[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
ich schon, aber nur im Vergleich, nicht absolut. :dunno:
Bei kompletten Produktionen würde ich mich schwer mit dem Heraushören von ITB vs. OTB (in Bezug auf die Klangerzeuger) tun - zumal auch Mix und Mastering eine Rolle spielen.

Das Beispiel in #506 finde ich nicht unbedingt grässlich, aber es werden Frequenzbereiche betont, die ich nicht so betonen würde:

Anhang anzeigen 229524

ziemlich viel im Subbass und oberhalb von 10k - so was gilt heutzutage wohl als modern. Soundmäßig versucht er wohl gar nicht, "analog" zu klingen - das ist auch mit Software nicht wirklich schwer, wenn man es will.

Das Spektrum ist es nicht und diese Ansicht bzw plugin ist eh ... ungenau und nicht hilfreich. Da kommt man auch blind hin.

Für mich sind es mehr Transienten, der Klang der Obertöne, aber auch Mikrotiming usw Ich hör das einfach 🤷‍♂️
 
Software vs. Hardware - Kurzversion:
  1. Keine klare Übereinkunft, ob Hardware o. Software besser sei. Meinungen sind geteilt.
  2. Viele schätzen sowohl Hardware als auch Software, verwenden beides.
  3. Vorteile Hardware:
    • Haptik & direktere Bedienung
    • Klangqualität (ggf subjektiv)
    • Inspirierend durch physische Präsenz
  4. Vorteile Software, die erwähnt werden:
    • Kostengünstiger
    • Platzsparend
    • Flexibler und vielseitiger
  5. Unterschied zwischen Hardware & Software-Emulationen wird weniger
  6. "Das musikalische Ergebnis ist wichtiger ist als die verwendeten Tools"
  7. teilweise emotional…
 
Soweit gehe ich daccord mit der Zusammenfassung, zur Klangqualität möchte aber noch was ergänzen. Auch wenn Hardware vs Software klang was absolute Subjektives ist in der heutigen Zeit.

Hardware klingt nicht automatisch besser als Software. Das hat selbst der CTO von Waldorf gesagt, dass so manches Plugin analoger klingt als Analog Hardware. Daher kann man hier überhaupt nicht pauschalisieren.

Deswegen bin ich so überrascht, dass einige hier im Mix ganz klar sagen können das wurde nur mit Software gemacht oder nicht. Ob das nur Gerede ist weiß ich nicht. Wenn ich sowas raushören könnte würde ich mich aber auch schnell von der Software trennen und auf Hardware sparen . Da ich das nicht raus höre, habe ich wohl Glück gehabt und kann mir so einiges an Platz, Geld und Verkabelung sparen.
 
Software vs. Hardware - Kurzversion:
  1. Keine klare Übereinkunft, ob Hardware o. Software besser sei. Meinungen sind geteilt.
  2. Viele schätzen sowohl Hardware als auch Software, verwenden beides.
  3. Vorteile Hardware:
    • Haptik & direktere Bedienung
    • Klangqualität (ggf subjektiv)
    • Inspirierend durch physische Präsenz
  4. Vorteile Software, die erwähnt werden:
    • Kostengünstiger
    • Platzsparend
    • Flexibler und vielseitiger
  5. Unterschied zwischen Hardware & Software-Emulationen wird weniger
  6. "Das musikalische Ergebnis ist wichtiger ist als die verwendeten Tools"
  7. teilweise emotional…

Mir fehlt das Köpfe einschlagen.

Versöhnung ist keine Option!
 
Soweit gehe ich daccord mit der Zusammenfassung, zur Klangqualität möchte aber noch was ergänzen. Auch wenn Hardware vs Software klang was absolute Subjektives ist in der heutigen Zeit.

Hardware klingt nicht automatisch besser als Software. Das hat selbst der CTO von Waldorf gesagt, dass so manches Plugin analoger klingt als Analog Hardware. Daher kann man hier überhaupt nicht pauschalisieren.

Deswegen bin ich so überrascht, dass einige hier im Mix ganz klar sagen können das wurde nur mit Software gemacht oder nicht. Ob das nur Gerede ist weiß ich nicht. Wenn ich sowas raushören könnte würde ich mich aber auch schnell von der Software trennen und auf Hardware sparen . Da ich das nicht raus höre, habe ich wohl Glück gehabt und kann mir so einiges an Platz, Geld und Verkabelung sparen.
Ich glaube, dass eher ältere gegen neue gut abschneiden, ich habe sogar einen rationalen echten Grund:

Ein Wort für und gegen Hardware


Ich liebe schnelle schnappige Hüllkurven und die klingen in neueren Synths und gerade bei Clones und Replicas sind die oft schlechter.
Das kann ich belegen an teuren und billigen Clones: zB SH5, MS, ARP Odyssey vs Korg Ody. Desktop, Moog Minimoog Re und Original auch vs. Model D, SE02 und so weiter, etc.
Ich habe bei wirklich JEDEM Synth die Hüllkurven schlechter gefunden - und nebeneinander stets den älteren besser gefunden, nun bin ich ein ausgesprochener NEUfan, ich mag lieber neu und modern, ich muss also echt kein Vintage oder alt haben, gebraucht sowieso nicht so gern.

Hard vs Soft Praxistage

ES gibt auch einen Unterschied bei einigen Soft-Emulationen, zB Jupiter 4 - da schnappt ausgerechnet die ENV nicht so wie im Original - dafür hat er 8 Stimmen, ich liebte besonders den brutalen 4-Unison Sound und das geht auch mit der Emu - in Teilen sogar mit "ähnlichen Klangerzeugern" aber eben nur zum Teil - die ENV Verläufe sind mir unfassbar wichtig, besonders die bei Moog sind da vorn, wenn es gut gemacht ist.
Und bei Roland zB auch…

HW vs. Vintage HW

Die ENVs bei Oberheim sind natürlich egal, sind eh nicht gut - die sind nur für weiche Sounds - im Matrix 12 - aber toller Sound.
Es gibt keinen guten Emulator, der wirklich da dran kommt - aber ein neueres Stück Soft mit Snappy envs und dem Sound würde ich bevorzugen.

Das Verhalten der neueren MS20 ist auch weniger nasal, als meine beiden älteren - dieser Sound war wirklich schöner, sprach mich mehr an, ich habe jetzt einen MS20M - der kann alles - sogar FM und sync, Rev 1 und 2 - aber der klingt nicht so - ich habe vorher einen etwas trashigen MS20 gehabt, der aber klanglich total toll war.
Mein allererster war ähnlich - etwas aggressiver, auch nasaler. und das mag ich bei dem einfach - und die ENVs sind auch mehr Zapp.

Deshalb…


Genau deshalb bin ich da schon bei denen, die das monieren, mir ist das einfach wichtig - nicht für jeden Sound - aber für einige Sounds - viele.
Wohlfühlen hat damit zu tun, dass dies passiert - auch diese Saugnapf-Hüllkurven, die das System 100m zB liefert - liebe ich. Das kann aber das 500er gut, das Behringer kann es offenbar auch, Rauschen ist grundverschieden, aber kann man mit leben. Aber ich hab das 100m ja noch, beim 100er nehm ich das Plugout. Das liebe ich auch - kann mehr als das Echte und die Färbung des Promars finde ich auch musikalischer als meinen echten Promars - Snappy: Das ist ok, beim Jupiter ist das aber nicht so gut gelungen.

Das alles könnte ich "belegen", hab es wirklich gehört und mich aber trotzdem oft für das neuere entschieden, teilweise auch, weil das Teil auseinanderfiel.
ZB mein Odyssey - nicht zu retten war der - aber die Envs haben viel besser geballert.

Ihr VerSöhnlein Brilliant.
 
Ich habe einen Drummer und einen Bassisten die auch wie ein Uhrwerk auf sequenzen spielen können und die auch noch raushören wenn viel passiert, einen kreativen sänger und einen kreativen Gitarristen.
Gestern haben wir eine einzige Nummer 50 Minuten gejammed.... auf dem prophet innerhalb einer minute beim rumspielen eine coole sequenz gefunden, alle sind eingestiegen, und dann parallel auf verschiedenen synths noch per hand dazu gespielt, linke hand auf einem synth und rechte auf dem anderen, und zwischendurch auch mal schnell patches und sounds gewechselt.

... und dann danach noch 2x 30 minuten auf etwas was den anderen eingefallen ist und ich durch meine hardware ( ich bin ja noch strikter und mir kommt nix ohne keys ins haus ) da immer sofort flexibel mit sounds, filtern, etc. sofort mitgehen konnte.
Der Gitarrist und ich haben ein solo über 10 minuten quasi zweistimmig abgeliefert. Improvisiert im Jam. ich mit Prophet REV2, Moog Sub37 und Deepmind 12, zwischen denen ich in sekundenbruchteilen wechseln konnte.

Wenn die chemie stimmt und alle auf derselben welle schwimmen zählt jeder kleine handgriff der dich aus dem flow bringen könnte.

mit laptop, irgendwelchen software synths und nur einem masterkeyboard wäre das so schlicht nicht so gegangen.
Das ist einer der persönlichen Gründe, warum für MICH Hardware besser ist. Ich sitze halt nicht allein im Kämmerchen.
Die Flightcases mit den Synths jedesmal rumzuschleppen weil ich die nicht im bandraum lasse ist schon definitiv ein nachteil. aber nicht zu ersetzen.

Es gibt auch noch ganz wilde andere Trigger.... ich habe mal eine Farfisa Pro aus einem Kuhstall gerettet, da stand die mit anderem Gerümpel im Eck. Der Geruch hat lange gebraucht bis er weg war.
Die steht auch im Bandraum... Und jetzt habe ich auch gern plötzlich Deep Purple im Ohr wenn ich irgendwo auf dem Land unterwegs bin und Kuhstall rieche. Und teilweise recht nette Einfälle dazu, während ich unterwegs bin.
Und Vice Versa, wenn ich eine Orgel höre muss ich an Kühe denken.

Klar bei Live Sachen ist Hardware schon nett, ja nach Musikrichtung. Deadmau5 oder so macht rein gar nichts live bei seinen Shows, scheint so einigen Leuten auch zu gefallen.

Natürlich, der kriegt einen saal voll, die zucken dann halt aus und tanzen, wie bei jedem DJ auch, während z.B. Muse oder Depeche Mode halt einfach problemlos ein Stadion vollmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist einer der persönlichen Gründe, warum für MICH Hardware besser ist. Ich sitze halt nicht allein im Kämmerchen.
Völlig in Ordnung, hier redet ja auch jeder über seine Vorlieben. Man kann ja schlecht für andere reden oder Verallgemeiners. Für mich ist live spielen und irgendwas mit Band überhaupt nicht mein Ding. Ich liebe diese im Kämmerchen sitzen, mal völlig ohne irgendwelche Menschen, das entspannt mich total.

Für mich macht mehr Hardware eben überhaupt keinen Sinn, da es weder den Workflow verbessert, noch besser klingt. Das hält mich aber nicht davon auch mal was mit Hardware zu machen, das ist aber nie so effektiv wie am Rechner. Aber um mal vom Rechner wegzukommen ist es ganz nett. Das vom Rechner weg sein brauche ich aber ca 5 mal im Jahr, ansonsten bin ich eher genervt wenn ich nicht vorm Rechner sitzen darf, obwohl ich das den ganzen Tag auf Arbeit machen. Mein Traumtag sieht so aus: Aufwachen, Rechner an und erst wieder ausmachen wenn mir die Augen zufallen. Mich nerven Urlaube, Spazieren gehen, Feiern, Besuche anderer Menschen im Allgemeinen. Mit Mitte 50 wird sich das sicher auch nicht mehr ändern. Ein Tag ist perfekt wenn ich ihn komplett vor dem PC verbringen darf, so bin ich seit ich mit 13 den ersten Computer bekam.
 
ich schon, aber nur im Vergleich, nicht absolut.

manche hören detuning ja erst ab dem 1-euro-bereich.

Mir fehlt das Köpfe einschlagen.

Versöhnung ist keine Option!

so ist das. immer wenn man sich hier mal gepflegt prügeln will kommt irgendwo ein moogulator her und wirft mit rosa wattebällchen. :)

aber prügelt euch doch wenigstens mal interessanter.

das ist doch komplet langweilig in jeder diskussion immer und immer wieder als argument für die eigene position seine 5 lieblingsplug-ins unter den 5000 existierenden plug-ins, oder immer wieder eines der eigenen drei lieblingsyoutubelabervideos als "argument" für was auch immer anzuführen.

für dauerwerbesendungen gibt es doch signaturen oder fussnoten.


signature: angela merkel hat aber auch gesagt, dass labskaus lecker ist. also hab ich recht, und vegetarier sind gar keine richtigen musikproduzenten.
 
Für mich ist es eine Frage der Inspiration. Mit Hardware klappt es auf Anhieb, ohne Mühe. Mit Software bei mir genau das Gegenteil, alleine wenn da ein großer Bildschirm ist, der mich anstrahlt; das ist furchtbar.
Klang, Workflow, Verfügbarkeit, reproduzierbar etc .., ist da zweitrangig für mich
 
Mich schreckt die meiste Hardware unglaublich ab, allein diese Menudiving bei manchen Synths ist der Horror oder Parameter abholen bei Presetsynths, einfach furchtbar lästig. Die einzigen Synths die was taugen sind die ohne Presets, der Rest ist wirklich ein Krampf.
 
Ich mag beides, Hauptsache, man muss keine Regler "abholen".
D.h. Softsynths finde ich von der Bedienung ok und nicht speicherbare Hardware-Synths ebenso.
 
Ich mag beides, Hauptsache, man muss keine Regler "abholen".
stört mich eigentlich nur, wenn es Mehrfachbelegungen bei den Reglern gibt.
Bei einem Hardwaresynth wie dem Polybrute oder Super-6 fange ich idr. von "Init" an, und muss sowieso fast jeden Regler anfassen. Da stört mich das so gut wie gar nicht.
Beim Nymphes mit dem Shift-Mode oder z.B. bei der BassStation II mit Doppelbelegungen für Osc und Envelope wird das aber schnell lästig.
 
ich kann das nur bestätigen. Ich muss einen Patch im Kopf haben , da ist dann auch eine nicht sichtbare Page 3 Einstellung genauso vorhanden, wie offensichtliche Werte.. Was ich nicht mag ist, wenn etwas passiert und ich weiß nicht warum 😂
 
ich habe von 1990 bis ca. 2005 mit Atari und Cubase 2 gearbeitet, viel schönes produziert und ´ne menge spaß gehabt - abgesehen von den beknackten abstürzen ohne zwischenspeichern.
heute rocke ich nur noch mit hardware: einfach drauflos jammen, klimpern und schrauben, ohne in irgendwelche synth-menüs abzutauchen.
möchte ich doch mal einen song erstellen, nutze ich das sequenzerprogramm (und nicht nur das) der MPC Live 2.
 
Ja cool, bei mir war es anders herrum, viel damals so live mit Hardware rumgeklimpert und dann zur Zeit von Reason und Co war ich faziniert davon alles im Rechner zu haben was ich brauche, alles nur mit der Maus im Griff zu haben war schon immer mein Traum. Damals musste man echt noch Geld in die Hand nehmen um Musik zu machen, heute ist es dank Software lächerlich günstig.
Ich habe nicht einen Tag bereut meine Hardware verkauft zu haben. Ein Midikeyboard und irgendeinen Billig PC und ich bin glücklich.
 
Ich weiss nicht, ob Software vs Hardware die richtige Debatte ist. Irgendwie stellt doch niemand in Frage, dass es da Vorlieben und Anwendungsbereiche gibt. Es ist aber ein Fakt, dass in professioneller Musikproduktion Hardware nur noch eine kleine Nische einnimmt und in den letzten 10 bis 15 Jahren eigentlich fast komplett verdrängt wurde. Genauso wie Musikstudios mit riesigen Konsolen und Kühlraum für Hardware. Ja, gibts alles noch, aber deren Bedeutung hat rapide abgenommen. Im Hobby-Bereich als Freizeit-Beschäftigung ist das vielleicht was anderes, aber da müssen halt auch keine Songs entstehen. Warum mich das ganze Hardware-Gesülze (das einzig wahre, alles andere klingt scheisse) richtig triggert ist, dass ich als Anfänger da voll drauf reingefallen bin. Man bräuchte dies und man bräuchte das und dann noch dies kaufen und noch eine Midi-Box und ein Mixer und ja Eventide-Effekte müssen es sein und am Ende schraubt man da dann vor sich hin ohne einen vernünftigen Song raus zu bekommen und hat man dann ein Setup eingerichtet hört sich nach drei Songs alles gleich an und man will wieder alles umstellen, neu verkabeln etc. und dann Bingo, kauft man sich Cubase für 250 Euro im Angebot und ALLES ist schon da, beliebig kombinierbar, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wenn ich das haben will in Hardware, was mir Cubase Pro(ohne zusätzliche Plugins) zum Musik machen bietet, dann müsste ich 50.000 Euro oder mehr investieren + einen riesigen Raum und unendlich viel Zeit das alles aufzubauen. Aber ich will Musik machen. Da muss man doch mal einmal von seiner Ich-Perspektive zurücktreten als Musiker, der seit 30 Jahren mit Hardware Musik macht und sagen, „hey, lass die Finger von Hardware, siehe zu dass du gut eine DAW beherrschst, kauf dir einen günstigen Hardware-Synth an dem du schrauben kannst und Synthese lernen und dann konzentrier dich aufs Musik machen“. Sowas hätte ich als Anfänger vor 3 Jahren erwartet und nicht „Kauf dir den H3000, denn nur der macht den ultimativen Sound, den musst du haben und natürlich 5xH9 für deine Effektkette und wenn du ein richtiger Musiker sein willst brauchst du auch diesen Hardware-Compressor“. Blablabla, rage mode off.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber ein Fakt, dass in professioneller Musikproduktion Hardware nur noch eine kleine Nische einnimmt und in den letzten 10 bis 15 Jahren eigentlich fast komplett verdrängt wurde.
das will vielleicht auch niemand abstreiten. Aber den meisten Leuten hier im Forum geht es eben nicht um professionelle Musikproduktion, sondern um das Ausleben eines Hobbies. :)

Und ja: das ist dann halt manchmal wie Modelleisenbahn (Bonuspunkte für echte Dampfmaschinen) oder Crusing mit Vintage-Motorrädern, obwohl es heutzutage fast selbstfahrende Elektroautos gibt ...
 
das will vielleicht auch niemand abstreiten. Aber den meisten Leuten hier im Forum geht es eben nicht um professionelle Musikproduktion, sondern um das Ausleben eines Hobbies. :)

Und ja: das ist dann halt manchmal wie Modelleisenbahn (Bonuspunkte für echte Dampfmaschinen) oder Crusing mit Vintage-Motorrädern, obwohl es heutzutage fast selbstfahrende Elektroautos gibt ...

So kommt es aber nicht rüber, sondern die Leute generieren sich als hätten sie die Weisheit der Musikproduktion mit Löffeln gefressen und da ist es für einen Anfänger halt schwierig zu unterscheiden was nur heiße Luft einer Dampflock ist und nur wegen irgendwelcher Nostalgiefaktoren ganz toll ist oder ob es wirklich nützlich ist und ob es einen wirklich weiter bringt.
 
da ist es für einen Anfänger halt schwierig zu unterscheiden was nur heiße Luft einer Dampflock ist und nur wegen irgendwelcher Nostalgiefaktoren ganz toll ist
ich denke, rübergekommen sollte inzwischen sein, dass
  • Hardware ergonomischer bei der Programmierung und beim Spielgefühl sein kann
  • Hardware ggf. länger hält als Software (Kompatibilitätsprobleme) und sich wertiger anfühlt
  • es einzelne Meinungen gibt, dass Hardware besser klingt als Software.
    Diese Unterschiede werden aber zunehmend subtiler, und deshalb halte ich den Punkt für einen Anfänger nicht für sehr relevant.
Dafür hat Software wieder andere Vorteile (wurden hier im Thread ja schon aufgezählt).

Ok, was ergonomischer ist, hängt natürlich auch von der Sozialisation und dem Erlernten ab: Die Generation Smartphone findet es möglicherweise ergonomisch, einen Synth (oder ein Auto) per Touchscreen zu bedienen. Etwas ältere Semester finden das eher nicht.
 
ich denke, rübergekommen sollte inzwischen sein, dass
  • Hardware ergonomischer bei der Programmierung und beim Spielgefühl sein kann
  • Hardware ggf. länger hält als Software (Kompatibilitätsprobleme) und sich wertiger anfühlt
  • es einzelne Meinungen gibt, dass Hardware besser klingt als Software.
    Diese Unterschiede werden aber zunehmend subtiler, und deshalb halte ich den Punkt für einen Anfänger nicht für sehr relevant.
Dafür hat Software wieder andere Vorteile (wurden hier im Thread ja schon aufgezählt).

Ok, was ergonomischer ist, hängt natürlich auch von der Sozialisation und dem Erlernten ab: Die Generation Smartphone findet es möglicherweise ergonomisch, einen Synth (oder ein Auto) per Touchscreen zu bedienen. Etwas ältere Semester finden das eher nicht.

Die beiden anderen Punkte sind für Anfänger auch irrelevant und sogar irreführend. Ich kann mir einen Computer hinstellen mit einer aktuellen DAW und den vom Netz trennen, dann läuft der auch noch in 20 Jahren. Es ist auch nicht ergonomischer mit Hardwaresynths zu arbeiten, als mit einem gut gemappten Softsynth an nem Midi-Keyboard zu arbeiten. Klar, ist nen 3 Zeilendisplay viel komfortabler als nen Bildschirm mit Maus ;-) Einzeln betrachtet würde ich sogar zustimmen, wenn ich aber bedenke, dass ich für einen Song nicht nur ein Hardware-Gerät brauche, sondern viele verschieden, dann ist die Ergonomie jetzt auch nicht so geil.
 
Die beiden anderen Punkte sind für Anfänger auch irrelevant und sogar irreführend.
Das mag so sein, allerdings geht es in diesem Thread nicht um die beste Empfehlung für Anfänger. Einem Einsteiger mit geringem Budget würde ich vermutlich auch primär die DAW mit kostenlosen Softsynths und vielleicht einen günstigen Analogen zum Ausprobieren empfehlen.
 
Es ist aber ein Fakt, dass in professioneller Musikproduktion Hardware nur noch eine kleine Nische einnimmt und in den letzten 10 bis 15 Jahren eigentlich fast komplett verdrängt wurde. Genauso wie Musikstudios mit riesigen Konsolen und Kühlraum für Hardware. Ja, gibts alles noch, aber deren Bedeutung hat rapide abgenommen. Im Hobby-Bereich als Freizeit-Beschäftigung ist das vielleicht was anderes, aber da müssen halt auch keine Songs entstehen. Warum mich das ganze Hardware-Gesülze (das einzig wahre, alles andere klingt scheisse) richtig triggert ist, dass ich als Anfänger da voll drauf reingefallen bin.
Wenn man ITB arbeitet und sich mal filmt, dann sollte schon Hardware drum rum stehen. Die nutzt man dann einmal kurz damit man sagen kann dass da auch real Analog mit im Spiel war und dann ist gut. Aber ich vermute auch dass die Profis nicht mehr als ihr MIDI-Keyboard, vielleicht noch ein Controller brauchen, der Rest kommt aus der DAW, vielleicht noch was für die Aufnahme oder so, nicht weil man das brauch, aber man kann dann sagen, dass das auf Tape gemastert wurde oder durch eine Analog Konsole gegangen ist oder so.

Ich habe mal ein Interview gesehen wo einer Drummachines sammelt. Die stehen alle rum, weil die Samples davon reichen ihm völlig.

Ich habe noch nichts Analoges gehört was nicht auch aus dem Rechner stammen könnte. Nur für den Sound braucht keiner Analog Hardware, kann man sich ja gerne einreden, dass ein 4k Gerät in der Signalkette was bringt. Nein, tut es nicht, da keiner außer dem Käufer einen Unterschied hört. Und der Käufer muss das hören, allein schon weil er da soviel Geld verbraten hat und es niemals zugeben würde dass ein 100 EUR Plugin das genauso gut kann.
 


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