Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Analog Synth

@stephen
Der Cizeta ist kein 16V sondern ein V16. Ein kleiner aber gewaltiger Unterschied.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Hatte beim Schmidt nicht kapiert, weshalb die LFOs da so langsam sein mussten. So viele für jede Sektion aber alles nur 25 Hz.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Ist mir aber auch direkt aufgefallen, Mic. ;-)
The Highspeed-LFO-Warrior. :mrgreen:


Die Edith sagt: Hast aber vollkommen recht. LFOs sollten schon gut in den Audiobereich gehen können.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Naja, vielleicht gibt es ja auch ein Argument gegen schnelle LFOs oder vielleicht ist es halt nicht wichtig oder man würde ein Produkt dieser Preislage auch so kaufen, vielleicht bin ich da ja verrannt in was?
Hör ich mir gern an.

in Berlin in die Schule gegangen. Keine Ahnung.
 
Re: Schmidt Analog Synth

vielleicht wurde ja auch aufgrund der vielzahl an VCO´s auf schnelle lfo´s verzichtet -> wennd as routing FM in jede richtung zulässt sind das halt deine schnellen LFO´s ... kenne jetzt die modmatrix von dem synth nicht so genau ;-)
 
Re: Schmidt Analog Synth

mookie schrieb:
@stephen
Der Cizeta ist kein 16V sondern ein V16. Ein kleiner aber gewaltiger Unterschied.

Weiß ich doch. :bussi:

Cizeta-Moroder%20V16T.jpg


Würdest Du mir glauben, daß ich 1990 Moroder angeschrieben und um einen Prospekt gebeten habe? Habe ich genausowenig bekommen wie den Prospekt vom Isdera Imperator.

Stephen
 
Re: Schmidt Analog Synth

kl~ak schrieb:
vielleicht wurde ja auch aufgrund der vielzahl an VCO´s auf schnelle lfo´s verzichtet -> wennd as routing FM in jede richtung zulässt sind das halt deine schnellen LFO´s ... kenne jetzt die modmatrix von dem synth nicht so genau ;-)

Diese gibt es auch nicht in der Menge. Es gibt keine Modmatrix.
Dieser Synth ist asymmetrisch, man möchte hier schon Abwechslung bieten. Aber leider nicht für alle FM. Und FM zwischen 2 OSCs ist was anderes als schnelle Mod-Oszillatoren.
 
Re: Schmidt Analog Synth

kl~ak schrieb:
vielleicht wurde ja auch aufgrund der vielzahl an VCO´s auf schnelle lfo´s verzichtet -> wennd as routing FM in jede richtung zulässt sind das halt deine schnellen LFO´s ... kenne jetzt die modmatrix von dem synth nicht so genau ;-)
Das witzige dabei ist ja, das schnellere LFOs nichts kosten und es eigentlich keinen Grund gibt, die Frequenz so krass zu beschneiden. Ein LFO sollte vielleicht besser MO (Modulations-Oscillator) heißen und mal mindestens bis 15kHz reichen.
 
Re: Schmidt Analog Synth

"LFO" beschreibt den niedrigen Frequenzbereich, während "Modulations-Oszillator" besagt, welchen Zweck er durch Zuweisung erfüllt, ganz unabhängig von der tiefsten und höchsten Frequenz. Experten mit Erfahrung bei modularen Synthesizern ist das selbstverständlich vollkommen klar.
 
Re: Schmidt Analog Synth

schon klar, aber egal wie man es nennt, warum begrenzt man heute noch die Frequenz von LFOs? Macht doch keinen Sinn oder hat das technische Gründe?
 
Re: Schmidt Analog Synth

LFOs sind nach ihrer Bezeichnung im Niedrigfrequenzbereich angesiedelt. Wären sie das nicht, hießen sie nicht LFOs. Richtig wäre die Fragen gewesen, warum man Oszillatoren, die durch Vorgabe des Herstellers zu Modulationswecken dienen, auf einen niedrigen Frequenzbereich beschränkt bleiben. Das ist eine durchaus berechtigte Frage, hatte der Haushaltssynthesizer Minimoog doch einen Oszillator zu Steuerzwecken, der wie die beiden übrigen Oszllatoren ausgestattet war und somit das durchaus als auf rudimentäre Funktionen runtergebrochener Synthesizer anzusehene Instrument interessante Klänge durch Frequenz- und Spektralmodulationen erlaubte. Herstellern, die ihrem Instrument diese Funktionen verweigern, sind offensichtlich Texturen wie stereotype Modulationen wichtiger als klangliche Vielfalt. Pfui.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Elektrokamerad schrieb:
LFOs sind nach ihrer Bezeichnung im Niedrigfrequenzbereich angesiedelt. Wären sie das nicht, hießen sie nicht LFOs. Richtig wäre die Fragen gewesen, warum man Oszillatoren, die durch Vorgabe des Herstellers zu Modulationswecken dienen, auf einen niedrigen Frequenzbereich beschränkt bleiben. Das ist eine durchaus berechtigte Frage, hatte der Haushaltssynthesizer Minimoog doch einen Oszillator zu Steuerzwecken, der wie die beiden übrigen Oszllatoren ausgestattet war und somit das durchaus als auf rudimentäre Funktionen runtergebrochener Synthesizer anzusehene Instrument interessante Klänge durch Frequenz- und Spektralmodulationen erlaubte. Herstellern, die ihrem Instrument diese Funktionen verweigern, sind offensichtlich Texturen wie stereotype Modulationen wichtiger als klangliche Vielfalt. Pfui.
Mag ja sein, das es vor 30 Jahren noch technische Gründe für einen LFO gab, aber heute kommt das doch eh alles aus einem Chip, da könnte man die Frequenzbeschneidung doch weglassen.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Wobei ich jene Oszillatoren gut finde, die den kompletten Frequenzbereich durchfahren können.
Von "unten" bis "oben". Der olle FORMANT hatte dies, der EMS usw.

Über zusätzliche Fußlagenschalter hatten wir ja schon mal eine Diskussion.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Bernie schrieb:
Mag ja sein, das es vor 30 Jahren noch technische Gründe für einen LFO gab, aber heute kommt das doch eh alles aus einem Chip, da könnte man die Frequenzbeschneidung doch weglassen.
Wie ich schon sagte: Vielleicht ist es den Konstrukteuren mit ihrer bescheidenen künstlerisch-musikalischen Sichtweise lieber, Texturen, d.h. kleine Gebilde auf Grund von automatisch ablaufenden zum Teil stereotypen Modulationen, statt spektrale Vielfalt anzubieten. Das muss der potenzielle Kunde zur Kenntnis nehmen und gegebenenfalls auf Konkurrenzprodukte ausweichen. Ich würde mir auf jeden Fall lieber ein gut ausgebautes CotK-System und ein paar klassiche Geräte vom Gebrauchtmarkt wie den "Abstimmbaren Anzeigeverstärker" und "Impulsgenerator" statt dieser barocken Wunderorgel zulegen.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Also nur weil er keine schnelle LFO's hat, ist gleich eine barocke Wunderorgel aus ihm geworden ... :lollo:
Ich finde der Schmidt hat was, und er hat wirklich einiges zu bieten für sein Geld!
Aber dafür schöne 3 Monos +2 Polys und einen ganzen Stock vom Modularsystem einzutauschen,(ist eine Überlegung vielleicht wert), mach ich dann aber lieber auch nicht ...

Daraus wird vielleicht irgendwann eine leichtere Version, mit mehr Marktgefühl ... :lol:
 
Re: Schmidt Analog Synth

Elektrokamerad schrieb:
Wie ich schon sagte: Vielleicht ist es den Konstrukteuren mit ihrer bescheidenen künstlerisch-musikalischen Sichtweise lieber, Texturen, d.h. kleine Gebilde auf Grund von automatisch ablaufenden zum Teil stereotypen Modulationen, statt spektrale Vielfalt anzubieten. Das muss der potenzielle Kunde zur Kenntnis nehmen und gegebenenfalls auf Konkurrenzprodukte ausweichen. Ich würde mir auf jeden Fall lieber ein gut ausgebautes CotK-System und ein paar klassiche Geräte vom Gebrauchtmarkt wie den "Abstimmbaren Anzeigeverstärker" und "Impulsgenerator" statt dieser barocken Wunderorgel zulegen.


herrlich - danke dirk !
 
Re: Schmidt Analog Synth

Ich empfinde es als technischen Kitsch und klangliche Belästigung, wenn banalste ornamentale Strukturen durch Niederfrequenzoszillatoren und andere stereotype Modulatoren statt Raffinesse in der spektralen Zusammensetzung des Klangmaterials stattfindet.
 
Re: Schmidt Analog Synth

ppg360 schrieb:
mookie schrieb:
@stephen
Der Cizeta ist kein 16V sondern ein V16. Ein kleiner aber gewaltiger Unterschied.

Weiß ich doch. :bussi:

[Roter Renner]

Würdest Du mir glauben, daß ich 1990 Moroder angeschrieben und um einen Prospekt gebeten habe? Habe ich genausowenig bekommen wie den Prospekt vom Isdera Imperator.

Stephen

Schickes Teil, sehe da aber irgendwie je 1/3 Lotus, Ferrari, Lambo ;-)
 
Re: Schmidt Analog Synth

Und ich lassse mir "Rumbalotte" auf meinen P tätowieren.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Elektrokamerad schrieb:
Ich empfinde es als technischen Kitsch und klangliche Belästigung, wenn banalste ornamentale Strukturen durch Niederfrequenzoszillatoren und andere stereotype Modulatoren statt Raffinesse in der spektralen Zusammensetzung des Klangmaterials stattfindet.

lfos sind eben leichter zu beherrschen als musiktheorie.

dass es gerade in der elektronischen musik viele user darauf anlegen sich von geräten ihren letzten funken an musikalität auch noch enteignen zu lassen ist schon eigenartig.

immerhin könnte auf einer 808 selbst ein huhn durch picken auf die taster recht schnell etwas "komponieren" und wenn dann noch ein gans auf die tastatur eines arp-gesyncten gerätes flattert ist das opus schon im kasten - herrliche neue welt
 
Re: Schmidt Analog Synth

Ich empfinde es jedenfalls bei einem Instrument in der Preislage und Ansinnen "ohne Kompromiss" eher wie Dirk - als Beschränkung ohne ersichtlichen Grund. Ich vermutete dabei, dass man ggf. auch nicht mehr erzeugen möchte, so wirkte es jedenfall auf mich als ich ihn angesehen habe.

Ich habe es nicht verstanden, da dies keine Reduktion wie zB das gut konstruierte Synthesizer tun ist. Es kann Gründe geben wie etwa die Erzeugung mehrerer Modquellen über eine Matrix, auch wenn sie nicht so herausgeführt ist. Beim Andromeda zB ist das der GRund, weshalb er nur 25Hz anbietet, bei Entwurf waren es noch 85Hz und wenn man heute mehr haben wollte, müsste man einfach Die Stimmen halbieren, um insgesamt die Modulationssachen schnell genug updaten kann, alternativ könnten die Mods simpler sein, zB nur Dreieck und das war's. Vielleicht hilft das bei der Einordnung. Bei analogen ModOSCs ist dies idR nur ein Bauteil was für diesen Bereich zuständig ist. Eine sehr einfache Modifikation, die an jedem SH gemacht werden könnte. Beim Schmidt ist der Modulationsteil (LFOs und ggf. ENVs plus X ) via Prozessor möglicherweise ein Grund aber kein Hindernis. Wir wissen ja, dass es machbar ist, wenn es entsprechend dimensioniert ist. Das sollte bei einem so aufwendigen Projekt kein Problem sein, nicht bei dem Ansatz. Bei einem Juno hätte ich da noch ein Nachsehen, sparen und alles billigbillig. Deshalb hat wohl der Gaia auch so langsame Modquellen? Man weiss es nicht, oder man denkt eben sehr... konventionell.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Vielleicht ist der verantwortliche Konstrukteur auch einfach nur musikalisch unterbelichtet und hat das Instrument im Wesentlichen nach seinen eigenen simplen Vorstellungen entworfen.
 
Re: Schmidt Analog Synth

tom f schrieb:
immerhin könnte auf einer 808 selbst ein huhn durch picken auf die taster recht schnell etwas "komponieren" und wenn dann noch ein gans auf die tastatur eines arp-gesyncten gerätes flattert ist das opus schon im kasten - herrliche neue welt
Wohnst Du in der Nähe eines Bauernhofes? ;-)
 
Re: Schmidt Analog Synth

Er hört nach eigenen Angaben Berliner Schule. Aber auch in dieser kommen ja auch nicht nur Flächen vor. Heute sollte auch ein konservativer Synth schon FM Möglichkeiten und Mod durch starre nicht gekeytrackte OSCs haben. Ringmod als Ersatz ist nicht immer gut genug. Wie gesagt, bei dem Aufwand muss das drin sein, sonst ist das ne Weltraumorgel für Sammler und Hans Zimmer.

Der Sinn war wohl so, dass er SEINEN persönlichen Synth baut. Das ist vollkommen ok, aber ich empfand vieles als "Bombast" und weniger als musikalisch durchdacht. Das kann falsch sein, ggf. muss ich noch einmal drauf schauen. Wenn das alles perfekt wäre, wäre das mit dem Preis deutlich weniger wichtig. Aber eine bessere String Machine für den Preis - das wäre mir zu viel Genrenähe / zu speziell - aber hat ebenfalls seine Berechtigung, allerdings wäre das wirklich nichts für einen Markt sondern für ein paar Freunde - ich denke mal, dass dieser Synth auch genau das ist, so ich die Aussagen richtige verstanden habe. Das verdient meinen Respekt. Es erklärt auch eher, weshalb die LEDs am Gerät farblich unten rechts eingestellt werden können. Es geht halt. Es ist eben Bombast. Daran haben Leute auch Freude.
 


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