Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

serge schrieb:
tom f schrieb:
was kann denn der wave "besser" als irgendein anderer
Die Bedienung des Wave empfand ich als deutlich angenehmer als die eines MicroWave mit Geerdes-Editor und/oder Access Hardware-Programmer. Selbst die Wavetable-Erstellung hat mir am Wave mehr Spaß gemacht.


gut - das ist natürlich ein argument :)
dass der nl1 damals so teuer war schreckt mich auch - immerhin kann man bei der inflation und der realen euro entwertung ja schon fast sagenb dass das geld von damals heute 1:1 soviel in euro wäre !!!
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

serge schrieb:

so kann es auch laufen ....


naja schmidt wird nicht so viele treffen und mich sowieso nicht. hat mich aber trotzdem interessiert wie es so mit wunschsynths laufen kann. das beruhigt mich ein wenig.


soundbeispiele vom schmidt gibts aber wirklich nicht zu finden - oder ?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Manche Träume sind nur bis zu dem Moment interessant, bis sie sich verwirklichen. Dann wandeln sie sich zum Albtraum.

P.S.
Mich würde ja brennend interessieren, welche Synthesizer Serge verkauft hat, um den Wave damit zu finanzieren.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Lothar Lammfromm schrieb:
Manche Träume sind nur bis zu dem Moment interessant, bis sie sich verwirklichen. Dann wandeln sie sich zum Albtraum.

Das kann schon sein, ich denke aber, das ist hauptsächlich bei menschlichen Beziehungen der Fall.
Ich kann mich nicht daran entsinnen, schon jemals im Nachhinein von einem Gerät oder Auto usw. enttäuscht gewesen zu sein, in dem Sinne, dass ich dachte: ist ja so toll nicht, da hätte ich mehr erwartet.
Wenn man halbwegs realistisch an die Sachen herangeht, läuft man m.E. kaum Gefahr, dass einem so was passiert.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

tom f schrieb:
... :D
ich glaube dass das problem beim solaris ist dass er einfach gar nicht so toll ist . ein freund mit dem ich grunsdätzlich in punkto synthgeschmakc recht ähnlich liege hat sich einen gekauft und war nach der ganzen vorfreude auch nicht soooo angetan - er hat mir den neulich sogar angeboten - aber ich will den auch nicht - ist halt doch nur ein aufgebohrter creamware va synth im (vermeintlich) schickem gehäuse ;-)

Keine Ahnung was ihr da für einen Geschmack habt ... :mrgreen: , aber ich habe noch vor ein paar Tagen hier mit einem Kollegen diskutiert der das glück hatte einer der ersten Solaris zu bekommen.
Er hat übrigens ein ausgezeichnetes gutes Studio unter CS60,Memorymoog,Jupiter8,Ob8xa, und GRP A8 um dir hier nur einige zu nennen.
Auf die frage wenn du nur einen behalten könntest, weisst du was er antwortet ... :floet: ???

Ach, und er fragt sich auch gerade..."warum nicht noch ein Schmidt dazu ..."
Hat hier übrigens schon jemand eine Vorbestellung gemacht ?
Bernie oder sonst irgend ein ausserirdischer ... :invader2: ?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

serge schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
[...] Auf RTL gab es damals, jeden Samstagabend nach "Tutti Frutti", den "Mitternachtsstrip": Selbstgefertigte Videos, in denen biedere Bürger und Bürgerinnen in ihren privaten Kemenaten zu vermeintlich anheizender Musik die Hüllen fallen ließen. Bei Ausstrahlung gab's tausend Deutsche Mark. Ein verschwiegener Freund, dem nichts Menschliches fremd war und der eine Videokamera sein eigen nannte, wurde eingeweiht und hielt meinen - sagen wir - "Ausdruckstanz" zu passender Musik auf VHS fest.

Es muss wohl eine gar jämmerlich Performance gewesen sein, denn auf Sendung ging es leider nicht, die Kasse musste also weiterhin auf herkömmlichem Wege gefüllt werden. Aber seitdem kann ich "Something got me started" von "Simply Red" nicht mehr hören, ohne dass es mir die Schamesröte ins Gesicht treibt.

Erstaunlich, daß man noch tiefer runter kann als "Barabra Salesch". Respekt!

Und bei Simply Red wird mir auch ohne Ausdruckstanz übel.

Stephen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
serge schrieb:
Auf RTL gab es damals, jeden Samstagabend nach "Tutti Frutti", den "Mitternachtsstrip": Selbstgefertigte Videos, in denen biedere Bürger und Bürgerinnen in ihren privaten Kemenaten zu vermeintlich anheizender Musik die Hüllen fallen ließen. Bei Ausstrahlung gab's tausend Deutsche Mark. Ein verschwiegener Freund, dem nichts Menschliches fremd war und der eine Videokamera sein eigen nannte, wurde eingeweiht und hielt meinen - sagen wir - "Ausdruckstanz" zu passender Musik auf VHS fest. Es muss wohl eine gar jämmerlich Performance gewesen sein, denn auf Sendung ging es leider nicht, die Kasse musste also weiterhin auf herkömmlichem Wege gefüllt werden. Aber seitdem kann ich "Something got me started" von "Simply Red" nicht mehr hören, ohne dass es mir die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Erstaunlich, daß man noch tiefer runter kann als "Barabra Salesch". Respekt! Stephen
Nunja, ein einzelner Fehler in jugendlicher Verzweiflung und Experimentiermut, ein harmloser Tanz, von dem niemand etwas erfahren hat, ist imho schwerlich vergleichbar mit den sich ständig wie ignorant wiederholenden Fehlern einer ehemaligen Richterin, die aus Lust an Selbstinszenierung und sinnloser Vermögensmaximierung jede Woche Unmengen stinkenden Trash über das Fernsehpublikum kübelt, und das auch noch in Gewand der harmlosen Biederfrau, und nicht, wie verzeihlich, aus Begeisterung über synthetische Klangerzeugung...
;-)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:

bitte richtig zitieren ...


und vielleicht auch wieder zum thema zurück: traumsynth und alles was damit zusammenhängt -> keine sozialstudien etc. und bitte nicht alles zitieren. wir lesen doch mit und alzu oft werden leute zitiert, die eigentlich besser nicht schreiben sollten und deren aussagen dadurch noch vervielfältigt werden ...


hat hier irgendjemand mal selber den synth anfassen hören und spielen können -> auf der messe oder privat beim schmidt @ home ???
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

@jaash: Ich habe mich auf zwei Messen am Schmidt versucht und bin kläglich gescheitert: schlicht so viel von allem, dass ich mich in der Kürze der Zeit nicht zurecht gefunden habe. Eine Initialisierungsfunktion habe ich auch nicht gefunden, die hätte in der Situation sehr geholfen.
@Lothar: Habe seinerzeit zwei Waldorf MicroWaves, einen Oberheim Matrix-6R, einen Yamaha TX-802, einen Yamaha TG-77 und eine Korg Wavestation versilbert.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Tim Kleinert schrieb:
Und ja, ich find's erfrischend auch mal die preisliche Relation von Synthesizern zu anderen Instrumenten zu betrachten.

Ich würde das nicht "erfrischend" nennen sondern einen "Rücksturz zur Realität". Viele Elektronik-Musiker, gerade die der jüngeren Generationen, leben da in einer anderen Welt. Da wird viel spottbillige Software benutzt, und massig davon kann ebenso wie Sounds aus dem Netz kostenlos geladen werden. (legal und auch illegal) Ich möchte nicht wissen, wie viele sich auf die Weise für lau mit Möglichkeiten ausgestattet haben für die früher gut und gerne 6-stellige Beträge fällig gewesen wären. Wer nur diesen "Tunnelblick" hat, verliert natürlich den Bezug zur Realität.
Kurios ist das alles aber wenn man andererseits sieht, wie viel Geld bereitwillig für steinalten Elektronik-Kram ausgegeben wird nur weil man auch ein "Kult-Instrument" haben möchte und die Preise sind nicht mehr durch Qualität erklärbar!

"Schock-Preise"?? (das sind nicht etwa extreme Preise, nur welche von sehr guten Instrumenten - und die will ja auch jeder Elektroniker haben ;-) )

Steinway Konzertflügel D-274 ca. 120.000 € (midifiziert IMHO etwa das doppelte)
Roland AT-900 Orgel Atelier ca. 25.000 €
Yamaha YHR 667 Waldhorn ca. 5000 €
Yamaha YTS-875 EX Tenor Sax ca. 4800 €
Yamaha YCL-622 II Bass-Klarinette ca. 7500 €
Jupiter C-Tuba JP 476 L ca. 4500 €
Conde Hermanos AC-22 Konzert Gitarre ca. 6000€

Achja, wenn man das Geld für den Schmidt-Eight-Voice nimmt und noch mal etwa 2-3000 Euro drauflegt, kann man sich ein erstklassiges Akkordeon leisten,
Hohner Genius IV 120 C Bayan B-Griff Akkordeon z.B.

Also nicht jammern - arbeiten gehen und sparen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Nur dass die meisten eine zweistellige Anzahl an Synthesisern haben. Das dürften recht wenige Flügel, Tuba und Waldhorn Spieler von sich behaupten können.
Zudem haben die meist auch keine Mischpulte, Kompressoren und das ganze andere Geraffel.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

tom f schrieb:
ps - übrigens finde ich die enstcheidung (wenn ich das richtig verstehe) dass die modulationen alle analog sind als riesen fehler
denn heute gibts top dsps und prozessoren mit massiver echtzeitkapazität - und billige hochauflösende wandler - mit denen es sicher "kein problem" mehr darstellt im jahr 2012 analoge voice boards und filtermodule in "perfekter" auflösung und speed zu kontrollieren...

Ich könnte mir vorstellen, dass die Entscheidung was mit der Haltbarkeit und Wartbarkeit zu tun hat. Analoge diskrete Schaltungen wird man vmtl auch in 40 Jahren noch problemlos reparieren können, solang die verwendeten Bauteile so Standardzeugs sind.

Bluescreen schrieb:
Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.

Du kannst dir ja mal bei den Linsenschleifern in der nächsten Stadt ein Bild davon machen, was Linsen so grob kosten. Welchen Optiker du besuchst is da fast egal, die kaufen ihre Gläser bei den gleichen Hersteller ein, und können ihre "niedrigen" Preise auch nur durch krasse Massenproduktion halten.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Genau...10 Fette Vintage Kisten und dann mit Behringer mischen und mit maudio abhören.... :doof:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Dagegen bietet der Besitz nur eines einzigen Instrumentes aber die Möglichkeit, sich auf dieses fokussieren zu können, um es dereinst vielleicht mal virtuos zu beherrschen. Zudem resultiert dieses Bedürfnis, möglichst viele Instrumente zur Abdeckung aller möglichen Klanggenres sein Eigen nennen zu können, aus der durch nichts - außer vielleicht der technischen Möglichkeit selbst - gedeckten Annahme, dass der "elektronische Musiker" ein Stück Musik von A bis Z im Alleingang im stillen Kämmerlein zu stemmen habe.

In Interviews mit bekannten wie unbekannten Komponistenarrangeureninstrumentalistentoningenieurenproduzentenineinerperson wird dann häufig darauf hingewiesen, dass man erstens zur Zusammenarbeit nicht tauge und zweitens sich ohnehin von niemandem reinreden lassen wolle, weshalb man am liebsten alles alleine im eigenen Studio und so weiter und so fort.

Vor bald einem Vierteljahrhundert wurde in einer damals noch lesbaren deutschen Postille zum Thema darum gebeten, dass sich doch ein jeder dieser musikalischen Einzelkämpfer einmal ehrlich darüber Rechenschaft ablegen solle, ob er tatsächlich all die Talente in sich vereinen würde, derer es zu einer gelungenen Produktion bedürfe. Falls nicht, könne man doch mal darüber nachdenken, die - oftmals sicherlich herausfordernde - Zusammenarbeit mit anderen, die eigenen Fähigkeiten ergänzenden Menschen in Betracht zu ziehen.

Dann mag es sinnvoll sein, das ganze andere Geraffel abzustoßen und sich nur auf ein, möglicherweise aufwändigeres und teureres Instrument zu fokussieren, nachdem man sich ausgiebig selbst von der Qualität desselben überzeugt hat: Flügel, Bass-Klarinette oder Schmidt.

EDIT: Tippfehlerkorrektur.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

mookie schrieb:
Nur dass die meisten eine zweistellige Anzahl an Synthesisern haben. Das dürften recht wenige Flügel, Tuba und Waldhorn Spieler von sich behaupten können.
Zudem haben die meist auch keine Mischpulte, Kompressoren und das ganze andere Geraffel.

Also weiter jammern auf hohem Niveau. Was soll den noch alles passieren, muss es auch noch eine eingebaute Erfolgsgarantie für mindestens 1 Goldene Schallplatte und 213000 Youtube-Klicks pro gekauften Hardwareteil geben? Wem das alles viel zu teuer ist, sollte vielleicht das Hobby, zumindest das Instrument wechseln. Kämme und Pergamentpapier gibt es wirklich preisgünstig (wenn auch nicht als APP)
und auch das zu teuer ist: Fernsehen. Niemand wird hier zu was gezwungen.

http://i0.web.de/images/510/15234510,pd ... ,w=620.jpg
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Cyborg schrieb:
Also weiter jammern auf hohem Niveau. Was soll den noch alles passieren, muss es auch noch eine eingebaute Erfolgsgarantie für mindestens 1 Goldene Schallplatte und 213000 Youtube-Klicks pro gekauften Hardwareteil geben? Wem das alles viel zu teuer ist, sollte vielleicht das Hobby, zumindest das Instrument wechseln. Kämme und Pergamentpapier gibt es wirklich preisgünstig
Mit einem Schmidt Synthesizer könnte selbst der größte musikalische Vollidiot irgendwelche schrägen Klänge erzeugen und auf Youtube stellen. Dieses Video würde sich dann von Matrixsynth über diverse Foren und auf Facebook auf diesem Planeten verbreiten und überall dicke Bewunderung ernten.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

seit ich mucke mache kann ich mir fernsehen gar nicht mehr leisten :floet:

für ein hobby muss gar kein erfolg dran hängen bzw. kann man da erfolg auch anders definieren.

die ganze social network kacke und die bewunderung in den networks erübrigt sich schnell wenn mal was reales macht. schnell merkt man, dass niemand sich danach erkundigt wie es einem geht und ob das mit der freundin sich wieder gelegt hat etc. eine band in der man keyboarder ist hat da schon viel mehr zu bieten ... und die 90er sind nicht nur vorbei sondern auch geschichte :opa: in 5 jahren werden die recycled -> haltet euch fest, wenn die 90er retrowelle über euch hereinschwappt ... nur werden dann trotzdem keine 1000er auflagen gepresst und die 303 wird auhc nicht wieder 400DM kosten :roll:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bernie schrieb:
Cyborg schrieb:
Also weiter jammern auf hohem Niveau. Was soll den noch alles passieren, muss es auch noch eine eingebaute Erfolgsgarantie für mindestens 1 Goldene Schallplatte und 213000 Youtube-Klicks pro gekauften Hardwareteil geben? Wem das alles viel zu teuer ist, sollte vielleicht das Hobby, zumindest das Instrument wechseln. Kämme und Pergamentpapier gibt es wirklich preisgünstig
Mit einem Schmidt Synthesizer könnte selbst der größte musikalische Vollidiot irgendwelche schrägen Klänge erzeugen und auf Youtube stellen. Dieses Video würde sich dann von Matrixsynth über diverse Foren und auf Facebook auf diesem Planeten verbreiten und überall dicke Bewunderung ernten.
Hmm. Das spräche dann ja sozusagen für den Schmidt Eightvoice... (wenn man das Geld dafür hätte) ;-) Wobei ich glaube, dass ein Vortrag a ´la Synthfrau oder z.B. dieser jungen Dame (Youtube inkl. nackter Beine) dann doch nicht auf hohe Klickraten käme. Dann spielt erst einmal kaum eine Rolle, wie unerhört neuartig, teuer und traumhaft selten ein Instrument ist. Ein Poser an einer richtig teuren Gitarre, ein Stümper an einem frisch gestimmten Steinway-Flügel, oder ich an einer superteuren Klarinette: sind jeweils einfach nicht übermäßig interessant. Ein paar Leute gucken es sich an, aber: so what?

Eine andere Frage wäre beispielsweise, ob ein MFB Dominion 5 für 1.800,- Euro nicht vielleicht die bessere Alternative ist zu 10 Prozent des Preises eines Schmidt Eightvoice. Auch hier: richtig mutige, polyphone Synthesizeranalogtechnik made in Germany. Und wer weiß, vielleicht kommt eines Tages sogar ein 8-stimmiger Polypulse von Waldorf.

Wobei das Marktpotential imho eher klein sein wird, sobald der Preis über 2.000,- Euro steigt. Bei den Gitarristen gibt es irgendwie mehr Bereitschaft, für ein neues (monotimbrales!) Instrument auch mal mehr als 3.000,- Euro auszugeben.

Warum auch immer.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

serge schrieb:
@Lothar: Habe seinerzeit zwei Waldorf MicroWaves, einen Oberheim Matrix-6R, einen Yamaha TX-802, einen Yamaha TG-77 und eine Korg Wavestation versilbert.
Lustigerweise ist heute ein Waldorf Wave gebraucht über 10.000,- Euro wert. Damals wirst du wohl knapp 14.000,- DM für ihn hingelegt haben, vermute ich. Es wäre also fast schon eine gute Geldanlage gewesen, wenn du ihn behalten hättest. Und noch lustiger: Heute gibt es für ihn ein fehlerfreies und verbessertes BS...

Den Verkauf meines Microwave I (für 250 DM oder sowas - um diesen für den zehnfachen Betrag gegen einen MW II einzutauschen) bedaure ich heute noch sehr. Deine Geschichte zeigt schön, wie wichtig die Tauglichkeit als Musikinstrument eben ist, wenn man teure Hardware-Träume zu verwirklichen sucht. Ich habe mich jedenfalls schon oft vom Reiz des Neuen anstecken lassen und dafür wirklich Gutes hergegeben. Meine schlimmste Schandtat: Verkauf eines OSC OSCAR mit MIDI in perfekter Erhaltung für 2.600,- DM, um für dieses Geld dann gleich einen Roland JV1080 zu kaufen, nagelneu und ca. 1 Woche, nachdem er in D erhältlich war.

Aaargh! :selfhammer:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Cyborg schrieb:
Also nicht jammern - arbeiten gehen und sparen
Amen, brother. Wenn meine Synthese-Studenten jeweils über Plugin-Preise stöhnen ("Waas? CamelAudio Alchemy, 250$? So viel Geld! Wo gibt's'n Crack?") erzähle ich ihnen jeweils die Geschichte, wie ich für meinen ersten Synth 3 Monate lang 48-Stunden-Wochen am Fliessband oder im Verkauf hingeblättert habe -als 17-Jähriger wohlverstanden. Und wenn wir im Unterricht dann mal ein paar Instanzen EXS-Sampler offen haben, bringe ich die Story, wie wir damals für einen einzigen voll ausgebauten AKAI S3200XL Sampler 11000 Schweizer Franken auf den Tisch gelegt haben.

Von daher: 18000 Euro für einen kompromisslosen, diskret aufgebauten Analogsynth mit 4 Oscs und 5 Filter (!) pro Stimme,One-knob-per-function, edelste Verarbeitung? Klar, 'ne Menge Geld. Aber überteuert? Not in my book.

serge schrieb:
Dagegen bietet der Besitz nur eines einzigen Instrumentes aber die Möglichkeit, sich auf dieses fokussieren zu können, um es dereinst vielleicht mal virtuos zu beherrschen.
Fokus? Beherrschen? Virtuosität? Werter Herr Serge, in welcher Zeit leben Sie denn? :opa: :mrgreen: :lol: ;-)
Naja, ich hab' da letzthin doch wieder mal ein schönes Erlebnis gehabt: Einer meiner ehemaligen Studenten war vor 2 Jahren in einem Anflug von Ambitioniertheit drauf und dran sich alle Synth-Plugins von allen Herstellern zu holen, und dies noch und das noch.... Und ich sagte ihm "Vergiss den Unsinn, hol dir genau EINEN guten und flexiblen Synth und lerne ihn wirklich kennen, gehe damit in die Tiefe, und dann merkst Du dass Du 90% von all dem Zeug garnicht brauchst, und viel produktiver wirst dabei auch noch." Der Junge macht jetzt fast alles mit NI Massive und ist super-happy, bedankt sich immer wieder.

Cyborg schrieb:
...muss es auch noch eine eingebaute Erfolgsgarantie für mindestens 1 Goldene Schallplatte und 213000 Youtube-Klicks pro gekauften Hardwareteil geben?
Über goldene Schallplatten kann ich leider nix sagen. Aber ein Track von uns auf YT hat über 240'000 Klicks, wenn ich alle Klicks von allen Tracks grob zusammenzähle sind es bald eine halbe Million. Und unser Verdienst daran ist: 0. (Soviel zum Thema "Die grosse Web 2.0-Lüge: How Google &Co. are fucking us all in the ass"...)

Naja, back on topic. Obwohl -indirekt gehört das schon zum Thema. Denn es wäre sonderbar wenn die globale Erosion des Wertverständnisses von Musik auf wundersame Art vor der Musikequipmentindustrie Halt machen würde. Und wenn ich mir so ansehe, was heuer besonders im Hardwaresektor so alles für -mit Verlaub, sorry- billiges Spielzeug auf den Markt kommt, welches schon beim Ansehen auseinanderfällt, wundert mich das nicht. Was mich eher wundert ist, dass intelligente Musikmachende das nicht durchschauen, und deshalb den Preis eines Schmidt-Synthesizers in Frage stellen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

dom5 ist bis jetzt nichts mehr als eine ankündigung.

für die meißten klänge im elektro reicht sicherlich die komplexe stimmarchitektur des schmidt monophon vollkommen aus ... polyphone fx sind sicher eher seltener wirklich spielbar ... ob mans braucht müsste man mal hanszimmer fragen ;-) wenn der dom5 kommt zum agekündigten preis ist das sicherlich ein wirklich guter synth mit hohem verkaufspotential. einen polyphonen pulse würde ich dafür wahrscheinlich stehen lassen (es sei denn der ist voll beknopft) würden beide nebeneinander stehen würde ich auf jeden fall zur rack/dektopvariante greifen ... preislich ist bei mir aufgrund der vorhandenen VA´s sicher bei 2k schluß. und für viele ist EIN synth eben auch ein instrument für EIN sound. dafür gibt man nicht so viel geld aus. ein giutarhero hat ja auch eine giutar mit in der regel 3-5 grundsound + EQ und hat dann hintendran eben die verschiedenen sachen für die verschiedenen sounds. und in gegensatz zu vielen analogen synths ist eine gitarre ja schonmal 6fach polyphon ... nimmt man die verschiedenen verstärker und FX kstchen eines durchschnittlichen bluesers hinzu ist man sicher lcih schnell bei mehreren tausend € aber damit kann man dann im bereich giutarhero auch schon ordentlich mitspielen. bei synths ist das ja anders - da soll man ja alle sounds machen können und dann eben auch wollen und da wirds schwierig weil man dann auch alle haben will _ egal ob man die bracht. würde man als keyboarder einer band ausschlißlich bass spielen beschränkt sich dass ja auch sehr schnell auf einen synth und ein paar FX -> richtig tief in die tasche gegriffen + amp sind das dann auch 5k aber dann erschöpft sich das. das mit dem immer mehr kommt sicherlich eher aus der illusion herausman könne dann auch mehr sounds anbieten und müsse das vor allem auch ...
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
Hier im Forum scheint also kein potentieller Kunde zu sein. Wir sind alle zu arm. Leute mit Kohle gibts aber. Als Hobby-Fotograf bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Amateure mit Ausrüstungen im Wert von 20 000 und mehr rumlaufen. Wobei es zu einem Canon EF 4,0 600 halt auch keine günstige VA-Emulation gibt. Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.

Naja - das kannste mit ner Pen und nem günstigen 70-300er lösen (also dann gleicher Bildwinkel ggü. dem Vollformat bei Canon) - allerdings kein f4 und Farben, Kontraste, Schärfe - na - lassen wird das :D

Mein Canon-Zeuch ist jedenfalls jeden Euro wert - wenn nur die Objektive nicht so schwer wären ^^
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ja, das isn eigenes Thema. Aber nur so als Anekdote: Meine aktuelle Brille hat über 200 Euro gekostet, besteht aus nur 2 Linsen und trotzdem seh ich am Rand alles mit nem roten oder blauen Schatten (je nachdem welche Richtung ich blicke). Optik is Präzissionsarbeit und trotzdem nie perfekt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ich weiß ja garnicht, was es an dem Preis zu meckern gibt - es ist ja niemand gezwungen, sich das Teil rauszulassen.

Immerhin wird er wohl irgendwie funktionieren.

Wenn ich da an den Wave denke - das einzige was wir mit der Kiste hin und wieder gemacht haben, war abstauben :mad:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bluescreen schrieb:
Wobei ich den Preis des Canon auch nicht so richtig verstehe: 1 Kilo Magnesium, 3 Kilo Glas und 2-3 kleine Platinchen.

Du kannst dir ja mal bei den Linsenschleifern in der nächsten Stadt ein Bild davon machen, was Linsen so grob kosten. Welchen Optiker du besuchst is da fast egal, die kaufen ihre Gläser bei den gleichen Hersteller ein, und können ihre "niedrigen" Preise auch nur durch krasse Massenproduktion halten.

Ironie nicht bemerkt?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

psicolor schrieb:
Ja, das isn eigenes Thema. Aber nur so als Anekdote: Meine aktuelle Brille hat über 200 Euro gekostet, besteht aus nur 2 Linsen und trotzdem seh ich am Rand alles mit nem roten oder blauen Schatten (je nachdem welche Richtung ich blicke). Optik is Präzissionsarbeit und trotzdem nie perfekt.

Das ist nun Physik, nennt sich Chromatische Aberration und lässt sich bei einer Brille, wo ja nur eine Linse pro Auge genommen wird, prinzipiell nicht vermeiden. Je mehr Dioptrien, umso stärker tritt der Effekt auf.
Objektive haben viele Linsen drinnen, unter anderem um die Chromatische Aberration zu unterbinden, es kommen unterschiedliche Glasmischungen zum Einsatz.
 


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