the taurus is back

MIDI und Speicherbarkeit bedingen sich gegenseitig. Wer MIDI will, macht Speicherplätze faktisch von 1-unendlich obligat.

So ein Dings halte ich übrigens für machbar, es gibt ja sowas auch. Nicht EXAKT DAS, aber nahe dran.
 
Ich meinte damit, MIDI nur zum Triggern genügt, da muss man dann auch nix speichern.
Alles andere macht man mit der Hand.

:koch:

Der Kinnor schweigt und genießt!

:weich:
 
moin,
Moogulator schrieb:
MIDI und Speicherbarkeit bedingen sich gegenseitig.
nicht unbedingt - siehe semtex XL, futureretro XS, doepfer A-190, ...

dazu reicht ein einfacher mikrocontroller mit ein paar d/a-wandlern, wo gate und min 1 cv mit 1V/oct rauskommt, eventuell noch ein paar mehr fuer velocity, aftertatsch, modulationsrad, ...

um patches zu speichern, muss zusaetzlich jeder poti- und schalterstand ausreichend hochaufloesend per a/d-wandler oder gleich mittels drehencodern eingelesen werden, das alles fuer alle bedienelemente nichtfluechtig abgespeichert sein und moeglichst per midi sysex zugaenglich, und auch noch genauso hochaufloesend per ausreichender menge d/a-wandler wieder an die analogelektrik weitergegeben werden.

also jede menge zusaetzliches getueddel mit meist doch nicht ausreichend hochaufloesender parametereinstellbarkeit, stoergeraeusche erzeugendem digitalgelumpe, sogar wenns von moog kommt, deshalb gibts z.b. von dort extra nochmal "old-school" komplett digitalfrei ...
 
Nachtrag:

Taurus ist ok. Mir ist sowas wumpe, aber der Taurus-Gedanke geisterte schon lang durch die Foren. Also nur zu mit dem Taurus-Dings, passt schon, Seppl. Wem's gefällt.

Immerhin ist das ein anständiger Produktname. Die sollen mir mal nix anzudrehen versuchen, was die Begriffe "Phat" oder "Old" enthält. Warum nicht gleich "Midlife Crisis"?

Lieber mal irgendwas, was nach Mondflug und NASA-Astronauten-Ehefrauen-Frisuren tönt, wie z. B. Orbiter (das geisterte glaub ich schon zu Phatty-Entwicklungszeiten im Moogerforum herum) oder Orion oder von mir aus auch Quasar or Pulsar oder Omni oder meinetwegen Apollo 13 - Hauptsache Weltall- und Zukunftsmusik-Assoziationen. Naja, a girl kann ja schließlich dreamen.

:pferd:
 
Empfehle jedem Taurus-Interessenten, eher in vernüftige Lautsprecher als in diese Gurke zu investieren, denn da kommen die Töne raus.
 
Nikolausi schrieb:
Ich hatte eigentlich gehofft, eine ganz konkrete Darstellung der Eigenschaften zu bekommen (daher ja die Liste als Hilfestellung) und keine Abhandlung mit individuellen Wünschen und Gedanken, da diese mehr über den Schreiber, nichts jedoch über das Gerät sagen. Eine Beurteilung der Marktlage und Betrachtung des potentiellen Käufers wäre, so wie ich es nachgeschoben habe, natürlich Grundvoraussetzung für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Thematik. Sonst heiße Luft.

Da ich mir keinen polyphonen Moog wünsche, erspare ich uns den ersten Teil der Aufgabe. Zum Markt: Du hast die Diskussion verfolgt und weißt somit, welche Preisvorstellungen von Leuten geäußert wurden, die mehr als der Durchschnitt bereit sind, für Equipment über den Ladentisch wandern zu lassen. Warum kaufen diese Leute nicht einfach einen Omega 8? Weil der mit 3.000 Euro für die 4-stimmige Version zu teuer ist? Ich habe mal bei Music Store, Thomann und Musik Produktiv recherchiert. Keiner dieser Händler bietet den Omega 8 derzeit an. Einzig der Spezialist Schneiders Büro aus Berlin traut sich ...
Kein Wunder: Ein Blick auf die Top10-Verkaufsliste in der Rubrik „Synthesizer“ bei Thomann genügt, um zu erkennen: Der durchschnittliche Betrag (Mittelwert) liegt bei 1.017,60 Euro. Die Spannweite reicht von 365 Euro bis 1.990 Euro. Das ist zwar keine solide Analyse, aber eine Richtung allemal. Oder nehmen wir statt eines Omega 8 den Alesis Andromeda: Warum wurde der Verkauf in Deutschland eingestellt? Warum hat der Music Store das Ding für knapp über 2.000 Euro verramscht? Bestimmt nicht, weil überaus viele Freaks auf einen polyphonen Analogen gewartet haben ...


Bereits vor 20 Jahren, da gab es noch keine Substitute wie VAs oder Softsynths, lag die Schallgrenze für einen neuen Synthesizer bei unter 5.000 Mark. Die M1 hat die Grenze bei Markteinführung knapp berührt, war damals aber auch in ihrer Gesamtheit eine Innovation und als Investition günstiger als die Summe ihrer Teile. Die Top-Seller DX7 und D50 lagen damals irgendwo um rund 3.500 Mark. Die Einstiegsklasse wurde später mit K1 und DX11 bei rund 1.800 Mark definiert. Der Versuch von Waldorf, mit dem Wave eine neue Obergrenze zu definieren, ist Geschichte. Aus meiner Wahrnehmung hat sich die Preisbarriere auf Kundenseite nach unten verschoben. Bei den Herstellern und dem Handel fressen Inflation, Preiskämpfe und höhere Kosten die Marge, was mit Einsparungen und Produktionsverlagerung nach China einigermaßen kompensiert wird. Selbst wenn das Marktvolumen gewachsen ist, so ist auf Grund der veränderten Anforderungen der Nutzer und der daraus resultierenden atomistischen Segmentierung für den einzelnen Hersteller der Markt eher geschrumpft. Korg beispielsweise hat mit einer extrem starken Diversifikation darauf reagiert. Vom Flaggschiff Oasis bis hin zum Minicontroller reicht das Portfolio. Die Spannweite der Produktqualität reicht von hoch- bis grenzwertig, was der Marke schaden wird.


Was meine These bzgl. der Marktentwicklung stützt, ist die Tatsache, dass der DX7 nach wie vor der Top-Seller in der Synthesizer-Geschichte ist. Eigentlich ein Unding. Aus meiner Sicht haben die technische Revolution und die darauf basierenden Substitute das Marktwachstum für sich genutzt. Und das kommt nicht von ungefähr: Wer vor, sagen wir mal 25 Jahren, mit Synthesizern Musik produziert hat, wurde von den zahlreichen Unzulänglichkeiten und hohen Kosten extrem genervt. Heute hat nahezu jeder mit einem Budget der Einstiegklasse von 1.800 Mark oder rund 900 Euro Produktionsmöglichkeiten inkl. Total Recal, die vor 20 Jahren ein Vermögen gekostet haben.

Analoge Synthesizer und polyphone Analoge sind und bleiben für eine verschwindend kleine Gruppe von Leuten nach wie vor interessante Instrumente. Die Preisopferbereitschaft ist allerdings auch in diesem Segment nicht unbegrenzt, was Beispiele wie Sunsynth, Andromeda oder Omega 8 zeigen. Mittelklasse wie Prophet 08 wird’s langfristig schwer haben, weil die Qualität unzureichend ist. Und selbst wenn Moog einen Polyphonen bringt: Spätestens dann beginnt doch wieder die Diskussion, wie beim Voyager. Neu ist halt nicht Vintage und so wird der neue Polyphone wieder kein Memorymoog sein.

Bei all dem, so finde ich, sollten wir froh sein, wenn es Moog und anderen Herstellern gelingt, in einer Nische zu überleben, statt sich an einem Prestigeprojekt zu überheben. Wäre nicht das erste Mal ...

Knecht Ruprecht
 
Nikolausi schrieb:
Empfehle jedem Taurus-Interessenten, eher in vernüftige Lautsprecher als in diese Gurke zu investieren, denn da kommen die Töne raus.

drum ist mein "keyboardverstärker" von fohhn. tops und sub (passiv) etwa zum taurus kurs.

zusatztipp: bootsie nastyLF

disclaimer: 30 hz sind natürlich hier auch nicht drin. bei 50 ist schluss.
 
Nikolausi schrieb:
Empfehle jedem Taurus-Interessenten, eher in vernüftige Lautsprecher als in diese Gurke zu investieren, denn da kommen die Töne raus.

Korrekt. Und dann die hübschen Lauscher auch in entsprechend bass-langwelliger Entfernung positioniert. Damit man auch was vom Wumms mitbekommt und sich nicht erst von der Wohnungsnachbarin fragen lassen muss, was denn das für ein schönes neues tieffrequentes Spielzeug sei, das da seine Wirkung bei ihr täte :D
 
Auf jeden Fall drücke ich moog die Daumen das diese kleine Firma mit ihren 30 oder 40 Angestellten die Finanzkrise überlebt, denn gerade die kleinen sind diese die meistens auf der Strecke bleiben weil die großen sich verrannt haben aber bei dieser schwierigen Krise müssen selbst die großen den Kopf hinhalten.
 
synthfrau schrieb:
Auf jeden Fall drücke ich moog die Daumen das diese kleine Firma mit ihren 30 oder 40 Angestellten die Finanzkrise überlebt, denn gerade die kleinen sind diese die meistens auf der Strecke bleiben weil die großen sich verrannt haben aber bei dieser schwierigen Krise müssen selbst die großen den Kopf hinhalten.

Interessieren würde mich, wo du die Zahlen "30 oder 40 Angestellte" her hast? Ist das geschätzt, irgendwo dokumentiert oder Insider-Wissen?

Wie kommst du darauf, dass die Kleinen in einer Krise meistens auf der Strecke bleiben? Gibt es dafür Zahlen, Erfahrungen irgendwelche Anhaltspunkte? Wie drückt sich denn die Finanzkrise aus deiner Sicht realwirtschaftlich in den USA und für Moog konkret aus? Und warum bietet Moog aus deiner Sicht den ersten Käufern eines Taurus einen Sonderpreis gegen 500 Dollar Anzahlung an?
 
lintronics schrieb:
Nikolausi schrieb:
Empfehle jedem Taurus-Interessenten, eher in vernüftige Lautsprecher als in diese Gurke zu investieren, denn da kommen die Töne raus.
Genau, da kann man den Finger an das Kabel halten, dann brummt es schön bei 50Hz - toll

bezgl. Taurus: Gibt es schon genauere Infos zu:

Bestellung und Lieferung nur direkt über USA oder dt. Händler möglich?
Endpreis in Euro und Auslieferung hier oder Eigenimport mit Zoll etc.?
 
Mein Eindruck vom Forum der letzten Tage

"Lästerzung und Plaudertasch
reden viel und zaudern rasch."

© Peter Frankenfeld
 
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Noch vor der Auslieferung seines Erstlingsromans im Frühjahr 1966 machte Handke, der damals eine Pilzkopf-Frisur im Stil der Beatles trug, durch einen spektakulären Auftritt auf einer Tagung der Gruppe 47 in Princeton auf sich aufmerksam. Nach stundenlangen Lesungen zeigte er sich angewidert von den Werken seiner etablierten Kollegen und hielt eine längere Schmährede, in der er die „Beschreibungsimpotenz“ der Autoren beklagte und auch die Literaturkritik nicht verschonte, „die ebenso läppisch ist wie diese läppische Literatur“. Mit dieser Rede hatte er zugleich einen Tabubruch begangen, da es auf den Treffen der Gruppe 47 unüblich war, allgemeine Grundsatzdebatten über literarische Themen anzuzetteln. Grundlage der Gespräche sollte immer der jeweilige Text bleiben, nicht das Wesen von Literatur an sich. Eine erhaltene Tonbandaufnahme zeugt davon, dass Handke Gelächter, Gemurmel und Zwischenrufe erntete, und obwohl er einige Kollegen, unter ihnen Günter Grass – wie sich an deren späteren Kommentaren zeigen sollte - durchaus getroffen hatte, wurde seine Kritik von anderen Teilnehmern vereinnahmt, umformuliert und - etwas abgeschwächt – wiederholt und blieb im Großen und Ganzen unwidersprochen. Handke hatte das literarische Establishment ins Mark getroffen, und für die Feuilletons war sein Auftritt zu einem Diskussionsthema geworden.

Im selben Jahr wurde Handkes Sprechstück Publikumsbeschimpfung in der Regie von Claus Peymann uraufgeführt. Die Verbundenheit mit Peymann als Freund und Regisseur blieb bis heute erhalten. Die Theaterkritik feierte das provokante, neuartige Stück – Handke war nun endgültig der Durchbruch als Autor gelungen, und sein Ruf als Enfant terrible wurde weiter genährt. Auch die früher geschriebenen Sprechstücke Weissagung (von 1964) und Selbstbezichtigung (von 1965) wurden 1966 unter der Regie von Günther Büch, dem anderen großen Förderer Handkes, in Oberhausen uraufgeführt und durchweg positiv von der Kritik aufgenommen. Der vierundzwanzigjährige Peter Handke war innerhalb von Monaten zu einer Art Popstar der deutschen Literaturszene geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Handke
 
Und wieder wertvollen Speicherplatz als Mirror von Wikipedia verschwendet ;-)

Höhö, Schlechtmensch™ sein als Chance. Auch ne Methode. Motzen, jammern, meckern. Die Welt wird bestimmt besser durch diesen Spezial-Typen im Eck bei jeder Party: "Öhhhaa, die Musik ist soo öde.. You'll always find me in the kitchen at parties".

fuck da whales!

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bin mehr für:
Bau ne Maschine für uns! -> http://www.80-toys-have-a-voice.de/Pict ... ggles1.jpg
 
Stadler schrieb:

Interessieren würde mich, wo du die Zahlen "30 oder 40 Angestellte" her hast? Ist das geschätzt, irgendwo dokumentiert oder Insider-Wissen?

Ich kenne Stefan Hund von EMC und auch der Kurt Ader von Moog Deutschland EMC, der Hund wohnt gleich bei mir ums Eck. Außerdem bin ich ein sehr großer Moog Fan aber halt eher von den alten Geräten.


Wie kommst du darauf, dass die Kleinen in einer Krise meistens auf der Strecke bleiben? Gibt es dafür Zahlen, Erfahrungen irgendwelche Anhaltspunkte? Wie drückt sich denn die Finanzkrise aus deiner Sicht realwirtschaftlich in den USA und für Moog konkret aus? Und warum bietet Moog aus deiner Sicht den ersten Käufern eines Taurus einen Sonderpreis gegen 500 Dollar Anzahlung an?

weil die kleinen Konzerne merken gleich wenn was mal nicht so läuft. Die kleinen Firmen müssen schon ganz anders wirtschaften als die großen und da zählt jeder dollar. Deswegen wird auch die Anzahlung von 500 Dollar notwendig sein.
 
Die Aussage von Stadler bringt einiges auf den Punkt was ich selber so denke. Wenn es einen Omega 8 nicht geben würde, jeder würde nach so einem schrieien, die wenigsten kaufen nun aber tatsächlich einen. Eine Memorymoog 2009 würde übrigens kaum weniger kosten.

Ausserdem kann (konnte) man folgende Geräte (in letzter Zeit) noch neu kaufen:
-Andromeda
-Sunsyn
-Omega 8
-Prophet 08
da sollte doch was dabei sein, wieso sollte der Memorymoog denn soviel besser sein und wieso würde genau da dann jeder von euch zuschlagen?
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
Ausserdem kann (konnte) man folgende Geräte (in letzter Zeit) noch neu kaufen:
-Andromeda
-Sunsyn
-Omega 8
-Prophet 08
da sollte doch was dabei sein, wieso sollte der Memorymoog denn soviel besser sein und wieso würde genau da dann jeder von euch zuschlagen?
die Frage ist durchaus berechtigt,

vom Klang,
der Ausstattung,
der Bedienung, und
der Verarbeitung sind sie ja fast gleich.

So wie alle Autos auch fast gleich sind
4 Räder,
1 Lenkrad...
;-)
 
ne das sind alles gute Sportwagen, aber für manche muss es und halt der nicht gebaute Ferrari xxx sein... :lol: Genau mit dem und nur mit dem wird man die Runde endlich endlich in der gewünschten Zeit fertig schaffen. ;-)
 
ups sorry das fehlte noch was, meinte memorymoog2009...

hoffe man kann nun meine Aussage verstehen, bzw. nachvollziehen
 


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