the taurus is back

mira schrieb:
Der Taurus ist schon ein besonderes Instrument, nur m.E. sehr beschränkt einsetzbar. Selbst wenn man auf Bässe steht, die Urgewalt bekommt man auch mit dem Memorymoog hin, oder dem Mini.

Eben nicht. Das extrem wuchtige Bass-Fundament des Taurus 1 kann auch nicht der Minimoog. Und ob der neue Taurus das kann, wird sich zeigen.
 
mira schrieb:
Selbst wenn man auf Bässe steht, die Urgewalt bekommt man auch mit dem Memorymoog hin, oder dem Mini.

Ich muß zugeben, ich hatte noch nie einen Taurus "unter den Fingern", nur das was ich hörte war fast immer ähnlich, wie Bässe eben sind ;-) , aber nicht schlecht. Er ist schon einzigartig und spricht deshalb Leute an, die das Besondere mögen. Da will ich mich auch nicht ganz ausschliessen.

Wenn du mal die Gelegenheit hast, dann stell dich mal auf den Taurus drauf. Ist echt interessant, denn der Minimoog kann mit seinen Bässen ja schon was zertrümmern, aber der Taurus haut noch eine gute Puperze mehr raus.

mira schrieb:
Die Aktion mit der Vorkasse ist ein weiter Grund, der mir nicht so schmeckt. Bei Einzelkämpfern lasse ich das zur Not durchgehen, aber bei einer Firma wie Moog nicht, auch wenn sie kein Major ist. Es zeigt einfach, dass sie entweder klamm sind (bei der derzeitigen Finanzlage kein Wunder) oder sie haben kein Konzept und wissen nicht so recht, mit was sie den Markt noch bedienen sollen. Dabei werde ich auch den Eindruck des "Verzettelns", mit allen damit verbundenen Konsequenzen nicht los.

Kann ich verstehen. Jedoch nehme ich das einfach als Subskription hin, ist ja mit einem entsprechenden Vorteilspreis verbunden, also damit m.E. im grünen Bereich.

mira schrieb:
Ich hoffe, ich erlebe noch die Ankündigung eines analogen bedienbaren Polyphonen. Nur kann ich es leider nicht beschleunigen, nach dem Motto "das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."

Da schließe ich mich an, das wäre der nächste Wunschkandidat.
 
Neo schrieb:
Los kriegen die alles und nicht wenige würden ein Furzkissen für 1200 Euro kaufen, wenn Moog draufsteht. ;-)
:harhar:

Neo schrieb:
... und ich halte garnichts von Mike Adams.
+1

Ich bleib' bei meiner Meinung: Ich find's grenzwertiges Geschäftsgebahren. Oder aber muss es Moog Music ziemlich dreckig gehen dass die auf diese Tour kommen. Bei Modular-cottage-industry-Einmannbuden ist solches Vorgehen total verständlich und legitim. Aber Moog? Hmm. Das gibt zu denken.

Warum schnappen die sich nicht endlich mal diese FPAAs und gucken, ob sie nicht ne halbwegs anständig klingende Moogfilterkaskade drauf zusammenbringen -für' nen Polyphonen mit schönen Holzbacken und Moog-Knöppjes. Oder dann sollen sie halt beim Dave Smith um Curtis-Chips betteln gehn'.
OK, klingt dann nimmer nach Moog -aber steht ja Moog drauf, und was für Furzkissen gut ist, kann ja für Synthesizer nicht schlecht sein, oder?
 
Ich bleib' bei meiner Meinung: Ich find's grenzwertiges Geschäftsgebahren. Oder aber muss es Moog Music ziemlich dreckig gehen dass die auf diese Tour kommen. Bei Modular-cottage-industry-Einmannbuden ist solches Vorgehen total verständlich und legitim. Aber Moog? Hmm. Das gibt zu denken.
Es steht ja jedem Käufer frei das zu machen. Ist doch kein Zwang. Also von daher find ich das nicht grenzwertig. Und warum ist das Deiner Meinung für die "kleinen" legitim und für Moog nicht ? Nur weil Moog ein klein wenig größer ist ? Die setzen auch keine Millionen Stückzahlen um. Ist halt ein relativ sicheres Konzept für den Hersteller. Würd ich vielleicht auch so machen, denn selbst wenn Du als Hersteller vorher eine Umfrage machst, wer so ein Teil zu einem bestimmten, festen Preis haben will melden sich viele, aber wenns dann ans Kaufen geht, haste plötzlich 50 Prozent Abspringer. Ist halt so. Von daher kann ich das Konzept verstehen.

Und für einen Prophet08 mit Moog-Hardware drumrum wär ich auch, das ist ne gute Idee :). Dann hätte sich das Theater mit den Potis ein für alle mal erledigt.
 
BBC schrieb:
Würd ich vielleicht auch so machen, denn selbst wenn Du als Hersteller vorher eine Umfrage machst, wer so ein Teil zu einem bestimmten, festen Preis haben will melden sich viele, aber wenns dann ans Kaufen geht, haste plötzlich 50 Prozent Abspringer.

Gut, das stimmt. Roger von Synthesizers.com hat vor Jahren mal auf AH darüber ein Klagelied gesungen über das (Un-)Verhältnis von regsten Interessebekundungen und effektiven Kaufaktivitäten.

Egal -Vielleicht liegt's nur am penetranten texanischen Akzent von Herrn Adams dass mir das Ganze unsympathisch ist. :mrgreen: Wenn ich den Typen reden höre krieg' ich jedes Mal 'n Lachanfall -"Lüddl Phääädy" :lol:. Irgendwie fehlt mir Bobs aristokratische Erscheinung.

BBC schrieb:
Und für einen Prophet08 mit Moog-Hardware drumrum wär ich auch, das ist ne gute Idee :). Dann hätte sich das Theater mit den Potis ein für alle mal erledigt.
Oh ja -ein feiner Curtis-Synth mit exzellenter Hardware drumrum für meinetwegen 'n Tausi mehr als den '08, käm mir sofort ins Haus.
 
tim schrieb:
Ich bleib' bei meiner Meinung: Ich find's grenzwertiges Geschäftsgebahren. Oder aber muss es Moog Music ziemlich dreckig gehen dass die auf diese Tour kommen. Bei Modular-cottage-industry-Einmannbuden ist solches Vorgehen total verständlich und legitim. Aber Moog? Hmm. Das gibt zu denken.

Um mal diesen Gedanken weiterzuspinnen und ganz ketzerisch mit dem Namen "Moog" umzugehen: Ich finde auch die Art und Weise, wie die Bob Moog Foundation aufgezogen wurde/wird, überaus stümperhaft, um nicht zu sagen: Erbärmlich. Das hat so den Charakter von Bettelbriefen, die man immer so um Weihnachten herum von humanitären Organisationen geschickt bekommt, um an den Gutmenschen in den Empfängern zu appellieren. In diesem Falle an den Gutmenschen in allen Synthesiserspielern, die noch wissen, was ein richtiger Synthesiser ist und wem wir das alles schließlich zu verdanken haben, ohne den es keinen Keith Emerson oder Rick Weckmann oder wen auch immer gäbe...

Ich will jetzt nicht Nutzen, Zweck und Wert dieser Stiftung infragestellen, noch möchte ich hier irgendjemandem irgendwas unterstellen, aber für mich sieht das alles sehr nach "mehr Schein als Sein" aus, wenn ihr versteht, was ich damit meine. Da ist ein Name, der in bestimmten Kreisen ähnlich belegt ist wie in anderen Kreisen "Harley Davidson", und aus diesem Namen wird auf Deibelkommraus Kapital geschlagen. Das hat so etwas Krankhaft-Verzweifeltes, als hätten diejenigen, die Bobs Erbe verwalten, echt ein existenzielles Problem. Vielleicht kommt aus dieser Richtung auch die Motivation, *irgendwas* auf Gedeih und Verderb auf den Markt zu werfen, in der Hoffnung, der Hauch der Legende möge ausreichen, genügend Käufer herbeizulocken und ein womöglich noch halbgares Produkt vorzufinanzieren?

Denn mal ganz im Ernst: In der Vergangenheit gab es schon genügend alternative Produkte zum Taurus, die klanglich durchaus brauchbar waren -- selbst diese belächelten EKO-Basspedale --, die aber kein Schwein kaufen wollte, weil eben *nicht* "Moog" darauf gepinselt war. Alleine, weil der falsche Name draufstand, waren diese Produkte zum Scheitern verurteilt (dem Synthex ging´s ja nicht anders, wie die meisten wissen dürften). Stünde auf einem Voyager nicht "Moog", sondern "Boob" oder "Hurrz", kein Schwein würde für so eine Kiste solch horrende Summen auf den Tisch legen....

Ich weiß nicht, ich will auch niemandem ans Bein pissen oder irgendjemandes Beweggründe in den Schmutz ziehen, aber das ist alles irgendwie... unpassend. Amerikanisches monkey business. Zu vollmundig, um wirklich glaubhaft zu sein. "Take it with a grain of salt", wie man so schön sagt.

Over and out,

Stephen
 
Wir haben ein paar Moogs und ich mag die Teile und den Sound, trotzdem ist mir dieses sektiererische Verhalten mancher Moogbesitzer fremd. Das gilt aber auch für alle anderen Synths, denn manchmal wähnt man sich hier im Mantaclub Bochum zu sein.

...und aus diesem Namen wird auf Deibelkommraus Kapital geschlagen.
Wobei ich das legitim finde, aber der Dilletantismus mit dem das gemacht wird, ist dann doch peinlich. Was Mike Adams betrifft so kenne ich da so einige Geschichten von Leuten die es wissen sollten. Meine persönliche Meinung:" Dem Mann ist es egal ob er Syntheziser, oder Kartoffeln, oder Autos verkauft, hauptsache der Profit stimmt. Afaik hat er Geld in die Firma mitgebracht und wurde desshalb ausgewählt. Das ist nun mal Business, nur das ich mir bei einem Präsident von Moog, auch ein bißchen Idealismus erwarte und das man sich mit dem was man macht auch wirklich auskennt.
 
Neo schrieb:
em Mann ist es egal ob er Syntheziser, oder Kartoffeln, oder Autos verkauft, hauptsache der Profit stimmt.
Den Eindruck hatte ich auch, als ich an der Messe länger mit ihm gequatscht habe. Geschäft in Ehren, von irgendwas muss man ja leben, aber mit einer solchen Attitude bringt man es in dieser Branche einfach nicht weit, resp. man muss auf auf Marketingkapriolen wie diese schon fast sektenhafte Moog-Selbstbeweihräucherung zurückgreifen. Damit fängt man aber nur die Dummen und die Kids, die 'nen Moog wollen weil sie eben auf diesen Müll reinfallen und nicht mal merken würden wenn im Synth der billigste General-MIDI-VLSI stecken würde.

Wenn die Produkteattraktivität primär über das Marketing und nicht über das Produkt generiert wird, bewegt man sich in dieser Branche auf sehr dünnem Eis. Noch finde ich ganz gut was Moog herstellt, der Vogy ist super, die 'Foogers sind nett (bissi teuer), auch der Phatty ist gelungen. Aber ich frag' mich einfach wo das die nächsten Jahre hingehen wird. Einwenig seltsam wird's ja schon mit dieser Moog-E-G-i-t-a-r-r-e (Stahlsaiten, KEIN Katzendarm). Und jetzt kommt der Re-Taurus per Vorkasse. Hmm, was kommt als nächstes? Vielleicht der neue Memorymoog zum selberbasteln: 1-Wöchiger Kurs, Holz für's Gehäuse und Curtis-ICs müssen selbst besorgt und nach Asheville mitgenommen werden, Unterkunft im 5-Sterne-Moog-Hotel (im Preis nicht inbegriffen) mit Moog-Erlebnisgastronomie ("patch cord spaghetti"), einer Flasche Moog-Wein und einer Tüte Moog-Pralinen (in Knöbbje-Form) als Andenken zum mit nach Hause nehmen. :mrgreen:
 
tim schrieb:
Einwenig seltsam wird's ja schon mit dieser Moog-E-G-i-t-a-r-r-e (Stahlsaiten, KEIN Katzendarm).

Das Ding halte ich sowieso für den Gipfel der Dreistigkeit.

Nicht nur, daß (Bob) Moog in seiner Historie soviel mit G-i-tarren zu tun hatte, wie ich mit Blechblasinstrumenten (ich weiß, wie man ´nen Ton aus einer Trompete rausbekommt, fertig; Bob Moog hat mal zu Norlin-Zeiten was für Gibson entwickelt, fertig), sondern auch, daß dieser wichtigtuerische Promotext den Eindruck vermittelt, daß nach Fernandez noch ein weiterer Kunde das Konzept des Maniac Music Sustainiac für sich ausbeutet, ohne Alan Hoover einen Pfennig Tantiemen zu bezahlen.

Das wird dann -- formaljuristisch korrekt -- als gänzlich neue Erfindung ausgegeben, aber ich werde den Eindruck nicht los, daß das System haargenau dasselbe ist wie ein Sustainiac. Und jeder, der mal mit einem Sustainiac gearbeitet hat, weiß, wie schwer so ein Ding zu kontrollieren ist und wieviel Übung es erfordert, bis man mit diesem System einigermaßen gescheite Klangergebnisse erzielt.

Ich meine, diese Großkotzigkeit, seinen Sustainer als der Weisheit letzter Schluß hinzustellen, das kann man auf der Sustainiac-Website genauso lesen. Irgendwie wollen sie alle nur das Ei des Columbus gelegt haben, toll. Aber 7.000 Dollar für eine Gitarre? Hallo? Da kauft man sich für 500 Euro einen Sustainiac C (ich habe noch ein B-Modell) und für nochmal 500 Euro eine anständige Klampfe, und fertig ist. Oder er besorgt sich eine von Hamer mit Fernandez-Sustainiac, die kostet einen Bruchteil der Moog-Klampfe. Wer eine solche Produktpolitik unterstützt, ist wahrscheinlich auch Mitglied in der NRA. Noch mehr unkritische "Hurra!"-Haltung...

Was für ein selten unverschämter und vor allem: peinlicher Blödsinn. Da muß ich mich ernsthaft fragen, ob der gute Bob nicht leise in seinem Grab rotiert. Oder ob sein Hirntumor gar soweit fortgeschritten war, daß er für diesen Unfug womöglich auch noch am Ende verantwortlich zeichnet.

Noch ein Wort zur Moog Foundation: Alleine die Tatsache, *daß* diese Artefakte aus Moogs Schaffen überhaupt in einem dermaßen armseligen Zustand verkehren, ist für mich deutliches Indiz dafür, *wie* ernst man diese ganze Nummer nehmen kann und welche Wertschätzung für die *eigene* Arbeit dem Ganzen zugrunde lag.

Mannomann,

Stephen.
 
Ich finde einen Kurswechsel bei Moog völlig ok. Wieso auch nicht, sonst wird auf denen eh drauf rumgehackt sie wären so arg old school. Lass die doch rumprobieren bis der Arzt kommt, wenn das Gerödel keiner kauft, dann müssen sie das ja selber ausbaden. Und wenn sich jemand findet, dann ist das doch wunderbar. Die sollen sich ruhig wie ein Künstler ständig neu erfinden dürfen. So, ich mach jetzt mal volkstümliche Schlagermusikk mit einem Ensemble aus Kaffeelöffel, wütender Waschmaschine und Minimoog :D
 
kpr schrieb:
Lass die doch rumprobieren bis der Arzt kommt, wenn das Gerödel keiner kauft, dann müssen sie das ja selber ausbaden. Und wenn sich jemand findet, dann ist das doch wunderbar.
Das Problem ist nur, dass sich das Gerödel allenfalls ja verkaufen wird, weil ja Moog draufsteht, und die Firma dadurch zunehmend dazu verleitet wird, nur noch (meist sinnlos überteuertes) Gerödel herzustellen. Und genau das ist ja der springende Punkt. Denn einem Herrn Adams ist es vermutlich schnurzpiepegal, ob Moog in 10 Jahren Synthesizer herstellt oder fluoreszierende Buttplugs mit integriertem Lawinensuchsender -Hauptsache die Kasse klingelt.
 
@tim: Ich finde, das überspannt den Bogen etwas. Dass Moog mit dem Namen allein schon Kasse macht, sehe ich genauso.
Aber die Firma Moog ist einfach nicht sooo riesig, monopolbildend und weltumspannend, dass die Gefahr bestünde, dass die Welt nun von - Bob bewahre! - schlechten Synthesizern überschwemmt wird und die User völlig remote-controlled das Zeug kaufen und beim Anschalt-Knackser schon in Freudentränen ausbrechen, weil Moog draufsteht. Ein Körnchen Wahrheit steckt in jeder Übertreibung, sicher - aber:
Die Instrumente sind einfach zu teuer, um massentauglich zu sein. Demzufolge geraten sie viel eher an Käufer, die ihre Kohle schon etwas überlegter ausgeben, erfahrener sind und kritischere Ohren haben. Gerade wegen des großen Namens MOOG. Und guck dir die Verarbeitung, das Konzept und Design von Voyager, Moogerfooger und co. an - ich finde, da gibt es absolut nichts auszusetzen, im Gegenteil.

Meine Meinung ist, Moog kann es sich schlichtweg nicht leisten, minderwertige Instrumente zu produzieren. Auf der Firma lastet auch ein gehöriger Druck - wegen dem Namen und der Erwartungshaltung, die bei den Käufern existiert. Deswegen finde ich Ansätze wie "kleine Stückzahl und Teilzahlung als Vorauskasse" beim Taurus schon nachvollziehbar. Es ist ein Nischenprodukt.

Ich kann nichts zur aktuellen Moog-Firmenpolitik sagen, aber die ganze Aufregung finde ich doch etwas überzogen.

Die Moog-Klampfe lasse ich hier mal außen vor, das ist mir auch ein Rätsel... ich habe mit vielen Gitarristen über das Ding gesprochen, und die einhellige Meinung war "nee, Du, lass mal - für die Kohle lass ich mir lieber meine Traum-Paula schnitzen". Ich gebe hier kpr völlig Recht - lass die doch machen...

(wirklich warm geworden bin ich übrigens mit dem Klang des Voyager bis heute nicht, obwohl ich schon den festen Vorsatz hatte, einen zu kaufen...)
 
Hi zusammen,
was ist denn hier los? Ihr seid aber wieder mal schlecht gelaunt...
Hey, es ist bald Weihnachten, da hat man Zeit an den Knöppen zu schrauben.
Also ein Moog Taurus, wenn er denn wie ein Taurus I klingt, ist doch geil.
WENN ER WIE EIN TAURUS I KLINGT!!!!
Mal sehen...
 
Ich glaube, es ist auch einfach sone Anti-Moog Stimmung in da House, weil es so viele Clones und Gerede gab.

Die Firma Moog - Naja, kann man sich drüber streiten. Ohne Bob ist da halt ein anderer Geist. Das scheint schon zu stimmen.

Nur als Erklärungsversuch.
Ich zumindest bin froh, dass ich nen unbeleuchteten V'ger hab, der fiepst nicht und mit Füßen mach ich keine Musik, da geb ich nur Gas oder Bremse ;-)
 
son dings zum bassfüßeln würd ich ja schon gern mal probieren.

hm. allerdings, für die kohle vielleicht lieber einen verstärker, an dem man sich nicht nen bruch hebt? prosaisch gesprochen...

btw: mark von marillion spielt den "taurus" bass heute über ein midi bass pedal, arturia mini unter brainspawn...klappt offenbar auch- meinereiner hätte eh keine pa für "unnachahmliche" 20 hz erdbeben (amp: s.o.)
 
lintronics schrieb:
Also ein Moog Taurus, wenn er denn wie ein Taurus I klingt, ist doch geil.
WENN ER WIE EIN TAURUS I KLINGT!!!!
Mal sehen...

Lieber Rudi, wenn du schon nicht sicher bist, wie soll es der Kunde sein?
Vielleicht ist der Originalklang für die Vorbesteller auch nicht so wichtig ;-)

Ich könnte mich evtl. noch zu einem Deal hinreissen lassen, wenn Moog einen mehrstimmigen "Big Phatty" mit 5 Oktaven oder besser als Rack (ggf. mit Modulationserweiterungen) rausbringen würde. Da würde ich der Crew unter neuer Leitung auch zutrauen, den Klang des LP zu treffen. Aber wenn Moog nun "betriebswirtschaflicher" geführt wird, bringt ein Taurus anscheinend mehr Aufträge als ein polyphoner Moog. :roll:
 
lintronics schrieb:
Hi zusammen,
was ist denn hier los? Ihr seid aber wieder mal schlecht gelaunt...
Hey, es ist bald Weihnachten, da hat man Zeit an den Knöppen zu schrauben.
Also ein Moog Taurus, wenn er denn wie ein Taurus I klingt, ist doch geil.
WENN ER WIE EIN TAURUS I KLINGT!!!!
Mal sehen...

Und da meldet sich der Mann den wohl viele Moog Fans (mich eingeschlossen), gerne als Moog Häuptling gesehen hätten. :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Nennt bitte den Poly-Moog nicht Big Phatty, da wäre ein netterer Name auch nicht schlecht ;-)

Von mir aus könnte das Ding heissen wie es will, wenn es ihn nur gäbe.
Seit einigen Jahren köchelt schon der Wunsch, wer weiss wie lange noch? :roll:
 
Ich halte von dieser Clonerei überhaupt nichts. Das ist wie das hundertfache covern von Songs bis zum Erbrechen. Sowas ist doch bescheuert. Sollen die das Teil doch einfach "Moog Basspedal" nennen. Warum muß der Taurus 1 dafür her halten? So muss sich das Teil an dem Original messen.
 
ppg360 schrieb:
tim schrieb:
Einwenig seltsam wird's ja schon mit dieser Moog-E-G-i-t-a-r-r-e (Stahlsaiten, KEIN Katzendarm).

Das Ding halte ich sowieso für den Gipfel der Dreistigkeit.

....

Das wird dann -- formaljuristisch korrekt -- als gänzlich neue Erfindung ausgegeben, aber ich werde den Eindruck nicht los, daß das System haargenau dasselbe ist wie ein Sustainiac. Und jeder, der mal mit einem Sustainiac gearbeitet hat, weiß, wie schwer so ein Ding zu kontrollieren ist und wieviel Übung es erfordert, bis man mit diesem System einigermaßen gescheite Klangergebnisse erzielt.

Ich meine, diese Großkotzigkeit, seinen Sustainer als der Weisheit letzter Schluß hinzustellen, das kann man auf der Sustainiac-Website genauso lesen. Irgendwie wollen sie alle nur das Ei des Columbus gelegt haben, toll. Aber 7.000 Dollar für eine Katzendarm™? Hallo? Da kauft man sich für 500 Euro einen Sustainiac C (ich habe noch ein B-Modell) und für nochmal 500 Euro eine anständige Klampfe, und fertig ist. Oder er besorgt sich eine von Hamer mit Fernandez-Sustainiac, die kostet einen Bruchteil der Moog-Klampfe. Wer eine solche Produktpolitik unterstützt, ist wahrscheinlich auch Mitglied in der NRA. Noch mehr unkritische "Hurra!"-Haltung...

Was für ein selten unverschämter und vor allem: peinlicher Blödsinn. Da muß ich mich ernsthaft fragen, ob der gute Bob nicht leise in seinem Grab rotiert. Oder ob sein Hirntumor gar soweit fortgeschritten war, daß er für diesen Unfug womöglich auch noch am Ende verantwortlich zeichnet.

Halt, halt, das sind ja haarsträubende Aussagen wie ich sie sonst nur von einem Charlton Heston kenne. ;-)
Der Sustainer in der Moog Guitar geht weiter als die bis jetzt bekannten Modelle.

Es steht ja schön bei Moog geschreiben, man muss es nur lesen:
FULL SUSTAIN MODE - like no other sustainer; infinite sustain on every string, at every fret position and at any volume. You may have heard sustain before but not with this power (we call it "Vo Power") and clarity.

CONTROLLED SUSTAIN MODE - allows you to play sustained single or polyphonic lines without muting technique. The Moog Guitar sustains the notes you are playing while actively muting the strings you are not playing.

MUTE MODE - removes energy from the strings, resulting in a variety of staccato articulations. The mute mode has never been heard on any other guitar; the Vo Power stops the strings with the same intensity that it sustains them. You feel the instrument transform in your hands.

HARMONIC BLENDS - use the included foot pedal to shift the positive energy of Vo Power in Sustain mode and the subtractive force of Vo Power in Mute mode between the bridge and neck pick-ups to pull both subtle and dramatic harmonics from the strings.

Das kann kein üblicher Sustainer!
Genau der CONTROLLED SUSTAIN MODE macht es möglich die Saiten nicht mit der Hand muten zu müssen und ist somit ist er wohl auch einfacher zu spielen.

OK, die Guitar ist sehr teuer, da stimme ich zu, es handelt sich dabei aber auch um eine Edelausführung. Die LP-Version der Guitar wird es hoffentlich auch irgendwann geben.

Jedenfalls, innovativ ist sie und ich finde es super das sich Moog auf dieses, für einen Synthhersteller, unübliche Gebiet gewagt hat.

Also bitte nicht ungezielt auf die Moog Guitar ballern. ;-)
 
Also ich seh das wie der Verlag der Bohlen geschmiere verkauft, wenn's Geld bring für was Gescheites zu machen, aber bitte. ;-)

Mir ist ein Taurus auch Wurscht, aber wenn's wer mag wieso nicht und wenn der Name MOOG ein paar $ mehr in die Kassen spüllt OK die Leute wollen auch leben, essen gehn und ins Kino. Was soll das Gedöhns von wegen "Geldmacherei" is doch keine Sozialstation der Laden. Und kaufen muß auch keiner der nicht will.

Ne, is mir Banane das Ganze, hauptsache Rudi erweiter noch ein wenig die VOGY Software :P :P :P
 
ACA schrieb:
Also bitte nicht ungezielt auf die Moog Guitar ballern. ;-)
was ich nicht verstehe, warum hier oft so getan wird als wuerde moog fuer extrem futuristische instrumente stehen und eine e-klampfe sowas wie ein verrat an der eigenen philosophie bedeuten.... in wirklichkeit verbindet man doch gerade moog mit prog-rock, psychedelic oder anderen 'klassischen' rock-bandformaten die auch orgeln und eben lead-synths verwendet haben... die holz-seitenteile und generell dieses rueckwaertsgewandte design und beharren auf organischem bzw die eigene tradition ist ja das absolute gegenteil von cyber-glitch-techno-plastic-future-irgendwas. moog ist konservativ durch und durch... ist ja auch nicht weiter schlimm, manche stehen ja auch gerade drauf. das publikum zB glaubt ja auch ein microkorg ist irgend so ein analoges vintage-teil. ;-)
 
Die Erwartungen einzelner Leute und die unternehmerischen Entscheidungen sind halt zwei paar Schuhe. Man kann es eh nie allen recht machen. Gibt außerdem genügend Beispiele wo ein Unternehmen eine deutliche Umorientierung genommen hat. Das kann ein Produktzweig sein oder gar die ganze Ausrichtung betreffen. Muss man den Firmen auch echt zugestehen, von außen sieht man nämlich die internen Belange gar nicht und kann ganz simpel gesagt gar nix beurteilen. Casio hatte mal Synthis, wurde dann gestrichen, Kawai auch. Opel hat mal mit Nähmaschinen angefangen, Miele mal Motorräder. Außerdem hat Moog, wie viele andere Hersteller elektronischer Instrumente, auch andere Sachen gebaut, die überhaupt nichts mit Musik zu tun hatten, wovon nur viele Musiker nichts mitbekommen haben. Also getrost zugucken und die machen lassen :D
 
eines kann ich da nur sagen, der adams kennt sich im musicbuisness nicht aus. da war der Ikutora kakhehashi von roland ein richtiger geschäftsmann. ich habe das roland buch "mein leben für die musik" schon drei mal gelesen ( sehr empfehlenswert). der taro ist clever und hat für jeden bereich seine mannen, für entwicklung, design, management usw. naja roland kann man ja auch nicht mit der fa. moog vergleichen. das sind andere dimensionen. aber bei moog wird jetzt erst mal ausgeschlachtet wo es nur geht anstatt an eine neue herausforderung heranzugehen. bei manchen sachen bringt es auch nichts mehr ob moog draufsteht...

etwas ganz schmuckes wäre zb. ein bezahlbares, semi modulares systemchen (nicht so groß wie die moogsysteme 55 oder 3c) mit oder ohne sequencerchen bis 3000.- euro. das wäre sehr intressant oder was meint ihr?
 
synthfrau schrieb:
etwas ganz schmuckes wäre zb. ein bezahlbares, semi modulares systemchen (nicht so groß wie die moogsysteme 55 oder 3c) mit oder ohne sequencerchen bis 3000.- euro. das wäre sehr intressant oder was meint ihr?

Halte ich persönlich für nicht gangbar. Erstens dürfte es selbst für Moog schwer werden, sich gegen die mittlerweile etablierte Konkurrenz durchzusetzen (Arrick, MOTM, COTK etc.), zum anderen: Was bekommt man bei Moog für 3.000 Euro? Einen Oszillator, vielleicht... oder glaubst Du, die würden Modulsysteme zum Sozialkurs raushauen, wenn der Name doch Garant für klingelnde Kassen ist? Wohl kaum.

Stephen
 


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