Meiner Meinung nach besteht bei einem Synth, der (fast) nur Sweetspots bietet, schnell die Gefahr der Langeweile. Sicher trifft ein OB-X, Prophet 5, SH-2000 oder Minimoog erstmal den Geschmack vieler, aber das Klangspektrum ist halt doch irgendwo begrenzt. Wie bei einem Cello oder einer Posaune.
Also müsste man sagen: je weniger flexibel eine Klangerzeugung, desto weniger "gut" klingt das Instrument im Durchschnitt? Letztendlich
kann man ja mit einem DX7 oder CZ-1 genauso viele "schöne" Klänge erzeugen wie mit einem SEM, aber halt auch noch ne Menge
anderer. Macht das den DX7 deshalb schlechter? Oder andersrum? Ne, aber bestimmte Synths machen es dem (auch unbedarften) Schrauber halt einfacher, was angenehmes hervorzubringen.
Und: Jede(r) muss das finden, das am besten zu einem passt: Der eine fühlt sich mit einem Quantum oder einer Workstation wohl, und ein anderer hat einen FMler, einen Prophet und einen Microwave stehen, weil er schätzt, wie die sich ergänzen. Dem einen taugt die Vielfalt der VSTis und der nächste nutzt zuhause Flöte, Flügel, Sax und Katzendarm ...