Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
Ironie nicht bemerkt?

Nein! War aber eine pädagogisch wertvolle Erfahrung :).
Ich hatte bisher immer den Irrglauben, dass meine Ironie in Forenbeiträgen gut sichtbar ist.

swissdoc schrieb:
Chromatische Aberration

... sowie sphärische Aberration (die bei meiner Brille auch stark bemerkbar ist) lassen sich auch mit komplexen Linsensystemen (meines Wissens nach) nie vollständig unterbinden.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
psicolor schrieb:
Meine aktuelle Brille hat über 200 Euro gekostet,
Seit einem knappen Jahr tut es bei mir die Festbrennweite nicht mehr. Mit dem aktuellen Zoom-Modell lag ich dann gleich bei 900,- :|
Schon mal mit "Augenschule" probiert? Soll garnicht mal so selten sogar klappen. Dann bleibt evtl. das Geld für eine Do X übrig.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Tim Kleinert schrieb:
Was mich eher wundert ist, dass intelligente Musikmachende das nicht durchschauen, und deshalb den Preis eines Schmidt-Synthesizers in Frage stellen.

Was ich jetzt schreiben werde, kann man mir leicht als Arroganz auslegen, gründet sich aber auf Erfahrungen: Immer weniger setzen sich wirklich mit Synthesizern auseinander sondern sehen darin ein "anderes" Spielzeug.
Weil bei vielen die simpelsten Grundlagen fehlen lassen sich heute Geräte/Module verkaufen, die man in den Anfangstagen der Synthesizer den Herstellern vor die Füße geworfen hätte. Fachsimpelte man einst von Frequenzdrift, Spreizung, Obertonspektren und Amplitudendämpfungsmuster, heißt das heute fett, geil, satt. Vokabeln eben, die universell auf viele Bereiche des Lebens angewenet werden.
Kein Wunder also, dass viele nicht ansatzweise erahnen können, wie aufwändig die Herstellung einer solchen Kiste ist.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Da der Massenmarkt eben nicht mehr analog ist, gibt es keine integrierten Lösungen mehr für VCO, Filter oder EGs. VCAs gibt es wohl noch. Als diese Chips noch verfügbar waren, ging so ein Polysynth noch recht locker von der Hand. Man schaue sich auch an, wie locker DSI ihre Kisten raushaut.

Alles, was nicht auf diese Chips setzen kann, ist eben etwas aufwändiger, siehe SunSyn, Waldorf AFM 16 oder Q+, Rozzbox, und eben auch der Schmidt. Dort sind die Konzepte dann noch stark erweitert.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Naja...
Es ist auch meiner Meinung nach nicht notwendig Elektrotechnik zu studieren, um Synthesizer Klänge gut zu finden und somit auch das Gerät.
Ich kenne auch Leute die könnten einem nicht wirklich erklären was subtraktive Synthese macht, die sind mit dem Microkorg aber vollauf zufrieden.
Sind übrigens auch "intelligente Musikmachende".
Haben aber andere Prioritäten. Die können auch nicht selten richtig gut spielen ...

Gruß
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

swissdoc schrieb:
Da der Massenmarkt eben nicht mehr analog ist, gibt es keine integrierten Lösungen mehr für VCO, Filter oder EGs. VCAs gibt es wohl noch. Als diese Chips noch verfügbar waren, ging so ein Polysynth noch recht locker von der Hand. Man schaue sich auch an, wie locker DSI ihre Kisten raushaut.

Alles, was nicht auf diese Chips setzen kann, ist eben etwas aufwändiger, siehe SunSyn, Waldorf AFM 16 oder Q+, Rozzbox, und eben auch der Schmidt. Dort sind die Konzepte dann noch stark erweitert.

Nur mal als Nebenbemerkung, wer etwas wirklich Gutes entwickeln und produzieren wollte, setzte ohnehin NICHT auf irgendwelche Chips sondern baute die Schaltungen diskret auf. Ein mir bekannter (pinibler) Hersteller sagte, man könne dann viel besser die Schwächen, die jede Schaltung hat, kompensieren.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Das klingt nach den Herren von Marienberg Modular. Im Umkehrschluss wären dann aber bis auf wenige Ausnahmen die polyphonen Dickschiffe alle Murks, nur weil auf irgendwelche Chips gesetzt wurde.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ahab schrieb:
Naja...
Es ist auch meiner Meinung nach nicht notwendig Elektrotechnik zu studieren, um Synthesizer Klänge gut zu finden und somit auch das Gerät.
Ich kenne auch Leute die könnten einem nicht wirklich erklären was subtraktive Synthese macht, die sind mit dem Microkorg aber vollauf zufrieden.
Sind übrigens auch "intelligente Musikmachende".
Haben aber andere Prioritäten. Die können auch nicht selten richtig gut spielen ...

Gruß

Unterscheide: Nutzer - Kenner. Ansonsten zur abgedroschenen "Ausrede" sich nicht für das benutzte Instrument zu interessieren sondern nur für Resultate: (das ist ein gesellschaftliches Phänomen)

Wenn jemand besser Autofahren lernen will muss er auch keine Grundlagenstudien absolvieren. Er wird aber "automatisch", rein vom Wissen um die Zusammenhänge und Funktionen der Karre (Drehzahl, Kupplung, Bremse usw) das richtige tun und wird viel entspannter und auch kreativer in "Ausnahmesituationen" reagieren können als jemand, der nur die "Schnittstellen" bedienen kann.

Beherrsche Deinen Synthesizer bevor er Dich beherrscht (unser/mein Leitspruch seit den 70ern)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

swissdoc schrieb:
Das klingt nach den Herren von Marienberg Modular. Im Umkehrschluss wären dann aber bis auf wenige Ausnahmen die polyphonen Dickschiffe alle Murks, nur weil auf irgendwelche Chips gesetzt wurde.

Oh bitte, geht es niemals ohne diese polarisierende, jegliche vernünftige Unterhaltung erstickende "Schwarz-Weiß-Malerei"? Ich habe nicht von Murks gesprochen sondern von Schaltungstricks. Wenn man die Schwächen der hochintegrierten IC mit zusätzlicher Beschaltung ausgleichen will, kann man bestimmt auch gleich diskret aufbauen.
Was mir aber gerade einfällt: Wenn die ICs so gut sind, warum hat man sie dann aus dem Programm gestrichen?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Will hier doch nicht polarisieren. Quark. Ist nur so, dass man einen sehr hohen Aufwand treiben muss, um diskret an die Qualität der Chips heranzukommen. Dass man auch noch besser kann, klar. Vor allem auch anders. Das ist dann aber einfach nicht mehr preisgünstig zu realisieren, und spiegelt sich ja auch in der quasi Nichtexistenz analoger Polykisten wieder.

Die ICs waren verdammt gut, die Gründe, warum es sie nicht mehr gibt, sind doch einfach zu nennen:
- der Prozess, nach dem sie hergestellt werden, kommt aus der Mode
- der Markt existiert nicht mehr, alles läuft doch heute digital
- dort wo es noch einen Markt gibt (VCAs) gibt es auch noch Chips
- viele Curtis Chips wurden in Spielautomaten verbaut, der Markt ist so richtig tot

Die DSPs, die Creamware verbaut und die im Solaris stecken, gibt es auch nur, weil man in Basisstationen Voice Codecs braucht.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

swissdoc schrieb:
Will hier doch nicht polarisieren. Quark. Ist nur so, dass man einen sehr hohen Aufwand treiben muss, um diskret an die Qualität der Chips heranzukommen.

Schulligung, erst waren die diskreten Schaltungen da, dann die ICs! Man hatte natürlich vorher einen enormen Aufwand treiben müssen, deshalb, nicht wegen der Qualität, haben die Hersteller die ICs bevorzugt und aus den gleichen Gründen wird heute die analoge Technik nur ungerne angewendet. Es ist also umgekehrt. Die "Chipmaschinen" waren nicht wegen der Chips "besser" sondern vor allem wegen immer neuer Features die erst mit neuer digitaler Technik möglich waren.

MIST, ich muss wech... dazu gäbe es vieles zu sagen weil da vieles wichtiger war als der "Klang". [/quote]
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Cyborg schrieb:
Ahab schrieb:
Wenn jemand besser Autofahren lernen will muss er auch keine Grundlagenstudien absolvieren. Er wird aber "automatisch", rein vom Wissen um die Zusammenhänge und Funktionen der Karre (Drehzahl, Kupplung, Bremse usw) das richtige tun und wird viel entspannter und auch kreativer in "Ausnahmesituationen" reagieren können als jemand, der nur die "Schnittstellen" bedienen kann.

Es gibt mit Sicherheit einen riesigen Prozentsatz an Menschen die nicht Wissen was ein Ottomotor macht ... fahren aber trotzdem Auto.
Um die Verzögerungswirkung der Bremse und die klangverändernden Eigenschaften des Filtercutoffs zu erfahren, bedarf es keinerlei tieferen Beschäftigung mit der technischen Seite der Materie. Ich weiß jetzt nicht ob es Rennfahrer ohne Kenntnisse über Motoren gibt, könnte es mir aber gut vorstellen.

Gruß
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Cyborg schrieb:
swissdoc schrieb:
Will hier doch nicht polarisieren. Quark. Ist nur so, dass man einen sehr hohen Aufwand treiben muss, um diskret an die Qualität der Chips heranzukommen.

Schulligung, erst waren die diskreten Schaltungen da, dann die ICs! Man hatte natürlich vorher einen enormen Aufwand treiben müssen, deshalb, nicht wegen der Qualität, haben die Hersteller die ICs bevorzugt und aus den gleichen Gründen wird heute die analoge Technik nur ungerne angewendet. Es ist also umgekehrt. Die "Chipmaschinen" waren nicht wegen der Chips "besser" sondern vor allem wegen immer neuer Features die erst mit neuer digitaler Technik möglich waren.

MIST, ich muss wech... dazu gäbe es vieles zu sagen weil da vieles wichtiger war als der "Klang".

Klar war es erst diskret und dann kamen die Chips. Aber schau Dir mal die Doepfer VCOs an, dort wurde der High End VCO mit einem Curtis Chip realisiert. Der war einfach besser, als das, was man mit vertretbarem Aufwand diskret hinbekam.
Die Chipmaschinen waren doch nur deswegen baubar, weil es die Chips gab. Ein Aufwand wie beim Roland JP8 konnte doch nicht mehr finanziert werden. Die Kunden wollten auch vor allem die Brot und Butter Sounds und keine Synth Sounds. Daher hat man sich doch auch von Analog verabschiedet. Brot und Butter konnte der DX7 und später die Sampler/Rompler einfach viel besser.

Wäre noch interessant, ob im Schmidt die linearität der VCOs aus der Schaltung kommt, oder über eine digitale Kennlinie und Messungen kommt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ahab schrieb:
Es gibt mit Sicherheit einen riesigen Prozentsatz an Menschen die nicht Wissen was ein Ottomotor macht ... fahren aber trotzdem Auto.
Um die Verzögerungswirkung der Bremse und die klangverändernden Eigenschaften des Filtercutoffs zu erfahren, bedarf es keinerlei tieferen Beschäftigung mit der technischen Seite der Materie.
Natürlich kann man den Schmidt auch als "Presetschleuder" benutzen, Speicherplätze hat er ja. Aber beim Schmidt bezahlt man – neben dem vollständig analogen Aufbau der Stimmen – vor allem die Benutzeroberfläche. Können wir uns daher darauf einigen, dass – um diese zielgerichtet bedienen zu können – mehr als ein Mindestmaß an Verständnis der subtraktiven Synthese notwendig ist?

Ich weiß jetzt nicht ob es Rennfahrer ohne Kenntnisse über Motoren gibt, könnte es mir aber gut vorstellen.
Es mag Zeitgenossen geben, die sich nicht mit den physikalischen Anfangsgründen der Bewegung eines Automobils beschäftigen wollen, nur werden diese niemals einen Rennwagen erfolgreich zu bewegen lernen, da sie vorher das Zeitliche segnen werden.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Tim Kleinert schrieb:
Von daher: 18000 Euro für einen kompromisslosen, diskret aufgebauten Analogsynth mit 4 Oscs und 5 Filter (!) pro Stimme,One-knob-per-function, edelste Verarbeitung? Klar, 'ne Menge Geld. Aber überteuert? Not in my book.

Unterm Strich ist er auch nicht so teuer. Eisern sparen und in 6 Jahren ist die Kiste auf dem Tisch.
Wers geschickt macht geht mit dem Teil auf Tour.
Beim Modularmeeting dürfte es reichen den LFO mit einem Filter zu verknüpfen und eine Stunde düdeln zu lassen. :mrgreen:
Hat jemand Lust ne Band aufzumachen. 2 Schmidt Synthesizer only. Hab auch schon nen Bandnamen....... Schmidt Live!
Grosser Schauwert garantiert.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Erinnert etwas an Äsops Fabel vom Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Matt van K schrieb:
Unterm Strich ist er auch nicht so teuer. Eisern sparen und in 6 Jahren ist die Kiste auf dem Tisch.

6 Jahre sparen für 18000 Euro? :waaas:

Übrigens - fällt mir nur gerade so ein, tut natürlich nichts zur Sache - entspricht der Preis des Schmidt so ziemlich genau einer Nachforderung vom Finanzamt, die ich letztes Jahr bekommen habe.
Hätten die darauf verzichtet, gäbe es also eventuell einen Schmidt-Besitzer mehr und somit Förderung der heimischen Kleinbetriebe - so kann's gehen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
6 Jahre sparen für 18000 Euro? :waaas:

Das sind 300 Euro jeden Monat. Is in Deutschland sogar möglich ohne wirklich zu sparen, wenn man nen Vollzeitjob hat und weder Auto noch Kinder unterhält.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Nee, ich wunderte mich umgekehrt über diesen extrem langen Zeitraum für eine Summe, für die man heute noch nicht mal einen vernünftiges (neues) Auto bekommt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Freunde bald kommt doch der Ambika und der neue DSI Evolver - wer braucht da noch einen Schmiddi und für den Rest mal eine schöne entspannte Luxus Kreuzfahrt buchen, die Seele baumeln lassen. Da sind immer genug hübsche Frauen an Bord, bei entsprechender Hingabe ähhh Zusprache finanzieren Sie den Schmidt auch.... :lol:

grüsslies
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Elfenbeinturm würde ich es nicht nennen.
Ich orientiere mich bei statistischen Dingen eher an den Durchschnittsgehältern, nicht am Niedriglohnbereich.

Und wer im Jahr nur 18.000 Euro einnimmt, hat m.E. sicher andere Probleme, als über einen Schmidt-Synthesizer nachzudenken.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ich hab da mal ne Frage :)

Im Ernst: Was ist aus eurer Sicht das Besondere am Schmidt Synthesizer, dass es sich lohnt, 18.000 Euro dafür auf den Tisch zu legen? Ist es der Klang? Das Konzept? Der Habitus? Der Preis? Ist der Schmidt der Über-Synthesizer?

Dann würde mich interessieren: Wer ist dieser Herr Schmidt (Interview kenne ich)? Ist er in der Branche unter Insidern für Qualität bekannt?

Gibt es für die Anzahlung irgend eine Garantie oder geht das wirklich auf volles Risiko des Kunden?

Ach ja: Taugt der Schmidt als Wertanlage und wer kann sich so ein Teil in ein paar Jahren überhaupt leisten? Über eBay wird man den schlecht verkaufen können: Läuft das dann irgendwann über Sotheby's?

Und: Muss es denn unbedingt dieser Name sein? Ich denke immerzu an Lebkuchen Schmidt. Mit 18.000 Euro könnte ich bis zum Lebensende täglich 1 KG Lebkuchen finanzieren :)

Wie auch immer: Wünsche den mutigen Machern viel Glück und Erfolg!
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

die frage ist (neben dem argument "wartung") ob es heutzutage noch ein "qualitätsmerkmal" sein soll dass die kiste vollanalog ist

mir persönlich wäre dann wirklich ein highend digitaler viel lieber - sowas wie nen ultramega-microwave zb (nur so um einen zu nenen der "trotz" steinzeit innenleben ja dennoch auch heute noch gefallen kann)

da könnte man dann nen haufen prozessoren reinknallen - und audio in 192khz und 32 bit laufen lassen - wenn die algos richtig gut sind und vielleicht die filter analog...(auch das evtl. gar keine notwendigkeit)

naja oder sowas wie ein g3x - wenn clavia heute die 10 oder gar 50 fache leistung eines g2x implemntieren würde - WER "braucht" dann noch so ein bauteil grab ?

ich kapier den markt eh nicht ganz - der schmidt ist sicher ein saugeiles luxus-gimmick - aber richtig "interessieren tut er mich auch nicht (unabhängig vom preis) analog ist doch schon mehr als alles gesagt, oder ?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Stadler schrieb:
Im Ernst: Was ist aus eurer Sicht das Besondere am Schmidt Synthesizer, dass es sich lohnt, 18.000 Euro dafür auf den Tisch zu legen? Ist es der Klang? Das Konzept? Der Habitus? Der Preis? Ist der Schmidt der Über-Synthesizer?
Ob es sich lohnt kann glaube ich nicht objektiv beurteilt bzw. diskutiert werden, das muss jeder selber wissen. Ich habe aber hingegen beim Lesen dieses Threads den Eindruck bekommen, dass nicht viele die tatsächlichen Spezifikationen dieses Instruments überhaupt kennen. 4 Oscs und 5 Filter pro Stimme, und das ist nur der Anfang...

Stadler schrieb:
Dann würde mich interessieren: Wer ist dieser Herr Schmidt (Interview kenne ich)? Ist er in der Branche unter Insidern für Qualität bekannt?
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Habe mit dem Entwickler an der Messe ausgiebig über Themen diskutiert, von dem die wenigsten wissen dass sie überhaupt existieren (sage da nur mal als ein Beispiel Probleme der Handhabung der Hüllkurven beim Voice-Stealing resp. Modulation durch Velocity). Wir hatten beide Freude daran, einen Gesprächspartner gefunden zu haben der sich über solche Sachen überhaupt Gedanken macht. Von daher kann ich nur sagen "He really knows his shit".


Stadler schrieb:
Und: Muss es denn unbedingt dieser Name sein?
Ich finde den Namen so uncool dass es wieder richtig cool ist. :) Kompromissloses Instrument von einem kompromisslosen Freak -dann soll auch sein Name draufstehen. Das Instrument ist derartig jenseits, dann passt das schon.

tom f schrieb:
analog ist doch schon mehr als alles gesagt, oder ?
Hast Du den Schmidt mal ausgiebig probegespielt? Ich sag nur: Ich find's gut dass von dem Ding sowenig Soundbeispiele existieren, denn da kommen Klänge raus die in Punkto Detailliertheit, Komplexität und Räumlichkeit (Panning pro Filter-Ausgang!) sowas von jenseits der 08/15-Erwartungshaltung bezüglich Analog-Polysounds sind, dass die den 70/80ern hängengebliebene Analog-Fanboi-Fraktion ihn höchstwarscheinlich als "klingt-nicht-analog" oder gar "digital" abkanzeln würden. :lol:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Tim Kleinert schrieb:
tom f schrieb:
analog ist doch schon mehr als alles gesagt, oder ?
Hast Du den Schmidt mal ausgiebig probegespielt? Ich sag nur: Ich find's gut dass von dem Ding sowenig Soundbeispiele existieren, denn da kommen Klänge raus die in Punkto Detailliertheit, Komplexität und Räumlichkeit (Panning pro Filter-Ausgang!) sowas von jenseits der 08/15-Erwartungshaltung bezüglich Analog-Polysounds sind, dass die den 70/80ern hängengebliebene Analog-Fanboi-Fraktion ihn höchstwarscheinlich als "klingt-nicht-analog" oder gar "digital" abkanzeln würden. :lol:

das kann durchaus sein . ich kenne das gerät ja nur von den mageren videos - es geht aber eher um eine grundgfrage ob die technologie oder das resultat im vordergrund steht - für mich ist (auch wenn ich analoge sammle) dennoch egal ob das tolle klangerlebnis nun von diskret, integriert, dsp oder gar cpu kommt - soll uns dass noch wichtig sein? ich weiss es nicht

ich denke dass da (wenn man sachen am markt in relation setzt) es wahrscheinlich interessanter gewesen wäre zb jörg hätte seinen accelerator nicht um 2k sondern demenstprechen besser ausgestattet und mehr "high endig" um zb 5k oder 6k auf den markt gebracht...
 


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