Behringer STX (Elka Synthex)

Ich habe das Original daraus nicht ableiten können. Das Design ist schon sehr weit weg.
Bei diesem Prototypen sind die Taster schwarz und die Drehregler sind oben weiß, beim Original ist es genau umgekehrt. Behringer hat aber schon auf Facebook geschrieben, dass das noch geändert wird. Aber das Hauptproblem ist natürlich die sehr limitierte Oberfläche des 4 Oktavengehäuses, selbst mit dem 5 Oktavengehäuse würde man wahrscheinlich nicht mal das Original UI komplett hinbekommen. Das ist eben das Problem der Gehäuseverkleinerung / -vereinheitlichung, die bei solchen Nachbauten automatisch zu Kompromissen führt. Ist schade.
 
Wie ich schon woanders geschrieben habe ist vielleicht der Kick einfach endlich statt einer VST-Emulation mit Mausgeschubse ein physisches Gerät zu haben, auf dem man schrauben kann. Und das einem nicht das Konto leert.
Ich hatte nie Elka-VST benutzt, aber für jemanden der die gern hat ist vielleicht auch ein Behringer ein wohlfeiler Ersatz.

Ich glaube ja fest daran dass Behringer seine Kopien auch in der Reihenfolge nach Anzahl existierender VST Emulationen bekannter Synths priorisiert. der Model/Poly-D ist ein gutes Beispiel. Das ist seine potentielle Kundschaft. Angefangen mit VSTs in der DAW, jetzt endlich was physisches ( was man schon kennt von der Bedienung her ). Und vom Elka gibts viele VSTs und auch viele Threads in Foren dazu, das signalisiert Bedarf.
Behringer ist Schweizer. Wirtschaft können die :D
 
Ich glaube ja fest daran dass Behringer seine Kopien auch in der Reihenfolge nach Anzahl existierender VST Emulationen bekannter Synths priorisiert. der Model/Poly-D ist ein gutes Beispiel. Das ist seine potentielle Kundschaft. Angefangen mit VSTs in der DAW, jetzt endlich was physisches ( was man schon kennt von der Bedienung her ). Und vom Elka gibts viele VSTs und auch viele Threads in Foren dazu, das signalisiert Bedarf.

Weiß nicht. Zum VC340 hat Uli Behringer mal in einem Interview gesagt, dass er den unbedingt haben wollte, intern wurde ihm davon abgeraten. Und 2017 gab es einen (angeblichen) Leak auf der Behringer Webseite, dort stand eine Liste von Geräten, die Behringer rausbringen will. Das waren:

WASP Deluxe
Octave The CAT
MS-101
K-20
ARP 2600
VCX3 (EMS VCS3)
RD-808
RD-909
LMX (Linn Drum)
OMX (Oberheim DMX)

Wie man sieht, haben sie in den Jahren danach diese Liste abgearbeitet (bzw. arbeiten an den letzten Geräten) und noch diverse weitere Synthis wie z.B. den Crave oder den Pro-1 reingeschoben. Alles erstmal Monosynths, wahrscheinlich weil die nicht so komplex sind. Wissen aufbauen und sich im Laufe der Zeit komplexeren Themen zuwenden. Nicht zu schnell die großen coolen Geräte rausbringen wollen, sondern über Jahre langsam wachsen.
Ich denke ehrlicherweise nicht, dass das etwas mit irgendwelchen VST Emulationen zu tun hat. Viele von den Geräten sind ja keine wirklichen Überraschungen, eigentlich alles davon wurde nach dem Analog-Revival recht hochpreisig gehandelt bzw. war begehrt und das verspricht zumindest einen gewissen Mindestabsatz. Moog-Nachbauten wie Model D gehen eigentlich immer, Exoten wie Kobol und Synthex bekommt man mit einem Verweis auf Jarre auch verkauft. Außerdem fragen sie immer mal wieder auf Facebook danach, was die Leute sich denn noch so wünschen würden.
Nachdem sie sich am Markt einen gewissen Namen aufgebaut und mit ihrer Entwicklungsplattform die Grundlagen für mehr polyphone Synthesizer geschaffen haben, kommen jetzt die polyphonen Geräte dran und zwischendurch immer mal ein paar Monosynths und Drummachines.

Das einzige Mysterium ist: warum haben sie immer noch nicht den OSCar rausgebracht? Von dem hatte Uli Behringer vor Jahren auf Gearspace gesprochen und sie haben sogar Namen und Logo registriert. Aber bisher gibt es kein Lebenszeichen von ihm.
 
Bei diesem Gerät -- und bei allen weiteren, die dasselbe Gehäuseformat nutzen -- ist genau das der dealbreaker (nennt man das so?): Die Gehäuseform.

Nicht nur die fehlende Oktave, sondern vor allem die verkrüppelte Gehäuseform.

Stephen
 
Nicht nur die fehlende Oktave, sondern vor allem die verkrüppelte Gehäuseform.
Kommt auf den Synth an. Polysix und PPG Wave sind recht kompatibel. Beim Synthex geht es knapp daneben. Das Original kann man schön performen und z.B. mit einem Tastendruck den Chorus dosieren. Das wird beim Behringer nicht klappen. Dort gibt es einen Taster und dann wohl etwas im Menu oder ein ewiges herum-cyclen durch die vier Modes. Oder man hat den Chorus justierbar gemacht, was eher schlimm als gut ist.
 
Kommt auf den Synth an.

Nein.

Egal, was da in dem Gehäuse steckt: Es sieht einfach scheiße aus.

Polysix und PPG Wave sind recht kompatibel.

Und auch da sieht es kacke aus.

Wie ich andernorts schon schrieb: Das sind Entscheidungen, die von Tintenpissern und Buchhaltern getroffen wurden, nicht von Designern und erst recht nicht von Musikern.

Warum nicht das Gehäuse vom UB-Xa -- für alle Polysynths?

Beim Synthex geht es knapp daneben.

Knapp ist eine nette Untertreibung.

Buchhalterische Entscheidungen zulasten von Performance -- wovon die wenigsten Buchhalter Ahnung haben dürften.

Zumindest in musikalischer Hinsicht.

Das Original kann man schön performen und z.B. mit einem Tastendruck den Chorus dosieren. Das wird beim Behringer nicht klappen. Dort gibt es einen Taster und dann wohl etwas im Menu oder ein ewiges herum-cyclen durch die vier Modes. Oder man hat den Chorus justierbar gemacht, was eher schlimm als gut ist.

Ein weiterer Beweis dafür, was passiert, wenn man Leuten, die keine Ahnung von der Materie haben, die Entscheidungen darüber überläßt.

Und ich bleibe bei meiner Unterstellung: Das ist das, was in erster Linie Kritik hervorruft.

Stephen
 


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