Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Im Prinzip ist das doch nichts anderes als in den Urtagen der Synthesizer.
Da musste man doch teilweise bei Herrn Moog auch in Vorleistung treten für ein großes Modulsystem.
Ist ja auch verständlich bei den Kosten und der Größe der Firma.
Der Preis ist natürlich nur was für Liebhaber, aber letztlich halt doch relativ.
Denn große wirklich ANALOGE polyphone Synthesizer waren noch nie billig und können es auch gar nicht sein, und verglichen mit dem was die ersten Digital-Monster so kosteten in den frühen 80ern (Fairlight, Synclavier usw.) ist es dann wieder günstig. Zumal es heute manche der analogen Standard-Chips, die früher verbaut wurden, gar nicht mehr gibt.
Klar, wenn man sich die Möglichkeiten heutiger Software-Synthesizer ansieht, die praktisch nichts kosten, ist es andererseits sehr viel Geld.
Halt alles eine Frage der Betrachtungsweise.
 
Re: ***Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
Und gehe vielleicht noch lecker Indisch essen von dem Geld, was am Ende womöglich noch übrigbleibt.

Das ist immer eine gute Idee, auch ich liebe die indische Küche (natürlich nicht alles davon, ist ja auch äußerst vielfältig und regional unterschiedlich.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Bei GS hat jemand hochgerechnet, dass ein cs80 inflationsbereinigt genauso teuer war 1976. Alles relativ.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Und der stammte vom Riesenkonzern Nippon Gakki.
 
Re: ***Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Das ist immer eine gute Idee, auch ich liebe die indische Küche (natürlich nicht alles davon, ist ja auch äußerst vielfältig und regional unterschiedlich.
Stimmt, in jedem Bundesland fällt die anders aus. In Hamburg zum Beispiel anders als in Berlin oder Hessen...

Gibt es eigentlich schon eine offizielle Web-Seite zum Schmidt-Synthesizer? Bei EMC habe ich nichts gesehen. Das Gehaltvollste, was ich kenne, ist das Interview mit Stefan Schmidt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
Selbst, wenn ich das Geld hätte: Bei 9.000 Euro Vorkasse auf blauen Dunst hört bei mir die Freundschaft auf und die Geduld, zwölf Monate auf Fertigstellung eines Synthesisers zu warten, den ich nur als Prototypen kenne, würde bei mir sehr schnell sehr dünn werden.

Stephen
Es gibt eben noch Menschen, die echte Visionen haben oder an eine Sache glauben und die in Herrn Schmidt großes Vertrauen setzen. Solche Leute sind es, die es ermöglichen, das diese Projekte überhaupt erst entstehen können. Ohne diese gäbe es auch keinen Solaris, ohne diese wäre auch Moog nicht mehr auferstanden.
Ich habe damals auch eine Menge Kohle für einen "Moog 300 Synthesizer" im voraus bezahlt, ohne große Garantien, alle hatten nur das Wort von Bob Moog. Mir fällt die Kohle ja auch nicht so eifach in den Schoß, für mich war das damals eine ganze Menge Geld.
Niemand wußte zu diesem Zeitpunkt, wie der neue Mini wirklich einmal aussehen wird, denn es gab nur eine kleine einfache Zeichnung.
Irgendwann, gefühlte Ewigkeiten später, kam dann mein Voyager, Signature Edition #58 und ich bin mächtig stolz, das ich die Sache mit unterstützen durfte und die Firma Moog damit bis heute so erfolgreich ist.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

In einem französischen Forum wurde vor 18 Stunden gepostet, dass Stefan Hund (EMC) einem interessierten Anwender davon berichtet, dass Stefan Schmidt gerade durch Erweiterungen des OS versucht, den Schmidt Eightvoice sogar multitimbral zu machen! Wegen der Vielzahl von Filtern und Modulationen sei das aber eine komplexe Sache. Ich persönlich bin da zuversichtlich und tippe mal, für die Vorbestellungen sollte man sich direkt an Stefan Hund (EMC) wenden.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Ich verstehe nicht, warum dieses Feature so wichtig sein soll, dass es hier schon mehrfach erwähnt wurde.
Wer sich so ein Instrument kauft, hat ja sicher auch noch andere Synthesizer, oder?
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Ich verstehe nicht, warum dieses Feature so wichtig sein soll, dass es hier schon mehrfach erwähnt wurde. Wer sich so ein Instrument kauft, hat ja sicher auch noch andere Synthesizer, oder?
Ausgehend von deiner persönlichen Wohlstandssituation hast du da sicherlich recht. Schließlich könnte man sich ja bei Bedarf auch einfach zwei oder drei von diesen Eightvoices leisten, oder einfach das ohnehin vorhandene Moog Modularsystem oder den hauseigenen Matrix 12 für die anderen Instrumentalstimmen einsetzen. Völlig richtig! Nimmt man aber einmal theoretisch an, dass 18.000 Euro für den einen oder anderen der potentiellen Käufer eine ziemliche Stange Geld sind, dann wäre es, unter Voraussetzung dieser theoretischen Annahme, lieber Bentley-Markus, für die etwas weniger begüterten Synthesizerenthusiasten eventuell doch interessant, wenn sie den Schmidt Eightvoice multitimbral nutzen könnten.

Wie gesagt: Für dich gilt das selbstverständlich nicht.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Ich verstehe nicht, warum dieses Feature so wichtig sein soll, dass es hier schon mehrfach erwähnt wurde.
Wer sich so ein Instrument kauft, hat ja sicher auch noch andere Synthesizer, oder?

DAS nenne ich doch mal ein ARGUMENT :selfhammer:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Ich verstehe nicht, warum dieses Feature so wichtig sein soll, dass es hier schon mehrfach erwähnt wurde.
Wer sich so ein Instrument kauft, hat ja sicher auch noch andere Synthesizer, oder?
Die Vorstellung, dass selbst bei einem so reichhaltig ausgestattetem Instrument wie dem "Schmidt" nicht irgendwann der Wunsch aufkommt, einen Klang mit einem anderen schichten und zusammen in Echtzeit spielen zu können, halte ich doch eher für theoretisch. Zudem lassen sich Schichtklänge in Verbindung mit gegenläufigen Velocity-Kurven recht ausdrucksvoll spielen. Bietet der Multimode auch Velocity-Fenster, kann man über die Anschlagsgeschwindigkeit zwischen verschiedenen Klängen wechseln – aber das wird wohl, ebenso wie ein Tastatur-Split, vorrangig von Leute geschätzt werden, die spielen können.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
Selbst, wenn ich das Geld hätte: Bei 9.000 Euro Vorkasse auf blauen Dunst hört bei mir die Freundschaft auf und die Geduld, zwölf Monate auf Fertigstellung eines Synthesisers zu warten, den ich nur als Prototypen kenne, würde bei mir sehr schnell sehr dünn werden.

Stephen

Im Sondermaschinenbau eine übliche Methode, jedoch wird hier idR eine Bankbürgschaft über die Anzahlungssumme gefordert.

Da wissen weder Kunde noch Auftragnehmer vorher ob alles nach Wunsch funktioniert.

Dieses Handeslprinzip insich funktioniert seit Jahrhunderten hervorragend, sonst würden wir evtl. immernoch mit dem Esel den Acker pflügen.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Lothar Lammfromm schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Ich verstehe nicht, warum dieses Feature so wichtig sein soll, dass es hier schon mehrfach erwähnt wurde. Wer sich so ein Instrument kauft, hat ja sicher auch noch andere Synthesizer, oder?
Ausgehend von deiner persönlichen Wohlstandssituation hast du da sicherlich recht. Schließlich könnte man sich ja bei Bedarf auch einfach zwei oder drei von diesen Eightvoices leisten, oder einfach das ohnehin vorhandene Moog Modularsystem oder den hauseigenen Matrix 12 für die anderen Instrumentalstimmen einsetzen. Völlig richtig! Nimmt man aber einmal theoretisch an, dass 18.000 Euro für den einen oder anderen der potentiellen Käufer eine ziemliche Stange Geld sind, dann wäre es, unter Voraussetzung dieser theoretischen Annahme, lieber Bentley-Markus, für die etwas weniger begüterten Synthesizerenthusiasten eventuell doch interessant, wenn sie den Schmidt Eightvoice multitimbral nutzen könnten.

Wie gesagt: Für dich gilt das selbstverständlich nicht.

Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Beitrag ohne solche – nur allzu leicht als Malicen gegen den Fragesteller misszuverstehenden – Bemerkungen ausgekommen wäre.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Lothar Lammfromm schrieb:
Nimmt man aber einmal theoretisch an, dass 18.000 Euro für den einen oder anderen der potentiellen Käufer eine ziemliche Stange Geld sind

Ich würde mal sagen, dass ist eben schon SO eine große Stange, dass sich ein solches Gerät niemand kauft, der sich das Geld dafür vom Mund absparen müsste.
Insofern zieht das Argument nicht.
Ist doch das gleiche bei Ferrari, Aston Martin usw. - Keiner kauft sich ein solches Auto als Alltagsfahrzeug und erwartet von ihm diesbezügliche Praktikabilität.
Sondern der typische Käufer eines solchen Fahrzeugs hat auch noch zwei, drei oder mehr andere.
Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Nur kenne ich solche Leute nicht.
Zudem würde der Schmidt mit Multitimbralität, Split oder was auch immer doch noch teurer, oder?
Wenn nicht, OK, dann umso besser.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

mal erlich, 18k€ , ............... :denk:
könnte man da nicht losgehen und sich seinen Traumsynth von so einem sympathischen Typen wie dem Herrn S.
ganz nach seinem wünschen zusammenbasteln lassen :mrgreen:
na gut , vieleicht noch 2-3 Scheinchen drauf aber bewegt man sich da nicht schon in Preisbereichen in dem
man da nichts von der Stenge nehmen muss sondern sagt was man genau haben will :agent:
Material wert wird sich doch sicher max. im 2-3K Bereich bewegen, oder?
legen wir noch mal satte 4k drauf fürs zusammen Schweißen sind wir bei max. 7k€
was ist mit den restlichen 11k€ sind die dann für die Entwicklung?
tja, ich weis ja nicht, aber so wunderschön ich den "Schmidt-synth" finde .....18k€ geht garnicht in meiner Welt :opa:
sicher schlummern da Tonnen an Sound Welten in dem Gehäuse , aber für das funt an Kohle bekommt man sicher
auch superbere vintage sachen :mrgreen: die den gleichen Sound raushauen :phat:
ich würde den bei sagen wir mal.....7-8k€ max ansetzen :mrgreen:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Um hier mal auch meinen Senf dazu zu geben:
Ich bin einer dieser Typen, die durchschnittlich verdienen und sich trotzdem einen (für mich) schönen Gerätepark in den letzten 10 Jahren aufgebaut hat.

Ich habe mich Jahrelang eingeschränkt, war nie auf Urlaub, habe jeden Cent, jedes Urlaubs-und Weihnachtsgeld in mein Studio gesteckt.
3000-4000 Euro für einen Synth? Natürlich, wenn er geil ist!!

Aber bei 18000,- und einem Blick auf meine finanziellen Verhältnisse drehen sich mir die Zehennägel auf...

Ich kauf mir den dann wenn ich fünfzig bin und die nächste Digitalwelle (oder was sonst dann grade hip ist *g*) über die Musikerszene rollt und keiner mehr Analog will, dann für 300,- Euro auf E-gay.. :mrgreen:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Nimmt man aber einmal theoretisch an, dass 18.000 Euro für den einen oder anderen der potentiellen Käufer eine ziemliche Stange Geld sind
Ich würde mal sagen, dass ist eben schon SO eine große Stange, dass sich ein solches Gerät niemand kauft, der sich das Geld dafür vom Mund absparen müsste. Ist doch das gleiche bei Ferrari, Aston Martin usw. - Keiner kauft sich ein solches Auto als Alltagsfahrzeug und erwartet von ihm diesbezügliche Praktikabilität. Sondern der typische Käufer eines solchen Fahrzeugs hat auch noch zwei, drei oder mehr andere. Es MAG natürlich sein, dass es irgendwo ausnahmesweise auch mal Leute gibt, die so hobbybegeistert sind, dass sie jahrelang auf einen Ferrari o.ä. sparen und sich dafür in unvernünftigem Maße einschränken.
Nur kenne ich solche Leute nicht. Zudem würde der Schmidt mit Multitimbralität, Split oder was auch immer doch noch teurer, oder? Wenn nicht, OK, dann umso besser.
1. Nee, teurer wird der dadurch nicht. Das wird doch gerade schon programmiert - und dann zur Serienausstattung gehören.
2. Ich glaube, dein "spielt keine Rolle"-Argument ist, äh, wie sag ichs?, okay: Etwas zu optimistisch. Wenn man sich so ein Gerät leisten kann, heißt das längst noch nicht, dass für die Betreffenden Geld und Funktion gar keine Rolle mehr spielen. Auch der wohlhabende Ferrarifreund stellt sich jetzt nicht drei Stück davon in die Garage, einen für langsame Fahrt, einen für die Autobahn und einen für sportliche Passagen...ein Ferrari mit Gangschaltung ist einfach interessanter! ;-) Nunja, Markus, und so sonderlich abseitig ist die Verwendung eines Synthesizers für unterschiedliche Klänge zugleich ja auch nicht. Vielleicht ist es bei dir so, dass du pro Stimme ein Gerät verwendest. Das hat in einigen Aspekten durchaus Vorteile - aber eine Beschränkung auf Monotimbralität ist nicht unbedingt für alle potentielle Anwender zwingend vorteilhaft.
3. Serge, dem ironisch-augenzwinkernde Malicen - jedenfalls öffentliche - erfreulich fremd sind, der hat doch schön geschildert, wie Multitimbralität die klanglichen Möglichkeiten eines Instrumentes steigert. Was soll daran schlecht sein? Es geht ja eben nicht "nur" darum, mehrere unterschiedliche Instrumentalstimmen verwenden zu können, sondern eben auch um dynamisch spielbare Klangschichtungen, und sei es, um mit leicht unterschiedlichen Stimmen einen beeindruckenden Stereoeffekt erzielen zu können, was ja gerade bei analogen Schwebungen wunderschöne Sounds ermöglichen kann.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Mal eine blöde Frage: Was kann der Schmidt mehr an Modulationsmöglichkeiten, was ein Oberheim Xpander/Matrix 12 oder vielleicht auch ein Andromeda nicht auch könnte? Was macht der Schmidt besser als die obengenannten Geräte? In welchem Maße ist er den Klangqualitäten der anderen überlegen? Oder ist er eine All-in-One-Lösung für diejenigen, die sich nicht einen CS80, einen Chroma, einen Memory Moog, einen Prophet T8, einen Synthex, einen PolyKobol 2, einen PS-3300 und einen Matrix-12 hinstellen (und unterhalten) wollen?

Die Frage, die sich mir vor allem stellt, ist, wie stabil er überhaupt von der Hardware- und Softwareseite ist. Irgendwie (aber nicht so richtig) funktionierende Prototypen haben sich TD in den 1970ern und 1980ern auch hingestellt. Die sind heute natürlich faszinierend, aber damit arbeiten...? Das war doch schon beim Waldorf Wave so eine wackelige Geschichte.

Stephen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

monorecord schrieb:
Material wert wird sich doch sicher max. im 2-3K Bereich bewegen, oder?
legen wir noch mal satte 4k drauf fürs zusammen Schweißen sind wir bei max. 7k€
was ist mit den restlichen 11k€ sind die dann für die Entwicklung?

Seltsame Rechnung.
Der reine Materialwert liegt eigentlich bei den meisten mir bekannten Elektronikgeräten unter 10% des Endpreises.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
In welchem Maße ist er den Klangqualitäten der anderen überlegen? Oder ist er eine All-in-One-Lösung für diejenigen, die sich nicht einen CS80, einen Chroma, einen Memory Moog, einen Prophet T8, einen Synthex, einen PolyKobol 2, einen PS-3300 und einen Matrix-12 hinstellen (und unterhalten) wollen?

Das sind aber auch alles Gebrauchtgeräte, falls es Dir noch nicht aufgefallen ist.
Man kann doch nicht ernsthaft den Preis eines Gebrauchtprodukts mit dem wirtschaftlich kalkulierten Preis eines Neuprodukts vergleichen.
Das ist bei Autos das gleiche.
Natürlich hat man mit einem alten Bentley für 30.000 Euro ein weit interessanteres Auto als mit einem neuen Golf für 30.000 Euro.
Deshalb kann man aber noch lange nicht erwarten, dass es einen neuen Bentley für 30.000 Euro gibt.
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

ppg360 schrieb:
Mal eine blöde Frage: Was kann der Schmidt mehr an Modulationsmöglichkeiten, was ein Oberheim Xpander/Matrix 12 oder vielleicht auch ein Andromeda nicht auch könnte? (...) Waldorf Wave
Wenn ich es richtig sehe, ist allein schon die Filtersektion deutlich flexibler und die Zahl der gleichzeitig verfügbaren LFOs ungleich höher. Mehr Knöppe, praktisch für jeden Parameter einen! Der "RM-Oscillator" (so nenne ich den mal) ist eine Besonderheit und insgesamt gibt es in Sachen RM deutlich mehr Möglichkeiten.

Ich kann nicht sonderlich gut beurteilen, wie der Schmidt Eightvoice klingt. Von dem, was von Digicams/Handys u.ä. in einer Messesituation aufgefangen wurde, würde ich sagen, er bewegt sich klanglich irgendwo zwischen Matrix 12 und Elka Synthex, kann aber sogar deutlich komplexere Klänge veranstalten, den Moog ausgesprochen gut imitieren (da bin ich mir allerdings etwas weniger sicher) und sogar ausgesprochen "digital" bzw. nach komplexer Analog-FM klingen. Das heißt, er ist nicht bloß ein Wiedergänger vergangener Analogmythen, sondern etwas völlig Neues, das auch tatsächlich soundmäßig etwas leistet. Vielleicht sogar das analoge Nonplusultra schlechthin.

Bis zum Erscheinen einer offiziellen Webseite und von Klangbeispielen bleibe ich aber jederzeit bereit, meinen ersten Eindruck zu revidieren und ihn schlussendlich ggf. als "uninteressanter als ein Microkorg" zu klassifizieren...
;-)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

monorecord schrieb:
Material wert wird sich doch sicher max. im 2-3K Bereich bewegen, oder?
legen wir noch mal satte 4k drauf fürs zusammen Schweißen sind wir bei max. 7k€
was ist mit den restlichen 11k€ sind die dann für die Entwicklung?:

Bei 12 000 Bauteilen daran keine vor montiert kann sein das deine Aufzählung doch ein bisschen falsch ist ... :mrgreen:

N
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Werden in Flügel-Foren auch die Preise von Steinways so dramatisiert und in den Vordergrund gestellt?
Letztendlich ist's doch ein Instrument, und es gibt anscheinend eine Zielgruppe, die den Nutzen und Mehrwert im Verhältnis zum Preis
akzeptal findet. Es sollte einen entsprechenden Service mit Möglichkeit zur Customization geben, und die Qualität sollte
dem im sich im Preis widerspiegelnden Anspruch gerecht werden. Der Schmidt Eight-Voice will halt in einer höheren Liga
angesiedelt sein als z.Bsp. ein Micro-Korg.

Seinen eigenen Anspruch über €€€ zu definieren halte ich bei Musik und Instrumenten für fragwürdig.

Ich find's toll, daß es Menschen gibt, die der 'Preis-ist-das-Maß-aller-Dinge'-Mentalität den Rücken kehren und stattdessen
Produkte entwerfen und produzieren, die sich an anderen Maßstäben orientieren.

Ob das im Neo-Kapitalismus noch ein gangbarer Weg ist, wird die Zeit zeigen.

Just my 2 cents
Burt
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Markus Berzborn schrieb:
monorecord schrieb:
Material wert wird sich doch sicher max. im 2-3K Bereich bewegen, oder?
legen wir noch mal satte 4k drauf fürs zusammen Schweißen sind wir bei max. 7k€
was ist mit den restlichen 11k€ sind die dann für die Entwicklung?

Seltsame Rechnung.
Der reine Materialwert liegt eigentlich bei den meisten mir bekannten Elektronikgeräten unter 10% des Endpreises.
na dann liege ich mit 2-3k als nicht fachkundiger ja gar nicht sooo falsch, dann sind's ebend 1,8k :mrgreen:
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Es muss halt auch Traumgeraete geben, auch wenn man sie zum Musik machen nicht unbedingt braucht, macht das den Reiz des Hobbies aus. Mit der Zeit sieht man die Sache aber etwas entspannter, z.B. weil man mittlerweile mehr Moeglichkeiten hat, als man sich in seinen Anfagszeiten ertraeumen/wuenschen konnte.
 
Re: ***Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Soundwave schrieb:
also tom f wird es sicher auch noch wissen wollen... hmmm vielleicht kommen da doch ein paar zusammen


rofl... hmmm - weiss nicht recht


9k anzahlung sind eigentlich ein knockout-kriterium - da würde ich das geld MAXIMAL auf ein treuhandkonto eines (meines) notars legen - alles andere ist wirtschaftlich ne gesiterfahrt.

ausserdem kann man um das geld sich theoretsich nen minten jupiter 8 inkl. neu entwickeltem prozessor, vergoldetem gehäuse und ein paar brillianten auf den potis leisten - da würde ich dann eher das machen

oh.. man könnte sich auch ca- 80 stück jx3p besorgen - lol - 360 stimmen mit 720 oscis - sollte auch reichen
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Burt schrieb:
Werden in Flügel-Foren auch die Preise von Steinways so dramatisiert und in den Vordergrund gestellt?
Letztendlich ist's doch ein Instrument, und es gibt anscheinend eine Zielgruppe, die den Nutzen und Mehrwert im Verhältnis zum Preis
akzeptal findet.
Burt


bei klavieren hat sich seit zig jahren bewiesen dass "nutzen und mehrwert" vorhanden sind - bei einem 18k synth aus einer basteler schmiede weiss man das definitiv nicht - den entwicklungsaufwand muss man nun auch nicht bemühen fpr den preis - man könnte ja ebeneso bemängeln dass der erbauer doch auch auf bewährtes komponenten hätte zurückgreifen können
wenn man nun "rumrechnet" was teilweise auch die "tollen" rareparts kosten die den flair manches synths ausmachen so wäre es vielleicht sogar schlau gewesen "vertrautes" nachzubauen und zu optimieren...
wenn dave siomith nen analogen prophet 08 um 1800.-liefern kann dann ist es SCHON verständlich dass man sich mal frägt WO bei dem schmidt die 900% mehr preis herkommen.

der synth ist sicher "geil" aber wird wohl tendentiell ein statussymbol für sammler werden (denke ich)
 
Re: Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

Burt schrieb:
Werden in Flügel-Foren auch die Preise von Steinways so dramatisiert und in den Vordergrund gestellt?
Letztendlich ist's doch ein Instrument, und es gibt anscheinend eine Zielgruppe, die den Nutzen und Mehrwert im Verhältnis zum Preis
akzeptal findet. Es sollte einen entsprechenden Service mit Möglichkeit zur Customization geben, und die Qualität sollte
dem im sich im Preis widerspiegelnden Anspruch gerecht werden. Der Schmidt Eight-Voice will halt in einer höheren Liga
angesiedelt sein als z.Bsp. ein Micro-Korg.

Seinen eigenen Anspruch über €€€ zu definieren halte ich bei Musik und Instrumenten für fragwürdig.

Ich find's toll, daß es Menschen gibt, die der 'Preis-ist-das-Maß-aller-Dinge'-Mentalität den Rücken kehren und stattdessen
Produkte entwerfen und produzieren, die sich an anderen Maßstäben orientieren.

Ob das im Neo-Kapitalismus noch ein gangbarer Weg ist, wird die Zeit zeigen.

Just my 2 cents
Burt


ps: übrigens gehst du jha in deiner argunmentation davon aus dass das alles nur gemacht wurde weil es so klasse ist - vielleicht ist es aber auch so dass man "geld damit machen will" (wäre ja auch nichts schlimmes)
aber ein sauteures produkt als umkehrschluss als "idealistenprodukt" zu bezeichnen - weiss nicht - es könnte ebenso das volle abzocker produkt sein (hypothetisch)
 
Re: ***Schmidt Eightvoice ...Es kann losgehen !!!

tom f schrieb:
Soundwave schrieb:
also tom f wird es sicher auch noch wissen wollen... hmmm vielleicht kommen da doch ein paar zusammen


rofl... hmmm - weiss nicht recht


9k anzahlung sind eigentlich ein knockout-kriterium - da würde ich das geld MAXIMAL auf ein treuhandkonto eines (meines) notars legen - alles andere ist wirtschaftlich ne gesiterfahrt.

ausserdem kann man um das geld sich theoretsich nen minten jupiter 8 inkl. neu entwickeltem prozessor, vergoldetem gehäuse und ein paar brillianten auf den potis leisten - da würde ich dann eher das machen

oh.. man könnte sich auch ca- 80 stück jx3p besorgen - lol - 360 stimmen mit 720 oscis - sollte auch reichen
yo, oder 4 Andres in ein Maß gefertigtes Gehäuse nebst toooootallll Schiecker frontplatte verbasteln, dann hast Schlappe 64 analoge stimmen und 8 ossis plus 8 sub ossis am start :phat: :twisted:
essen gehen ist dann auch noch drin :mrgreen:
 


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