[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Verstehe die Diskussion nicht so wirklich, dass ist einfach eine persönliche Abwägung, da gibt es kein richtig, oder falsch. Möglicherweise hier auch wieder ein Problem, weil die Musik bei einigen nicht (mehr) im Vordergrund steht.

Die Bezugspunkte sollten klarer definiert werden, dann würden wir auch nicht aneinander vorbeidiskutieren.

Für welche Art Anwendung/Verwertung wäre analog besser oder digital? Oder so öhnlich
 
Die Bezugspunkte sollten klarer definiert werden
Nur, wenn man das Thema zu ernst nimmt.

"die Religionen Müßen
alle Tolleriret werden
und Mus der fiscal nuhr
das auge darauf haben
das keine der anderen
abruch Tuhe, den hier
mus ein jeder nach
Seiner Faßon Selich
werden"
Friedrich der Große (zitiert aus Wikipedia)

oder auch

"Leben und leben lassen, das ist meine Devise"
Melody Anderson in Flash Gordon
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich weder gesagt oder gemeint.

Man sollte schon differenzieren zwischen musizieren zum Selbstzweck oder ob man professionellen Ansprüchen gerecht werden möchte, um als Liveact oder einer VÖ zu entsprechen.

Klimper ich für mich selbst dahin, tu ich das für mich, möchte aber keinen Ansprüchen Dritter gerecht werden, ergo anspruchs- oder erwartungslos.
Ich kann sehr wohl Sachen für mich machen mit sehr professionellen Anspruch, da würde ich überhaupt nicht differenzieren.

Und selbst wenn ich professionell Musik machen würde, so brauche dafür ja wohl keine Hardware.
 
Klimper ich für mich selbst dahin, tu ich das für mich, möchte aber keinen Ansprüchen Dritter gerecht werden, ergo anspruchs- oder erwartungslos.
Das kann ich so auch nicht stehen lassen. Ich habe einen sehr hohen Anspruch an meine Musik. Ich will Musik machen, die ich mir kaufen würde, hätte jemand anderes sie gemacht. Wenn ich für Musik Geld ausgebe, muss sie meinen, zugegebenermaßen recht konservativen und engen und damit anspruchsvollen, Maßstäben entsprechen. Dass meine Musik nicht den Ansprüchen Dritter gerecht werden muss, hat allein damit zu tun, dass die Masse extrem niedrige Ansprüche hat.
 
mein DX7II, D50, Sub37......, die besitze ich , die sind da, die sind schön, ich spiele Sie gerne,
bei Software besitze ich nur eine Lizenz, mache ich den Rechner aus, ist nichts da, Bildschirm dunkel,
habe mir letztens den Softube Model 77 gekauft und auch das Microwave Plug In, auch wenn diese Super klingen habe keinen CS80 oder Waldorf Microwave 1 (:

so sehe ich das.....

Ich sehe da auch mögliche Probleme in der Reproduzierbarkeit und Wartung. Angenommen du baust irgendwas mit einem vst 1.0 synthesizer. den du gerne magst aber der schon seit ewigkeiten nicht mehr weiterentwickelt wird.
Jetzt raucht dein rechner ab, du stellst fest dass der e-licenser in cubase nicht mehr unterstützt wird und du auf eine neue version gehen musst, die wiederrum unterstützt kein VST 1 mehr und das wars dann.
Oder dein Hersteller hört einfach auf das Ding weiterzuentwickeln, weil aufgekauft und andere Strategie oder nicht genug Revenue, und irgendwann ist es nicht mehr brauchbar.

Ich habe anfang der 2000er sehr viel mit softwaresynths gemacht, aber die Erfahrungen damit über die Zeit haben mich, was synths angeht, eines besseren belehrt. Fast nichts von dem was ich damals an VST verwendet habe ist heute noch auffindbar, und die CD die ich als Backup gebrannt habe ist altersmässig leider im Eimer.

Software erfordert ständige und dauernde Updatedisziplin. Ein Hardwaresynth tut es einfach. Einschalten und loslegen. Einen Synth kaufe ich, und dann ist der immer da.
Natürlich habe ich trotzdem software, eine daw, auch effekte, aber das alles beeinflusst den sound nicht so sehr wie der tatsächliche Klangerzeuger, den ich deshalb einfach gerne analog und immer da habe. Das macht es dann völlig egal ob ich cubase, ableton, LMMS, logic, presonus egal in welcher version drunter habe, ob meine effekt-plugins VST 1, 2, oder oder was auch immer sind.

Wenn ich dann noch meine meistgebrauchten Effekte im Rack habe, wie meine wirklich alten Microverb III und Yamaha R1000, weiss ich dass etwas was ich vor 25 Jahren gemacht habe heute im Sound exakt so zu 100% reproduzierbar ist.

Dass ich, weil ich mit Band Live spiele und nicht den Vorbau einer osteuropäischen DJane habe, deswegen einfach nicht hinter einem Laptop rumhüpfen kann, deswegen die Synths eh habe, ist eine völlig andere Diskussion.
Ich bin sehr dankbar für all die Software, wenn ich an die 8-spur tascams zurückdenke, aber synths sind einfach aus erfahung als hardware besser.
 
Ich benutzte aktuell zu 100% Software, aber wenn ich in irgendeinem Hardware Teil, einen Vorteil für mich sehen würde, dann würde ich keine Sekunde zögern mir die zu beschaffen und zu nutzen. Software hat mitunter klangliche Nachteile, aber entweder ist das für mich relevant, oder halt eben nicht.
Vor allem hat in-the-box einen riesigen Workflow-Vorteil. Schwer, das durch Klangqualität wett zu machen.

Wobei ich gestehen muss, dass der Oberheim TEO-5 schon absolut fantastisch klingt, und ich das so in Softwareform noch nicht gehört habe.
 
Genaugenomnen sind da 2 Fragen:

Software vs. Hardware?

Software oder Hardware?

Finde den Fehler.
 
Worauf?

Ich zähle mal auf:
  • So viele Instanzen gleichzeitig wie deine CPU schafft
  • Oft wesentlich mehr Stimmen als digitale Hardware mit seinen beschränkten DSPs
  • Kein Kabelsalat
  • Kein Platz für all die Hardware notwendig
  • Multiinstrumente in der DAW mit umfangreichem Routing möglich
  • Keine Notwendigkeit zum Rendern der Spuren
Etc. pp.

Nichts für ungut, aber, wer meint mit Hardware ist besser zu arbeiten, der ist entweder voll an diesen Workflow gewöhnt, oder macht sich was vor (wahrscheinlich beides).

Das einzige was mir wirklich als Vorteil einfallen würde ist, wenn ein Hardwaresynth einen Knopf oder Regler pro Funktion bietet, und es Spaß macht daran rum zu schrauben. Aber, auch das haben viele Hardwaresynths nicht. Bliebe also nur noch das Argument Sound. Zugegeben, es gibt vor allem analoge Hardware, die verdammt gut klingt, und sicher auch noch einen Tacken besser als alle Software oder digitale Hardware. Wie gesagt, die Oberheim Synths sind so ein Fall, oder die von Moog. Man gibt halt verdammt viel Geld dafür aus, und hat dann die genannten Nachteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ich glaub schon dass es verschiede Typen gibt die mit Hardware besser zurecht kommen. Meins wie gesagt ist es nicht, früher musste ich Hardware nutzen, die Zeiten sind zum Glück lange vorbei.

Dieser Total Recall bei Software ist für mich aber nur während der Schaffensphase interessant. Es kam noch NIE vor, dass ich irgendwann mal ein altes Stück wieder angefasst habe.
 
Ach ich glaub schon dass es verschiede Typen gibt die mit Hardware besser zurecht kommen.

Natürlich ist es Typfrage. Aber es ist doch auch die Frage was genau du tust. Wenn dein Prozess damit beendet ist dass du schnell was machst und das Teil auf Soundcloud hochlädst reicht dir Software locker.
Wenn du das allerdings dann Live repräsentieren willst falls du mit deinen Uploads dann irgendwann tatsächlich Erfolg hast, wird es schon schwierig.
Wenn du dann hinter deinem laptop sitzt oder stehst kannst du genausogut eine Powerpoint-Präsentation geben.
 

- Hardware hat nicht nur einen größeren Sweetspot, man findet ihn auch schneller.
- Durch eine feste Verkabelung und gewachsene Signalwege, kommst du eher zu deinem persönlichen Signature Sound
- Total Recall ist ein Nachteil, gerade wenn du Kundenwünsche bedienen musst
- Musst du das nicht, nimmst du schneller mal ne Spur auf, die nicht mehr geändert wird. Das machtves einfacher.
- Begrenzte Möglichkeiten sind inspirierend

Da ich eh beides nutze und wertschätze, sind diese Fragen für mich nur sekundär. Primär wähle ich das was mir die Arbeit einfacher macht und wo ichs schneller umsetzen kann. Auf Klangerzeugerebene komme ich mit Hatdware schneller zu Ergebnissen, während ich bei Software viel tricksen muss, um ähnliche Ergebnisse zu erreichen.

Ausserdem vertrete ich nach wie vor die Meinung, dass Hardware klanglich vorn ist.
Ein Mix aus beidem ist ein guter Kompromiss, rein Software produzierte Musik klingt anders, wobei das auch sehr mit dem Genre zusammenhängt.

Wäre mal was für ein anderes Thema. Das hier ist interessant:



Sehen so die Entwicklerumgebungen aus?
Ist das der Grund weshalb verschiedene Kompressoren desselben Herstellers so ähnlich klingen?

Auch wenn das Signal sehr ähnlich klingt, hat die Hardware wesentlich mehr Tiefe und klingt im Stereobild auch anders.
Auch wenn die Ergebnisse extrem ähnlich klingen.

Und wer stellt sich schon ne Unit hin, die über 10t€ kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Software die unfassbar gut klingt. Sehr direkt, in your Face, modern, gut im Mix platzierbar.
Da fällt mir zum Beispiel Reaktor 6, Synth1 ein oder Aparillo.
Aber vieles bleibt auch komplett vernebelt, Substanzlos und nichtssagend.

Aber genau diese Kriterien gibt es auch in Hardware…
 
- Total Recall ist ein Nachteil, gerade wenn du Kundenwünsche bedienen musst
- Musst du das nicht, nimmst du schneller mal ne Spur auf, die nicht mehr geändert wird. Das machtves einfacher.
Ist aber eine Workflow/Mindset Sache. Bei Battle Tracks mache ich das auch, ansonsten kommt man ja nicht vorwärts.

One Thing: Robot Koch - Committing [Ableton]
 
- Hardware hat nicht nur einen größeren Sweetspot, man findet ihn auch schneller.
Das ist Unsinn und hängt individuell vom Gerät oder dem Plugin ab.
- Durch eine feste Verkabelung und gewachsene Signalwege, kommst du eher zu deinem persönlichen Signature Sound
Die Musik klingt immer nach mir, egal ob ich die früher mit Hardware oder heute mit Software mache. Signature Sound hört sich so nach Kirmestechno.
- Total Recall ist ein Nachteil, gerade wenn du Kundenwünsche bedienen musst
Deswegen haben sich schon früher die Leute die Reglereinstellungen notiert, um dann weniger Kundenwünsche nach Änderungen nachgehen zu können.
- Musst du das nicht, nimmst du schneller mal ne Spur auf, die nicht mehr geändert wird. Das machtves einfacher.
Das kannst du genauso auch mit Plugins machen, einfach in Place rendern und Original löschen. Kein Thema!
- Begrenzte Möglichkeiten sind inspirierend
Du kannst dich so beschränken wie du möchtest. Heute nur 8 Spuren, drei Synths und zwei FX und alles ohne Presets zum Beispiel. Mache ich auch mal, oder alles nur mit einem Synth machen.
 
Natürlich ist es Typfrage. Aber es ist doch auch die Frage was genau du tust. Wenn dein Prozess damit beendet ist dass du schnell was machst und das Teil auf Soundcloud hochlädst reicht dir Software locker.
Wenn du das allerdings dann Live repräsentieren willst falls du mit deinen Uploads dann irgendwann tatsächlich Erfolg hast, wird es schon schwierig.
Wenn du dann hinter deinem laptop sitzt oder stehst kannst du genausogut eine Powerpoint-Präsentation geben.
Wieso muss man wenn Software macht etwas schnell machen? Ich lassen mir in einer DAW genauso viel Zeit wie früher als ich noch Hardware hatte nur dass alles viel angenehmer und übersichtlicher ist.

Klar bei Live Sachen ist Hardware schon nett, ja nach Musikrichtung. Deadmau5 oder so macht rein gar nichts live bei seinen Shows, scheint so einigen Leuten auch zu gefallen.
 
Kannst du ja auch sehen wie du möchtest.

Du fängst gerade erst wieder an. An dem Punkt war wohl jeder mal und an dem Punkt wars mir auch egal und irgendwann halt nicht mehr.

Das ist wie mit dem Thema Kopfhörer vs Studioakustik.

Die meisten wollen nur die eigene Arbeitsweise rechtfertigen. Das machen sie dann solange, bis sie andere Erfahrungen gesammelt haben.
Viel Spaß und Erfolg dabei!

Für mich kommt rein Hardware oder gar DAWles nicht in Frage, genausowenog wie für mich rein ITB nicht in Frage kommt, aber ich verstehe die Ansätze dawless und voll otb zu arbeiten. Klanglich ist das nochmal ein anderes Level, trotz weniger Möglichkeiten.

Rein Software hingegen klingen selbst die gut gemachten Titel mMn nicht gut. Gibt etliche Künstler, die zwar amtliche Mixe abliefern, das dann aber eine fürchterliche Klangästhetik hat. Nicht mein Fall.

Selbst Garagensound mit ner Drummachine, ner 303 und nem Sampler über ein 1604 auf ein altes Tape aufgenommen klingt da interessanter
 
Die meisten wollen nur die eigene Arbeitsweise rechtfertigen. Das machen sie dann solange, bis sie andere Erfahrungen gesammelt haben.
Auch wenn ich gerade wieder nach Jahren angefangen habe, so habe ich doch davor auch jede Menge Erfahrung sammeln können(wenn auch nur als Hobby) in Bezug ob Hardware besser für mich klingt oder ob ich damit zu besseren Ergebnissen kommen oder das Feeling besser ist(ist es nicht)
Rein Software hingegen klingen selbst die gut gemachten Titel mMn nicht gut.
Du bist echt der Meinung du hörst raus ob ein Titel rein mit Software gemacht wurde? Hut ab!

Selbst Garagensound mit ner Drummachine, ner 303 und nem Sampler über ein 1604 auf ein altes Tape aufgenommen klingt da interessanter
Da kenne ich mich nicht mit aus. Techno hört sich für mich alles gleich an, dafür würde ich als letztes Hardware brauchen. Sorry wenn ich da so direkt bin, aber bei Kirmestechno renne ich halt so schnell ich noch kann^^ Aber gibt ja auch auch Leute die Volkmusik feiern oder Helene Fischer, von daher wenn Techno echt was ist was du als Musik bezeichnest, dann ist das leider so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bist echt der Meinung du hörst raus ob ein Titel rein mit Software gemacht wurde? Hut ab!

Meistens ja, aber wenn akustische Aufnahmen bei sind, hybrid gearbeitet wurde oder Gesang/Gitarre dabei ist, wirds ungenau und natürlich gibt A/B Vergleiche, wo es nicht ganz klar ist. Hatten wir gerade mit dem Microwave Plugin. Aber das Beispiel switchte random unregelmäßig hin und her im 1/8, 1/4, 1/2 Taktbereich. Das war praktisch unmöglich.

Wenn man einmal den Unterschied gehört hat, hört man es immer und es stört

Aber oft auch nicht. Wenn noch analog gemastert wurde, relativiert sich das etwas.

Hier: Dieser prominente Kollege macht amtliche Mixe nur in der Box. Hört man doch? Mag man das? also ich nicht

Ich finde hier jeden einzelnen Ton schrecklich 😂

 
Zuletzt bearbeitet:
Echt, wenn du irgendwo ein YouTube Spot oder einen Film siehst, dann hörst du sofort raus ob die Musik da rein mit Software gemacht wurde?

Ich höre nicht mal die Unterschiede wenn ein Analogsynth roh spielt ohne FX oder ein Plugin, geschweige dann wenn irgendwas dazu kommt wie Reverb oder gar ein anderer Synth oder Drums.
 
Das ist nicht besonders schwer.

Andere hören Detuning im Centbereich - Ich nicht.
Ich kenne Gitarristen, die da fast autistisch reagieren, die macht die Disharmonie wahnsinnig. Auch gute Toningenieure reagieren da empfindlich.

Alles ne Frage der Übung.

Youtube würde ich nicht trauen. Oft hängt da noch was hinter. Versuche mal bei so mancheb Tutorials nachzubauen. Es wird wahrscheinlich anders klingen. Also mehr als es die Youtubekomprimierung rechtfertigt. Aber wer weiss... vlt liegts nur daran.
 
Du, ich höre nicht mal den Unterschied zwischen 320 MP3 und Wav von daher ist Hopfen und Malz bei mir verloren. Ob da nun ein Model 82 von Softube spielt oder ein echter SH-101. Ich habe keine Chance das zu unterscheiden, deswegen würde es für mich auch komplett sinnlos sein mir ein SH-101 zu kaufen.
Bei FX ist das noch krasser.

Aber könnte ich Synthunterschiede hören oder gar Sachen wie Hardware vs Software Kompressor unterscheiden können, dann würde ich auch auf Hardware schielen, aber so macht das keinen Sinn.
 
Andere hören Detuning im Centbereich - Ich nicht.
ich schon, aber nur im Vergleich, nicht absolut. :dunno:
Bei kompletten Produktionen würde ich mich schwer mit dem Heraushören von ITB vs. OTB (in Bezug auf die Klangerzeuger) tun - zumal auch Mix und Mastering eine Rolle spielen.

Das Beispiel in #506 finde ich nicht unbedingt grässlich, aber es werden Frequenzbereiche betont, die ich nicht so betonen würde:

freq.png

ziemlich viel im Subbass und oberhalb von 10k - so was gilt heutzutage wohl als modern. Soundmäßig versucht er wohl gar nicht, "analog" zu klingen - das ist auch mit Software nicht wirklich schwer, wenn man es will.
 


Zurück
Oben