre es denn mit einem Analogue Solutions Leipzig? Der hat einen absolut fetten, bassigen, Moog-artigen Sound:
https://www.thomann.de/de/analogue_solu ... g_314053_0
https://www.thomann.de/de/analogue_solu ... g_294760_1

Gut, der liegt außerhalb Deines Budgets.

Ich würde dann wirklich zum Roland System 1 raten. Damit kriegst Du richtig fette Sounds mit viel (!) Lowend hin, glaube mir. Probier einfach mal die Demoversionen der Plug-Ins aus. Stelle Dir dann vor, dass Du jeden dieser Parameter direkt unter den Fingern hast.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Analogue Solutions Leipzig-S klingt klasse, Thomann hat sogar eine B-Stock Version für 899€ auf Lager.
Das Teil hat aber nur einen Lowpass Filter oder? Ich sehe gerade auch beim Sub Phatty, dass der nur einen LP zu haben scheint.

Von der Oberfläche her hat der Leipzig-S aber nicht mehr Knöpfe als der Sub Phatty. Wenn der Sub Phatty im Untermenü oder mit Doppelbelegungen noch mehr Optionen hat,
aber an der Oberfläche das gleiche bietet, dann ist das nicht unbedingt ein Minuspunkt..

Ich würde dann wirklich zum Roland System 1 raten. Damit kriegst Du richtig fette Sounds mit viel (!) Lowend hin, glaube mir. Probier einfach mal die Demoversionen der Plug-Ins aus. Stelle Dir dann vor, dass Du jeden dieser Parameter direkt unter den Fingern hast.

Wie kann denn die VST-Demoversion den gleichen Sound haben wie die interne Klangerzeugung?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Plugin = Plugout
In diesem Falle exakt der gleiche Algorithmus und damit genau der gleiche Klang. VA Klangerzeuger sind nichts weiter als Computer.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

tom f schrieb:
Wolfsgesicht schrieb:
(...) VST-Anbindung mit Editor/Automatisierungsmöglichkeiten wie der Sub Phatty sie bietet wären super, sind aber kein muss. (...)
sorry, aber man muss fragen: warum "analog" ?
(...)
ich würde auf dogmen ("analog" ist ein solches) nach möglichkeit von vornherein verzichten.
Wenn nicht analog, warum dann überhaupt ein Hardware-Synth?

SynthUser0815 schrieb:
Von Sub Phatty und Behringer Deep Mind würde ich Dir aus den oben von mir genannten Gründen eher abraten. Bedienung mit Doppelbelegungen bei einem Hardware-Synth macht auf Dauer einfach keinen Spaß, finde ich.
Wolfsgesicht scheint doch mit einer Bedienung am Rechner keine Probleme zu haben und fragt sogar explizit nach einer VST-Anbindung, die es für den Sub Phatty gibt.

Also mMn entweder analog, weil's vom Sound her sein muss (Moog!); oder es reicht ein zusätzliches analog-klingendes Plug-In, z.B. Monark oder Diva.

Hier mal ein (zugegeben etwas klinischer) Vergleich:

 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wenn das System 1 auf die gleiche Weise wie ein Plugin die Klänge erzeugt, kann ich mir die 500€ auch sparen. Da bekäme ich wahrscheinlich für weniger Geld Audio Synapses Legend Synthesizer + ein Midi-Masterkeyboard mit vielen Knöpfen und Fadern.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Wenn das System 1 auf die gleiche Weise wie ein Plugin die Klänge erzeugt, kann ich mir die 500€ auch sparen.
Ja, das sehe ich in Deinem Fall genauso. (Es gibt hier viele Leute, denen das Musizieren am Rechner keinen Spaß macht - mich eingeschlossen -, da macht VA-Hardware natürlich schon Sinn.)

Da bekäme ich wahrscheinlich für weniger Geld Audio Synapses Legend Synthesizer + ein Midi-Masterkeyboard mit vielen Knöpfen und Fadern.
Ob Du unbedingt echt-analogen Klang brauchst, kannst natürlich nur Du entscheiden ;-)

Am besten wäre es, Du testet mal irgendwo Legend, Monark und/oder Diva gegen einen echten Moog.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Weil ich keinen Synthesizer brauche der mir das bietet, was Dune II bereits abdeckt.


ok, also - mit verlaub - doch esoterik und klischee...

denkst du denn dass "alle" va synths "so" klingen wie "ein" plugin ?


diese ganzen attribute die oft "analog" zugeschrieben werden sind pauschal absolut unzutreffend und die form der klangerzeugung beeinflusst oft nur realtiv marginal das gesamptpaket das ein gerät bietet.


aber du musst es mir natürlich nicht glauben - auch wenn ich hier viele analoge klassiker sowie digitale klassiker habe.

wer analog kauft weil es "analog" sein muss der macht für mich (!) was falsch - aber jeder soll machen wie er will.


mfg
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

tandem schrieb:
tom f schrieb:
sorry, aber man muss fragen: warum "analog" ?
(...)
ich würde auf dogmen ("analog" ist ein solches) nach möglichkeit von vornherein verzichten.
Wenn nicht analog, warum dann überhaupt ein Hardware-Synth?


also mal ohne das böse zu meinen:

1. entweder ist das eine scherz - ok, ja.. ich habe gelacht.

2. du meist das ernst - dann erübrigt sich jegliche diskussion weil die freudsche fixierung auf die genese des klanges dezent reaktionär ist und absolut ignoriert dass jeder va synth seine total spezifischen eigenheiten hat wie jeder analoger es tut. wer sich hier hinstellt und so tut als wäre va xy beliebig durch plugin yz ersetzaber wäre der hat evtl. die essenz der instrumenet nicht kapiert.

aber hauptsache analog - alles klar.

danke & thread deabboniert
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

denkst du denn dass "alle" va synths "so" klingen wie "ein" plugin ?

Ich höre - nicht denke - insbesondere bei den tiefen Frequenzen, tieferen Oktaven und LPF, dass Analog da mehr Wucht hat. Der Unterschied ist teilweise schon so groß, dass das ganze eine Überlegung wert ist.
Alle anderen Klänge in höheren Oktaven, mit anderen Filtern, die smoother sind, dünner, kristallklarer, FM und was nicht, ist der Unterschied zwischen den meisten Plugins/VAs so gering, dass ich dafür so einen Aufpreis nicht unbedingt zahlen will.

Du darfst mir aber gern einen VA oder ein Plugin zeigen, was sowas hinbekommt:


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