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Der Thread geht jetzt hier weiter: https://www.sequencer.de/synthesize...rn-of-the-statusmeldungen.156143/page-2#posts

Der hier wurde etwas zu überladen durch Abseitiges. Aber bleibt natürlich lesbar als spätere Referenz.
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Da es sehr viele Fotos und Updates gibt, die eher kleine Schritte sind - hier mal ein Thread dafür diese zu listen, zu kommentieren und Wünsche abzugeben und natürlich auch Kritik ..

Behringer Synths / Drummachines etc.

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AKTUELLE LAGE https://www.sequencer.de/blog/behringer-clones-cat-ems-2600-tr808-linn-everything/33509

Ankündigng von Synths und Drummachines in Massen, Leak aber auch wieder löschen und Dementi..


HIER ALSO der Thread was gerade passiert - weil eben gerade viel passiert bei Behringer.
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Behringers Konzept ist offensichtlich eine schon bekannte Basis zu nehmen und diese durch Erweiterungen zu ergänzen.
Sehr offensichtlich wird das eher auf analoger Ebene passieren, da die Analyse für "VA"-artige Geräte sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würde und daher wohl digitale Synths unwarscheinlicher werden lässt.

Also - es geht um das alte Thema - welcher analoge Klassiker ist so, dass er wohl von Behringer aufgegriffen werden wird? Wir haben noch 18 Wünsche frei. Drummachines scheinen ja auch im Programm zu sein, den Anfang macht ja wohl eine 808/909 Kombination.

Ich selbst tippe mehr auf allgemein in diesen Mengen verkaufbare Konzepte, also weniger ARP2600, kein Korg weil die stets eher günstig waren und daher eher große Klassiker. Dran waren Moog und Roland bisher. Somit könnte eine Art Jupiter 8 plus denkbar sein, allerdings gibt es von Roland selbst ausreichend viele JP8-artige Angebote, aber es gibt auch den Juno und trotzdem gab es den Deep Mind 12, der auf Basis des Juno entwickelt wurde.

Welche Gerätschaften wären also wohl denkbar?
Ich tippe auf Dinge wie CS80, Oberheim OB X/a, OB8 - weniger Xpander/M12 obwohl die toll wären, aber die Bedienung ist ggf. nichts für 30000er Auflagen. Im Kleinen könnte es SH101 und Co treffen, da diese auch technisch kopierbar sind und von jedem verstanden werden können.

Wünsche können dabei sein aber gern auch einfach als Überlegung, was wahrscheinlich ist.
Aus meiner Sicht ist die Stärke Behringers klar beim Preis und der Produktion selbst und die macht sich bei analoger Technik am meisten bemerkbar. Ein DX200 von Behringer würde mich überraschen. Denkbar wäre es aber, es ist kein Hexenwerk. Auch technisch gesehen nicht.

Wie ist dein Tipp? Und weshalb?

Aktuell bestätigt:

Minimoog
ARP2600
OSCar

https://www.sequencer.de/blog/behringer ... nder/29739
ich mache dafür aber keinen extra-Beitrag, erst wenn's offizielle Bilder dazu gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir würde es gefallen, wenn Behringer etwas neues eigenes an Synthies bringt und ncht den hundertsten Abklatsch von iesem oder jenem Vintageteil.
Es wird viel zu wenig entwickelt und geforscht, das sind immer die gleichen Schaltungen, tausendfach gecloned und oft auch mit identischen Standardchips.
Ich bin davon überzeugt, das da noch ganz andere Möglichkeiten bestehen und Behringer hätte auch die Leute dazu, die sowas technisch machen könnten.
 
Bernie schrieb:
mir würde es gefallen, wenn Behringer etwas neues eigenes an Synthies bringt und ncht den hundertsten Abklatsch von iesem oder jenem Vintageteil.
Es wird viel zu wenig entwickelt und geforscht, das sind immer die gleichen Schaltungen, tausendfach gecloned und oft auch mit identischen Standardchips.
Ich bin davon überzeugt, das da noch ganz andere Möglichkeiten bestehen und Behringer hätte auch die Leute dazu, die sowas technisch machen könnten.

:supi:
Etwas wie ein DX7 II oder K5000 mit Echtzeitkontrolle oder ein neuer Sampler wäre x mal interessanter als irgendein immer wieder hergeholter Analog Klon, die uns von überall her überschwemmen und nichts Neues bringen. Alles eher ein Rückschritt momentan.
 
@Bernie & Retro :

Ihr habt diese ganzen Geräte ja bei Euch rumstehen...für die 95% der Musiker, bei denen das nicht der Fall ist oder war, ist das jetzt vielleicht die erste Möglichkeit, die Synthesizer auch mal unter die Finger zu bekommen. Für uns ist das ein Riesen-Fortschritt.
Dass Ihr nicht unbedingt die Zielgruppen der Synth-Nachbauten seid, ist klar ;-)
 
Re: The next Behringer… (und Meldungsstatus

Ron Dell schrieb:
Für die Leute die sich die Geräte zum aktuellen Kurs nicht leisten können ist das allerdings ein riesengroßer Fortschritt und eine absolute Innovation. Das reicht doch.

Ganz recht,ein (altes) Oberheim Polyschiff (so denn ein neues kommen würde) war immer schon ein Traum aber mit jedem verstrichenen Monat erklimmen die 2nd Hand Preise neue Höhen.Vom Platzbedarf nochmal abgesehen.Ich wäre mehr als dankbar.

Ja,es gibt wieder einen DSI Oberheim aber der spielt ja preislich annähernd in der gleichen Liga wie seine Ahnen...
 
Alhambra schrieb:
Die aussichten sind cool, das ganze vintagegerödel verkaufen (sofern sich ein abnehmer findet), 1 jahr weltreise machen und dann wieder mit gebrauchten behringers einsteigen, da reicht dann auch locker eine 100 stunden arbeitsstelle um sich die dinger leisten zu können und man hat dadurch viel freizeit um sich der musik zu widmen, anstatt zu malochen um sein studiostatus nach oben zu schrauben.
Ich finds gut das sich dieser hype um vintagegeräte so langsam auflöst (relativ und eher auf mich selbst bezogen), den diese vintage statussymbole stehen meiner meinung nach der kreativität diametral entgegen.

schönes we

lol :mrgreen:
Ja diese tollen Tips und Panikanfälle bei einigen gab es schon beim Erscheinen des Nord Lead, beim Erscheinen der ersten VST mit fotorealistischer Oberfläche, bei der Roland Klonerei...alles wiederholt sich ständig. Die in Panik geraten sind und verkauft haben heulen immer noch... :mrgreen:

Das alles hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun.
 
Leverkusen schrieb:
Dass Elektronische Musik lange mit Innovation, neuen Klängen und neuen Strukturen verbunden war lag ja auch einfach an der damaligen Epoche und der technischen Entwicklung. Die Erwartung/Hoffnung, dass es immer groundbreaking/game changing Neuentwicklungen geben soll führt ja auch in anderen Bereichen zunehmend zu, wie ich finde, zu ungünstigen Entwicklungen (Apple). Irgendwo ist wohl einfach Schluss...

Es werden ja auch keine neuen Farben mehr erfunden und trotzdem Bilder gemalt.

:supi:
Das gehört eingerahmt und oben in alle Threads angepinnt.
 
Leverkusen schrieb:
rz70 schrieb:
ICH würde mich über NEUE Synthesizer, mit neuen Klangfarben freuen. So ist es für MICH nur langweiliger Retrokram, den ich mir auch jetzt schon kaufen könnte.

Ich frag' die ganze Zeit, wie diese neuen Klangfarben denn klingen sollen?

Alle möglichen und unmöglichen Wellenformen gibt es doch jetzt schon, entweder analog handgemixt oder digital als Wavetable/Granular. Dann durch die gängigen Filter(-bank)varianten, zu denen ich mir auch kaum bislang noch unbekannte Alternativen vorstellen kann. Ich seh da nicht viel mehr Möglichkeiten abgesehen von minimalen Varianten in Oscillator- und Filterdesign, und davon gibt's ja auch schon einige.

Im Interface Design, bei Controllern oder in der Steuerung der Parameterverläufe kann sicher noch ein bißchen was gehen aber auch da sehe ich keine grundsätzlichen Neuerungen, eher Preisanpassungen durch Massenproduktion. Ob die superkomplexen Klangverläufe dann wirklich so toll klingen und, jenseits des "Boaaar!"-Effektes, musikalisch nutzbar sind (was immer das heißen mag...) ist dann ja noch mal eine andere Frage.

Dass Elektronische Musik lange mit Innovation, neuen Klängen und neuen Strukturen verbunden war lag ja auch einfach an der damaligen Epoche und der technischen Entwicklung. Die Erwartung/Hoffnung, dass es immer groundbreaking/game changing Neuentwicklungen geben soll führt ja auch in anderen Bereichen zunehmend zu, wie ich finde, zu ungünstigen Entwicklungen (Apple). Irgendwo ist wohl einfach Schluss...

Es werden ja auch keine neuen Farben mehr erfunden und trotzdem Bilder gemalt.

Sehr gut beschrieben und das trifft wohl wirklich zu, vor allem wenn man ein wenig noch die ökonomische Sichtweise der Hersteller mit berücksichtigt. Für alles andere bleibt ja noch Max 4 life.

Wobei ich in zwei Punkten nicht zustimme. Erstens kann man Farben ja auch mit allem möglichen aus der Umwelt mischen, so dass etwas Neues entsteht. Zum anderen hätte ich persönlich gerne einen polyphonen und multitimbralen Synth/Sampler mit Waveshaper, VCF und LPGs. Gab es noch nie und wird es auch nie geben, weil der Markt dafür nicht existiert. Aber was da rauskommen kann, kann sich jeder mit einem gut ausgestatteten Modularsystem sicher vorstellen.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Ein bezahlbarer Röhrensynthesizer mit Nuvistoren wäre mal noch was.
Nicht das schreckliche Zeugs von Erik Barbour, eher in Richtung Knifonium.

Wer das Zeug von Erik als schrecklich bezeichnet, hatte noch nie länger eine Wretch Machine unter seinen Fingern. Da kommen defnitiv bisher ungehörte Klänge raus. Das Knifonium ist dagegen eher ein klassischer Synth, der eben mit Röhren gebaut wird. Sehr gut, aber ich würde vier S-1000 einem Knifonium vorziehen, obwohl das wahrscheinlich jedes Gebäude in seinen Grundfesten erschüttern würde :selfhammer:
 
Peter hates Jazz schrieb:
weinglas schrieb:
Wer das Zeug von Erik als schrecklich bezeichnet, hatte noch nie länger eine Wretch Machine unter seinen Fingern. Da kommen defnitiv bisher ungehörte Klänge raus. Das Knifonium ist dagegen eher ein klassischer Synth, der eben mit Röhren gebaut wird. Sehr gut, aber ich würde vier S-1000 einem Knifonium vorziehen, obwohl das wahrscheinlich jedes Gebäude in seinen Grundfesten erschüttern würde :selfhammer:

Es ist schrecklich, da die Schaltungen ( verfolge das schon seit der DIY Geschichte von ihm), nicht wirklich stabil sind, versuche doch mal was sauber zu spielen, aber Krach machen geht gut.
Weit weg von Pierre Henry.. ;-)
Ich will ja einen klassischen Synth, Behringer D Tube Edition, evtl. mit dieser neuen Ic-röhre von Korg

Ich kann Dich ja verstehen. Aber genau diese Instabilität ist es doch, die man (ich) bei Röhren sucht (suche). Viele Gitarristen lieben doch auch genau diesen umkippenden Sound. Aber ich bin als dafür gefürchteter Krachmacher ja einer der wenigen bekennenden Metasonix Fans in Deutschland und kenne die Kritik an diesen Teilen nur zur Genüge.

Aber das gehört ja nicht hier in den Thread. Und ich glaube auch nicht, dass Behringer so was bauen würde...
 
Peter hates Jazz schrieb:
Die Namensrechte an Oberheim sind neu im Besitz von Music Group, inkl. Logo.. Odyssey auch.



Widerspruchsnummer: 002864125
Eingangsdatum: 15.03.2017
Code der Widerspruchsgrundlage: Marke
Erläuterung des Widerspruchsgrundes: Identity of marks and G&S Likelihood of confusion Unfair advantage /detriment to distinctiveness or repute Earlier non registered TM & right to prohibit use of later TM under national law Mark was filed without authorisation of proprietor
Sprache des Widerspruchsverfahrens: Englisch
Name des Widersprechenden: Gibson Brands, Inc., Nashville, US
Vertreter: ALLEN & OVERY LLP, E1 6AD, London, GB
Status: 15.03.2017, Empfangsbescheinigung für einen Widerspruch versandt
 

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Immer dieser Schrei nach neuer Technologie. Lotet doch erteinmal bestehendes aus! Ganz ehrlich: hier im Forum voller Spezialisten habe ich noch nichts gehört, was mich klanglich oder kompositorisch vom Hocker gehauen hat. Und dabei sind doch hier die Leute, die Ahnung von der Materie haben. Aber was passiert damit? Wo bleiben denn eure Innovationen?
 
Die vorhandene Technik ermöglicht bestimmte Klassiker und die werden jetzt erstmal geliefert. Ulis Büro Moog 15 Eurorack Oberheim ARP2600 - das klingt für mich wie ein sehr allumfassender Superversorger. Auch das Autoradio hatte so eine Phase oder die Microwelle. Heute gibt es die in allen Formen und Preisen ab 30€. Das ist Technik und die kann man so anbieten.

Es wird so sein, es ist relativ egal was da drumherum passiert - es hat Auswirkungen und entspricht den Gesetzen des Marktes und des Kapitals. Das ist natürlich nicht anders bei dem, was uns hier so verliebt macht. Ich hab das Forum mit dem "Elektronischen Lebensstil" aufgemacht und natürlich sind Leute und Leben extrem unterschiedlich und das ist gut so. Es ist seit Mitte der 80er ohnehin nicht relevant was man da benutzt, jedenfalls glaube ich nicht, dass ein Act viel länger als 1 Stück überlebt, was nur davon lebt. Außer vielleicht bei Herrn Synthesizer aus Frankreich. Da gehört das dazu - aber natürlich würde auch da ohne Songs nicht viel laufen.

Wir werden uns freuen, weil wir günstig was machen können oder ärgern weil wir schon Sachen haben und die Preise werden rumwirbeln aber nicht alles wird gecloned aber viel mehr Bastler kommen an die Chips und können neue oder andere Sachen machen und Reparaturen ohne hämisches Grinsen von irgendwelchen Ebay-Händlern. Das finde ich dabei eher gut.

Die Gefahr dabei besteht im rein markttechnischen Bereich, nämlich Verdrängung. So ist das, wenn einer sehr viel Geld hat und andere so die Standardlinie fahren - aber tun sie das alle? Korg ist schon ziemlich interessant gewesen, Roland auch - wenn man die Länge der Threads dazu sieht und auch DSI und Elektron. Grooveboxen von Behringer hab ich auch noch nicht gesehen - aber wenn sie was machen, könnten sie da eine irrsinnig gute einbauen - also Electribes mit echtem 6 stimmigen Moog bzw 6 Tracks damit oder mit verschiedenen Konzepten wie Oberheim, Moog, ESQ1 und Ponyphoniehof - cool. Clone die alten Tribes aber ebenfalls poly - oder Elektron oder so - wobei - nein - daaasss geht ja nicht, die haben noch Patent.
Also - was bleibt? Die Klassiker und Sampler und Drummachines machen. Post 2000 geht nicht, also Andromeda oder sowas. Und Sequencerkonzepte kann man auch zusammenklauben und das dann machen. Das ist technisch eher einfacher als einen poly.analogen Synth ohne Curtis zu machen, was jetzt gerade fast passierte - Siehe Korg. Vielleicht hätte es irgendwie Anstrengungen für was Neues gegeben in Sachen analog-Chipdesign weil das ggf. "billiger ist" und so.

Aber wenn man ehrlich ist - das ist alles eher Markt, Herstellerkram, Zeugs.
Ich bin eher User - kenne einige Macher und bin gespannt, was das alles mit denen macht, aber an eine mehrstimmige Engine würde ich mich jetzt nicht mehr setzen wie Jürgen M. aus B. sondern CEM&SSM nehmen und dafür einen netten Prozessor die LFOs und ENVs in Audiotempo und mit guter Kurvenidee werkeln lassen. Das haben die 80ern auch schon gebracht - damals mit 8Bit Prozessoren in ihrer Embedded Version oder mit rel. kleinem Speicher - sowas ist eigentlich für Waschmaschinen und Co.

Ich will sagen - so exklusiv ist das nun auch nicht.
Nur die eigentliche Klangsache, die erfordert was - aber die besten in dem Gebiet kennen wir auch schon.

Solang es subtraktiv und "normal" ist, wird das einen Teil abdecken. Analog ist ja eh für Nerds und Liebhaber.
Und viele werden das sogar gar nicht unterscheiden und zwischen Reface DX und Virus, System 8 und Neuphasischer Kernproliminations-Synths dann halt einfach hinstellen und sehen was passiert.

Was ist besser?
Was braucht man wirklich wenn der Kult und das alles egal ist?
Also einfach weil's geht find ich es gut, wenn einige Sachen wenig Kosten, so wie damals mit MS20 und Homerecording, später mit DX7 und dann mit Korg und Andromeda - das waren ja eigentlich Umbrüche. Sampler natürlich auch - und zwar dann, wenn sie bezahlbar waren - 280000 für nen EIII - puh.
Nee. Also und Disketten - das will doch keiner.
Aber als Instrument würde das alles schon funktionieren. Es ist nur nicht mehr Innovation sondern das, was es gibt und verteilt sich.
Hochtechnologie aus der Fabrik. Zurück zum Beton!

Philo-Stunde Ende.
Was macht Behrhinger mit den anderen 15 Synths?
Also es gibt da noch immer die Wahl.

Model 15 wäre bestimmt nicht schlecht, und ein Behringer würde vielleicht 3 OSCs einbauen. Großer Kult für 500€.
Mit sowas haben viele noch nie gearbeitet und kämen nicht auf die Idee.
Ich find das cool, wenn junge Musiker sowas haben können und das kein großes Privileg mehr ist weil man gut in Markt oder Insiderhandel ist. Ich finde, der Zugang erfolgte lange genug über Geld und Beziehungen. Das ist sozial sicher interessant und so wie Software und Apps eine Veränderung.
Und hey, es gibt ja Software und das alles - es ist eben nicht wie zu DX7 und Samplerzeiten, wo das alternativlos war.

Dann rüttelt sich ein, wo analog sinnvoll ist - allerdings zu B Preisen. Das wird kaum ein anderer SO anbieten können.
Markt Blah. Eigentlich war sowas früher für uns egal, wir haben einfach gemacht, heute weiss man vorher schon dass MIDI Thru 1€ teurer ist deshalb nicht gemacht wird - aber wir wollten das doch nie so. Obwohl manche vielleicht - weil heute kann man 240€-350€ ausgeben und kriegt mehr als ein Lachen dafür.
 
Ich fände es praktisch, wenn Behringer so einen Weg geht wie DSI letztens.
Die haben ja auf der Architektur vom Pro6 den OB-6 gemacht.

Man könnte z.B. den DM12 nehmen und statt Roland Grundsound das gleiche anbieten mit Moog Grundsound, mit Oberheim Grundsound und noch irgendwas, was halt bekannt ist.
 
Leverkusen schrieb:
weinglas schrieb:
Leverkusen: "Ich frag' die ganze Zeit, wie diese neuen Klangfarben denn klingen sollen?

Alle möglichen und unmöglichen Wellenformen gibt es doch jetzt schon, entweder analog handgemixt oder digital als Wavetable/Granular. Dann durch die gängigen Filter(-bank)varianten, zu denen ich mir auch kaum bislang noch unbekannte Alternativen vorstellen kann. Ich seh da nicht viel mehr Möglichkeiten abgesehen von minimalen Varianten in Oscillator- und Filterdesign, und davon gibt's ja auch schon einige.

Im Interface Design, bei Controllern oder in der Steuerung der Parameterverläufe kann sicher noch ein bißchen was gehen aber auch da sehe ich keine grundsätzlichen Neuerungen, eher Preisanpassungen durch Massenproduktion. Ob die superkomplexen Klangverläufe dann wirklich so toll klingen und, jenseits des "Boaaar!"-Effektes, musikalisch nutzbar sind (was immer das heißen mag...) ist dann ja noch mal eine andere Frage.

Dass Elektronische Musik lange mit Innovation, neuen Klängen und neuen Strukturen verbunden war lag ja auch einfach an der damaligen Epoche und der technischen Entwicklung. Die Erwartung/Hoffnung, dass es immer groundbreaking/game changing Neuentwicklungen geben soll führt ja auch in anderen Bereichen zunehmend zu, wie ich finde, zu ungünstigen Entwicklungen (Apple). Irgendwo ist wohl einfach Schluss...

Es werden ja auch keine neuen Farben mehr erfunden und trotzdem Bilder gemalt."


Sehr gut beschrieben und das trifft wohl wirklich zu, vor allem wenn man ein wenig noch die ökonomische Sichtweise der Hersteller mit berücksichtigt. Für alles andere bleibt ja noch Max 4 life.

Wobei ich in zwei Punkten nicht zustimme. Erstens kann man Farben ja auch mit allem möglichen aus der Umwelt mischen, so dass etwas Neues entsteht. Zum anderen hätte ich persönlich gerne einen polyphonen und multitimbralen Synth/Sampler mit Waveshaper, VCF und LPGs. Gab es noch nie und wird es auch nie geben, weil der Markt dafür nicht existiert. Aber was da rauskommen kann, kann sich jeder mit einem gut ausgestatteten Modularsystem sicher vorstellen.

Ja, ich verstehe wohl, was Du meinst, würde allerdings zwischen Klang und Klangfarbe trennen und sowas wie Kollagen oder Sampling und Processing nicht als neue Klangfarben sehen, eher als Kompositionstechnik. Da kann natürlich immer was neues entstehen. Ich denke nur, es wird nicht auf die Art neu klingen, auf die sogar ein MiniMoog in den 60er und 70er Jahren überraschend geklungen hat als das Prinzip elektronische Musik noch neu und unerhört war. Alles spätere würde ich als Kompositionstechnik sehen, aus den bekannten und sich noch leicht ausdifferenzierenden synthetischen Klängen Musik zusammen zu bauen.

Du hast zum Beispiel am Sonntag im Resonanzraum was sehr schönes mit dem kleinen Handcontroller gespielt. Der Klang hat mir gut gefallen obschon die Klangfarbe an sich (wenn ich das so sagen darf) ja keine aufregende Neuerfindung war - das besondere war, dass und wie Du ihn/sie gespielt und moduliert hast. Ähnlich denke ich auch über das von Dir vorgeschlagene Instrument: Ich kann mir vorstellen, was damit farblich gehen könnte - das besondere wäre aber, die bekannten Klänge einfacher zusammenstellen, komponieren zu können ohne ellenlange Mehrspursessions mit dem Modular oder Live ohne Computer spielen zu können. Ansonsten ginge das ja wahrscheinlich ganz gut NI, oder, unbedingt mal reinhören: mit dem Haken Continuum, das ein hervorragender und sehr flexibler mehrstimmiger Synthesizer ist...

Vielen Dank! :nihao:

Ja der eigentliche Sound des Ciat Lonbarde Tocante Phashi ist "langweilig" und gewinnt erst durch das "Spielen" und Effekte (ich hatte das Industrialectric Reverb hinten dran).

Und ich weiß genau, was Du mit dem Comtinuum meinst, das ich auch sehr liebe. Aber das ist eigentlich ein komplett neues Instrument. Was da allein mit dem ersten FM-Preset geht, kriegt man mit keinem anderen elektronischen Musikinstrument hin. Sowas sprengt aber die Diskussion über ein neues Tasteninstrument "Synthesizer". Und da glaube ich, dass wirklich neues zwar theoretisch möglich wäre, aber nicht in Hardware kommen wird. Was auch ganz ok ist. Über einen neuen polyphonen Tastatursampler mit viel Speicherplatz und einer netten, beknopften Synthese hintendran würde ich mich aber dennoch freuen.
 
Das sind wirklich klasse Neuigkeiten. Ich wünsche mir von Uli einen EMS VCS3 / Synthie AKS Nachbau für so um die 400€. :)

Ich hatte Ihm auf Gearslutz mal eine PM zu einem Modularen MIDI/CV Controller geschickt. Hier mal mene Nachrricht (leicht abgeändert) , eventuell möchte Uli hier mal darauf eingehen.


_______________________
Hej Uli,

Ich habe schön länger eine Idee zu einem modularem Controllersystem. So etwas ähnliches gibt es zwar jetzt schon ist aber viel zu teuer.

Ich dachte an ein System welches aus Hauptmodul(Brain) und Unterkomponeten besteht, die nach dem an- oder aufstecken direkt erkannt werden und zugewiesen werden können, also auch Hotplug. Das ganze in einem Case mit USB / CV / Midi Interface mit mehreren Ausgängen / Thru etc.. . Eventuell sogar auf einer Microcontrollerbasis die sich umprogrammieren lässt oder mit vorgegebenen Templates funktioniert. Also eine Mischung aus Enduser Produkt und OpenSource. Ich denke damit würdet Ihr echt nochmal eine dicke Schippe drauflegen können und sich in der Musiknerdgemeinschft viele Freunde machen. Hochauflösende Controllerdaten wären auch prima, eventuell ein OSC Modul mit Netzwerkschnittstelle oder so.

NI hat mit den Komplete Controllern zwar schöne Tasten gemacht aber leider komplette die Modularszene um Reaktor, Max, PD etc. vergessen.

___________________________________________

Beste Grüße,
T
 
Hallo Uli,

Uli Behringer schrieb:
Der 3360 ist weniger interessant weil VCA's im Gegensatz zu VCO's und VCF's, weniger Einfluss auf den Klang haben und wir bereits analoge VCA's herstellen. Der 13700 OTA oder der 2164 VCA sind gute Bausteine die wir bereits im DeepMind12 einsetzen. Wie Du richtig erkannt hast, ist der 3310 ueberfluessig, da Huellkurven heute besser digital gesteuert werden koennen. Dennoch gibt es noch einige Chips gerade von SSM, die interessant sind und hier pruefen wir gerade ob sich eine Neuauflage lohnt.

Was die Hüllkurven betrifft, hat offenbar vor dem jungen Burschen, der den OB-X nachgebaut hat, noch keiner an dieser Stelle eine gewollte Drift eingebaut, was ja bei den Originalen der Fall war, und das klingt fantastisch, kann man schon im Demovideo des Relic-6 hören.

Bei SSM ist es hauptsächlich der Filter 2040 und später 2044, aber auch der 2300, weil ein zum 4051 pinkompatibler Multiplexer mit eingebauter S&H-Schaltung. Den gibts aber glaubich sogar noch von Analog Devices, die die vorhandenen Designs eingekauft hatten.

Sämtliche SSM Synth Chips waren ja bekanntlich Entwicklungen von Dave Rossum, wobei allerdings die Originaldesigns nicht mehr vorhanden sein sollen. Der SSM2040/2044 war ja sein Versuch, den Moog Filter in einen Chip zu packen, wobei es vom 2040 ja schon eine Ersatzschaltung gibt, nicht aber vom 2044. Fragt sich halt, ob da ein Nachbau für Neukonstruktionen Sinn macht, zumal man dank SMD ja die Transistorkaskade heute günstiger aufbauen kann als einen extra Chip zu bauen.

Was die CEM-Chips betrifft, werdet Ihr sicher auch schon wissen, so waren die ersten Generationen auf einem Chip/Arraybaukasten von Interdesign/Ferranti aufgebaut, mit dem Doug Curtis einen Wettbewerb gewonnen hatte. Kann man wohl auch auf den Dies noch deutlich erkennen. Achim Gratz hat das mal im Detail untersucht und es auf seiner Homepage dokumentiert: http://synth.stromeko.net/DIY.html#CEMpics
 
Alhambra schrieb:
Ich finds gut das sich dieser hype um vintagegeräte so langsam auflöst (relativ und eher auf mich selbst bezogen), den diese vintage statussymbole stehen meiner meinung nach der kreativität diametral entgegen.
Für mich waren das eigentlich nie Statussymbole, nur ganz normale Synthies. Viele analoge Schätze habe ich zu einer Zeit gekauft, weil sie damals niemand haben wollte und spottbillig waren. Heute könnte ich mir den ganzen ollen Schlunz nicht mehr leisten.
 
Leverkusen schrieb:
Es werden ja auch keine neuen Farben mehr erfunden und trotzdem Bilder gemalt.
das stimmt so aber nicht. Schau dir nur mal Autolacke an. In den frühen 60ern gab es nicht mal richtig leuchtende Farben, Neonlacke, Metallic, Glitter, später dann Perlmuttfarben, danach kamen die Flip-Flop Farben und heute kann man ein Auto farbig "verchromen". Bei anderen Produkten kamen fluoreszierende Farben hinzu oder temparaturempfindliche Farben. Bald jedes Jahr kommt da etwas völlig Neues raus.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Peter hates Jazz schrieb:
Es ist schrecklich, da die Schaltungen ( verfolge das schon seit der DIY Geschichte von ihm), nicht wirklich stabil sind, versuche doch mal was sauber zu spielen, aber Krach machen geht gut.
Weit weg von Pierre Henry.. ;-)
Ich will ja einen klassischen Synth, Behringer D Tube Edition, evtl. mit dieser neuen Ic-röhre von Korg

weinglas schrieb:
Ich kann Dich ja verstehen. Aber genau diese Instabilität ist es doch, die man (ich) bei Röhren sucht (suche). Viele Gitarristen lieben doch auch genau diesen umkippenden Sound. Aber ich bin als dafür gefürchteter Krachmacher ja einer der wenigen bekennenden Metasonix Fans in Deutschland und kenne die Kritik an diesen Teilen nur zur Genüge.

Aber das gehört ja nicht hier in den Thread. Und ich glaube auch nicht, dass Behringer so was bauen würde...

Bist du Alec Empire ? ;-)

Hihi, nö, bin ich nicht. Aber der würde wahrscheinlich auch gerne mal mit meiner Metasonix Sammlung Krach machen :phat:

Peter hates Jazz schrieb:
Ich habe auf GS ein Moog System 55 für 1500.- vorgeschlagen, kam gut an... :P

Und nebenbei, so Surreal ist das nicht.. Nur VCF Ladder und Schwingkreise der VCO,s... mIt der Korgröhre, ca 16 Stück. Kuhandel gegen die Odyssey Lizenz.. hehe..

Naja, ein polyphoner Röhrensynth würde doch nur von ein paar Händen Verrückter gekauft werden. Im Gegensatz zu einem Behringer System 55...
 
MickMack schrieb:
Seht es mal so, wie mit einem Rennrad. Die Diamanten-form ist schon hundert Jahre alt, es kommen nur neue Schaltungen (Modulationsmöglichkeiten) und neues Material wie Carbon statt Alu (Filtertypen), aber sonst?
gerade diese neuen Materialien sind doch innovativ. Das ein Dreiech die stabilste Verbindung der 3 relevanten Punkte ist, liegt an der Beschaffenheit des Menschen und ist physikalisch bedingt. Niemand würde eine Hose mit 3 Beinen auf den Markt bringen.
 
:adore: :adore: :adore: oh uli..bitte bau doch einfach alles nach...nur sag es lieber vorher keinem..wenns den schon jahre geht..
dann bekomm ich vielleicht auch mal ne (zeitnahe) antwort auf meine alpha juno frage...die steht weiter unten ...oder muss ich mir dafür eine deiner
neuen nachgebauten kisten kaufen..dann muss ich mich nichtmehr mit so sysex scheisse rumärgern auf so nem altbackenen orginal gerät aus den 80gern
:lollo: :lollo:
 
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