Ich bin ja ein Freund von großer Hardware, aber:
- Ein Original-Synthex ist groß, teuer und wegens des Alters auch anspruchsvoll im Unterhalt.
- Unter
https://www.xils-lab.com/products/syn-x-p-134.html#
bekommt man kostenlos die vollfunktionale Demo-Version der digitalen Nachbildung.
Kann nur keine Sounds abspeichern oder laden.
(Für wenig Geld bekommt man dann die Vollversion)
- Die Geschichte, dass den damals keiner gekauft hat,
weil Elka keiner kannte, will ich nur bedingt glauben. Ich glaube eher, dass
die Kunden in dieser Preisklasse erstmal zum Prophet, Memorymoog, Oberheim oder
(einige wenige) zum PPG gegriffen haben. Nur wer dann noch genügend Geld hatte,
kaufte
zusätzlich einen Syntex. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
- Ich habe gerade einen Tag mit der Arturia V-Collection 6 gespielt und ich(!)
würd mir jetzt keinen Original-Synthex mehr in die Hütte stellen.
(Gut, es sind ausreichend Hardwaresynths vorhanden, weil ich selten was verkauft hab)
Ich bin mit dieser Haltung vermutlich nicht der Einzige, das macht den
Markt für eine Neuauflage alter Boliden sehr eng.
Wer kauft den noch neue Boliden? Die Verkaufszahlen von Schmidt, Bowen Solaris,
Modal 008 etc. scheinen alle eher nicht im 4-stelligen Bereich zu sein.
Yamaha hat immerhin tapfer mit dem Montage noch was Großes auf den Markt
gebracht, der Roland Jupiter-80 war zum Ursprungspreis auch nicht der Renner.
(Bitte jetzt kein Roland Jupiter bashing, da gibt's einen Extra-thread für!)
Ich fürchte, die Zeit der großen Kisten ist vorbei. Das mag ich persönlich
bedauern, sehe es aber auch beruflich: Statt der großen Serverschränke
ist nun "Alles wird Cloud, alles wird App" die Devise. Welcome to the Future!