U-HE RePro One

Wie ordentlich Computer, Software und Hardware die Haptik eines Hardware-Instrumentes erreichen können, zeigte um 2005 herum die Firma "Creamware" mit ihrer ASB-Serie.

creamware1header.jpg



Zirka vier Jahre später legte "SM Pro Audio" mit der V-Machine nach
(welche mittlerweile leider komplett versakte).

Klanglich legte SonicProjects mit dem OP-X (auch auf der V-Machine) eigentlich schon gut vor.

OP-X/V-Machine/BCR Controller - Installation & Demo

SonicProjects Famous Patches Demo



...leider wurden solche Konzepte seitdem kaum von einem Hersteller weiterverfolgt / weitergedacht.

:sad:
 
tom f schrieb:
der aufwand alles ständig angschlosssen zu haben wäre enorm - alleine die kosten für die midiinterface stacks und den vielen kilo kabel wären eine zumutung :)


Hast du nie über eine MIDI-Patchbay nachgedacht? ;-)



starling schrieb:
Wovon ich gern ne Simulation hätte wär ein Hammond Novachord...


Gibt's auf Sample-Basis für Kontakt von SonicCouture.
 
starling schrieb:
Mit Schaltungssimulation hat man halt mehr oder weniger automatisch ein
verblüffend schönes Verhalten
Nee, also, Schaltungssimulation wie Spice und so ist ja eher theoretisch. Da kommt kaum was raus, das der Realität wirklich entspricht.

Musst mal beim Repro-1 FilterFM durch Osc B machen, aber im Mixer alles auf 0. Da blutet dann das Modulationssignal von Osc B durch, bei dem einen bei -40dB, bei dem andern bei -30dB. Beim Spice-Modell tut's das nicht, beim echten Pro-One aber schon.

Deswegen halte ich nichst von theoretischen Gebilden aus DSP-Kursen etc. und "wie man da hin kommt ist ja egal". Ist es nämlich nicht. Die Hauptarbeit bei uns liegt im Beobachten der originalen Hardware, und dann darin, herauszufinden nicht nur wie sich etwas verhält, sondern auch warum.
 
Ich glaube wir haben so verschiedene Herangehensweisen Musik zu machen, so verschieden wir alle selbst sind. Hier treffen Welten aufeinander und das unterschätze ich auch manchmal. Es gibt nicht das Allheilmittel für jederman, das sieht man ja auch hier im Fred wieder schön. Und nein, ich bin kein genereller Softwarehasser. Ich habe damals mit Software angefangen aber irgendwann gemerkt, dass es meinem kreativem Schaffensprozeß entgegensteht, ja sogar behindert. Meine Musik-Kollegin macht dagegen ausschließlich mit Software Musik (auch von UHE) , sehr gute sogar. Das Ergebnis ist zwar ähnlich aber ihre Arbeitsweise ist total anders als bei mir.
Natürlich schwingt auch ein bisschen Nostalgie mit . Es ist etwas ganz anderes vor einem Synthesizer zu sitzen als vor einem Bildschirm aber in Wirklichkeit ist alles viel komplexer als es scheint. Jeder tickt anders und man wird mich nicht mehr zu Software übereden können. Ich mag den Kick, dass auch mal ein Kondensator platzen könnte oder das Netzteil im Synth abfackelt. Das passiert aber kaum. :?
 
hairmetal_81 schrieb:
tom f schrieb:
der aufwand alles ständig angschlosssen zu haben wäre enorm - alleine die kosten für die midiinterface stacks und den vielen kilo kabel wären eine zumutung :)


Hast du nie über eine MIDI-Patchbay nachgedacht? ;-)


habe ich sogar :) aber ich würde ja auch davon mehrere brauchen - ich habe immer wieder mal eine art "setup light" wo ich soviel wie möglich einbinde aber am ende wird das weider abgebaut weil doch unubersichtliuch und fehleranfällig.

gestern kam mir die idee im studio neben dem haupttisch einfach 3 weiter "fixpunkte" mit austauschbaren synth herszustellen - weil im regal was zu schrauben ist ebenso doof...
 
starling schrieb:
Ok.
Aber mal aus Neugier, ich nehme mal an daß Du/Ihr dann doch eben nicht "jedes klitzekleine Bauteil" modelt sondern eben das Verhalten?
Darum gings mir eigentlich, und das war eine Frage. Ich meine wie modelst Du denn dann das "durchbluten" zB?
Oder geht das zu sehr ins Detail hier?
Nee, kommt drauf an, wieviel Du von Elektronik verstehst ;-)

Wenn es 26 Bauteile braucht, um Volt/Oct umzurechnen in Hertz/Volt, dann nutze wir natürlich eine schnöden Exponentialkurve. Alles andere wäre Quatsch.

Aber das genaue Mischungsverhältnis der Oscillatorwellenformen hängt z.B. von so 10 Widerständen oder so ab. Per Knotenpunktanalyse ergibt sich daraus eine Formel, die ungefähr auf eine Din A-4 Seite passt. Diese Formel benutzen wir dann, um jeweils bis zu 3 Faktoren auszurechnen. Die Chip-Presets in Repro speichern also quasi unterschiedliche Widerstandswerte, und daraus ziehen wir uns dann die realistischen Mischverhältnisse. Aber auch andere Dinge, wie z.B. die Assymmetrie des Dreiecks usw.

An anderen Stellen geht's dann tiefer. Im Filter z.B. gibt es dann tatsächlich komplette Gleichungssysteme, die alle wichtigen Komponenten berücksichtigen, also Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, OpAmps. Lediglich neutrale Bauteile (z.B. Stromspiegel oder Spannungsteiler) werden über mathematisch equivalente Ausdrücke vereinfacht. das Ganze wird dann wie bei Spice per Newton-Verfahren gelöst. Der Code dafür ist ungefähr dreimal so komplex wie herkömmliche Verfahren.

Das Bleeding der Cutoff-Kontrollspannung (eigentlich ein Strom) liegt übrigens an den Toleranzen der Widerstände, die um den Filterchip herum verbaut sind. Der Chip hat nämlich eine den DC-Offset korrigierende Bias-Spannung, die für alle Stages gleich ist, die sich aber wegen der ungleichen Widerstände unterschiedlich auswirkt. Wenn man das Curtis Patent für den 3320 von 1975 (?) liest, kann man ungefähr erahnen, woran das liegt.

(ach, jetzt hätte ich doch brennend gerne gewußt, welches Teil ich in meinen Pro-Ones austauschen muss, damit sie härter und durchsetzungsfähiger klingen, hehehe)
 
Übrigens: Auch die Amazona hatte "Don't go" zum Vergleich herangezogen (wußte ich vorher gar nicht):

https://www.amazona.de/test-u-he-repro- ... pro-one/5/
hairmetal_81 schrieb:
Wie ordentlich Computer, Software und Hardware die Haptik eines Hardware-Instrumentes erreichen können, zeigte um 2005 herum die Firma "Creamware" mit ihrer ASB-Serie.
Würde mich mal interessieren, wie sich dieses (Plugiator Pro 12, ist intern wohl Creamware):

mit ein paar Instanzen RePro-One anhören würde. Obwohl der Clip schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, gefällt er mir als Plugin-Demo immer noch mit am besten.
 
MickMack schrieb:
:shock: what!...flach wie der Witz jetzt, check mal Deine Monitorboxen :lol:
...und alles voller Delay und Reverb,..furchtbar !


dem muss ich zustimmen. so einen megageschwurbel kann man in der qualität wohl mit so ziemlich jemdem synth machen :)
 
Also, erstens stimmen die Noten schon mal nicht und der Sound ist
auch nicht wirklich dem Original ähnlich.
Mein Tip: Im RePro1 ist der Sound schon sehr gut verhanden (TUC YazzLead),
ich würde den noch ein bisschen nachschärfen.
 
xtortion schrieb:
Bitte, bitte, bitte macht das Teil Polyphon !!!!!!

Das Teil klingt sowas von geil, wahnsinn...
Hehe, danke!

Poly ist erstmal nicht drin, aber ein Prophet-5 zur Referenz steht schon hier. Wann, wie, wieviel und ob überhaupt - kann ich noch nicht sagen, habe erstmal noch alle Hände voll mit der monophonen Variante. Vielleicht wird's ein Diva-Update, dann aber mit Synthex-Schaltung. Davon steht hier auch einer rum.
 
Reverse And Play schrieb:
Hier nochmal die gleiche Sequenz
Die wurde übrigens im Original mit Daniel Miller's ARP 2600 eingespielt. Für eine pure Pro-One-Produktion empfiehlt sich Only You. Da ist allerdings dann jede Menge Delay drauf...
 
Meiner Ansicht nach ist der ARP-2600 ist nach heutiger Technik noch nicht hinlänglich machbar. Wir denken drüber nach, einen Compiler in unsere Produkte einzubauen, der dann die Algorithmen je nach Verschaltung der Module optimiert. Ob das aber ausreicht...

Dazu: Mal in einem aktuellen Modularsynth (Softare) einen Oszillator nehmen und die Pulsbreite mit sich selbst *negativ* modulieren. Entweder das ist extrem tiefpassgefiltert (scheisse) oder es krächzt ganz furchtbar digital (auch scheisse). Da kackt alles ab, auch der Softube Modular, Reaktor und selbst unser hauseigener ACE.
 
Ich schliesse mich den Worten von Reverse And Play gleich an - grosses Danke! :supi:



Vorschlag:
Wie wäre es mit einem Polyphonen, den es noch nicht als Emulation gibt?

Memorymoog, Korg DW8000, AKAI AX-80...?
 
Als analogen Poly würden mir Synthex-Module für Diva als mögliche Curtis-Variante schon gefallen.
Wobei es für mich nichts sein muss, was schon in der Hardwarewelt existiert, aber es gibt immer wieder stärken, die ich auch gern in Software haben möchte. Und das gern in sehr hoher Qualität (U-He).
Von Curtis verspreche ich mir durchsetzungsfähige, aber nicht so extrem sperrige Bässe. Also easy im Mix im Vergleich zu Moog-Filtern. Das habe ich mit dem RePro jetzt. Für sonstige Prophet-Anleihen hätte ich noch den Arturia. Der reißt mich zwar nicht vom Hocker, aber hier und da nen Chord - dafür geht's.
 
Urs, Ihr macht einfach echt geiles Zeugs, was auch das gewisse Etwas an Gefühl mit sich bringt.
So wie ein größerer BMW (oder Mercedes oder Aston Martin oder Jaguar) einfach so wirkt, als ob da gar nichts zu knapp verbaut wurde und einfach monströs solide wirkt und damit Spaß macht, so ist das auch bei Euren Sachen. Echt klasse!

Den RePro One kaufe ich nächsten Monat dann auch...

Das mit dem ARP 2600... Ich habe elektronisches und Programmiertechnisches _Verständnis_ (durch meine Ausbildung und "Hacking"), mehr aber nicht mehr. Angenommen, da hat jemand nen i7-6900k - ginge das dann auch nicht? Keine Ahnung, wie parallelisierbar das alles wäre. Weiss nicht, ob es sich "lohnt" etwas für nur sehr wenige Computerbesitzer zu schreiben? Viel früher ging das ja bei Computerspielen, wo man halt einfach wegen ein oder zwei geilen Spielen den Rechner aufgerüstet hat.
 
Urs schrieb:
...aber ein Prophet-5 zur Referenz steht schon hier. Wann, wie, wieviel und ob überhaupt - kann ich noch nicht sagen..

Ja, bitte mal wirklich drüber nachdenken.
Wenn man den P-5 Sound möchte, muss anno heute wohl oder übel immer noch zum Original greifen.
Darf dann auch gerne 6-8 Stimmen haben :D
Könnte mir vorstellen, dass sich sowas wie geschnitten Brot verkaufen würde!
 
Urs schrieb:
Meiner Ansicht nach ist der ARP-2600 ist nach heutiger Technik noch nicht hinlänglich machbar. Wir denken drüber nach, einen Compiler in unsere Produkte einzubauen, der dann die Algorithmen je nach Verschaltung der Module optimiert. Ob das aber ausreicht...

Hi Urs,
mich würde beim Thema Rechenleistung interessieren wie das mit Geschichten wie CUDA aussieht. Anscheinend nutzt das keiner der Plugin Hersteller. Ich habe mal etwas danach gesucht, aber bis auf übliches Internetgeschwurbel nichts gefunden warum da niemand was macht.
Ist eigentlich schade so viel Rechenleistung ungenutzt zu lassen.
 
Rabenheim schrieb:
Urs schrieb:
Meiner Ansicht nach ist der ARP-2600 ist nach heutiger Technik noch nicht hinlänglich machbar. Wir denken drüber nach, einen Compiler in unsere Produkte einzubauen, der dann die Algorithmen je nach Verschaltung der Module optimiert. Ob das aber ausreicht...

Hi Urs,
mich würde beim Thema Rechenleistung interessieren wie das mit Geschichten wie CUDA aussieht. Anscheinend nutzt das keiner der Plugin Hersteller. Ich habe mal etwas danach gesucht, aber bis auf übliches Internetgeschwurbel nichts gefunden warum da niemand was macht.
Ist eigentlich schade so viel Rechenleistung ungenutzt zu lassen.


ich denke mal dass es darn liegt dass leute einerseits auch die internen grafikchipsätze verwenden oder viele halt was von radeon.

ich weiss nicht wieviel marktanteil die karten mit cuda haben, aber es ist trotzdem eine sondersache.
 
Rabenheim schrieb:
Hi Urs,
mich würde beim Thema Rechenleistung interessieren wie das mit Geschichten wie CUDA aussieht. Anscheinend nutzt das keiner der Plugin Hersteller. Ich habe mal etwas danach gesucht, aber bis auf übliches Internetgeschwurbel nichts gefunden warum da niemand was macht.
Ist eigentlich schade so viel Rechenleistung ungenutzt zu lassen.
Das Problem mit Cuda und ähnlichen Teilen ist, dass der Speichertransfer zwischen CPU und GPU anscheinend für wenige, große Speicherblöcke ausgelegt ist. Das heisst, man kann am besten so 50 mal pro Sekunde einen großen Brocken Speicher hineinschieben oder abholen. Für niedrige Latenzen bei Audio müsste man aber eben so 1000 mal pro Sekunde ein paar Kilobyte hin- und herschieben. Und das scheint nicht so recht zu klappen. Jedenfalls höre ich nur hin und wieder, dass wohl Faltungshall und so ganz gut läuft, aber eben nur mit entsprechender Verzögerung.

Bin aber kein Experte auf dem Gebiet.
 
GBP schrieb:
Angenommen, da hat jemand nen i7-6900k - ginge das dann auch nicht?
Ich weiß es nicht...

Bei Repro-1 kann sich der 2. Oszi ja selbst modulieren. Das Problem, dass dort auftritt, ist, dass man zur Berechnung des resultierenden Ausgangssamples ja schon das Ausgangssample selbst braucht. Es moduliert sich ja selbst. Das ist quasi ein Henne & Ei Problem.

Bei resonanten Filtern hat man dieses Problem auch. Da hat man das resultierende Sample früher einfach um ein Sample verzögert. Heute macht man das (hoffentlich) nicht mehr, weil es eben digital und matschig klingt. Stattdessen muss man den Filter mit einem Näherungsverfahren mehrfach rechnen, bis das gesuchte Sample vorher und nachher gleich ist. Das zugehörige Buzzword ist Zero Delay Feedback Filter.

Beim sich-selbst-modulierenden Repro VCO ist das nicht ohne weiteres möglich, weil die Bandlimitierung ("BLEP Oszillator") von vornherein ein paar Samples Latenz bedingt. Wir mussten sehr viel tricksen, um befriedigende Ergebnisse zu bekommen. Das war eine haarsträubende Zeit ;-)

In einem modularen Synthesizer ist es aber nun so, dass man nicht ohne weiteres vorhersehen kann, welches Modul über welches andere Modul wiederum per Patchkabel auf sich selbst zurückgeroutet wird. Bei vielen Modulationen ist das zwar schlichtweg egal, aber bei einigen dann vielleicht doch wieder nicht. Im Falle der Pulsweitenmodulation, aber auch FM oder Sample & Hold ist es möglich, dass Latenzen zu deutlichen Abweichungen vom originalen Klang führen können. Da steckt der Teufel im Detail, und da hätte ich jetzt ein wenig Bedenken, wie sehr ich da hinterher zum Ergebnis stehen kann.

Andersrum ist es auch schlichtweg so, dass ich keinen ARP 2600 habe. Ich werde aber demnächst einen OB-X verkaufen und vielleicht noch einen Jupiter-8, und dann schaue ich mal...
 
Urs schrieb:
Andersrum ist es auch schlichtweg so, dass ich keinen ARP 2600 habe. Ich werde aber demnächst einen OB-X verkaufen und vielleicht noch einen Jupiter-8, und dann schaue ich mal...

wen das soweit ist bitte ich gegebenfalle um pn - der ob-x könnte mich interessieren - den anderen habe ich schon - je nach preis könnte mich der aber auch reizen.

mfg
 
hairmetal_81 schrieb:
Wie wäre es mit einem Polyphonen, den es noch nicht als Emulation gibt?
Memorymoog, ...
Eine wirklich gute Memorymoog-Emulation fänd' ich persönlich richtig klasse (weil Jan Hammer den benutzt hatte und ich sowas in der Richtung gern mal machen würde). Es gibt Memorymoon, aber der ist noch nicht nah genug dran, denke ich.
Wobei viele Minimoog-Emulationen ja auch polyphon können, das könnte schon nah dran sein.
Oops, da muß ich mir wohl Diva nochmal genauer anschauen. :lollo:

Zum ARP 2600 hatte ich gerade dieses gesehen:

"Quite good..(Basildon Evening Echo)" :lollo:

Aber jetzt ist erstmal Pro One angesagt. Der ist doch auch richtig gut, wie man z.B. an dem Bass bei Retrosounds Day Off hören kann.
Auch in der Monosynth-Battle hatte der Pro One-Song gewonnen.
 
Urs schrieb:
Das Problem mit Cuda und ähnlichen Teilen ist, dass der Speichertransfer zwischen CPU und GPU anscheinend für wenige, große Speicherblöcke ausgelegt ist. Das heisst, man kann am besten so 50 mal pro Sekunde einen großen Brocken Speicher hineinschieben oder abholen. Für niedrige Latenzen bei Audio müsste man aber eben so 1000 mal pro Sekunde ein paar Kilobyte hin- und herschieben. Und das scheint nicht so recht zu klappen. Jedenfalls höre ich nur hin und wieder, dass wohl Faltungshall und so ganz gut läuft, aber eben nur mit entsprechender Verzögerung.

Bin aber kein Experte auf dem Gebiet.

Danke für die Antwort ;-)
 
Reverse And Play schrieb:
RAM ist immer der Flaschenhals bei heutigen PCs. Die CPU-Geschwindigkeit hat sich mit den Jahren viel schneller erhöht, als die des RAMs. Deswegen ist Cache und die Verwaltung dessen so wichtig. Zugriffe auf das RAM sind ein Riesenflaschenhals.

Meine Grafikkarte stellt per HDMI auch ein Audiogerät zur Verfügung. Ist da ein Soundchip mit auf der GraKa? Wenn ja, könnte man den nutzen um sich dieses Hin- und Herschaufeln zwischen Grafikkarten- und Arbeitsspeicher zu sparen?

RAM (je nach Bauform) überträgt so zwischen 10 und 20GB/s. Das sollte schon reichen für ein paar Audio Daten ;-)
Tatsächlich haben die CPUs seit der I-Reihe von Intel auch gar nich so viel mehr an Leistung gewonnen, schaffen das aber mit weniger Verbrauch. Pro Generation sind das ca. 10% gewesen. Mehr Kerne sind halt schön, aber wenn man da richtig was haben will - z.B. den I7-6900K - liegst Du alleine bei der CPU über 1200€.

Einen Soundchip im eigentlichen Sinn hast Du nicht auf den Grafikkarten, die übertragen einfach nur Audio Daten digital per HDMI.

Als Flaschehals bei PCs würde ich eher HDDs nennen. Das wurde mit den SSDs wesentlich besser, hier tut sich wirklich was. Die M.2SSDs schaffen über 2GB/s. Auch hier braucht´s aber aktuellstes Board dicken Geldbeutel.
 
Da geb ich DIr Recht, der Cache ist sehr viel scheller. RAM wird aber nicht so schnell werden wie der Cache. Spätestens wenn die Physik da mitreden will ist es vorbei ;-)
 
RetroSound schrieb:
https://www.amazona.de/leser-artikel/u-he-repro-1/
Wollt' ich gerade auch posten. Mir gefällt der Schlußsatz:
Am Ende sind es nicht die alten analogen Schätze die die Hits ausgemacht haben, sondern die Musiker, die diese Hits komponiert und geschrieben haben.
Auch schon in dem ARP-Beispiel: Ich hör' nur Pfeifen und Piepen und würde über solche Klänge einfach hinweggehen. Aber VC schafft es, daraus einen coolen Rhythmus in seinem Stil zu bauen.
Am Ende ist es wohl der menschliche Faktor, der es ausmacht.
 
Natürlich ist es immer der Arbeiter mit seinem Werkzeug. Ist der Arbeiter ne Flasche dann wird nichts und ist das Werkzeug schlecht, dann wird auch nichts. Beides muss Hand in Hand gehen dann wird ein Schuh draus.
 


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