Summa, da gebe ich dir vollkommen Recht. Von Engineering point of view, wuerde das als Bug bezeichnet werden. Aber wie viele Bugs haben die Designer gemacht, wenn sie die analogen Schaltungen entworfen haben. Viele dieser Sachen haben die Instrumente gerade einzigartig gemacht. Perfekt ist manchmal zu langweilig fuers Ohr. Ich kann hier ein paar Beispiele aufzaehlen, wo gerade die Imperfektion sich positiv auf den Sound ausgewirkt hat.
So sehe ich das mit dem SH-201. Rumdrehen und sehen was rauskommt. Ich denke da gar nicht ueber Theorien nach, nur einfach nach Gehoer schrauben. Es hilft natuerlich, wenn sich die Leute ein bisschen ueber die Feature und User Interface Gedanken gemacht haben. Mit wenig Knoepfen viel erreichen ist immer schoen.
Wie gesagt, das Ganze ist sehr subjektiv. Manche moegen, wenn Theorie und Praxis uebereinstimmen oder manche moegen wenn man Alles mit Allem modulieren kann. Der SH-201 passt einfach, ist sehr an dem JP-6 angelehnt, den ich auch sehr schaetze, hat vernuenftige Effekte, die gut klingen, hat Oscillatoren, die mehr als nur die normalen analogen Wellenformen abdecken und ist dynamisch spielbar. Zudem klingt er recht anstaendig und kostet nicht viel. Aber ueber Klang laesst sich streiten, dass habe ich mitlerweilen mitbekommen und vielen gefaellt nicht was sie hoeren. Aber ich habe auch manchmal das Gefuehl viele bilden sich eine Meinung nur mal kurz durch die Presets zu steppen.