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mink99 schrieb:Ich hab nochmal nachgedacht ....
In einem anderen Fred kam das Beispiel von dem Test, dass Geiger anders spielen, wenn sie wissen, dass sie auf einer Stradivari spielen. Ich bin auch überzeugt, dass Geiger anders spielen, wenn sie glauben zu wissen, dass sie auf einer Stradivari spielen. (Eine hinreichende Qualität der Nicht-Stradivari vorausgesetzt) Auf die Synthesizer - Welt übertragen heisst das : Auf einem Minimoog spiele ich unbewusst anders als auf einer Emulation. Wenn ich in der Lage bin, dieses Spiel zu reproduzieren (Live oder CD) ist es hinwiederum egal...
Also :
Analog - Digital bei gleichem Input gleichwertiger Output
aber Analog schafft unbewusst anderen (höherwerigen ?) Input
den ich dann aber wiederum gleichwertig digital reproduziern kann.
Mink
moroe schrieb:mink99 schrieb:Ich hab nochmal nachgedacht ....
In einem anderen Fred kam das Beispiel von dem Test, dass Geiger anders spielen, wenn sie wissen, dass sie auf einer Stradivari spielen. Ich bin auch überzeugt, dass Geiger anders spielen, wenn sie glauben zu wissen, dass sie auf einer Stradivari spielen. (Eine hinreichende Qualität der Nicht-Stradivari vorausgesetzt) Auf die Synthesizer - Welt übertragen heisst das : Auf einem Minimoog spiele ich unbewusst anders als auf einer Emulation. Wenn ich in der Lage bin, dieses Spiel zu reproduzieren (Live oder CD) ist es hinwiederum egal...
...
ähh, aber die geiger KÖNNEN ja die stradivari anders SPIELEN.
wahrscheinlich halten die die geige dann (minimal) auch ein bischen anders und wie sie den bogen führen wird auch (minimal) anders sein.
unterschiedliche haltung und bogenführung , druck auf die saiten usw beinflusst den klang der geige sicher.
haltung und handführung hat aber auf deinem keyboard keinen einfluss auf den klang des modularsystems
grüsse
moroe
ich stimme dir absolut zu.olduser schrieb:Alles Quatsch man nimmt genau das was einen antörnt und was in den Geldbeutel passt. Das ist jedem selbst überlassen, da zählt nur das Ergebnis, wenn Software zufriedenstellt,why not ?
Wer Analoge Hardware kaufen will soll es doch tun.
sagen wir ich habe digital modular auch schon kennengelernt ...mehr nicht.mink99 schrieb:@7/8
Könntest du als Kenner beider Welten (digital modular und richtig modular) mal kurz die typischen pitfalls eines digital modularen Systems , gerade in Bezug auf Workflow erläutern ?
Für den DSP-basierten Nord Modular G2 kann man dies so nicht stehen lassen, zum einen finden sich dort etliche Module, die nicht "oldschool" sind, zum anderen lassen sich Module wie der Waveshaper auf "buchla und serge" zurückführen. Schließlich ist es auch ohne die – bewundernswerten! – Kenntnisse von Tim möglich, z.B. die Fähigkeiten eines "Complex Waveform Generators" nachzubauen: zwei Oszillatoren, zwei VCAs, ein Waveshaper, mehr braucht es nicht.siebenachtel schrieb:ein weiterer unterschied ist das eigentlich das ganze modulare zeugs in DSP und soft, soweit ich es gesehen hatte und mich erinnere,
sehr konservativ parametrisiert ist. Alles an oldscool orientiert. Kommt alles von moog und co. statt buchla und serge.
Ist das jetzt mein Name?siebenachtel schrieb:.......ohne dass man G2-Tim heissen muss
Zum einen wird der Waveshaper von einem Sinus gespeist, daher wird's erst bei FM unangenehmer. Zum anderen fallen solche Artefakte im Kontext eines Stückes meiner Erfahrung nach nicht so sehr auf. Schließlich und endlich aber produziert schon das Vorbild ordentlich Aliasing – sowohl beim 259e als auch beim 261e sind beide Oszillatoren digital, beim 259e auch noch die Waveshaper, der beim 261e analog ist.Tim Kleinert schrieb:Auch der von serge beschriebene "Complex Waveform Generator"-Nachbau in Digital würde je nach Parametrisierung leider ziemlich arg aliasen, da (ironischerweise) gerade die ge-anti-aliasten steilen Wellenformflanken der Quell-Oszillatoren im Waveshaper schnell viel inharmonischen Müll erzeugen.
Die G2-Filter schmieren bei Selbstoszillation und rekursiver Filter-FM gerne völlig ab, d.h. bleiben schnell mal in äusserst grässlich klingenden statischen Kreisch-Zuständen hängen, aus denen man sie nur befreien kann indem man die Resonanz runterdreht. Der "Noise+BP"-Modus des Nord Wave macht Ähnliches (bei Osc-Mod), nur zusätzlich mit Boxen- und Ohren-gefährlichen Lautstärke-Peaks. Filter-Selbstoszillation in Kombination mit Filter-FM ist ohnehin eine der grossen verbleibenden Achillesfersen von DSP.siebenachtel schrieb:G2 bin ich nicht sicher ob ichs dort auch getestet hatte, wenn ja, hats auch nicht geklungen.
rekursiver Filter-FM
jaGiftnudel schrieb:rekursiver Filter-FM
Was ist das für eine Schaltungsmethode? VCF.AUDIO.OUT->VCF.CV.IN ?
bei meinem tiefstem Respekt vor den ingenieurstechnischen Fähigkeiten von Herrn Schmidt; konzeptionell ist dieses Teil derart hausbacken und altmodisch, ist einem unsäglichen siebzigerjahre AkkordBräätzmusikertum verhaftet, dass es mich wundert, dass niemand in seinem Bekanntenkreis dem Herrn Schmidt mal gesagt hat, dass Musiker heutzutage ganz anders tickenund ganz andere Instrumente bräuchten.Marius Seifferth schrieb:Speziell der Schmidt zeigt doch, dass Analog noch lange nicht ausgereizt sein muss
fanwander schrieb:bei meinem tiefstem Respekt vor den ingenieurstechnischen Fähigkeiten von Herrn Schmidt; konzeptionell ist dieses Teil derart hausbacken und altmodisch, ist einem unsäglichen siebzigerjahre AkkordBräätzmusikertum verhaftet, dass es mich wundert, dass niemand in seinem Bekanntenkreis dem Herrn Schmidt mal gesagt hat, dass Musiker heutzutage ganz anders tickenund ganz andere Instrumente bräuchten.Marius Seifferth schrieb:Speziell der Schmidt zeigt doch, dass Analog noch lange nicht ausgereizt sein muss
Yes, Schulze, Foreigner, Saga,... All die Helden von gestern, die in NAMM-Show-Videos von Moog nur die Cutoff-Frequenz ganz aufreißen zwei VCOs parallel auf Sägezahn stellen, und dann behaupten, dass der Synth toll klingt, obgleich das null über den Synth aussagt. Den gleichen Sound kann man auch mit einem Casio SK-1 kriegen, wenn man die Wellenform sampelt.dbra schrieb:Was bitte ist AkkordBräätzmusikertum?
Das kann man dann auch noch um den Aspekt ergänzen, dass gerade die Instrumente als "super klingend" bezeichnet werden, bei denen die Parameterdimensionierung ganz besonders gut gelungen ist. Mir ist das am SH-7 aufgefallen, der mit seinen Parameterdimensionen (zB Envelopeamount) nur ein bisschen über das bei der SH-Serie übliche hinaus geht, und dann ist man (= auch ich) schnell dabei, dem Gerät einen "weniger runden Sound" zu bescheinigen.intercorni schrieb:Blicken wir doch einmal hinter die Kulisse des Vintage Analogsynthsizers, warum Instrumente wie Jupiter 8, Pro One oder Minimoog so beliebt sind. Weil sie Vintage sind?
Nein! Weil sie extrem übersichtlich sind, einem leicht verständlichen Aufbau aufzeigen: hier zwei Oszillatoren, da ein Filter, Hüllkurven, fertig. Das kennt man und da ist es egal, ob der Musiker vor einem Moog oder einem Roland steht.
These: viele sind zwar technikbegeistert, steigen aber schnell aus, wenn das oben besprochene Prinzip der verinnerlichten Signalführung verlassen wird.
Grundsätzlich ist das sicher nicht unzutreffend, aber man muss auch sehen, dass es kein Gerät gibt, das "Neues" mit einer guten Bedienoberfläche vereinen würde. Ds schlimme ist ja, dass auch die Hersteller, wenn sie was "Neues" anbieten, dem Neuen keine "catchy" Bedienoberfläche spendieren. Ich hab zB eine Wavedrum von Korg. Oder ein Pearl SC-40. Beide haben wirklich großartige Sounds, aber in beiden Fällen ist der Bedienzugriff so grottenschlecht - man kanns kaum glauben. Warum nur?Schreit man nicht viel zu oft nach neuen Instrumenten? Aber will sich eigentlich gar nicht auf neues einlassen?