Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ps - übrigens finde ich die enstcheidung (wenn ich das richtig verstehe) dass die modulationen alle analog sind als riesen fehler
denn heute gibts top dsps und prozessoren mit massiver echtzeitkapazität - und billige hochauflösende wandler - mit denen es sicher "kein problem" mehr darstellt im jahr 2012 analoge voice boards und filtermodule in "perfekter" auflösung und speed zu kontrollieren...
wenn ich bedenke dass das der andro vor 10 jahren schon konnte und sich die technik da ja so ca alle 2 jahre in der leistung "verdoppelt" kann man sich ja ausmalen WAS da heute ohne viel technischen aufwand (und kosten für die bauteile) möglich wäre - ja selbst wenn ich für JEDE stimme nen eigenen 800mhz prozessor NUR dafür nehmen würde dann käme man wohl kaum auf mehr als 500 euro für eine "absurd starke" modengine (ein prophet 600 hatte für "alles" EINEN z80 mit ein paar mhz ;-) )

insofern finde ich jedes gerät das nicht den ansatzt eines xpander oder andros (oder jeden anderen hybrid synths) verfolgt eigentlich eher regredierend und deswegen uniteressant


mfg
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Lothar Lammfromm schrieb:
Es gibt immer einen Markt für das Ultimative. Wer für sich beanspruchen kann, das Nonplusultra am Start zu haben, zieht Interesse auf sich. Sogar ein hoher Preis einer Ware allein (!) kann eine derartige Luxusnachfrage auslösen. Es gibt sicherlich, und gerade im Fall analoger, verkultungsfähiger Klangerzeugung, sehr wohlhabende potentielle Kundschaft, die es auch reizt, wenn sie etwas haben kann, was sich die Übrigen (ähem: wir) nicht leisten können. Allgemeiner betrachett, von der Kaufkraft her: Es gibt dank des Neoliberalismus der 90er und Nullerjahre eine Schicht von ca. 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung, für die sich 18.000,- Euro in etwa so darstellen wie 1000,- Euro für uns.

Die Frage ist nur, wie weit kommt der Schmidt Synthesizer damit?

Ich glaube, die ersten 25 Stück werden relativ schnell geordert. Vermutlich gehen nochmal 25 Stück. Vielleicht sogar noch einmal 25 Stück. Aber, was kommt dann? Sogar ein so spektakulärer Synthesizer wie John Bowens Solaris kommt nach einigen Jahren und mit viel Mühen bislang erst auf eine Produktionsmenge bzw. Nachfrage von 250 Stück (in etwa, wenn ich richtig gezählt habe). Dabei ist der nicht einmal sonderlich teuer - jedenfalls im Vergleich. Wie auch immer - ich wünsche dem Schmidt Synthesizer eine erfolgreiche Laufbahn.

Ähem, und vielleicht darf ich ja auch mal daran rumfummeln... :D


ich glaube dass das problem beim solaris ist dass er einfach gar nicht so toll ist . ein freund mit dem ich grunsdätzlich in punkto synthgeschmakc recht ähnlich liege hat sich einen gekauft und war nach der ganzen vorfreude auch nicht soooo angetan - er hat mir den neulich sogar angeboten - aber ich will den auch nicht - ist halt doch nur ein aufgebohrter creamware va synth im (vermeintlich) schickem gehäuse ;-)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ps: sorry wenn es nicht ganz zum synth selber passt aber man überlegt halt "was man selber tun würde" wenn man entwickler wäre... :oops:

also wenn man bedenkt wie beliebt vom klang ein juno 60 ist - dann würde ich eher versuchen die oscis und den filter zu klonen (so dass es rechtlich einwandfrei ist ) und dem dann die oben genannte mega-mod-engine spendieren
von mir aus mit ner grottesken anzahl an quellen, verknüpfungen etc.. von mir aus 12 stimmen statt 6 oder halt auch mit doppel osci pro voice ...
also schon deutlich mehr wie zb ein minerva kit kann

da könnte man definitiv ein klangliches monster erschaffen und durch den rückgriff auf bereits verfügbare peripherie auch nen tollen hands on synth

da könnte mann dann (natürlich nach gefühl geschätzt) mit 5k (referenz sunsyn) was verkaufen das das "beste" aus alt und neu repräsentiert UND die konsumenten hätte auch nen anhaltspunkt "wohin" die reise klanglich geht

18k für das "experiment" eines abitionierten ideaöisten (?) würde ICH nicht hinlegen wollen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

So is es TOM !

!!! H Y B R I D !!!
4 OSC mit 8-32bit Samples/Wavetable, 4 OP FM und VectorMischer in Analoges Multimode Filter - das mal 16 und Fertig ist der Übersynth ! Wo ist eigentlich das Problem ?

Der Schmiddi ist wunderschön und hat aussreichend Knöppe, aber Klangtechnisch nix weltbewegend Neues... Trotzdem sei es dem Entwickler gegönnt ordentlich Profit für seine Mühen rauszuholen... Käufer gibs genug.

grüsslies
powmaxe
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Wie war das noch mit dem polyphonen Moog, den jeder haben will, den jeder kaufen würde, der seit 10 Jahren in den Foren rauf- und runterdiskutiert wird und wo kein Mensch versteht, warum Moog ihn nicht endlich macht?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
Wie war das noch mit dem polyphonen Moog, den jeder haben will, den jeder kaufen würde, der seit 10 Jahren in den Foren rauf- und runterdiskutiert wird und wo kein Mensch versteht, warum Moog ihn nicht endlich macht?


weil man mit dem "kult" ja auch den leuten nen monophonen zum horrorpreis andrehen kann ;-)
da würde es dann auffallen wenn der 8 stimmige "nur" 3mal so teuer wäre - weil um 38.000 kauft ihnen den "super memorymoog" auch keiner ab ;-)

https://www.thomann.de/at/moog_voyager_xl.htm ;-)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ps: in anbetracht der (mir ohnehin klanglich verhassten) neuen moogs ist der schmidt in bezug auf die polyphonie eh BILLIG - hahaha

sorry mr. schmidt - ich nehm alles zurück
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Ist doch das gleiche bei Ferrari, Aston Martin usw. - Keiner kauft sich ein solches Auto als Alltagsfahrzeug und erwartet von ihm diesbezügliche Praktikabilität.
Sondern der typische Käufer eines solchen Fahrzeugs hat auch noch zwei, drei oder mehr andere.
Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Nur kenne ich solche Leute nicht.
Mal abgesehen davon, das die Jahresinspektion für einige Ferraris mit dem jährlich erforderlichen Zahnriemenwechsel, schon über 10.000 Euro liegt.
Nein, der Schmidt ist sehr exclusiv und er muß auch garnicht für alle hier erreichbar sein. Das ist nunmal Handarbeit und hohe Qualität.
Ein neuer Memorymoog wäre heute sicher auch nicht viel preiswerter.

Wer ernsthaft damit arbeiten möchte, die Vorteile erkennt, der investiert auch den, für ein hochwertiges Instrument, recht läppischen Betrag von 18.000 Huhns -fertig. Wer sich z. B. einen Steinway in sein Studio stellt, muß deutlich mehr bezahlen und der hat nicht mal ein Pitchwheel. Hochwertiges Outboard-Equipment kostet auch, ein unscheinbarer Weiss Equalizer für das gleiche Geld, verschwindet so ganz unauffällig auf 2HE im 19" im Rack...
Eine gute Geige oder ein gutes Cello liegt auf ähnlichem Niveau, sehr gute Instrumente noch deutlich drüber.
Geht einfach mal von eurem Hobbymuckerdenken weg, Profis sehen das nunmal ganz anders.
Für das Geld bekommt man einen Volkswagen Passat in Grundausstattung
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

wieder ein spassiges rechenbeispiel:

um die kohle des xl (4777.-) bekomme ich:

8 mal nen waldorf pulse im kaskaden modus (2400.-)
ein tolles masterkeyboard (500.-)
ein nettes mischpult (1100.-)
ein lexicon hallgerät (300.-)

3 mal geil essen gehen (oder einmal ins mittelklasse puff)


muahahahaha
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bernie schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Ist doch das gleiche bei Ferrari, Aston Martin usw. - Keiner kauft sich ein solches Auto als Alltagsfahrzeug und erwartet von ihm diesbezügliche Praktikabilität.
Sondern der typische Käufer eines solchen Fahrzeugs hat auch noch zwei, drei oder mehr andere.
Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Nur kenne ich solche Leute nicht.
Mal abgesehen davon, das die Jahresinspektion für einige Ferraris mit dem jährlich erforderlichen Zahnriemenwechsel, schon über 10.000 Euro liegt.
Nein, der Schmidt ist sehr exclusiv und er muß auch garnicht für alle hier erreichbar sein. Das ist nunmal Handarbeit und hohe Qualität.
Ein neuer Memorymoog wäre heute sicher auch nicht viel preiswerter.

Wer ernsthaft damit arbeiten möchte, die Vorteile erkennt, der investiert auch den, für ein hochwertiges Instrument, recht läppischen Betrag von 18.000 Huhns -fertig. Wer sich z. B. einen Steinway in sein Studio stellt, muß deutlich mehr bezahlen und der hat nicht mal ein Pitchwheel. Hochwertiges Outboard-Equipment kostet auch, ein unscheinbarer Weiss Equalizer für das gleiche Geld, verschwindet so ganz unauffällig auf 2HE im 19" im Rack...
Eine gute Geige oder ein gutes Cello liegt auf ähnlichem Niveau, sehr gute Instrumente noch deutlich drüber.
Geht einfach mal von eurem Hobbymuckerdenken weg, Profis sehen das nunmal ganz anders.
Für das Geld bekommt man einen Volkswagen Passat in Grundausstattung


ich gebe dir recht - und ich würde für einen "alpha- omega- synth" auch 18.000 zahlen ABER dann müsste der für mich auch nen touch "moderne" mit ins spiel bringen - denn sonst kann man sich ja wirklich die rennomierten klassiker kaufen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Hier im Forum scheint also kein potentieller Kunde zu sein. Wir sind alle zu arm. Leute mit Kohle gibts aber. Als Hobby-Fotograf bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Amateure mit Ausrüstungen im Wert von 20 000 und mehr rumlaufen. Wobei es zu einem Canon EF 4,0 600 halt auch keine günstige VA-Emulation gibt. Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
Hier im Forum scheint also kein potentieller Kunde zu sein. Wir sind alle zu arm. Leute mit Kohle gibts aber. Als Hobby-Fotograf bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Amateure mit Ausrüstungen im Wert von 20 000 und mehr rumlaufen. Wobei es zu einem Canon EF 4,0 600 halt auch keine günstige VA-Emulation gibt. Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.


ach - ich denke hier gibst wirklich genug leute die gear im wert von zigtausend euros haben - wie gesagt - man kann ja den preis schnell relativieren wenn man bedenkt was so manch "doofes" teil schon kostet.
aber ich würde einfach keinen mehrwert sehen beim schmidt (wobei man das ja nur wirklich sagen kann wenn man den mal gespielt hat)
für ne les paul zahlen leute uach 300.000 eier oder mehr - insofern alles keine tragik - aber der schmidt hat eben keine historie und ist (egal was er dann kann) nur ein epigone auf was altes - und da ist der olymp doch schon voll :)
nochmal: um 18k kauft man sich nen legendären top klassiker und lässt sich den superfein customizen bis er alles kann das man will - das fände ich dann wirklich viel reizvoller für ne investition
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

monorecord schrieb:
Material wert wird sich doch sicher max. im 2-3K Bereich bewegen, oder?
legen wir noch mal satte 4k drauf fürs zusammen Schweißen sind wir bei max. 7k€
was ist mit den restlichen 11k€ sind die dann für die Entwicklung?

Bluescreen schrieb:
Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.

Die Entwicklung und Produktion solcher Geräte erschöpft sich ja nicht im Einkauf und Zusammenrühren der aufgeführten Materialien. Warum selbst Personen, die vermutlich gerne von den Früchten ihrer geistigen Arbeit (Musikkomposition und -produktion) leben können würden und daher deren Wert wohl kennen dürften, selbige in anderen Produkten als zu vernachlässigenden Faktor zu sehen scheinen, will sich mir nicht recht erschliessen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Wenn ich das Geld hätte, könnte ich mir das Ding schon vorstellen.
Ist aber völlig utopisch.

Den Preis finde ich aber auch in Relation nicht so heftig.
Mann kann auch ne E-Gitarre von der Stange für 5000 EUR kaufen, kein Problem.
Oder nen Klavier für locker den Preis eines Schmidt.

Arbeitskollege hat nen popelige Westerngitarre für 3500 EUR. Er meint halt, die klingt so viel besser als ne günstigere, ja nun, ist halt sein Hobby.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Leute, das Ding hat 5 analoge, diskret aufgebaute (z.T. Multimode-)Filter PRO STIMME, deren Outputs jeweils einzeln im Panorama verteilbar sind. 4 Oszillatoren, wobei der vierte allein wieder aus 2 besteht, mit Ringmod und sonstigem Schnickschnack, für Bells und Geräuschhaftes. Modmatrix? Unnötig, denn jede Sektion hat ihre eigenen dedizierten Hüllkurven und LFOs. Einfach anfassen, komplette One-Knob-Per-Function-Bedienphilosophie. Hochwertige Bauteile und Verarbeitung...
18000 Euro ist sicher viel Geld. Aber dass er "zu teuer" (d.h. sein Geld nicht wert) sei, das sehe ich überhaupt nicht so. Würden Studio-Electronics den Omega/Code um alle Features aufbrezeln, die der Schmidt ihm voraushat, entstünde ein weitaus höherer Preis.
Und ja, ich find's erfrischend auch mal die preisliche Relation von Synthesizern zu anderen Instrumenten zu betrachten. Mein Flügel kostete fast doppelt soviel wie ein Schmidt, und ich bin Musiker und nicht Rechtsanwalt. Das Cello eines Musikerkollegen von mir ist für 400'000 USD versichert. Go figure...
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Kann und will ich mir nicht leisten, aber das Projekt an sich finde ich großartig und hoffe das die Herr Schmidt und Herr Hund damit erfolgreich sind. Wäre ich potentieller Käufer würde mich eher stören, das man bisher kaum brauchbare Audiofiles findet, aber ich denke das kommt noch. Ich finde das Projekt insbesondere bemerkenswert und ambitioniert, weil den beiden Herren auch klar sein dürfte, das sie damit keine DX7 Stückzahlen verkaufen. Sowas macht man nicht ohne Idealismus und dafür mein Respekt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Neo schrieb:
Kann und will ich mir nicht leisten, aber das Projekt an sich finde ich großartig und hoffe das die Herr Schmidt und Herr Hund damit erfolgreich sind. Wäre ich potentieller Käufer würde mich eher stören, das man bisher kaum brauchbare Audiofiles findet, aber ich denke das kommt noch. Ich finde das Projekt insbesondere bemerkenswert und ambitioniert, weil den beiden Herren auch klar sein dürfte, das sie damit keine DX7 Stückzahlen verkaufen. Sowas macht man nicht ohne Idealismus und dafür mein Respekt.


dx7 stückzahl?

naja 7 werden sie doch verkaufen :mrgreen:

:peace:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Anfang der Neunziger habe ich genau das für einen Waldorf Wave gemacht: Fast alles verkauft, was nicht niet- und nagelfest war, bis zu dem Punkt, an dem ein Musizieren mangels Instrumenten praktisch nicht mehr möglich war. Dazu wurde die Ausbildungsvergütung nahezu vollständig für dieses Gerät gespart. Da all das nicht zu reichen schien, begann ich, über andere Einnahmequellen nachzudenken.

Auf RTL gab es damals, jeden Samstagabend nach "Tutti Frutti", den "Mitternachtsstrip": Selbstgefertigte Videos, in denen biedere Bürger und Bürgerinnen in ihren privaten Kemenaten zu vermeintlich anheizender Musik die Hüllen fallen ließen. Bei Ausstrahlung gab's tausend Deutsche Mark. Ein verschwiegener Freund, dem nichts Menschliches fremd war und der eine Videokamera sein eigen nannte, wurde eingeweiht und hielt meinen - sagen wir - "Ausdruckstanz" zu passender Musik auf VHS fest.

Es muss wohl eine gar jämmerlich Performance gewesen sein, denn auf Sendung ging es leider nicht, die Kasse musste also weiterhin auf herkömmlichem Wege gefüllt werden. Aber seitdem kann ich "Something got me started" von "Simply Red" nicht mehr hören, ohne dass es mir die Schamesröte ins Gesicht treibt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

serge schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Anfang der Neunziger habe ich genau das für einen Waldorf Wave gemacht: Fast alles verkauft, was nicht niet- und nagelfest war, bis zu dem Punkt, an dem ein Musizieren mangels Instrumenten praktisch nicht mehr möglich war. Dazu wurde die Ausbildungsvergütung nahezu vollständig für dieses Gerät gespart. Da all das nicht zu reichen schien, begann ich, über andere Einnahmequellen nachzudenken.

Auf RTL gab es damals, jeden Samstagabend nach "Tutti Frutti", den "Mitternachtsstrip": Selbstgefertigte Videos, in denen biedere Bürger und Bürgerinnen in ihren privaten Kemenaten zu vermeintlich anheizender Musik die Hüllen fallen ließen. Bei Ausstrahlung gab's tausend Deutsche Mark. Ein verschwiegener Freund, dem nichts Menschliches fremd war und der eine Videokamera sein eigen nannte, wurde eingeweiht und hielt meinen - sagen wir - "Ausdruckstanz" zu passender Musik auf VHS fest.

Es muss wohl eine gar jämmerlich Performance gewesen sein, denn auf Sendung ging es leider nicht, die Kasse musste also weiterhin auf herkömmlichem Wege gefüllt werden. Aber seitdem kann ich "Something got me started" von "Simply Red" nicht mehr hören, ohne dass es mir die Schamesröte ins Gesicht treibt.


hahahaaaa - geil...
na ob sich das noch in einem archiv finden lässt - heute würdest du wohl 1000 euro dafür zahlen dass es keiner zu gesicht bekommt :mrgreen:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

gut, dass es damals noch kein Youtube gab .g.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

forumsgeschichte des monats! :supi:

und hast du dann irgendwann mal einen wave gekauft?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

wow :shock:


und war es das was du damit verbunden hast ... ich meine das interessiert jetzt mal den träumer. und betrift ja dann auch den schmidt->was verändert sich, wenn man dann den ultimativen synth stehen hat???


ist es dann der ultimative synth und bleibt er das auch oder will man wieder die ganzen anderen zurück ... ?


wave = hätte ich auch gerne _ schmidt auch _ und überhaupt
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

interessant (und nicht polemisch gemeint) dass der alte wave immer noch so nen status hat . ist denn der nicht auch nur aus seinem historischen kontext interessant und aus heutigers sicht eher nicht?
mich hat der zb (keine ahnung warum) noch nie interessiert und wenn ich demos gehört habe ich mir immer gedacht "naja..."
und wenn sollte ien microwave (egal ob 1 oder 2) halbweghs ne ähnlichleit haben (was ich ja mal vermute) dann kann ich den preis noch weniger verstehen

was kann denn der wave "besser" als irgendein anderer
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

so muss sich deutsches Englisch anhören, das hat Charakter! :supi:

Schon ein dickes Schlachtschiff und Leute die sowas bauen find ich faszinierend. Das ist halt das extreme Gegenteil von den Massen Billig Plastikschleudern ... wobei, kann der auch Super Saws? :mrgreen:

Aber für die Kohle, könnte ich nochmal meine Frau heiraten inclusive allem drum und dran, sogar das Kleid wär dabei ... und 9.000 EUR einfach mal so vorab schon irgendwo hin überweisen ohne das direkt ein Raumschiff zurück kommt ... da müsst ich wohl direkt ne neue Frau finden die mich heiraten will ... was dann aber wiederum das Gleiche kosten könnte, hmmmm

Trotzdem fein, dass es sowas überhaupt noch gibt, halt was zum Träumen ... :supi:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

@jaash: Ich bekam eines der ersten Geräte, das leider so von Kinderkrankheiten geplagt war, dass mir Angst und Bange um meine Ersparnisse wurde und ich schließlich um Rücknahme winselte – das Verb beschreibt es recht genau.

Etwas über ein Jahr später erschien der Nord Lead 1 (der mit rund 5400 DM inkl. DSP-Expansion ja nun auch nicht gerade ein Sonderangebot war), mit dem ich dann aber sehr lange ungleich viel glücklicher war.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

tom f schrieb:
was kann denn der wave "besser" als irgendein anderer
Die Bedienung des Wave empfand ich als deutlich angenehmer als die eines MicroWave mit Geerdes-Editor und/oder Access Hardware-Programmer. Selbst die Wavetable-Erstellung hat mir am Wave mehr Spaß gemacht.
 


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