Synths, die immer gut klingen?

Widerspruch! ;-)

Jupiter 4 klingt für mich in jeder Einstellung irgendwie gut!
Du hast Recht wenn ich überlege...und zwar sind es ja doch auch die rohen Sounds -egal in welcher Einstellung - wodurch er so gesehen immer gut klingt. Die Feinarbeit ist dann den Sound wie einen Rohdiamant zu
einem Brillianten zu schleifen und dann gehen mit dem Jupiter 4 auch brlilliante und dynamisch Sounds.
 
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M.i.a.u.: Max
Den CZ wollte ich sogar bei der Frage nach 80er Synths empfehlen, selbst Vince Clarke hat ihn genutzt. ;-)

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Eigentlich gehört der microbrute hierhin. Das was er kann - was sehr überschaubar is - klingt meistens angenehm im ohr. Außer der brutefactor
 
apropos Moog-Filter: Roland SH-2000 klingt auch IMMER gut, vor allem natürlich die erste Version mit dem Moog-Filter ;-) aber auch die Version mit dem anderen Filter ist super... - ich hab beide :)

ganz toller Synth, einmal total ausdrucksstark spielbar mit dem speziellen "Aftertouch", mit dem Random-Generator ist er aber auch ein "EMS für Arme"
 
Gehören hier nicht alle Synths rein, die so halbwegs gut klingen?
Oder: Was genau ist sehr klar auf der "der klingt immer gut"-Seite?

Ich bin bekanntlich ein FM Fan, aber da gibt es auch eine Menge "nicht gute" Sounds, um so mehr auch sehr gute - und meine Musik und Ziele sind verschieden, so bewerte ich also für meine Ziele diese Sache.
Deshalb kann sicher schnell jemand Moog Prodigy/Minimoog sagen oder auch SH101 oder System 8 oder sowas..
Weil die rund klingen.
Aber ich mag auch abgefahrene Sounds und die kann nicht jeder - besonders nicht die einOszillatorigen.

Daher - wäre es nicht gut, diese Wohligkeit klarer für bestimmte Leute oder Musiken zu reduzieren!?
Wenn das hier allgemeingültig werden soll, lohnt sich nicht auf alle Synths zu warten, die es so gibt.

Oder die zu nennen, die es auf GAR KEINEN Fall sind und den Grund zu finden, weshalb das so ist? Schlecht skaliert?
Manches Gebratzel mit FM und Co oder irren Modulationen muss auch auf dem besten nicht immer "gut klingen", aber manchmal sehr wohl.
 
@Moogulator , du beantwortest deine Frage ja schon selbst...

entscheidend ist hier das "immer", von daher gehören halbwegs gut klingende Synths hier sicher nicht rein

auch FM und Minimoog/Prodigy/101 hast du ganz richtig eingeordnet ;-)
 
ganz toller Synth, einmal total ausdrucksstark spielbar mit dem speziellen "Aftertouch", mit dem Random-Generator ist er aber auch ein "EMS für Arme"
Ja das mag sein...ich finde den auch irgendwie schon immer sehr cool. Ob der AT aber wirklich soo speziell ist ?:dunno: und einen Random Generator hab ich für meinen
Modularbaukasten auch. Der wird in Verbindung mit meinem Dual S&H wohl auch flexibler sein.
 
@Moogulator , du beantwortest deine Frage ja schon selbst...

entscheidend ist hier das "immer", von daher gehören halbwegs gut klingende Synths hier sicher nicht rein

auch FM und Minimoog/Prodigy/101 hast du ganz richtig eingeordnet ;-)
Der Vorschlagscharakter meiner Aussage ist bewusst, nicht um den Thread zu killen sondern auf ein anderes Level zu heben (also um zu helfen).
Wäre das nicht sinnvoll, da was zu finden, damit es etwas passender ist?
 
man kann über viel diskutieren, aber dass FM hier nicht reingehört sollte klar sein - sonst müsste der Titel ja heißen "Synths die manchmal halbwegs in Ordnung oder ganz originell schräg aber nie so richtig geil klingen" heißen ;-)

@Rolo der Aftertouch beim SH-2000 ist schon irgendwo speziell und auf jeden Fall sehr "direkt" - hab gehört auf dem Balkan ist das Teil super beliebt, weil man damit so schön diesen "Balkan-Style Pitchbend" machen kann. Man kann's auch auf diesen ebenfalls sehr speziellen "Growl"-Effekt legen oder aufs Filter. Natürlich ist der Synth extrem begrenzt, keine Frage - aber das ist auch etwas der Reiz: schnell irgendein Preset für Envelopes usw. wählen und dann lieber mehr am Filter und LFO schrauben
 
Das würde bedeuten, dass der Synth Sweetspots haben muss, und zwar "NUR", würde ggf. da auch in Grenzbereiche fallen.
Siehe frühere Aussage über Sweetspot und so - will es aber auch nicht Grundsatzdiskussion draus machen, aber - auf was kommt es an bei dieser Frage, damit es wirklich GUTE Antworten gibt? Ich sag mal - Hydrasynth ist echt super - aber nicht alles klingt super und dennoch klingt vieles gut - und braucht aber viel Pflege. Daher wird man hier wohl eher einfache Konzepte nutzen.

Meiner Ansicht ist aktuell besonders Roland in dieser Art unterwegs, also mit Jupiter X, System Serie und fast allem anderen inkl MC707 etc.
ZENCore allgemein auch.
Weil - da kann man nix machen, was wirklich total scheiße klingt - dh - doch - aber ist schwer.

Wenn solche Art von Synths gemeint sind - gibt es schon noch einige.
 
...wenn man auf Youtube nach SH-2000 Demos sucht, kommen auch vorrangig irgendwelche Chabos vom Balkan die mit 30 noch bei Mutti wohnen und aus ihren Kinderzimmer in super madiger Qualität mit dem Handy ihre super expressiven SH-2000-Aftertouch-Orgien hochladen... aber der Synth klingt immer geil, und ich steh auch irgendwie auf diesen klagenden Balkan-Sound 🙏

es ist quasi sowohl der EMS als auch der CS-80 für Arme ;-)
 
Das würde bedeuten, dass der Synth Sweetspots haben muss, und zwar "NUR", würde ggf. da auch in Grenzbereiche fallen.
Siehe frühere Aussage über Sweetspot und so - will es aber auch nicht Grundsatzdiskussion draus machen, aber - auf was kommt es an bei dieser Frage, damit es wirklich GUTE Antworten gibt? Ich sag mal - Hydrasynth ist echt super - aber nicht alles klingt super und dennoch klingt vieles gut - und braucht aber viel Pflege. Daher wird man hier wohl eher einfache Konzepte nutzen.

"nicht alles klingt super" -> dann kannst du dir ja gleich selbst beantworten ob der hier reingehört ;-)


Meiner Ansicht ist aktuell besonders Roland in dieser Art unterwegs, also mit Jupiter X, System Serie und fast allem anderen inkl MC707 etc.
ZENCore allgemein auch.
Weil - da kann man nix machen, was wirklich total scheiße klingt - dh - doch - aber ist schwer.

ich sag mal die wenigsten neuen Synths gehören in diese Kategorie - gibt schon ein paar, aber die schiere Menge an Parametern bei den meisten neuen Synths erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass da auch ein paar nicht ganz sooo prickelnde Kombinationsmöglichkeiten dabei sind


Wenn solche Art von Synths gemeint sind - gibt es schon noch einige.

ich denke eher nicht - über Geschmack kann man natürlich immer streiten, aber die von dir genannten finde ich persönlich (!) schon ganz ok, aber jetzt auch nicht so super toll klingend und das Auge hört ja auch mit - der ganze neue Roland-Kram sieht mit den ganzen Blinklichtern so kacke aus, dass die eigentlich schon aus dem Grund hier eher nicht reingehören ;-)

Oder musst du hier einfach in erster Linie neue Sachen pushen, seit dem das Forum Thomann gehört? ;-)
 
Oder musst du hier einfach in erster Linie neue Sachen pushen, seit dem das Forum Thomann gehört? ;-)
Natürlich, ich habe auch jeden Tag ein Telefonat mit Merkel, jetzt Scholz, was ich hier schreiben muss.
Lustige Verschwörungen immer gern direkt an mich.

Und:
haha, ob der EMS ein einziger Schönklinger ist würde ich aber nur für Freunde des nicht zu Lebensbejahenden empfehlen.

Es gibt auch im JD800 sicher Samples die nicht perfekt passen oder mit Tunings die nicht perfekt sind, aber kaputt wird es dennoch nicht immer klingen - also - Schönklinger.
Beim Jupiter X ist das nur ein bisschen mehr, aber nicht viel - man kann auch kaum was einstellen, was rumknackst oder so, also weil das Scaling gerade bei Roland immer so eingestellt ist - siehe auch JX8P und so weiter..
 
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M.i.a.u.: Max
dachte ich's mir doch! du hast ja auch Recht, es gibt auf jeden Fall auch einige neue Synths die immer oder zumindest meistens gut klingen - Roland ist schon auf einem guten Weg (abgesehen von der Optik, aber vielleicht bin ich da einfach auch schon zu alt) und spontan fallen mir auch noch die Moog-Großmütter ein oder der UDO oder Oberheim oder...?
 
Ich stimme der Aussage zu (hab ich auch weiter oben schon gechrieben), dass zumindest komplexere FM-Synths KEINE reinen Schönklinger sind, auch wenn sie richtig programmiert schön klingen KÖNNEN.

In diese Kategorie würde ich, ohne ihn gespielt zu haben, auch den Kawai K5000 einordnen. Unendlich viele Möglichkeiten - vor allem, um was falsch zu machen... :?
 
dachte ich's mir doch! du hast ja auch Recht, es gibt auf jeden Fall auch einige neue Synths die immer oder zumindest meistens gut klingen - Roland ist schon auf einem guten Weg (abgesehen von der Optik, aber vielleicht bin ich da einfach auch schon zu alt) und spontan fallen mir auch noch die Moog-Großmütter ein oder der UDO oder Oberheim oder...?
Ja, Xpander bis SEM/X-Voice - die meisten Moogs - aber nicht die schrillen, eher die "besseren" inkl Mavis, Mother etc..
und was ich vorher schon nannte würde ich auch erwägen.

Von den neuen Synths wäre es der Leipzig und der A.S. Command Impulse Command oder der Korg NTS1
Vintager wie der AX80 aber auch der OB6 und in großen Teilen der Prophet 5/10 oder P6 wohl auch.
 
FM kann unfassbar gut klingen - analog wie digital - ist wie immer eine Frage des Einsatzes. Es ist nur einfacher mit einem OSC ein paar Grundwellenformen zu filtern und das kann per Technik halt nicht so leicht "kaputt" gemacht werden. Synths mit simpler 2-OSC-FM haben eine Menge Potential. Brauchbar ist das auf JEDEN Fall auch schonmal, nur eben nicht immer. Dh - sowas wie den Deep Mind müsste man dann bevorzugen, weil der hat eben kein FM. Ringmod müsste man dann teilweise auch "meiden" oder den Knopf weniger benutzen - siehe Prophet bis Jupiter 6/8..
 
FM klingt in weiten Bereichen alles andere als gut. Da muss man dann schon mächtig schrauben, um etwas brauchbares, musikalisch verwertbares zu finden.
Und das von jemandem der den PPG mag, das ist klanglich gar nicht so weit voneinander entfernt. Mächtig schrauben muss man nur wenn man die Zusammenhänge noch nicht verstanden hat, ansonsten kann man (zumindest geht's mir so) praktisch genauso gezielt einen Sound bauen wie bei einem subtraktiven Synth.

nur bei der Resonanz wird es etwas schwierig!
Eine resonante Wellenform zu erzeugen ist noch vergleichsweise einfach, wenn man die Frequenz des Trägers höher als die des Modulators einstellt. Für ein FM Resonanz Sweep brauchts dann doch was mehr als einem der typische FM-Synth bietet, z.B (pseudo)Sync/Sync Wavetable (z.B. Sinesync) oder den Pseudobanpass (aka Formant) des FS1R als Trägerwellenform, die praktisch die Harmonischen durchfährt.
 
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Danke für den Tipp, Summa!
Als FS1R-Besitzer hat man ja außerdem das gut klingende, vom AN1X stammende Filter zur Verfügung. Und dazu die Möglichkeit, Operatoren als Formanten zu benutzen, und zwar als Träger wie als Modulator. Hammer!

Allerdings sind das genau die komplexen Möglichkeiten, die den Weg zum simplen Wohlklang erschweren.

Einen langjährigen Minimoog-User wird man wohl schwerlich von FS1R oder K5000 überzeugen können :)
 
Hä? Soll das ein Witz sein? Für mich liegen zwischen FM ala DX7 und PPG Wave 2.2 Welten. Genau wie die Bedienung eines DX7 verglichen mit der eines 2.2
Bedienung, klar - aber beim digitalen Grundklang hab' ich oft Probleme die beiden Systeme in einem Track zu unterscheiden, das klingt nicht selten ähnlich harsh/roh und brachial.
 
Meiner Meinung nach besteht bei einem Synth, der (fast) nur Sweetspots bietet, schnell die Gefahr der Langeweile. Sicher trifft ein OB-X, Prophet 5, SH-2000 oder Minimoog erstmal den Geschmack vieler, aber das Klangspektrum ist halt doch irgendwo begrenzt. Wie bei einem Cello oder einer Posaune.
Also müsste man sagen: je weniger flexibel eine Klangerzeugung, desto weniger "gut" klingt das Instrument im Durchschnitt? Letztendlich kann man ja mit einem DX7 oder CZ-1 genauso viele "schöne" Klänge erzeugen wie mit einem SEM, aber halt auch noch ne Menge anderer. Macht das den DX7 deshalb schlechter? Oder andersrum? Ne, aber bestimmte Synths machen es dem (auch unbedarften) Schrauber halt einfacher, was angenehmes hervorzubringen. ;-)

Und: Jede(r) muss das finden, das am besten zu einem passt: Der eine fühlt sich mit einem Quantum oder einer Workstation wohl, und ein anderer hat einen FMler, einen Prophet und einen Microwave stehen, weil er schätzt, wie die sich ergänzen. Dem einen taugt die Vielfalt der VSTis und der nächste nutzt zuhause Flöte, Flügel, Sax und Katzendarm ...
 
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Vielleicht hätte ich den Titel ja mit "und können viel" ergänzen sollen ? Da wäre die Auswahl dann deutlich kleiner.

Kronos, Iridium und Montage (den würde ich noch gelten lassen) bei meinen. Für mich heißt das auch daß ich mit so einem Kandidaten die Sounds für ein ganzes Stück hinbekomme. Da da auch immer viel FX-artiges dabei ist erfordert das schon eine gewisse Auswahl an Möglichkeiten. Wobei der XV5080 mit den entsprechenden Samples und doch einigen Mod-Möglichkeiten da auch schon viel hinbekommt.
 
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Letztendlich kann man ja mit einem DX7 oder CZ-1 genauso viele "schöne" Klänge erzeugen wie mit einem SEM, aber halt auch noch ne Menge anderer.
Schön ist relativ, "schön" metallisch kann der DX7 besser/leichter erzeugen als so mancher aktuelle FM-Synth ;-) und Phase Distortion ist ja an sich auch nur 'ne Variante der DX7 Phasen Modulation die Yamaha FM genannt hat. Sowas hängt immer auch ein wenig davon ab welche Musik man gerade machen will, was schön ist und in den Track passt.
 


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